Stralsund: Sehenswürdigkeiten

Highlights der Stadt

Altstadt
Die Altstadt von Stralsund wurde von der UNESCO 2002 auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt. Sie weist mittelalterliche sowie klassizistische Bauelemente auf und ist beinahe vollständig vom Wasser umgeben.
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Heiliggeisthospital zu Stralsund
Dieser Gebäudekomplex in der Nähe des Hafens steht wie viele Stralsunder Gebäude auch unter Denkmalschutz. Die Gründung des früheren Hospitals geht auf das frühe 13. Jahrhundert zurück.
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Jakobikirche
1303 erstmals erwähnt, erfuhr sie im 14. und 15. Jahrhundert weitere Umgestaltungen. 1488 wurde der neue Kirchtum fertig gestellt. Die Kirche erlebte mehrere Zerstörungen, so bspw. während der Belagerung Stralsunds durch Wallenstein
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Johanniskloster
1254 als Franziskanerkloster erbaut, handelt es sich hierbei um eines der ältesten Bauwerke Stralsunds. Es besticht durch seine eklektische Architektur, die sich aus Stilelementen der Gotik, des Barock und des Klassizismus zusammensetzt.
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Kaufhaus Wertheim
Nachdem die Brüder Wertheim 1852 ein Modegeschäft in Stralsund eröffnet hatten, ließen sie diesem zwischen 1902 und 1928 ein neues Kaufhaus folgen. Dieses war im Innenbereich mit zwei Lichthöfen und reich dekorierten Wänden und Decken versehen.
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Kulturhistorisches Museum
Als eines der bedeutendsten und ältesten Museen der Hansestadt verteilt sich das 1859 gegründete Museum auf vier historische, denkmalgeschützte Gebäude Stralsunds.
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Rathaus Stralsund
Das Rathaus am Alten Markt von Stralsund geht auf das 13. Jahrhundert zurück und beherbergt heute v.a. die Stadtverwaltung. Darüber hinaus befindet sich im Gebäude auch das Standesamt.
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Scharfrichterhaus
Als einziges erhaltenes seiner Art im Ostseeraum steht das Scharfrichterhaus in der Stralsunder Filterstraße. Es war einst das Wohnhaus des Scharfrichters.
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Theater Vorpommern
Dieses Theater ist seit 1994 in Form einer GmbH geführt und hat neben dem Stralsunder Theater (1765 ins Leben gerufen) auch das Theater Greifswald und das Theater Putbus als Gesellschafter.
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Interessante Viertel, Plätze und Straßen

Alter Markt
Der Alte Markt kann bis zurück auf das Jahr 1277 belegt werden. Damals wurde er noch als „Forum“ bzw. „Forum antiquum“ bezeichnet. An diesem Plätz befinden sich einige von Stralsunds bedeutendsten Sehenswürdigkieten wie bspw. das Rathaus, das Wulflamhaus oder die Nikolaikirche.

Altstadt
Die Altstadt von Stralsund wurde von der UNESCO 2002 auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt. Sie weist mittelalterliche sowie klassizistische Bauelemente auf und ist beinahe vollständig vom Wasser umgeben. In der Altstadt sind die meisten der berühmten Sehenswürdigkeiten von Stralsund aufgereiht. Zu diesen zählen der Alte Markt (inklusive gotischem Rathaus), das frühere Johanniskloster, das ehemalige Katharinenkloster, die Nikolaikirche und die Marienkirche. Zu DDR-Zeiten vernachlässigt, hat man in der Altstadt viele Gebäude liebevoll saniert, so dass neben den genannten Sehenswürdigkeiten auch die herrlichen Bürgerhäuser wieder zu neuem Leben erstrahlen können, welche die Altstadtstraßen mit ihren charakteristischen Giebeln prägen.

Galgenberg
Dieser Hügel ist mit gerade einmal 30 Metern doch die höchste Erhebung der Hansestadt. Er erstreckt sich gleich am Ortseingang (aus Richtung Rostock). Der Name bezieht sich darauf, dass hier im Mittelalter zur Abschreckung und Warnung an alle potenziellen Delinquenten Galgen errichtet und Verbrecher gehenkt worden sind.

Nordmole
Die so genannte Nordmole befindet sich am Hafen. Im Sommer ist es einfach herrlich, entlang der Hunderten von Yachten zu schlendern, die hier ihren Lieegeplatz haben.

