Christian August (1690-17479
Königlich-preußischer Generalfeldmarschall. Christian August, Fürst von Anhalt-Zerbst wurde am 29. November 1690 in Dornburg - heute ein Ortsteil der Stadt Gommern im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt. - geboren.
Er war der Vater der russischen Zarin Katharina II (1729-1796) von Russland. Er war in Stettin stationiert und wurde am 1. März 1713 vom Kapitän (Hauptmann) zum Oberstleutnant befördert. Er hatte sich u.a. am Spanischen Erbfolgekrieg beteiligt.
Im Jahr 1714 wurde er Kommandeuer des Regiments Anhalt-Zerbst zu Fuß und wurde 1716 die Beförderung zum Oberst und 1721 die Ernennung zum Generalmajor befördert. Am 22. Januar 1729 wurde er zum Kommandanten von Stettin ernannt.
Seine weitere Karriere bestand in der Beförderung (1732) zum Generalleutnant und 1741 zum General der Infanterie.
Am 5. Juni 1741 wurde er durch König Friedrich II. (1712-1786) zum Gouverneur von Stettin ernannt. Seine Ernennung zum Generalfeldmarschall erfolgte durch Friedrich II. am 16. Mai 1742.
Ab November desselben Jahres wurde er - nach dem Tod von Johann August (Anhalt-Zerbst) - regierende Fürst von Anhalt- Zerbst der Askanier und verlegte daher seinen Wohnsitz von Stettin nach Zerbst im heutigen Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt. Er verstarb am 16. März 1747 hier in Zerbst.
Matthias Wilhelm von Below (1722-1798)
Generalleutnant und Gouverneur von Stettin. Matthias Wilhelm von Below wurde am 11. April 1722 auf Gut Saleske - in der heutigen Woiwodschaft Pommern in Polen - geboren. Im August 1735 war er Kadett in Berlin und wurde drei Jahre später Leibpage bei König Friedrich Wilhelm I. (1688-1740). Während des Ersten Schlesischen Krieges zwischen 1740 und 1742 gegen wurde er verwundet und geriet für kurze Zeit Gefangenschaft. Am Zweiten Schlesischen Krieg zwischen 1744 und 1745 nahm er im Rang eines Fähnrichs teil und als Leutnant an den Kämpfen bei Hohenfriedberg am 4. Juni 1745 sowie bei Kesselsdorf am 15. Dezember 1745. Auch an der Belagerung von Prag, die am 18. Juni 1757 nach der verloren gegangenen Schlacht bei Kollin am 18. Juni 1757 abgebrochen werden musste, war er beteiligt und war dabei schwer verwundet worden. Aber er genas wieder und wurde noch im selben Jahr zum Kapitän (Hauptmann) befördert. Im November 1762 wurde er dann zum Major, im Juli 1772 zum Oberstleutnant und im Juli 1776 zum Obersten befördert. Im Juni 1777 war er als Kommandeur eines Regiments am Bayerischen Erbfolgekrieg beteiligt. König Friedrich II. ernannte ihn im Juni 1784 zum Kommandeur des Infanterieregiments „von Kalckstein“ Nr. 20 - in dieser Funktion wurde er im August desselben Jahres zum Generalmajor befördert. Im März 1786 beförderte ihn der König zum Generalleutnant und ernannte ihn zudem zum Gouverneur von Stettin. Matthias Wilhelm von Below war am 30. August 1798 in Stettin verstorben.
Ernst Gottlieb von Börstel (1630-1687)
Ernst Gottlieb von Börstel wurde am 30. April 1630 in Lebus im heutigen Landkreises Märkisch-Oderland in Brandenburg geboren. Er war Kriegsrat und Kammerherr sowie Gouverneur von Stettin
Am 4. Februar 1675 wurde er unter dem Großen Kurfürsten (1640-1688) Schloßhauptmann in Cölln (Berlin), wobei eine seiner Aufgaben der Ausbau des Schlosses war.
Nach der Eroberung Stettins durch die Preußen wurde er am 2. November 1678 zum Gouverneur von Stettin ernannt. Sein Amt endete nach der Eroberung der Stadt durch die Schweden
Er verstarb am 30. April 1687 in Berlin.
Karl-Heinz Drews (geb. 1929)
Karl-Heinz Drews wurde am 22. November 1929 in Stettin geboren. Er war zuletzt Generalleutnant der NVA und Stadtkommandant von Ost-Berlin. Vorher war er von 1944 bis 1945 Kradmelder in der deutschen Wehrmacht.
