Tallinn : Sehenswürdigkeiten

Highlights der Stadt

Altstadt von Tallinn
Auf dem Domberg, der die Unterstadt mit einer Höhe von 48 Metern überragt, soll dem estnischen Nationalepos nach der Grabhügel des Helden Kalev gewesen sein. Im 11. Jahrhundert errichteten die Esten hier zeitgleich mit dem Hafen eine hölzerne Burg.

Domkirche
Die Domkirche wurde in der Oberstadt am Kreuzungspunkt von acht Straßen seit dem 13. Jahrhundert errichtet. Sie ist der Jungfrau Maria geweiht.

Rathaus
Das Rathaus in Tallin ist das einzige seiner Art im Baltikum, das im gotischen Stil erbaut und noch erhalten ist. Mit dem Bau des Rathauses wurde zu Beginn des 13 Jahrhunderts begonnen.

Mittelalterliche Stadtmauer
Die Stadtmauer mit ihrer Länge von zwei Kilometern und ihren zahlreichen Türmen zählt zu den am besten erhaltenen estnischen Stadtbefestigungen ihrer Art.

Altstadt von Tallinn

Altstadt von Tallinn
Die Altstadt Tallins unterteilt sich in die Ober- und Unterstadt:


Auf dem Domberg, der die Unterstadt mit einer Höhe von 48 Metern überragt, soll dem estnischen Nationalepos nach der Grabhügel des Helden Kalev gewesen sein. Im 11. Jahrhundert errichteten die Esten hier zeitgleich mit dem Hafen eine hölzerne Burg. Mit der Eroberung der Burg durch den Dänenkönig Waldemar II begann die Fremdherrschaft, die Jahrhunderte anhalten sollte. Die Herrscher wechselten sich allerdings ab. Den Dänen folgte der deutsche Ritter-Orden, diesem folgten die Schweden und diesen wiederum folgten die russischen Herrscher. Die Oberstadt war der Sitz der ritterlichen Machthaber und ist auch heute noch das Zentrum der Macht. Im Jahre 1684 zerstörte ein Brand den Großteil der Gebäude. Bis in das Jahr 1877 waren die Unterstadt und der Domberg zwei voneinander unabhängige Städte, die eine eigene Gerichtsbarkeit und Verwaltung hatten. Mit dem Parlament und der Regierung geht auch heute wieder die Staatsgewalt des Landes von hier aus. Im Umkreis des Regierungssitzes haben sich viele ausländische Botschaften und Vertretungen der Tradition folgend in den attraktiven Palästen niedergelassen.


Die Unterstadt, das eigentliche Reval, entstand zu Beginn des 13.Jahrhunderts als Handelsplatz zwischen Domberg und Hafen. Hier galt seit 1249 das Lübecker Stadtrecht. Die Verwaltung setzte sich überwiegend aus deutschen Kaufleuten zusammen. Die deutschen Kaufleute der Hanse, die seit der Ankunft des Lübecker Kaufmanngesellen Klaus hier residierten, blieben unter den wechselnden Herrschern bis zu Beginn des zweiten Weltkriegs in der Stadt.

Besondere Bauwerke

Älteste Apotheke Europas
Die Apotheke wird seit 1422 nachweislich ununterbrochen betrieben. Damit gehört sie neben der Apotheke in Dubrovnik zu den ältesten in Europa.

Fernsehturm Tallinn (Teletorn)
Das mit 314 Metern Höhe höchste freistehende Bauwerk Nordeuropas wurde zwischen 1975 und 1980 anlässlich der Olympischen Sommerspiele errichtet, die damals in Moskau stattgefunden haben. In 170 Metern Höhe kann man eine Aussichtsplattform besuchen, von der aus man bei klarem Wetter sogar die Küste Finnlands sehen wird.

Domschule
Die alte Schule neben dem Dom wurde 1319 vom dänischen König Erich Menved gegründet. Später war sie das Gymnasium der estnischen Ritterschaft, bevor sie zwischen 1919-1939 als deutsches Gymnasium fungierte.

Haus der
Marineoffiziere
Dieses Haus aus dem Jahre 1954 ist im Stil des Sowjetischen Zuckerbäckerstils aus der Stalinära errichtet. In seinen Dimensionen ist das Gebäude allerdings nicht ganz so bombastisch.