Sundpromenade
Entlang des Ufers des Strelasundes erstreckt sich diese Promenade vom Nassen Dreieck bis zur Schwedenschanze. Die Allee besteht seit 1926, hieß aber von 1927 bis 1945 wegen eines Besuchs Paul von Hindenburgs im selben Jahr „Hindenburg-Ufer“. Nach dem Kriege wurde sie natürlich in “Ernst-Thälmann-Ufer“ umbenannt, ist seit 1990 aber unter ihrer heutigen Bezeich-nung bekannt. Die herrliche Straße wird gesäumt von so bedeutenden Gebäuden wie bspw. dem Hansa-Gymnasium Stralsund, dem Hanse-Klinikum und der Seebadeanstalt.

Interessante Bauwerke

Artushof
1316 als Veranstaltungs- und besserer Beherbergungsort bspw. für Gustav Adolf II. (1630) errichtet, wurde das Gebäude infolge des großen Stadtbrandes von 1680 zerstört. Im Jahr 1702 entstand hier die schwedische Stadtwache, die 1911 zu Gunsten eines neuen Hauses abgerissen wurde. Das heute hier zu sehende Bauwerk stammt aus dieser Zeit und wurde und bis in die 1940er als Hotel genutzt. Gegenwärtig findet sich hier ein Restaurant.

Bären-Apotheke
Dieses wohl schönste Giebelhaus Stralsunds errichtete man im 17. Jahrhundert. Es ist in der Badenstraße zu finden. In den 1980ern wurde das Gebäude der zu DDR-Zeiten verstaatlichten Apotheke restauriert. Von 1991 bis 2005 war hier die Bären-Apotheke untergebracht, die aber mittlerweile aufgegeben worden ist.

Commandantenhus
Das Commandantenhus steht am Alten Markt und wurde zwischen 1748 und 1751 als Sitz des schwedischen Garnisonskommandanten erbaut. Es wechselte mehrfach seinen Namen (1945 bis 1950 „Haus der Einheit“, 1950 bis 1954 „Haus der Offiziere“ und 1954 bis 1990 „Haus der Armee“). Nachdem es bis 1990 von der NVA genutzt worden war, kam es anschließend in den Besitz der Stadt.

Dielenhaus
Dieses in der Mühlenstraße liegende und unter Denkmalschutz stehende Kaufmannshaus erstrahlt im Stile der Gotik. Es geht zurück auf das 14. Jahrhundert und hat seinen Namen von der offenen Diele im Erdgeschoss, von der aus größere Waren per Lastenzug in die Speicher darüber transportiert worden sind. In den 1970er Jahren wurde das Dielenhaus grundsaniert und dient heute als Ort standesamtlicher Trauungen.

Gewerkschaftshaus
1930 nach den Entwürfen von Adolf Theßmacher am Alten Markt errichtet, steht es seitdem an der Stelle eines früheren Theaters, das aber abgerissen worden war. Gegenwärtig sind im Haus Gewerkschaften untergebracht, in deren Besitz es sich auch befindet.

Heilgeisthospital zu Stralsund
Dieser Gebäudekomplex - auch Heilgeistkloster oder Kloster zum Heiligen Geist genannt - in der Nähe des Hafens steht wie viele Stralsunder Gebäude auch unter Denkmalschutz. Die Gründung des früheren Hospitals geht auf das frühe 13. Jahrhundert zurück. Im Haus kümmerte man sich um Kranke und Hilfsbedürftige. Der Beiname „Heiliggeistkloster“ ist irreführend, da das Bauwerk als Kloster nie gedient hat. Indes durften alte Menschen hier gegen einen kleinen Obolus in einer der kleinen Zellen wohnen. Zu DDR-Zeiten lange vernachlässig, wurde der Komplex erst in den 1990er Jahren restauriert. Seit dieser Zeit zählt das Hospital zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten von Stralsund.

Hotel "Baltic"
Dieses moderne Hotel wurde auf den Resten einer früheren Kaserne errichtet und 1955 eröffnete. Viele bekannte Persönlichkeiten sind hier bereits eingekehrt, so bswp. Walter Ulbricht oder der später in Schweden erschossenen Olof Palme. Zwischen den 1970er und 1990er Jahren hat man man das Hotel saniert.

Kütertor
Hierbei handelt es sich um ein 10,30 Meter breites und 10,40 Meter hohes ehemaliges Stadttor. Es wurde 1281 zum ersten Mal erwähnt. Der Name bezieht sich auf den Beruf der „Küter“, also auf Fleischer, welche tierische Innereien (= Küt) weiterverarbeiteten. Das heute zu besichtigende Tor stammt aus dem 15. Jahrhundert.

Landständehaus
In der Badenstraße steht das 1700 vom Landrat Rotermund errichtete Klein-Palais. Es wurde seit 1803 als Dienstgebäude der Neuvorpommerschen Landstände und späterhin von der Stadt Stralsund benutzt. Seit den 1980ern steht es leer und wird seit 2004 restauriert.

