Alexius II. (geb.1929)
Alexius II. wurde 1929 in Tallinn geboren und ist seit dem 10. Juni 1990 Patriarch von Moskau sowie der gesamten Russischen Föderation.
Andrus Ansip (geb. 1956)
Er kam 1956 in Tartu zur Welt und amtiert seit dem Jahre 2005 als Premierminister Estlands. Er lebt gegenwärtig in Tallinn.
Ants Antson (geb. 1938)
Der gebürtig aus Tallinn stammende Eisschnellläufer gewann bei den Olympischen Winterspielen 1964 in Innsbruck für die damalige Sowjetunion die Goldmedaille über 1.500 m.
Karl Ernst von Baer (1792-1876)
Dieser Naturforscher und Begründer der Embryologie entdeckte die Eizellen von Säugetieren und auch des Menschen. Er wird gerne auch als der Alexander von Humboldt des Nordens bezeichnet.
Dieter Hasselblatt (1926-1997)
1926 erblickt in Tallinn dieser deutsche Autor von (Scientific-)Romanen, Sachbüchern und Hörspielen das Licht der Welt. Von 1963 bis 1974 leitete Hasselblatt die Hörspielredaktion des Deutschlandfunks in Köln und danach von 1974 bis 1987 das „Hörspiel“ beim Bayrischen Rundfunk.
René Eespere (geb. 1953)
Dieser Komponist aus Tallinn lehrte ab 1979 Komposition und Musiktheorie an der Estnischen Musikakademie in Tallinn.
Jaan Ehlvest (geb. 1962)
Hierbei handelt es sich um einen gebürtig aus Tallinn stammenden estnischen Schachgroßmeister.
Siim Kallas (geb. 1948)
Der gebürtig aus Tallinn stammende Vizepräsident der Europäischen Kommission ist seit 2004 zudem Kommissar für Verwaltung, Audit und Betrugsbekämpfung.
Gerd Kanter (geb. 1979)
Dieser Leichtathlet und Diskuswerfer aus Tallinn erreichte eine persönliche Bestleistung von 70,10 Metern. Bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2005 in Helsinki gewann er die Silbermedaille.
Carmen Kass (geb. 1978)
Aus Tallinn stammt auch dieses Topmodel, das interessanterweise seit 2004 Präsidentin des Schachverbandes von Estland ist.
Wolfgang Köhler (1887-1967)
1967 starb in Enfield, New Hampshire der gebürtig aus Tallinn stammende Philosoph und Psychologe. Er gilt gemeinsam mit Max Wertheimer (1880-1943) und Kurt Koffka (1886-1941) als einer der Begründer der Gestalttheorie.
Otto von Kotzebue (1788-1846)
Der 1846 in seiner Geburtsstadt Tallin verstorbene Entdecker, Schriftsteller und Kartograph segelte als Offizier der Russischen Marine dreimal um die Welt. Er war übrigens ein Sohn des deutschen Dichters August von Kotzebue.
Adam Johann von Krusenstern (1770-1846)
Von Krusenstern war ein aus dem heutigen Estland stammender Admiral der russischen Flotte. Zudem war er der erste Weltumsegler unter russischer Flagge. Seine Schwester, Christiane, war die zweite Ehefrau des deutschen Schriftstellers August von Kotzebue (1761-1819).
Nach Adam Johann von Krusenstern wurde das Segelschiff „Krusenstern“ benannt. Das Schiff, eine Viermast-Bark, lief 1926 als „Padua“ in Bremerhaven von Stapel. Nach Kriegsende wurde der Segler von Hamburg nach Swinemünde, dem heutigen Swineouszcie/Polen, gebracht und dort den Sowjets übergeben. Von 1946 an hieß das Schiff dann „Krusenstern“. Der Heimathafen war von 1980 bis 1990 Tallinn. Jetzt befindet sich das Schiff in russischem Besitz mit dem Heimathafen Kaliningrad und ist oft auch in westlichen Häfen z.B. bei der Kieler Woche oder Hanse-Sail in Rostock zu bewundern. Es dient derzeit der Ausbildung von Seekadetten für die russische Marine.
Lennart Georg Meri (1929 2006)
Der 1929 in Tallinn geborene und 2006 auch dort gestorbene Schriftsteller, Filmemacher und Politiker amtierte von 1992 bis 2001 als Präsident von Estland.
Tõnu Õim (geb. 1941)
Dieser Schachspieler stammte gebürtig aus Tallinn. 1982 und 1999 war er Weltmeister im Fernschach.
Andres Oper (geb. 1977)
Der in Tallin zur Welt gekommene Fußballspieler ist einer der erfolgreichsten Mitglieder der estnischen Nationalmannschaft. Er wurde dreimal (1999, 2002 und 2005) zum estnischen Fußballer des Jahres gewählt.
Juhan Parts (geb. 1966)
Der aus Tallinn stammende Politiker war von März 2003 - März 2005 Premierminister Estlands.
Alfred Rosenberg (1893-1946)
Rosenberg stammte auch aus Tallinn. Der NSDAP-Politiker und -Theoretiker verfasste mit „Der Mythos des 20. Jahrhundert“ (1930) sein berüchtigstes Werk. Im Kriegsverbrecherprozess von Nürnberg wurde er vom Gericht zum Tode verurteilt und zwei Wochen später gehenkt.
Thomas Seebeck (1770-1831)
Der gebürtige Tallinner Physiker entdeckte 1821 in Berlin den thermoelektrischen Effekt (Seebeck-Effekt). Zwei Jahre später stellte er seine thermoelektrische Spannungsreihe auf.
Harald Tammer (1899-1942)
Der 1899 in Tallinn geborene Gewichtheber, Kugelstoßer und Diskuswerfer und späterhin Journalist gewann 1924 bei den Olympischen Spielen in Paris die Bronzemedaille im Gewichtheben. Neben seinen sportlichen Aktivitäten war Tammer auch Mitglied des Olympischen Komitees von Estland. Nachdem die Sowjetunion 1941 Estland besetzt hatte, wurde er nach Russland verschleppt und 1942 in Gorki ermordet.
Tõnu Trubetsky (geb. 1963)
Der 1963 in Tallinn zur Welt gekommene Punkrock-Sänger singt seit 1984 für die Band Vennaskond, der bekanntesten und populärsten Band Estlands.
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