Chava Alberstein (geb. 1947)
Chava Alberstein wurde am 8.Dezember 1947 in Stettin geboren.
Alberstein ist eineisraelische Sängerin und Komponistin und gilt als eine der wichtigsten israelischen Folk-Sängerinnnen.
1951 emigrierten ihre Eltern nach Israel, wo sie sich als Menschenrechtsaktivistin und für eine israelisch-arabische Aussöhnung einsetzt.
Ernst Bader (1914–1999)
Ernst Bader wurde am 7. Juni 1914 in Stettin geboren. Er war Schauspieler, Komponist und Liedtexter. Im Jahr 1923 zog die Familie nach Kolberg, wo er das Gymnasium besuchte.
Er verließ 1933 das Gymnasium, um nach Berlin an die Schauspielschule zu wechseln.
Neben seinem hiesigen Studium war er als Pianist tätig und spielte Theater und trat als Kabarettist in Varietés auf.
Im Jahr 1936 legte er sein Schauspielerexamen ab und verdingte sich anschließend als Zeitsoldat bei der Wehrmacht.
Nach seiner Verwundung während des Zweiten Weltkriegs wurde er nach seiner Genesung als Schauspieler engagiert. I
Eine Reihe von Filmen, in denen er mitspielte, dienten den Nazis als Propaganda. Wie meist üblich, distanzierte er sich nach dem Krieg davon.
Er verstarb am 10. August 1999 in Norderstedt in Schleswi-Holstein.
Erich Bartels (1891–1961)
Erich Bartels wurde am Erich Robert Bartels 7. Februar 1891 in Stettin geboren.
Nach dem Besuch des Gymnasium in Berlin und absolvierte eine Lehre zum Kaufmann. Anschließend besuchte er zwei Jahre lang das Brandenburgische Konservatorium für Musik.
Danach wurde er alsSchauspieler an verschiedenen Bühnen tätig, so am Kasseler Hoftheater in Kasel, dem Königlichen Schauspielhauses Berlin sowie dem Berliner Thalia Theaters.
Gegen Ende 1915 begann er Rollen in Stummfilmen zu spielen, später auch in Tonfilmen
Bartels war mit der Operettensängerin Käte Mann verheiratet.
Er verstarb am 1. September 1961 in Braunschweig.
Ulrich Bettac (1897–1959)
Ulrich Bettac wurde am 2. Mai 1897 in Stettin geboren. Er war ein deutsch-österreichischer Schauspieler und Theaterregisseur.
Zwischen 1916 und 1917 besuchte er die Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin. Danach debüttierte er am Hoftheater Oldenburg und zwischen 1919 und 1921 spielte er in Frankfurt am Main.
Danach ging er nach Berlin. Ab 1927 war er am Burgtheater in Wien - zuerst als Bonvivant und ab 1945 als Charakterdarsteller.
Nach dem Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich im Jahr wurde Bettac stellvertretender Landesleiter der Reichstheaterkammer.
Vom 23. August 1938 bis zum 30. April 1939 amtierte er als provisorischer Leiter des Burgtheaters.
Zudem war er Präsident der österreichischen Bühnenangehörigen.
Er war Träger des Ehrenrings des Wiener Burgtheaters.
Er verstarb am 20. April 1959 in Wien. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Wiener Zentralfriedhof
Katharina Brauren (1910–1998)
Katharina Brauren wurde am 21. April 1910 in Grabow in Stettin geboren.
Die Schauspielerin und Synchronsprecherin drehte ihren ersten Film im Jahr 1937. Nach dem Krieg bekam sie ein Engagement an den Hamburger Kammerspielen, wo sie bis 1953 zum Theaterensemble gehörte.
Zusätzlich trat sie während dieser Zeit in Nebenrollen in Kinofilmen auf.