Haus der
Schwarzhäuptergilde
Die Schwarzhäuptergilde, die es nur im heutigen Estland und Lettland gab, setzte sich aus unverheirateten deutschen Kaufleuten zusammen. Seit 1400 war sie in Tallinn ansässig. Der Schutzpatron der noch immer in Deutschland zu findenden Gilde war der der hl. Mauritius. In Tallinn nun kann man das wundervolle Renaissancehaus der Gilde betrachten, das von einem aufwändig verzierten Portal geschmückt wird. Dargestellt werden Wappen der Hansekontore in Brügge, Nowgorod, London und Bergen.

KGB Zentrale
Die KGB Zentrale der früheren sowjetischen Besatzer befand sich in der Altstadt in der Nähe der St. Olaikirche.

Kiek in de Kök
Der „Kuck in die Küche“ ist ein mittelalterlicher ehemaliger Kanonenturm in Tallinn, der seinen Namen daher erhielt, dass man von ihm aus so zusagen in die Küchen der Stadtbürger schauen konnte. Der im ausgehenden 15. Jahrhundert erbaute Turm ist 49,4 Meter hoch und bringt es auch einen Durchmesser von 17 Metern. Mit diesen maßen und einer Mauerdicke von zwischen 3 bis 4 Metern war er seinerzeit der größte Turm seiner Art in Nordeuropa. Leider wurde der im Livländischen Krieg teilweise zerstört, konnte aber späterhin wieder aufgebaut werden. Im heute komplett sanierten Turm wurde ein Teil des Tallinner Stadtmuseums untergebracht.

Rathaus
Das Rathaus von Thallinn (estnisch: Tallinna raekoda) kann als das Zentrum der Altstadt angesehen werden, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Existenz eines Rathauses (consistorium) wurde erstmals 1322 urkundlich erwähnt. Das heutige Rathaus entstand hier zwischen 1402 und 1404. Es ist das einzige erhaltene Rathaus im gotischen Stil in Nordeuropa. Der Stadtrat Tallinns leitete von hier aus bis 1970 die Geschicke der Stadt, bevor er in ein modernes Gebäude umzog. Die am Rathausplatz liegende Hauptfassade wird von einem Zinnenkranz bekrönt, an der sich zwei Wasserspeier in Form von Drachenköpfen befinden, sie entstanden Jahr 1627 von dem Kupferschmied Daniel Pöppel. An der Ostseite des Gebäudes befindet sich ein auffallend schlanker Turm, auf dessen Spitze 1628 ein Turmhelm im Stil der Spätrenaissance aufgesetzt wurde. Auf der Turmspitze befindet sich seit 1530 die berühmte Wetterfahne Thallinns - der „Alte Thomas“ (Vana Toomas).

Die Figur, die früher vergoldet war, stellt einen Landsknecht dar, der eine Fahne in der Hand hält. In dem 64 m hohen Turm befindet eine der ältesten Glocken des Baltikums, die früher bei Bränden geläutet wurde. Das Erdgeschoss des Rathauses imponiert mit seinem Bogengang, der sich zum Rathausplatz hin öffnet. Im Obergeschoss befanden sich die eigentlichen Repräsentations- und Sitzungsräume des Rathauses. Über einen Eingang auf der rechten Seite des Gebäudes gelangt man auf einer Steintreppe in den zweischiffigen Bürgersaal, der mit einem farbigen Fischgrätenmuster bemalt ist.

Lehmpforte, Tallinn

Die Lehmpforte ( estnisch Viru värav) ist ein wichtiges historisches Stadttor der Revaler Stadtbefestigung in Thallinn (Reval). Das Tor liegt im östlichen Teil der Lehmstraße (estnisch Viru tänav) an der Ostseite der Altstadt. Eine erste Erwähnung als Lehmpforte stammt aus dem Jahr 1362m wobei die Bezeichnung auf eine vor der Stadtmauer befindliche Lehmkuhlen zurückgeht. 1454 kam ein Vortor dazu. Zwischen dem Haupt- und dem Vortor befand sich eine befestigte Wassermühle, die bis in das 19. Jahrhundert hinein in Betrieb war. Nachdem das Tor seine militärische Schutzfunktion verloren hatte, wurde im Jahr 1843 der fünfgeschossige Hauptturm abgerissen. 1888 erfolgte dann auch der Abriss des eigentlichen Tores. Erhalten blieben nur noch die runden Nebentürme des hier abgebildeten Vortores