Logenhaus
Aus dem 19. Jahrhunderts stammt dieses Gebäude, das bis 1935 der Loge der Freimaurer gehörte. Der nationalsozialistischen Enteignung folgte die Stadt Stralsund als neue Besitzerin. In den 1990er Jahren ging es aber wieder in den Besitz der Loge über. Vor einigen Jahren wurde es aufwändig saniert. Die Engel (= Putten) an der Hausfassade halten die Symbole der Freimaurer in ihren Händen.

Mahnkesche Mühle
Hierbei handelt es sich um die letzte noch erhaltene Mühle von Stralsund. Sie geht auf das 18. Jahrhundert zurück und wurde bis 1968 noch betrieben. 1980 durch ein Feuer beschädigt, wurde sie im Jahre 2006 abgetragen. Sie wird indes 2007 im Stralsunder Tierpark wieder originalgetreu aufgebaut.

Minervahaus
1865 am Alten Markt erbaut, geht die noch heute zu sehende Form auf 1930 zurück, als das Haus Umgestaltungsarbeiten unterzogen worden ist. Es wechselte mehrfach seinen Bestimmungszweck. So war es von 1931 bis 1945 eine Polizeiwache, danach eine Stadtverwaltung und ab 1959 ein Reisebüro. 1995 grundlegend saniert, beheimatet das Haus gegenwärtig die Urkundenstelle der Stadtverwaltung.

Museumshaus (Krämerhaus)
In der UNESCO-geschützten Altstadt steht in der Mönchstraße dieses Gebäude, das mit Hilfe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz restauriert worden ist. Es gilt als eines der ätesten (14. Jahrhundert) und der bedeutendsten original erhaltenen Bürgerhäuser Nordeuropas und ist eine der vier Außenstellen des Kulturhistorischen Museums.

Rathaus Stralsund
Das Rathaus am Alten Markt von Stralsund geht auf das 13. Jahrhundert zurück und beherbergt heute v.a. die Stadtverwaltung. Darüber hinaus befindet sich im Gebäude auch das Standesamt. Das gotische Rathaus, das als Wahrzeichen der Stadt gelten kann, besticht durch die beeindruckende Fassade, eine bauliche Erweiterung aus dem Jahre 1400. Diverse Umgestaltungen im 17., 18. und 19. Jahrhundert gaben dem Haus die Gestalt, die den heutigen Besucher verzaubert. In den 1990ern wurde es saniert und im Innenbereich mit einem Glasdach ausgestattet. Unbedingt besichtigen sollte man die Alte Wache, das so genannte Achtmannskammer sowie den Löwenschen Saal.

Scharfrichterhaus
Als einziges erhaltenes seiner Art im Ostseeraum steht das Scharfrichterhaus in der Stralsunder Filterstraße. Es war einst das Wohnhaus des Scharfrichters. Seit 1990 wird es saniert. Eine genau Datierung und Einordnung der zeitlichen Bauphasen konnte bisher noch nicht abgeschlossen werden. Man geht aber davon aus, dass das Gebäude im 13. Jahrhundert erbaut worden ist, wobei Zerstörungen Umgestaltungen und Erneuerungen nötig machten. In den 1980ern wurde mit privaten Sanierungsarbeiten begonnen.

Scheelehaus
Das Geburtshaus des bekannten Chemikers Carl Wilhelm Scheele ist ein gotisches Giebelhaus, dessen Errichtung auf das 14. Jahrhundert zurückgeht. Die beeindruckende und markante Hausfassade indes stammt aus dem 17. Jahrhundert. Nach Sanierungsarbeiten in den 1980ern wird das Gebäude gegenwärtig als Restaurant genutzt.

Schwedisches Regierungspalais
Zwischen 1726 und 1730 nach Entwürfen von Cornelius Loos in relativ schlichtem Stil errichtet, diente das Haus früher als Amtssitz des Generalgouverneurs Schwedisch-Pommerns. Während des Bombenangriffs 1944 wurde das Schwedische Regierungspalais stark zerstört und in der DDR restauriert. Heute befinden sich im Haus Teile der Stadtverwaltung.

Stadtwaage
Zum ersten Mal wurde diese städtische Waage 1279 in einer Urkunde erwähnt. Neben den üblichen Funktionen einer Stadtwaage (Wiegen von Waren, bevor diese in den Handel gingen) lebte hier auch der Stadtwäger. Zum Ende des 17. Jahrhunderts durch ein Feuer vollständig zerstört, wurde sie jedoch innerhalb nur kurzer Zeit am selben Ort im Stil der Backsteingotik wieder aufgebaut. Heute hat sich in der Stadtwaage die städtische Kinderbibliothek angesiedelt.