Erwähnenswert sind zudem ihre Auftritte 1980 in einem Bundestagswahlkampf-Fernsehspot für die CDU, wo sie eine Rentnerin darstellte, sowie 1983 als Großmutter eines ermordeten Mädchens in der Sendung "Aktenzeichen XY"
Sie verstarb am 25. Dezember 1998 in Ahrensburg in Schleswig-Holstein.
Arnim Dahl (1922–1998)
Armin Stahl wurde am 12. März 1922 in Stettin geboren. Er war seinerzeit ein sehr bekannter deutscher Stuntman.
Aufsehen hatte er 1959 durch einen Handstand auf dem auf dem Dachgeländer des Empire State Buildings in New York und durch einen Sprung von einem 47 m hohen Kran in das Hafenbecken von Wilhelmshaven erregt.
Anfang der 1960er Jahre moderierte er beim Fernsehen Kinder- und Jugendsendungen.
Er verstarb am 3. August 1998 in Wedel im Landkreis Flensburg in Schleswig-Holstein.
Burkhard Driest (geb. 1939)
Burkhard Driest wurde am 28. April 1939 in Stettin geboren. Er betätigte sich als Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor.
Driest hatte ein sehr bewegtes Leben. So studierte er einigen deutschen StädtenJura. Im Mai 1965 einige Wochen vor seinem Jura-Examen, überfiel er die Sparkasse in Burgdorf bei Hannover.
Er wurde gefasst und zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt, aber bereits nach drei Jahren und vier Monaten1968 wegen guter Führung entlassen.
Aufsehen erregte er in einer TV-Talkshow u.a. mit Rommy Schneider, die im Verlauf der Sendung erklärte: "Sie gefallen mir, Sie gefallen mir sehr." Danach wurde er auch einem größeren Publikum bekannt.
Außerdem war er als Dozent an der an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin tätig. Er lebt derzeit auf Ibiza und ist der Vater der 1990 geborenen Schriftstellerin Johanna Driest.
Heinrich George (1893–1946)
Heinrich George (ursprünglich: Georg August Friedrich Hermann Schulz) wurde am 9. Oktober 1893 in Stettin geboren.
Er ist der Vater von Götz George (Schimanski). Er war einer der großen deutschen Schauspieler.
Vor dem Abitur verließ er die Oberrealschule in Berlin und ging stattessen an eine Schauspielschule in Stettin.
Seinen ersten Auftritt hatte er 1912 in Kolberg als er den Oberkellner in der Operette "Die keusche Susanne" von Jean Gilbert spielte. Danach trat er in Bromberg und Neustrelitz auf, um sich am Kriegsbeginn freiwillig zum Kriegsdienst zu melden.
An der Front wurde er im Winter 1915 schwer verwundet.
Nach seiner Genesung spielte er zwischen 1917 und 1918 in Dresden am Albert-Theater, danach bis 1912 in Frankfurt am Main am Schauspielhaus und 1921 am Deutschen Theater in Berlin. Hier spielte er zudem in einem Film.
In den folgenden Jahren wurde Heinrich George zu einer der populärsten Schauspieler wähend der Zeit der Weimarer Republik. Politisch engagierte er sich in der Kommunistischen Partei Deutschlands.
Nach der Machtergreifung war seine Karriere anfangs beendet. Aber da er sich mit dem NS-Rgime arrangiert hatte, konnte er wiederum als Schauspieler aktiv werden. So in den Filmen "Kolberg" und "Hitlerjunge Quex".
Nach dem Krieg wurde er am 14. Mai von den Sowjets verhaftet und über Hohenschönhausen in das sowjetische Speziallager Sachsenhausen - dem Nachfolgelager des Nazi-KZ Sachsenhausenverbracht.
Hier verstarb er am 25. September 1946.
Seine letzte Ruhestätte fand er erst 1994, nachdem seine Überreste in Sachsenhausen mittels einer DNA-Analyse identifiziert worden war, auf dem Städtischen Friedhof Berlin-Zehlendorf im Feld 13.
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