Stettin: Schriftsteller, Autoren und Journalisten

Friederike Adelung (1783–1817)
Friederike Adelung wurde am 2. November 1783 als Tohter eines Justizrats in Stettin geboren.
Die Schriftstellerin hatte lange Zeit in Dresden gelebt. Ihr bekanntestes Werk ist sicherlich der Roman Emma, oder Liebe und Täuschung“, der unter dem Pseudonym Klara erschien.
Sie verstarb 1817 in Posen.

Hans Brandt (geb. 1928)
Hans Brandt wurde am 19. Februar 1928 in Stettin geboren. Er war von 1971 bis zur Wende 1989 Chefredakteur der Schweriner Volkszeitung.
Gleichzeitig war er Mitglied der SED-Bezirksleitung Schwerin und Vorsitzender des Bezirksverbandes Schwerin und Mitglied der Zentralvorstandes des Verbandes der Journalisten der DDR.

Max Brausewetter (1867–1917)
Max Brausewetter wurde am 27. Mai 1867 in Stettin geboren.
Nach Abitur und Medizinstudium hatte sich als Arzt in Málaga niedergelassen. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wollte er sich als Stabsarzt der Reserve in der deutsche Armee dienen.
Auf seinem Weg nach Deutschland wurde er jedoch in Marseille fest genommen und, da man ihm für einen Spion hielt, in einem Lager interniert, wo er verstarb.
Vor seinem Tod schrieb er den Roman „J’accuse! Zwei Jahre in französischer Gefangenschaft“, der nach seinem Tod1918 veröffentlicht wurde.
Er verstarb am 16. September 1917 in Uzès und wurde in Dijon in Frankreich beigesetzt. war ein deutscher Arzt und Schriftsteller.

Heinz von Cramer
(1924–2009)
Heinz von Cramer wurde am 12. Juli 1924 in Stettin geboren und in Potsdam aufgewachsen. Er war einer der führender Regisseure von experimentellen Hörspielen.
Von 1938 bis 1943 hatte er in Berlin Musik studiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete beim RIAS (Rundfunk im Amerikanischen Sektor) in Berlin.
Während dieser Zeit verfasste er zudem Opernlibretti und Balletttexte.
1953 ging er nach Italien, wo er als freier Schriftsteller auf der Insel Procida im Golf von Neapel lebte.
Er verstarb am 24. März 2009 bei Viterbo in Italien.

Alfred Döblin (1878–1957)
Alfred Döblin wurde am 10. August 1878 in Stettin als Sohn jüdischer Eltern geboren. Er war aber 1913 aus der jüdischen Gemeinde ausgetreten und hatte sich später am 30. November 1941 in den USA katholisch taufen lassen.
Er hatte nach dem Abitur in Berlin begonnen, Madizin zu studieren. Er schloss das Studium 1905 in Freiburg mit dem Doktor ab.
Anschließend arbeitete er zwischen 1906 und1908 in der "Irrenanstalt" Buch in Berlin, um anschließend im städtischen Krankenhaus "Am Urban" (Urbankrankenhaus) als eines Assistenzarzt in der Psychiatie zu arbeiten.
Im Jahre 1911 eröffnete er in der Stadt eine Praxis.
In dieser Zeit erschienen zudem seine ersten schriftstellerischen Werke.1913 eröffnete er in die Frankfurter Allee 194 eine Praxis als Internist und Nervenarzt.
Im ersten Weltkrieg meldete er sich freiwillig zum Militärdienst. Nach dem Krieg veröffentlichte er seinen Roman "Wallenstein". Döblin ist den meisten aber sicherlich durch seinenRoman "Berlin Alexanderlatz" bekannt, der im Jahr 1919 erschien.
Der Roman wurde 1980 unter der Regie von Rainer Maria Fassbinder (1945-1982) verfilmt.
1933 emigierte er vor den Nazis in die Schweiz von wo er im September weiter nach Paris ging,wo er 1936 französischer Staatsbürger wurde.
Nach dem Einmarsch der Deutschen in Frankreich flüchtete er über Lissabon in die USA.
Am 15. Oktober 1945 kam er nach Paris und wurde Im November als Literaturinspekteur der französischen Militärverwaltung in Baden-Baden und später in Mainz eingesetzt.
Aber 1953 kehrte er aus Deutschland nach Paris zurück, wo er aber nur bis 1956 verblieb.
Er verstarb an den Folgen seiner Parkinsonerkrankung am 26. Juni 1956 in Emmerdingen im gleichnamigen Landkreis in Baden-Württemberg.

Werner Gauss (1911–1990)
Werner Gauss wurde am 9. August 1911 als als Sohn des Heilbronner Architekten Gustav Gauss in Stettin geboren. Er war als Journalist, Redakteur, Verleger sowie als Maler tätig.
Er hatte populärwissenschaftliche Bücher zu Pommern, Stettin und Heilbronn veröffentlicht.
Bereits im Aler von sechs Jahren ging er mit seiner Familie nach Heilbronn.
Nach dem Krieg war er lange Zeit als Kulturreferent der Pommerschen Landsmannschaft tätig und malte während dieser Zeit zahlreiche Bilder.
1984 wurde er mit der Verdienstplakette des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge ausgezeichnet.
Er verstarb 1990 in Heibronn.

Hans von der Goltz (geb. 1926)
Hans von der Goltz wurde am am 22. September 1926 in Stettin geboren. Er war als Jurist, Manager aber auch als Schriftsteller tätig.
Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Berlin und am Ammersee. Sein Studium an der Universität München im schloss er mit der der Großen Juristischen Staatsprüfung ab.
Danach war er ab 1951 als Manager in der Wirtschaft tätig: Als Prokurist bei einem Unternehmen der Kreditversicherungsbranche und von 1956 bis 1959 in den Vereinigten Staaten für die Internationale Finanz-Corporation. Ab 1959 war er Generalbevollmächtigter der Firma Klöckner & Co. in Duisburg, die er säter und zwar ab1968 führte.
1971 wurde er von dem Industriellen Herbert Quandt als persönlicher Generalbevollmächtigter in den Vorstand der Quandt-Holding berufen.
Hans von der Goltz war zudem bis 1979 Vorstandsvorsitzender der VARTA AG und bis 1993 Aufsichtsratsvorsitzender bei BMW. Auch bei der Dresdner Bank und der Gerling-Versicherungsgruppe gehörte er dem Vorstand an. Im Jahr 1997 ging er dann in den Ruhestand
Es sei erwähnt, dass er sich seit den 1980er Jahren einige Romane veröffentlichte. deutscher Manager und Schriftsteller

Franz Hessel (1880-1941)
Franz Hessel wurde am 21. November 1880 in Stettin als Sohn eines wohlhabenden jüdischen Bankiers geboen. Er war ein lange Zeit in Vergessenheit geratener Schriftsteller und Übersetzer.
Im Jahr 1938 war er nach Paris emigriert.
Vor den siegreichen deutschen Truppen flüchtete er von Paris nach Sanary-sur-Mer in Südfrankreich
Hier verstarb er am 6. Januar 1941 in Sanary-sur-Mer an den Folgen seiner Lagerhaft in dem berüchtigten Internierungslager Les Milles bei Aix-en-Provence.
Im Jahr 2010 wurde ihm zu Ehren der deutsch-französische Literaturpreis Franz-Hessel-Preis ins Leben gerufen.

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