Von 1976 bis 1978 war er Militärattaché an der Botschaft der DDR in Moskau und vom September 1978 bis zum Dezember 1989 war er Stadtkommandant von Ost-Berlin.
1981 wurde er zum Generalleutnant befördert und im Dezember 1989 in den Ruhestand versetzt.
Hans von der Esch (1862–1934)
Hans von der Esch wurde am 11. November 1862 in Stettin geboren.
Er war Offizier, zuletzt im Rang eines Generalleutnants. Während des Ersten Weltkriegs war er an der Westfront und später an der Ostfront eingesetzt,
wo er an den Kämpfen um Łódź in Polen beteiligt war und hier am 16. Dezember 1914 schwer verwundet wurde.
Nach seiner Genesung wurde er im März 1915 als Beauftragter des Oberbefehlshabers Ost bei der Zivilverwaltung in Russisch-Polen eingesetzt und im Juli zum Generalmajor befördert.
Am 24. November 1916 erhielt er als Kommandeur der 7. Division wieder ein Frontkommando. Im Frühjahr 1917 wurde er bei den Kämpfen von Arras an der Westfront abermals verwundet.
Nach Kriegsende wurde er am 26. April 1919 in den Ruhestand versetzt und erhielt im September nachträglich den Dienstgrad eines Generalleutnants.
Er verstarb am 14. September 1934 in Stuttgart.
Joseph von Fallois (1849–1912)
Joseph von Fallois wurde am 8. November 1849 in Stettin geboren.
Er war vom Mai 1901 bis zum April 1907 als Generalleutnant Kommandeur der deutschen 9. Division. Von 1907 bis 1908 war er Kommandierender General des XIII. Armee-Korps.
Er verstarb am 24. November 1912 in Stuttgart.
Levin Friedrich von Hacke (1714-1785)
Generalleutnant, Gouverneur von Stettin. Levin Friedrich von Hacke wurde am 10. Januar 1714 auf Gut Genshagen, das sich im Besitz eines Vaters befand – heute ein Ortsteil von Ludwigsfelde im Landkreis Landkreises Teltow-Fläming in Brandenburg - geboren. Von 1728 bis 1729 hatte er als Fahnenjunker gedient, danach wurde er wegen seiner Körpergröße in das Potsdamer Leibregiment von König Friedrich Wilhelm I. (1688-1740) versetzt, wo er 1738 Fähnrich wurde. Im Jahr 1741 wurde er unter König Friedrich II. (1712-1786) Leutnant und 1743 Oberleutnant. 1750 wurde er Hauptmann, 1757 Major und 1762 Oberstleutnant. 1763 wurde er Kommandeur des Regiments „Leipziger“ Nr. 3 und zwei Jahre später wurde er zum Obersten befördert. Sein weiterer Werdegang war seine Beförderung zum Generalmajor im Jahr 1770. Seinen letzten Dienstgrad erlangte er 1781 als Generalleutnant und wurde zudem Gouverneur von Stettin. Er war am 25. März 1785 in Stettin verstorben.
Hans Joachim von Hagen (1646-1701)
Hans Joachim von Hagen wurde 1646 in Stettin geboren. Er war ein preußischer Offizier - ab 1692 als Kommandant von Oderberg und Löcknitz im Rang eines Generalmajors. Außerdem war er "Herr" auf Naulin, Pitzerwitz und Paetzig.
Von 1657 bis 1659 hatte er die Universität Jena und danach bis 1662 die Universität Frankfurt/Oder besucht. Seine militärische Karriere begann er 1664 als Musketier in Brandenburg, zwei Jahre später wurde er zum Leutnant befördert..
Er verstarb am 6. April 1701 auf einem seiner Güter.
Michael Henck (1667-1717)
Michael Henck wurde am 6. Dezember 1667 als Sohn eines Kabeljaufischers in Stettin geboren.
Er fuhr bereits früh zur See und nahm an mehreren Seegefechten teil. Im Jahr 1694 erhielt er das Kommando über ein Schiff.
Danach trat er 1700 in die Dienste es schwedischen Königs. und erhielt erst 1710 das Kommando über eine Brigantine, mit der er große Erfolge gegen dänische Schiffe erreichte.
Zwei Jahre später erhielt er das Kommando über ein Geschwader, mit dem er sich im Gefecht gegen eine überlegene dänische Flotte auszeichnete.
Für seine Tapferkeit wurde er 1712 vom König in den Adelsstand erhoben und Ende des Jahres wurde er zum Schoutbynacht (Konteradmiral) befördert. Und 1714 wurde er Vizeadmiral und 1715 Admiral.