Kirchen und Klöster

Alexander Newski
Kathedrale
Die Alexander Newski Kathedrale ist eine russisch-orthodoxe Kirche. Sie wurde im Jahre 1900 auf dem Domberg gegenüber dem Schloss fertig gestellt und war ein Symbol für die Russifizierung des Landes. Die Kirche soll an der Stelle des Grabes des estnischen Nationalhelden Kalev errichtet worden sein. Der Namenspatron der Kirche, Alexander Newski, schlug im Jahre 1242 als Führer des russischen Heeres die vordringenden Kreuzritter in der Eisschlacht am Peipussee. Er verhinderte dadurch deren weiteres Vordringen nach Osten und wurde seiner großen Verdienste wegen heiliggesprochen.

Dominikanerkloster
Auf dem Gelände des im 13. Jahrhundert gegründeten Dominikanerklosters steht heute eine römisch katholische Kirche. Die Bettelmönche predigten in ihrer Kirche übrigens auf Estnisch.

Domkirche
Die Domkirche wurde in der Oberstadt am Kreuzungspunkt von acht Straßen seit dem 13. Jahrhundert errichtet. Sie ist der Jungfrau Maria geweiht. Im 14. Jahrhundert erfolgte ein Umbau der Kirche zu einer dreischiffigen Basilika nach dem Vorbild gotländischer Kirchen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Kalksteingotik. Der Kalkstein war das vorherrschende Material in der Stadt. 1684 wurde die Kirche Opfer eines großen Brandes. Die heutige Inneneinrichtung wie das Gestühl und die Wappenepithaphe der baltendeutschen Adligen wurden im barocken Stil geschaffen. Die ebenfalls barocke Kanzel und der Altar wurden von Christian Ackermann geschaffen. In der Kirche wurde übrigens der russische Weltumsegler Adam Johann von Krusenstern gegraben.

Heiligengeistkirche
Die Heiligengeistkirche aus dem 14 Jahrhundert ist die einzige originalgetreu erhaltenen Kirche aus dieser Zeit. Sie ist für Estland von besonderer Bedeutung, da hier zum ersten Mal in Estnisch gepredigt wurde. Hier wirkte auch der berühmte Balthasar Russow, ein livländischer Chronist. Architektonisch hervorgehoben seien die gotischen Schnitzarbeiten in der Kirche. Berühmt beispielsweise sind der Flügelaltar des Lübecker Meisters Bernt Notke und die Uhr von Christian Ackermann an der Außenfassade. Die Kirche diente ursprünglich als Kirche des Armenhauses und als Ratskapelle.

Nikolaikirche
Die Nikolaikirche ist dem Schutzpatron der Kaufleute und Seefahrer gewidmet. Sie wurde im 13. Jahrhundert erbaut und teilweise auch als Getreidelager genutzt. Heute beherbergt die Kirche das Museum für sakrale Kultur. Besonders erwähnenswert sind der Totentanz des Lübecker Meisters Bernt Notke aus dem 15. Jahrhundert und der Hauptaltar des Lübecker Malers Hermen Rode, der aus derselben Zeit stammt und von allen Bürger der Stadt finanziert wurde. Den Marienaltar erstand die Gilde der Schwarzhäupter gegen Ende des 15. Jahrhundert in Brügge.

Schwedische St. Michaels Kirche
Die Kirche aus dem 16. Jahrhundert wird seit dem 18. Jahrhundert von der schwedischen Gemeinde der Stadt und der Umgebung genutzt.

St. Olaikirche
Diese beeindruckende und die Stadtsilhouette beherrschende Kirche wurde 1267 erstmals urkundlich erwähnt. Sie ist dem heiligen Olaf geweihet, dem 1030 verstorbenen norwegischen König. Die Kirche wurde im 15. Jahrhundert zur Basilika umgebaut und mit einem 159 Meter hohen Turm versehen, der zur damaligen Zeit der höchste der Welt war. Man nimmt an, dass der Turm zugleich als Seezeichen genutzt wurde. Heute misst er nur noch 123,7 Meter, nachdem unzählige Blitze und Brände den Turm heimgesucht hatten. Immernoch aber kann man ihn besteigen und die schöne Aussicht von oben bewundern.