Torschließerhaus
Dieses Fachwerkhaus aus dem 14. Jahrhundert liegt gleich beim Kütertor. Der Name zeigt noch, dass das Haus einmal als Wachstube des Torschließers gedient hatte. Seit den 1880ern aber stand es leer, und wurde erst in den 1970er Jahren saniert. Heute dient es als Restaurant.

Türmchenspeicher
In der Backsteingotik erstrahlt dieses Speichergebäude auf der Hafeninsel. Es besticht durch die vielen kleinen Türme, welche ihm auch den Namen gaben.

Stadtmauer
Die Stadtbefestigungen der Stadt sollten die Stadt seit der Mitte des 13. Jahrhunderts vor Angriffen schützen sollten. Die Befestigungen wurden, nachdem Stralsund 1648 schwedisch wurde, weiter ausgebaut. Da Stralsund ein Brückenkopf in Schwedisch-Pommern war, galt und seine Verteidigung als immens wichtig. Bis zur Besetzung Stralsunds durch die Truppen Napoleons 1808 wurden die Anlagen erhalten und ausgebaut. Aber unter den Franzosen wurden sie geschleift. Aber der preußische Freikorpsführer Ferdinand von Schill (1776-1809) ließ sie während seines Handstreichs wieder errichten, doch schon zu dieser Zeit hatten sie ihre Bedeutung für den Schutz der Stadt weitgehend eingebüßt. Nach 1873, unter der preußischen Herrschaft, wurden die Anlagen größtenteils geschleift und später in Grünanlagen umgewandelt. Heutzutage sind noch zwei Stadttore erhalten und die Stadtmauer wurde an einigen Stellen restauriert oder originalgetreu nachgebildet. Die erhaltenen Stadtbefestigungen gehören seit 2000 zum Ensemble des UNESCO-Welterbes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“.

Kniepertor
Das Kniepertor ist zusammen mit dem Kütertor das einzige erhaltene Stadttor der zehn früheren Stadttore. Seine Bezeichnung erhielt das Tor nach einer Bürgerfamilie des 13. Jahrhunderts. Beide Tore gehören seit dem Jahr 2000 zum UNESCO-Welterbe „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“.
Knieperstraße 9
18439 Stralsund

Wulflamhaus
Als wohl eines der ältesten noch erhaltenen norddeutschen Bürgerhäuser aus dem 14. Jahrhundert lässt sich seine Geschichte auf Bertram Wulflam, den Ratsherren und späteren Bürgermeister von Stralsund zurückverfolgen. Dieser hatte es gegen 1370 in Auftrag gegeben. Im Laufer der Zeit erhielt das Gebäude am Alten Markt mehrfach Umgestaltungen und zwischen 1988 und 1991 wurde es saniert. Der Innenbereich ist insbesondere wegen der Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert empfehlenswert. Heutzutage befindet sich im Wulflamhaus u.a. ein Restaurant, die Wulflam Stuben.

Historische Kaufhäuser

Kaufhaus Tietz
1902 wurde das Kaufhaus Tietz in der Straße errichtet, in der Kaufmann Leonhard Tietz einige Jahrzehnte zuvor ein Geschäft eröffnet hatte. Der heutige Besucher kann noch immer die Fassade aus dem Jahre 1927 bewundern. Zu Nazi-Zeiten enteignet, wurde nach 1945 aus dem Kaufhaus die Kaufhof AG. In der DDR erhielt man das Haus als „Kaufhaus Magnet“ und ordnete es der Handelskette HO zu. Von 1990 bis 1994 befand sich hier das Kaufhaus "Horten". Nach diversen Umbauarbeiten wurden die oberen Geschosse zu Wohnungen umgebaut und im unteren Geschoss ist heute ein Schuhgeschäft. Zuvor war hier die Drogerie "Rossmann“ ansässig.

Kaufhaus Wertheim
Nachdem die Brüder Wertheim 1852 ein Modegeschäft in Stralsund eröffnet hatten, ließen sie diesem zwischen 1902 und 1928 ein neues Kaufhaus folgen. Dieses war im Innenbereich mit zwei Lichthöfen und reich dekorierten Wänden und Decken versehen. Der Enteignung nach der so genannten "Arisierung“ des Kaufhauses im Jahre 1937 durch die Nationalsozialisten folgte zu DDR-Zeiten der Anschluss des Kaufhauses an die Handelskette "Konsum“ und nach 1965 an die Kaufhauskette "Konsument“.Seit 2008 ist hier das "Modehaus Jesske" ansässig. Links davon befindet sich das Modegeschäft "Olymp & Hades". In diesem Bereich befindet der noch vorhandene Lichthof.