Er fiel am 28. Juli 1715 auf seinem Schiff "Enigheten" im Verlauf einer Seeschlacht zwischen Schweden und Dänen in der Ostsee.
Karl-Heinz Hollstein (1919-2014)
Karl-Heinz Hollstein wurde am 10. September 1919 in Stettin als Sohn eines Industriearbeiters geboren.
Er war Generalmajor, Kommandeur einer Motorisierten Schützendivision und Chef des Wehrbezirkskommandos Schwerin der NVA.
Nach dem Abschluss der Volksschule im Jahr 1940 begann er mit seiner Lehre zum Elektroschlosser, wurde aber im selben Jahr zur Wehrmacht eingezogen.
Im Jahr 1945 kam er im Rang eines Unteroffiziers in sowjetische Kriegsgefangenschaf. Drei Jahre später wurde er entlassen und trat noch im selben Jahr in der Sowjetzone in die Deutsche Volkspolizei (DVP) ein.
Hier machte er sehr schnell Karriere und wurde1949 Mitglied der SED (Sozialistische Einheitspartei) und Kommandoleiter der VP-Dienststelle Pinnow.
Dennoch wechselte er im März 1956 im Rang eines Majors in die Nationale Volksarmee (NVA) und wurde kurz darauf Kommandeur des neu aufgestellten Panzerregiments 4 in Gotha.
Von 1958 bis 1960 war er an die Generalstabsakademie der Sowjetischen Streitkräfte in Moskau abkommandiert. Nachdem er erst stellvertretender Kommandeur der 4. motorisierten Schützendivision in Erfurt war, wurde er am1. Oktober 1962 dessen Kommandeur. Von 1966 bis 1979 war er Chef des Wehrbezirkskommandos Schwerin der NVA.
Im Oktober 1974 wurde er zum Generalmajor ernannt und ging mit diesem Dienstgrad am 30. Juni 1979 in den Ruhestand.
Er verstarb am 22. Mai 2014 in Schwerin.
Manfred Jonischkies (geb. 1942)
Manfred Jonischkies wurde am 3. November 1942 als Sohn eines Friseurs in Stettin geboren. Er war Offizier der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR.
Sein letzter Dienstgrad war der eines Generalmajors.
Seine militärische Laufbahn begann er nach seinem Abitur 1961 als Freiwilliger bei der NVA ein. Dort war er zunächst von 1961 bis 1965 Offiziersschüler an der Infanterieschule II, später an der Offiziershochschule der Landstreitkräfte Ernst Thälmann.
1964 trat er in die SED ein.
Günter Kalwert (geb. 1930)
Günter Kalwert wurde am 15. Juli 1930 in Stettin als Sohn eines Arbeiters geboren ist ein ehemaliger deutscher Militärjurist. Er war im Rang eines Generalmajors und Stellvertreter des Ministers der Justiz der DDR.
Seine Schule schloss er zuerst mit der Mittleren Reife ab und war von 1945 bis 1948 Landarbeiter, Schüler und Praktikant tätig
Im Dezember 1948 trat er in die Volkspolizei ein und war dort bis 1953 Offiziersschüler und später Zugführer sowie Kompaniechef. 1949 wurde er Mitglied der SED.
Von 1955 bis 1956 war er Staatsanwalt bei der Deutschen Volkspolizei und später stellvertretender Staatsanwalt der kasernierten Einheiten des Ministeriums des Innern.
1962 wurde ihm die Leitung der Hauptabteilung Militärgerichte im Ministerium der Justiz übertragen. Zum Stellvertreter des Ministers der Justiz in Berlin wurde er 1988 ernannt.
Nach der Wende wurde er am 30. September 1990 entlassen.
Hans Friedrich Karl Franz Kammler (1901-1945)
Hans Friedrich Karl Franz Kammler wurde am 26. August 1901 in Stettin geboren. Sein Dienstgrad war der eines SS-Obergruppenführer und Generals der Waffen-SS.
Als Architekt und Leiter des Bauwesens der SS war er für alle KZ-Bauten verantwortlich - einschließlich der Gaskammern und Krematorien.
Am 21. März 1945 wurde auf seinen Befehl hin in der Nähe von Warstein im heutigen Nordrhein-Westfalen ein Massaker an 208 Zwangsarbeitern verübt. Er soll am 9. Mai 1945 mit Hilfe von Zyankali Selbstmord verübt haben.
Das allerdings wird von Wissenschaftlern bezweifelt. Demnach soll er sich dem US-Geheimdienst angedient haben, der ihn in Sicherheit gebracht hatte.