Schlösser, Burgen und Villen

Peters des Großen Sommerpalast
Das Sommerhaus Peter des Großen liegt nicht weit vom Schloss Katharinental. Heute kann man die rekonstruierten Gemächer besichtigen.

Schloss auf dem Domberg
Das Schloss wurde von Katharina II. der Großen (1729-1796) als Barockschloss errichtet. An derselben Stelle stand im 13. Jahrhundert eine Burg des Schwertbrüderordens, die später zu einem Konventsgebäue umgebaut wurde. Von 1920 -1922 tagte im neu errichteten Parlamentsgebäude das Parlament Estlands, was es seit 2002 wieder tut.

Schloss Katharinental
Zar Peter der Große (1672-1725) beauftragte den italienischen Architekten Niccolò Michetti mit dem Bau des Schlosses, das er zu Ehren seiner Ehefrau und späteren Zarin Katharina I. (1683-1727; Zarin von 1725-1727) errichten ließ. Mit dem Bau wurde 1718 begonnen. Heute befindet sich im Schloss eine Sammlung ausländischer Kunst. Katharinental gab dem gleichnamigen Stadtviertel Kadriorg seinen Namen, weil "Kadriorg" Katharinental bedeutet.

Denkmäler

Denkmal am Strand von Kadriorg
Das Denkmal, das am Strand von Kadriorg steht, erinnert an den gleichnamigen Panzerkreuzer, der 1893 Tallinn in Richtung Helsinki verlies, dort aber nie ankam. Die Skulptur auf dem Denkmal von A. Adamson gilt als Klassiker der estnischen Kunst.

Denkmal für den Sowjetischen Soldaten
Das Denkmal war in jüngster Zeit Anlass für politische Unruhen zwischen Russen und Esten. Seit Mitte 2007 ist das Denkmal gegen den massiven Widerstand von Mitgliedern der russischen Minderheit umgesetzt worden. An der ehemaligen Stelle vor der Nationalbibliothek befindet sich heute ein Blumenbeet.

Denkmal für die Estonia
Unweit des Meeresmuseums erinnert der metallene Bogen an den Untergang des Fährschiffs Estonia. Der Untergang der Estonia war das folgenreichste Schiffsunglück Europas nach dem Krieg. Das Schiff hatte am 27. September 1995 in Tallinn zu seiner Fahrt nach Stockholm abgelegt und sank nach Mitternacht am 28. September vor der finnischen Insel Utö. Bei dem Unglück kamen 852 Menschen ums Leben und nur 137 überlebten.

Museen und Ausstellungsorte

Kunstmuseum KUMU
Das Kunstmuseum, das sich der estnischen Kunst bis in die Moderne und Neuzeit widmet, wurde im Jahre 2006 eröffnet
Weizenbergi 34/ Valge 1
Tel: +372 602 6000 .

Estnisches Freilichtmuseum
Im Freilichtmuseum auf einem großen Gelände an der Küste bei Rocca al Mare werden historische Bauernhäuser des Landes als Originale gezeigt.
Daneben erfährt man viel über die Volkskunst des Landes.

Estnisches Historisches Museum im Haus der Großen Gilde
Das Museum ist in einem der imposantesten mittelalterlichen Gebäude der Stadt untergebracht. Das Gildehaus der Kaufleute der Hanse mit der größten sekularen Halle Tallins wurde im gotischen Stil errichtet und wurde 1410 vollendet.
Im Museum wird die Geschichte der Stadt und Tallins dargestellt.
Pikk 17
Tel: +372 641 1630
Email: post@eam.ee

Okkupationsmuseum
Das Museum in dem modernen Gebäude der jungen estnischen Architekten Head Arhitektid widmet sich der deutschen und sowjetischen Okkupation des Landes.