Museen und Austellungsorte

Deutsches Meeresmuseum
In diesem norddeutschen Museum - einem Museum für Meereskunde und Fischerei mit Aquarium - können zahlreiche Ausstellungen über die Fischerei, den Umwelt- und Meeresschutz sowie die Meeres- und Ozeanforschung besucht werden. In beinahe 50 Aquarien leben über 600 Meerestiere, zu denen auch Südseefische und die berühmten Riesenschildkröten gehören. Das Museum besitzt zudem zwei Außenstellen: das Nautineum (Stralsunder Dänholm) und das Natureum (auf dem Darß), während der Hauptsitz in der früheren Katharinenkirche ist. www.meeresmuseum.de

Marinemuseum auf Dänholm
Auf der kleinen Insel Dänholm befindet sich das Marinemuseum, das seit dem 1. Mai 2008 wieder für das Publikum geöffnet ist. Dänholm liegt zwischen Stralsund und der Insel Rügen und gehört zu Stralsund. Die Insel gilt als Wiege der preußischen Marine. Sie ist von Stralsund aus über die Ziegelgrabenbrücke und von Rügen aus über die Strelasundbrücke zu erreichen. Man kann sie mit dem Kfz., zu Fuß oder mit dem Bus erreichen. Das Museum zeigt auf zwei Etagen und einer Freifläche zahlreiche Exponate aus der Marinegeschichte, so - neben vielem anderen - Fahnen, Orden, Uniformen, aber auch ein Torpedoschnellboot, einen Marinehelikopter oder eine Flugabwehrrakete sowie Seeminen und Schiffsmotoren.

Ozeaneum
Das Ozeaneum wurde am 11. Juli 2008 in Anwesenheit u.a. der Bundeskanzlerin Angela Merkel feierlich eingeweiht. Das Ozeaneum zeigt die Kaltwasserfische der Nord- und Ostsee sowie des Nordatlantiks und des Polarmeeres.
Eine ausführliche Darstellung des Museums finden Sie bei uns unter Ozeaneum.

Kulturhistorisches Museum
Als eines der bedeutendsten und ältesten Museen der Hansestadt verteilt sich das 1859 gegründete Museum auf vier historische, denkmalgeschützte Gebäude Stralsunds: den historischen Speicher, das Marinemuseum auf der Insel Dänholm, das Museumshaus und seit 1924 auf das Katharinenkloster, ein früheres Kloster der Dominikaner. Zum größten Teil besteht es aus der umfangreichen Kunstsammlung, welche der damalige schwedische Generalgouverneur Axel Graf von Löwen der Hansestadt 1761 vermacht hatte. Die Museumsausstellungen behandeln die regionale Ur- und Früh- sowie die Stadtgeschichte, aber auch bildende Kunst und Volkskunde.
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr
Anschrift
Mönchstr. 25/27
18439 Stralsund
Tel.: 0049 - (0)3831 - 28790

Museumsschiff "Gorch Fock 1"

Am Hafen liegt die so genannte Nordmole, entlang der sich im Sommer herrliche Spaziergänge an den hunderten von Jachten vorbei machen lassen, die hier ihren Lieegeplatz haben. Auch die seit 2003 in Stralsund liegende Gorch Fock 1 ist einen Besuch wert. Diese Bark wird in den heißen Monaten vom Theater Vorpommern für diverse Freiluft-Aufführungen benutzt, sie darf aber nicht mit dem gleichnamigen Schulschiff "Gorch Fock" der Bundesmarine verwechselt werden.. Die Gorch Fock 1, benannt nach dem Schriftsteller, ist an der so genannten Ballastkiste festgemacht, einer steinerne Anlegestelle im Hafen von Stralsund.

Oper und Theater

Theater am Olof-Palme-Platz
Das zwischen 1913 und 1914 errichtete Theater wurde 1968 aufwändig umgebaut und diente zu DDR-Zeiten poltitisch-künstlerischen Aufführungen und Massenveranstaltungen (Jugendweihen etc.). 2005 wurde das Theater wegen Restaurationsarbeiten geschlossen, so dass nun an sieben Orten in Stralsund gespielt wird.

