Die Weiße Stadt
Den Beinamen “Weiße Stadt" trägt Tel Aviv wegen seiner vielen weißen bzw. hellfarbigen Gebäude, die hier zwischen den 1920ern und den 1950ern im Bauhaus- bzw. Internationalen Stil entstanden sind. Insgesamt gibt es über 4.000 solcher Bauwerke im zentralen Tel Aviv, was die Stadt zur größten Konzentration solcher Architekturbeispiele in der Welt macht. Die Häuser sind nicht nur durch ihre helle Farbe gekennzeichnet, sondern auch durch kleine Fenster, lange, enge Balkons und flache Dächer. Diese architektonischen Details sind nicht unbedingt alle typisch Bauhaus, sondern auch Tributzahlungen an das heiße Klima der Stadt. 2003 wurde die Bauhausarchitektur Tel Avivs von der UNESCO als Weltkulturerbe eingeschrieben.
Tel Avivs Schwulenszene
Tel Aviv ist Heimat der größten Schwulenszene des ganzen Landes bzw. des ganzen Nahen Ostens. Dem entsprechend gibt es auch diesbezüglich ein reichhaltiges Nachtleben anzubieten. Beispiele sind etwa Bars wie das “Carpe Diem“ in der Montifiori Street oder das "Evita" in der Yavneh Street. Das "Minerva" ist ein beliebter Platz für Lesben und liegt in der Allenby Street.
Chanukka
Chanukka fängt im November bzw. Dezember an und dauert acht Tage. Der Feiertag wird auch als das "Tempelweihefest" oder "Lichterfest" bezeichnet und gehört zu den freudigen Gedenktagen, aber nicht zu den biblisch vorgeschriebenen Feiertagen. Er erinnert an den erfolgreichen Aufstand der Makkabäer gegen die syrische Herrschaft und die im Jahre 165 v. Chr. erfolgte Wiedereinweihung des geschändeten Tempels in Jerusalem. In dem von den Syrern entweihten Heiligtum fand man nur einen unversehrten Ölkrug, dessen Inhalt normalerweise nur für einen Tag als Brennstoff für den siebenarmigen Tempelleuchter (Menorah) gereicht hätte. Aber durch ein Wunder brannte der Leuchter mit dieser geringen Menge Öl acht Tage lang, so dass in der Zwischenzeit neues Öl hergestellt werden konnte. Als Zeichen dafür werden sowohl zu Hause wie auch in der Synagoge nach Einbruch der Dunkelheit Lichter angezündet.
Pessach
Das Fest erinnert an den Auszug der Israeliten aus Ägypten. Wegen des plötzlichen und ungeplanten Aufbruchs blieb keine Zeit, den Brotteig wie gewohnt vor dem Backen säuern zu lassen. In Anlehnung daran wird während des Festes nur Ungesäuertes gegessen. Pessach wird daher auch als "Fest der ungesäuerten Brote“ bezeichnet. Das Fest dauert insgesamt acht Tage.
Purim
Purim ist das "Losfest", welches im Februar bzw. März stattfindet und an die Errettung der Juden aus dem antiken Persien erinnert. Die Bräuche an diesem Feiertag sind die Kostümierung von Kindern und karnevalistische Vergnügen. Als typische Speise werden die Hamantaschen, ein dreieckiges Kleingebäck, welches mit Mohn, Rosinen oder Früchten gefüllt wird, serviert.
Rosh Hashana
Das "Neujahrsfest", welches im September bzw. Oktober anfängt, dauert zehn Bußtage und soll an den Bund erinnern, der zwischen Gott und dem Volk Israel geschlossen wurde. Das traditionelle Symbol des Apfels mit Honig steht für den Wunsch, das neue Jahr möge süß und gut werden.
Schawuot
Schawuot wird auch als das "Wochenfest" bezeichnet und findet im Mai bzw. Juni statt. Man gedenkt an diesen Tagen der Verkündung der zehn Gebote auf dem Berg Sinai. Zugleich wird der Tag auch als Erntefest, "Fest der ersten Früchte" gefeiert.
Shabbat
Der Shabbat ist im Grunde der höchste Feiertag. Es ist ein wöchentlicher Ruhetag, an dem ein allgemeines Werkverbot gilt. Das bedeutet, dass während der Dauer des Shabbats (= von Freitag Abend bis Samstag Abend) keine Arbeit verrichtet werden darf, weshalb jüdische Geschäfte, Institutionen, Büros und öffentliche Freizeiteinrichtungen größtenteils geschlossen haben.
Simchat Tora
Die Schlusstage des Sukkotfestes tragen eigene Namen und werden mit speziellen Ritualen gefeiert. Der zweite Tag des Schlussfestes von Sukkot heißt Simchat und bedeutet übersetzt "Torafreude". An diesem Tag endet der jährliche Zyklus der Toraabschnitte und es wird wieder von vorne in der Tora zu lesen begonnen.
Sukkot
Auch als "Laubhüttenfest" bezeichnet, ist Sukkot ein Dankfest für das Einbringen einer guten Ernte, vor allem der Obst- und der Weinernte. Es erinnert an die 40-jährige Wüstenwanderung der Israeliten nach ihrem Auszug aus Ägypten und an deren Leben in unfesten (Laub-)Hütten während dieser Zeit. Während dieser Feiertage gilt das Gebot, in einer Sukka (Hütte) zu wohnen, die kein festes Dach besitzt, sondern nur mit Zweigen, Stroh und Reisig bedeckt ist. Das Fest dauert sieben bzw. neun Tage und fängt im September bzw. Oktober an.
Tel Aviv Pride
Tel Aviv ist Heimat der größten Schwulenszene des ganzen Landes bzw. des ganzen Nahen Ostens. Im Juni wird dort Tel Avive Pride gefeiert, das Festival der Schwulen- und Lesben.
Yom Kippur
Der "Versöhnungstag" bildet den Höhepunkt der zehn Bußtage nach dem Neujahrsfest Rosh Hashana und ist der wichtigste Feiertag des jüdischen Jahres. Der Tag soll dazu dienen, den Menschen zu entsühnen und die göttliche Verzeihung für seine Missetaten zu erhalten. Yom Kippur ist ein strenger Fasttag. Die Betenden in der Synagoge pflegen weiße Kleidung zu tragen, um damit die Reinheit und die Entsühnung zu symbolisieren.
Eurovision Song Contest
Am Samstag, den 18. Mai 2019 fand in Tel Aviv in Israel das Finale des Eurovision Song Contest statt. An dem Festival nahmen Teilnehmer aus 26 Ländern teil. Für Deutschland trat das Duo S!sters bestehend aus Charlotte Truman und Lauretta Spineli mit dem Song Sisters und für die Schweiz Lucia Hänni mit dem Song She Got Me an. Österreich hatte das Finale nicht erreicht.
Sieger wurde der Niederländer Duncan Laurenze mit dem Song Arcade. Deutschland erreichte nach einer Korrektur Platz 25 und die Schweiz mit Luca Hänni mit dem Song She Got Me Platz 4. Letzter wurde Michael Rice aus Großbritannien.
Bis 2019 hatte Irland mit sieben ersten Plätzen die höchste Anzahl an Siegen, gefolgt von Schweden mit sechs und Frankreich mit fünf. Deutschland errang 1982 mit Nicole (Ein bisschen Frieden) und 2010 mit Lena (Satellite) insgesamt zwei erste Plätze.
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