Seefestung und Gefängnis Patarei
Diese Festung entstand zwischen 1828 und 1840 unter Zar Nikolai I. (1796-1855). Ursprünglich waren hier russische Soldaten stationiert, um die Herrschaft der Russen über Estland zu sichern.
Aber ab 1918 wurde der Bau erstmals für Kämpfer der estnischen Unabhängigkeitsbewegung als Gefängnis genutzt.
Nachdem Estland unabhängig geworden war, wurde die Festung nicht mehr als Gefängnis genutzt.
Aber 1941 wurde es von den Nazis als Arbeits- und auch Konzentrationslager genutzt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges hatte die Sowjetunion wieder die Herrschaft über Estland übernommen und Patarei wurde danach zu einem grausigen Ort des Schreckens.
Bis zu 5.000 Menschen lebten hier auf einer gesamten Fläche von etwa 4 ha = 40.000 m². Es wurde gefoltert und Menschen wurden willkürlich hingerichtet, das Leid und Elend in Patarei muss unvorstellbar gewesen sein.
Nachdem 1980 die Olympischen Spiele an Moskau gegangen waren, hatte man man sich entschlossen, die Segelwettbewerbe nach Tallin auszulagern.
Damit aber die Häftlinge in den zur Seeseite gelegenen Zellen keinen Kontakt zur Außenwelt aufnehmen konnten, verschloss man ihre Zellenfenster mit Stahlplatten, die auch nach den Spielen nicht wieder entfernt wurden.
Daraufhin mussten die Gefangenen bis 2002 in völliger Dunkelheit leben.
Seit 2007 ist das Festungsgefängnis ein nationales Kulturzentrum und kann besichtigt werden.
Kalarama 2
10415 Tallinn

Estnisches Architekturmuseum
Das Estnisches Architekturmuseum befindet sich in dem über 100 Jahre alten Salzlagerhause Rotermann, das ein wichtigesr Beispiele der Industriearchitektur in Tallin darstellt.
Das Architekturmuseum zeigt als Dauerausstellung eine Maquettensammlung - also Modelle - die einen Überblick über die Architektur des 20. Jahrhunderts gibt.
Das Museum ist sowohl für Spezialisten, als auch für Touristen und Schulkinder geeignet.
Ahtri 2
Tel: +372 625 7000

Weitere Museen von Tallinn sind:

Adamson-Eric-
Museum

Lühike jal 3
Tel: +372 644 5838
Fax: +372 644 5837
e-mail:
adamson-eric@ekm.ee

Armenhaus des Hl. Johannes des Täufers
Tartu mnt. extension
Tel: +372 5393 5352
Tel: +372 644 6553
Email: seek@linnamuuseum.ee

Estnisches Historisches Museum im Schloss Maarjamäe
Pirita tee 56
Tel: +372 622 8610
Fax: +372 644 3446
Email: maarjamagi@eam.ee

Estnisches Naturhistorisches Museum
Lai 29 A
10133 Tallinn

Estnisches Schifffahrtsmuseum
Pikk 70
Tel: +372 641 1408
Fax: +372 641 1414
Email: info@meremuuseum.ee

Fotomuseum im alten Ratsgefängnis
Raekoja 4
Tel: +372 644 8767
Email: foto@linnamuuseum.ee

Kiek in de Kök
Komandandi tee 2
Tel: +372 644 6686
Email: kok@linnamuuseum.ee

Kunstmuseum Kadriorg
A. Weizenbergi 37 Karte
Tel: +372 606 6400
Puppenmuseum
Kotzebue 16
Tel: +372 641 3491
Email: laste@linnamuuseum.ee

Ruinen des St. Brigittenklosters
Kloostri tee 9
Tel: +372 605 5044
Fax: +372 605 5010
Email: lagle@osss.ee

Tallinner Stadtmuseum
Vene 17 Tallinn
Tel: +372 644 6553
Email: info@linnamuuseum.ee

Opernhäuser, Theater und Kultureinrichtungen

Estnisches Dramentheater
Das Eesti Draamateater bietet neuste Werke westlicher Dramaturgen, spielt aber auch einheimische Stücke. Es ist in einem wunderschönen Art Nouveau-Gebäude beheimatet, das 1910 gebaut worden und für sich allein schon einen Besuch wert ist.

Estnische Nationaloper
Mitten im Herzen Tallins gelegen, zeigt dieses Opernhaus klassische und zeitgenössische Opern/Operetten, Balletvorführungen sowie Musicals aller Art. Auch Kinderveranstaltungen gehören zum Repertoire.