Theater Vorpommern (Theater Stralsund)
Das Stralsunder Theater gehört seit der Fusion der Theater von Stralsund und Greifswald im Jahr 1994 zum heutigen Theater Vorpommern. Das Theater in Stralsund entstand nach Plänen des Kölner Architekten Carl Moritz, von dem u.a. auch das Kölner Opernhaus geplant wurde. Das Fundament des Gebäudes ruht auf 800 in den Boden gerammten Pfählen. Die Fertigstellung erfolgte 1914, die Eröffnung erfolgte jedoch erst am 16. September 1916 mit Ludwig van Beethovens Fidelio und Heinrich Kleists Prinz Friedrich von Homburg. Im Jahr Im Jahr 2005 wurde das Haus für eine umfangreiche Sanierung geschlossen. Es wurde nach Entwürfen des Berliner Architekturbüros Berliner Architekturbüros Springer Architekten neu gestaltet und am 29. Februar 2008 in Anwesenheit der Bundeskanzlerin Angela Merkel feierlich wieder eröffnet. Es zeigt Ballett-, Musical-, Oper-, Operetten- sowie Schauspielvorführungen und Konzerte. Zu den Aufführungen kommt aber noch ein besonderes Ereignis hinzu: Jährlich richtet das Theater Vorpommern auch die so genannten „Ostseefestspiele“ aus, welche seit 2003 in drei Städten aufgeführt werden. Zu diesem Anlass finden Open-air-Produktionen des „Theaters Vorpommern“ statt. So fand beispielsweise 2007 die Oper „Hoffmanns Erzählungen“ auf der Seebühne Stralsund statt.
Olaf-Palme-Platz 6

Kirchen und Klöster

Jakobikirche
Die Jakobikirche - Kirche St. Jakobi oder Jacobi - wurde 1303 erstmals erwähnt und erfuhr im 14. und 15. Jahrhundert weitere Umgestaltungen. 1488 wurde der neue Kirchtum fertig gestellt. Die Kirche erlebte mehrere Zerstörungen, so bspw. während der Belagerung Stralsunds durch Wallenstein, zweimal durch Blitzeinschläge 1650 und 1662 sowie 1715 im Nordischen Krieg. Im 18. Jahrhundert wurden Restaurationsarbeiten vorgenommen und die Kirche erhielt ihre Orgel und den Hauptaltar. Die Hauptarbeiten einer Instandsetzung fanden zwischen 1850 und 1868 statt. Im Zweiten Weltkrieg erneut beschädigt, wurde die Kirche in den 1950ern restauriert und später als private Lagerhalle verwendet. Das gegenwärtig als Kulturkirche verwendete Gotteshaus wird nun seit 1994 wieder saniert und soll Veranstaltungen beherbergen. Sehenswert ist auch der frühere Kirchhof, welcher heute als öffentliche Parkanlage dient.

Johanniskloster
1254 als Franziskanerkloster erbaut, handelt es sich hierbei um eines der ältesten Bauwerke Stralsunds. Es besticht durch seine eklektische Architektur, die sich aus Stilelementen der Gotik, des Ba-rock und des Klassizismus zusammensetzt. Nach dem „Stralsunder Kirchenbrechen“ (1525) - der Klosterstürmung und –schändung durch die Volksmassen - , ging das Kloster in den Besitz der Stadt über und wurde zu einem Armenhaus. Im Laufe der Geschichte des Johannisklosters wechselte es mehrfach seine Funktionen und musste viele Beschädigungen ertragen. In den 1970ern und 1980ern wurde es saniert. Es ist sehr sehenswert wegen der gotischen Freskenmalereien im Kapitelsaal, der heutzutage als Konzertsaal Verwendung findet. Zudem haben sich hier einige Abteilungen des Stadtarchivs von Stralsund angesiedelt. Auf dem Klosterhof steht seit 1988 die Judenstele, eine Erinnerung an die fast völlige Vertreibung und Vernichtung der Stralsunder Juden durch die Nationalsozialisten.

Kirche St. Marien (Marienkirche)
www.st-mariengemeinde-stralsund.de
Diese dreischiffige Basilika ist 1298 erstmals erwähnt worden und gilt als größte Pfarrkirche von Stralsund. Das Gotteshaus steht am Neuen Markt und ist im spätgotischen Stil gehalten. Ein Besuch des 104 Meter hohen Turmes lohnt besonders, bietet sich doch von hier ein herrlicher Blick über die Hansestadt und bis nach Rügen.

Kirche St. Nikolai
Die älteste der drei großen Pfarrkirchen Stralsunds wurde 1276 erstmals urkundlich erwähnt und wurde nach Nikolaus von Myra, dem Schutzheiligen der Seefahrer benannt. Die Kirche am Alten Markt galt als Hauptkirche Stralsunds und verfügt über einen 103 Meter hohen Südturm. Seit dem Jahre 2003 ist der Zugang zur Kirche über den Alten Markt wieder möglich, auch wenn der Haupteingang (am Stralsunder Rathaus) interessanter ist.