Estnisches Puppentheater
Das Eesti Nukuteater wurde 1952 als unabhängiges professionelles Theater gegründet und bietet heute eine Innen- und eine Außenbühne an. Aufgeführt werden u.a. estnische und klassische Märchen.

Estnisches Russisches Theater
Dieses Theater wurde 1948 eingerichtet und besteht heute als einziges russischsprachiges Theater in ganz Estland. Neben westlichen Stücken werden auch Werke russischer Meister aufgeführt.

Sängerbühne oder Sängerfestwiese
Die Freilichtbühne, auf der das riesige, fünfjährig stattfindende Sängerfest stattfindet, wurde 1960 errichtet. Der Veranstaltungsort liegt in Kadriorg.

Tallinn Stadttheater
Das Tallinna Linnateater – 1965 eingerichtet – stellt einen großen Theaterkomplex dar, der aus sieben Vorführungssälen und einer großen Freiluftbühne besteht.

Universitäten und Hochschulen

Estnische Kunstakademie (Eesti Kunstiakadeemia)
Die Estnische Kunstakademie, eine staatliche Einrichtung, entstand 1914 als Schule für angewandte Kunst. Heute setzt sie sich aus den Fachabteilungen für Architektur, Bildende Kunst, Denkmalpflege, Design, Medienwissenschaft und Kunstgeschichte zusammen.

Estnische Musikakademie (Eesti Muusikaakadeemia)
Hierbei handelt es sich um eine staatliche Musikhochschule, die 1918 gegründet wurde und derzeit 560 Studenten unterrichtet. Arvo Pärt, der gefeierte estnische Komponist, war der berühmteste Absolvent dieser Hochschule.

Technische Universität Tallinn (Tallinna Tehnikaülikool)
Die einzige Technische Universität von ganz Estland gehört zugleich zu den bedeutendsten Technischen Universitäten im gesamten zentralen und östlichen Europa.

Universität Tallinn (Tallinna Ülikool)
Diese staatliche Universität von Tallinn bildet derzeit etwa 7.000 Studenten aus. Die Bildungseinrichtung ging im Jahre 2005 aus der Pädagogischen Universität Tallinn hervor und setzt sich heutzutage aus sechs Fakultäten zusammen.

Parkanlagen, Gärten, Strände

Botanischer Garten
Kloostrimetsa tee 52
Tel: +372 606 2666
Tel: +372 606 2660
Fax: +372 600 5529
Email: info@tba.ee
Nur etwa 10 Autominuten vom Stadtzentrum entfernt liegt der Botanische Garten der Stadt, der einen herrlichen Ausgleich zum Krach der Großstadt darstellt. Die Landschaft, die exotischen Pflanzen, die wundervollen Bäume und esthnischen Kräuter machen den im Tal der Pirita gelegenen Park so sehenswert.

Garten des dänischen Königs

Im Jahre1219 erbat der Däne Waldemar II in seiner Not Hilfe gegen die estnischen Krieger. Die Legende sagt, dass hier die dänische Flagge vom Himmel gefallen sein soll, diese war rot mit einem weißen Kreuz und diente offenbar als Vorbild für das Wappen der Stadt Reval.

Kadriorg

Im Park Kadriorg, Katharinental, steht das Sommerhaus Peter des Großen und das gleichnamige Schloss Katharinental. Der Park, der sich bis zum neuen Kunstmuseum KUMU zieht, befindet sich in einer bevorzugten Wohngegend. Der Park ist beliebt bei Joggern und Erholungssuchenden.

Park bei der Niguliste Kirche
Unbedingt besuchen sollte man auch diesen Park, der mit neu gestalteten Liegestühlen und Bänken lockt, aber auch mit einem Springbrunnen sowie der Abwesenheit von Touristen.




Kakumäe
Dieser zu den jüngeren Stränden Tallinns gehörende Sandstreifen ist auch einer der saubersten.

Pikakari
Der neuste Strand – 2006 geöffnet – weist leider kein gutes Wasser auf, so dass vom Schwimmen eher ebgeraten werden muss.

Sandstrand in Pirita
Ein wundervoller ausgedehnter Sandstrand ist im Stadtteil Pirita zu finden, im Nordosten vom Stadtzentrum. Der Strand wird von Kiefernwald begrenzt und lockt vor allem in den Sommermonaten viele junge Leute an, die ihn zu einer Partymeile machen.

Stroomi
Dieser Strand liegt im Norden Tallinns und ist ein beliebter Erholungsort.

Tierpark

Tallinn Zoo
Paldiski mnt 145
Tel: +372 694 3300
Tel: +372 657 8990
Email: zoo@tallinnlv.ee
Der Tierpark von Tallinn bedeckt ein riesiges Areal und bietet Europas größte „Sammlung“ von Bergziegen und Schafen. Neben den „üblichen“ Zoo-Insassen wie Elefanten oder Krokodilen lockt der Zoologische Garten auch mit zahlreichen Teichen, welche in den Sommermonaten die verschiedensten Vögel beheimaten.

Sportanlagen

A. Le Coq Arena
Das größte und bedeutendste Fußballstadion von Tallinn ist die A. Le Coq Arena. Sie ist die Heimspielstätte des estnischen Erstligisten Flora Tallinn, fungiert aber auch als Nationalstadion des Landes. Das Stadion wurde nach der estnischen Brauerei A. Le Coq benannt und kann bis zu 8.300 Zuschauer aufnehmen. Es wurde im Jahre 2001 eröffnet und breitet sich im Stadtzentum Tallinns aus.

Gewässer, Seen und Flüsse

Golf von Finnland
Tallinn liegt an der südlichen Küste des Golfes von Finnland, einem etwa 29,500 km² großen, 428 langen und 120 km breiten Gewässer, das sich zwischen Estland und Finnland ausbreitet.

Harku-See
Der zweitgrößte See innerhalb der Stadtgrenzen von Tallinn liegt im Westen der Stadt etwa 3 Kilometer vom Ufer der Ostsee entfernt. Er verfügt über eine Fläche von 1,635 km² und ist nicht nur bei Wassersportlern und Anglern sehr beliebt

Pirita
Bei der Pirita, die sich in den Golf von Finnland ergießt, handelt es sich um den einzigen bedeutenden Fluss von Tallinn. Wegen der natürlichen Schönheit ist das Flusstal ein Naturschutzgebiet.

Ülemiste Järv (Oberer See)
Der 9,6 km² große Ülemiste Järv befindet sich im Südosten von Tallinn und ist der größte See der estnischen Hauptstadt. Er wird aus den Zuflüssen von Jägala, Pirita, Vääna und Pärnu gespeist und fungiert als Hauptressource für das Trinkwasser der Tallinner Stadtbevölkerung. Der wegen seines immensen Reichtums an Barschen v.a. bei Anglern beliebte See gehört bereits seit dem 15. Jahrhundert offiziell zum Stadtgebiet Tallinns und spielte schon früh eine große Rolle in der estnischen Mythologie. So soll der See aus den Tränen der um ihren Ehemann Kalev trauernden Linda entstanden sein, woran noch heute der Linda-Stein erinnert, ein großer Felsen, der direkt am See zu finden ist. Die verzweifelte Witwe hat den Stein angeblich auf den Domberg zum Grabe ihres verstorbenen Gatten bringen wollen. Doch er fiel ihr von der Schulter.

Fraueninsel

Naissaar (Fraueninsel)
Diese zu Estland gehörige Insel im Finnischen Meerbusen liegt etwa 8 Kilometer nördlich vom estnischen Festland. Sie ist 18,6 km² groß und ist heute so gut wie unbewohnt. Die unmittelbar an der Einfahrt zur Bucht von Tallinn gelegene Insel war wegen ihrer geografischen Lager in der Vergangenheit von enormer strategischer Bedeutung. Seit dem Jahre 1995 ist sie ein Naturschutzgebiet, das dem Tourismus zugänglich gemacht werden soll. Noch immer stehen auf dr Insel die liebevoll restaurierten Holzhäuser der einstigen schwedischen Dörfer.

Häfen

Fährhafen
Der Fährhafen von Tallinn ist gut zu Fuß von der Altstadt aus zu erreichen. Er Hafen untergliedert sich in die Terminals A, B, C und D und ist u.a. Ausgangspunkt für die Fähren nach Rostock, Stockholm und Helsinki.

Olympiahafen

Der Olympiahafen, der zugleich Yachthafen ist, liegt in Tallinns Stadtteil Pirita.

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