Kirche am Alten Markt
Die Kirche am Alten Markt galt als Hauptkirche Stralsunds und verfügt über einen 103 Meter hohen Südturm. Seit dem Jahre 2003 ist der Zugang zur Kirche über den Alten Markt wieder möglich, auch wenn der Hauptein-gang (am Stralsunder Rathaus) interessanter ist.

Fachhochschule Stralsund

An dieser 1991 gegründeten Campus-Hochschule studieren gegenwärtig etwa 2.800 Studenten. Im Norden von Stralsund gelegen, kann man bei klarem Wetter vom Campus aus die Insel Rügen sehen. Die Studentenunterkunft Holzhausen bietet zweistöckige, hölzerne Häuser für Studenten an. Die Fachhochschule spezialisiert sich nicht nur auf die Lehre, sondern auch auf die Forschung und unterhält Kontakte zu 70 ausländischen Hochschulen. Die Fachbereiche Elektrotechnik und Informatik, Maschinenbau und Wirtschaft werden angeboten.
www.fh-stralsund.de

Zoologischer Garten

Stralsunder Tierpark
Der am Stadtwald gelegene Tierpark ertreckt sich auf einer Fläche von etwa 16 Hektar und ist seit 2005 als Zoologischer Garten anerkannt. Zu sehen sind neben vielen einheimischen Tieren auch zahlreiche Arten anderer Kontinente. Eine besondere Attraktion sind die Weißen Esel.

Parks und Friedhöfe

Brunnenaue
Diese Parkanlage aus dem 17. Jahrhundert ist die älteste öffentliche Parkanlage von Stralsund. Sie wurde nach dem Gesundbrunnen benannt, einer einstigen Heilquelle, die mal sehr viele Kurgäste anlockte, heute indes nicht mehr existiert. Der Park besticht durch seine Wiesenflächen, Bäume, Wasserspiele und Plastiken.

Friedhöfe der Stadt
Stralsund verfügte einst über unzählige Friedhöfe. Dies wurden meist im 20. Jahrhundert zu parkähnlichen Erholungsflächen umgestaltet. Einige der noch heute erhaltenen Friedhöfe sind:

Frankenfriedhöfe
Die Frankenfriedhöfe bestehen aus dem Alten und dem Neuen Frankenfriedhof. Der Alte Friedhof wurde 1986 zu einem Park umgestaltet, wobei leider viele wertvolle Anlagen zerstört worden sind. 1976 schloss man den Neuen Frankenfriedhof.

St. Jürgen (Knieperfriedhof)
Dieser ehemalige Friedhof ist seit 1990 ein geschützter Park. Die bedeutendste hier einst beerdigte Persönlichkeit war wohl Ferdinand von Schill.

Zentralfriedhof
Dieser Friedhof aus dem 20. Jahrhundert wird noch als Friedhof verwendet. Zeit den 1950ern wird er Zentralfriehof genannt. Hier liegen bspw. der Historiker Hellmuth Heyden und die Maler Edith Dettmann, Erich Kliefert und Katharina Bamberg bestattet.

Gewässer

Ostsee (Baltisches Meer)
Dieses etwa 413.000 km² große, durchschnittlich 52 Meter und an manchen Stellen bis zu 459 Meter tiefe europäische Binnenmeer wird von Schweden, Finnland, Russland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Deutschland und Dänemark begrenzt. Die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Welt. Das Meer ist reich an Inseln und Inselgruppen. Zwei dieser Inseln liegen in der Nähe von Stralsund: Rügen und Hiddensee. Eine ausführliche Darstellung der Ostsee finden Sie bei Goruma hier >>>

Strelasund
Dieser Meeresarm der Ostsee trennt Stralsund von der Insel Rügen ab. Der Strelasund bedeckt eine Fläche von etwa 65 km² und ist im Durchschnitt vier Meter tief. Er ist unter Hecht- und Zanderanglern sehr beliebt.
Rügen wird seit 1936 über den Rügendamm mit Stralsund verbunden. Dabei handelt es sich um die einzige feste Verbindung Rügens mit dem Festland. Dieser Damm ist sowohl eine Straßen- als auch eine Eisenbahnverbindung.
Ab 2007 entlastet die so genannte „2. Strelasundquerung“ als 42 Meter hohe Hochbrücke den Rügendamm.
Tipp!
Im Strelasund findet in jedem Jahr das Sundschwimmen statt. Dies ist ein Schwimmwettkampf, der über eine Strecke von 2,3 Kilometern zwischen Altefähr (Rügen) und Stralsund ausgetragen wird. Ansonsten kann man die Gelegenheit nutzen und mit einem Angelführer auf den Sund fahren.Informationen zur Entstehung des Strelasunds gibt es im Meeresmuseum.
www.meeresmuseum.de

Stadtteiche
Auf dem Stadtgebiet von Stralsund befinden sich drei Stadtteiche. Diese hießen Frankenteich, Knieperteich und Moorteich.

Besondere Straßen und Brücken

Brücken nach Rügen
Die Insel Rügen kann von Stralsund über 2 Brücken erreicht werden: Seit den 1930er Jahren über die Brücken-Dammkonstruktion von Stralsund aus zuerst über die Ziegelgraben-Brücke bis zu der zu Stralsund gehörenden kleinen Insel Dänholm und von dort über den Rügendamm bis zur Rügendammbrücke, die dann auf die Insel führt. Die Höhe der Ziegelgraben-Brücke reicht für die Durchfahrt größerer Schiffe nicht aus, sie wurde daher als Hebebrücke konstruiert. Während des Hebevorgangs wird die Brücke natürlich für den Straßen- und Eisenbahnverkehr gesperrt, was immer wieder, besonders während der Hauptsaison im Sommer, zu riesigen Staus führt. Die vollständige Eisenbahnverbindung auf die Insel Rügen wurde übrigens am 5. Oktober 1936 feierlich eröffnet, die vollständige Straßenverbindung dann im darauf folgenden Jahr am 17. Mai 1937.
Die neue dreispurige - nur für den Straßenverkehr konstruierte - Strelasundquerung mit der Bezeichnung "Rügenbrücke" wurde am 20 Oktober 2007 in Anwesenheit von Bundeskanzlerin Merkel eingeweiht und zwei Tage später - am 22. Oktober für den Verkehr freigegeben. Das Kernstück der rund 4.100 m langen neuen Querung bildet die 2.831 Meter lange Strelasundbrücke. Sie besitzt eine maximale Durchfahrtshöhe für Schiffe von rund 42 m und kann daher jederzeit ohne Unterbrechung des Verkehrs auf der Brücke von Schiffe unterquert werden.

Nordmole
Die so genannte Nordmole befindet sich am Hafen. Im Sommer ist es einfach herrlich, entlang von Hunderten von dort liegenden Yachten zu schlendern, die hier entweder ihren Liegeplatz haben oder für einige Stunden oder Tage den Hafen angelaufen haben.

Sundpromenade
Entlang des Ufers des Strelasundes erstreckt sich diese Promenade vom Nassen Dreieck bis zur Schwedenschanze. Die Allee besteht seit 1926, hieß aber von 1927 bis 1945 wegen eines Besuchs des Reichspräsidenten Paul von Hindenburgs im selben Jahr „Hindenburg-Ufer“. Nach dem Kriege wurde sie nicht unerwartet in “Ernst-Thälmann-Ufer“ umbenannt, ist aber seit 1990 wieder aber unter ihrer heutigen Bezeichnung bekannt. Diese herrliche Straße wird gesäumt von dem Hansa-Gymnasium Stralsund, dem Hanse-Klinikum und der Seebadeanstalt

Hafen

Vor allem Stück- und Schüttgut wird im Hafen von Stralsund umgeschlagen. Dazu gehört bspw. Salz. Neben dem Güterverkehr ist der Hafen aber insbesondere für den Tourismus interessant, denn hier legen die Schiffe nach Altefähr (Rügen), nach Hiddensee und zu Ausflugs- und Rundfahrten ab. Im Sommer wird der Hafen als Liegeplatz für Flusskreuzfahrtschiffe verwendet. Und zahlreiche Segel-und Motorboote haben hier ihre Liegeplätze oder laufen den Hafen für einen Besuch an. Im Hafengelände befindet sich außerdem das Ozeaneum, eine Erweiterung des alten und bedeutenden Deutschen Meeresmuseums in der Innenstadt, das im Laufe des Jahres 2008 eröffnet werden soll. Näheres zum Ozeaneum unter Museen.

Tipp
Am Hafen liegt die so genannte Nordmole, entlang der sich im Sommer herrliche Spaziergänge an den hunderten von Jachten vorbei machen lassen, die hier ihren Lieegeplatz haben. Auch die seit 2003 in Stralsund liegende Gorch Fock 1 ist einen Besuch wert. Diese Bark wird in den heißen Monaten vom Theater Vorpommern für diverse Freiluft-Aufführungen benutzt, sie darf aber nicht mit dem gleichnamigen Schulschiff "Gorch Fock" der Bundesmarine verwechselt werden.. Die Gorch Fock 1, benannt nach dem Schriftsteller, ist an der so genannten Ballastkiste festgemacht, einer steinerne Anlegestelle im Hafen von Stralsund.

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