Diese letztere Version würde viel eher zu diesen führenden Figuren des 3. Reichs passen
Rudolf Graf von Kanitz (1822-1902)
Rudolf Graf von Kanitz wurde am 14. August 1822 in Stettin geboren. Er war ein preußischer Offizier, der zuletzt den Rang eines Generalleutnants innehatte
Sein Vater August Graf von Kanitz war ebenfalls ein preußischer Offizier, der im Jahre 1848 eine kurze Zeit Kriegsminister war.
Nach seinem Schulbesuch in Stettin und Desden trat er im Alter von 18 Jahren in die Preußische Armee ein und nahm 1860 am Spanisch-Marokkanischen Krieg teil.
1866 wurde er Kommandeur des 2. Garde-Regiments mit dem er 1870/1871 am Deutsch-Französischen Krieg teilnahm. Nach Kriegsende wurde er zum Generalmajor und später zum Generalleutnant befördert.
Er verstarb am 25. Dezember 1902 in Schmuggerow, heute ein Ortsteil von Ducherow im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern .
Freiherr Johann Georg Wilhelm von Keller (1710-1785)
Generalleutnant und Gouverneur von Stettin. Johann Georg Wilhelm von Keller wurde am 11. Mai 1710 in Ilmenau im heutigen Ilm-Kreis in Thüringen geboren. Im Jahr 1741 kam er im Rang eines Kapitäns (Hauptmann) zum Regiment Prinz Wilhelm Christian von Gotha in Sachsen, wechselte aber 1742 zu dem preußischen Regiment „von Dossow“ wo er 10 Jahre später Major wurde. Im Siebenjährigen Krieg (1756-1763) kämpfte er 1757 gegen die Franzosen. Danach kam er nach Magdeburg. Ein Jahr später nahm er an den Kämpfen bei Hornburg, bei Tarnow sowie bei Dresden teil. 1759 war er an den Kämpfen bei Aue beteiligt. Mit General Wunsch eroberte er am 13. September 1759 Leipzig und wurde anschließend zum Kommandant der Stadt ernannt. Bis zum Frieden von 1763 konnte er die Stadt gegen ihre Angreifer erfolgreich verteidigen. 1761 wurde er Oberstleutnant, 1765 Oberst und 1771 Generalmajor. 1779 ermöglichte er den Rückzug von König Friedrich II. und wurde nicht zuletzt deswegen 1782 zum Generalleutnant befördert und 1785 wurde er Gouverneur von Stettin. Er war am 20. November 1785 in Stettin verstorben.
Hans Klein (1891-1944)
Hans Klein wurde am17. Januar 1891 als Sohn eines Kaufmanns in Stettin geboren und hatte sechs Geschwister. Er war Offizier, Jagdflieger und zuletzt Generalmajor in der deutschen Wehrmacht
Sei Abitur hatte er im Oktober 1911 am Friedrich-Wilhelm-Realgymnasium in Stettin gemacht. Danach begann er mit einem Studium an der Technischen Hochschule Charlottenburg.
Am 12. August 1914 meldete er sich als Freiwilliger in das Ersatz-Bataillon des Füsilier-Regiments „Königin Viktoria von Schweden“ in Stettin, wurde dann am 26. Oktober 1914 dem Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 210 zugeteilt und kam mit diesem an der Font zum Einsatz.
Am 22. März 1915 wurde er zum Leutnant der Reserve ernannt und am 27. September 1917 wurde er Jagdstaffelführer.
Für seinen Einsatz erhielt er am 4. Dezember 1917 von Wilhelm II. den Orden Pour le Mérite.
Am 19. Februar 1918 wurde er schwer verwundet und danach nicht mehr nicht mehr dienstfähig, worauf er im April 1918 den Militärdienst quittierte.
Er brachte nach dem Krieg sein Studium zu Ende und war danach in diversen Unternehmen tätig
Am 1. März 1935 trat er wieder dem Militär bei, wo er bald darauf zum Major befördert wurde. Später war er bis zum bis 31. Januar 1939 Kommandeur der Flugzeugführerschule Celle und wurde hier zum Oberstleutnant befördert.
Als Fliegerhorst-Kommandant in Wiesbaden erlangte er am 1. April 1939 den Dienstgrad eines Obersten.
Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs war er in diversen Funktionen tätig, zuletzt als Referent im Reichsluftfahrtministerium, wo er am 1. Februar 1941 zum Generalmajor befördert und etwas später - am 31. Mai 1941 - aus dem aktiven Dienst entlassen wurde.
Klein verunglückte am 18. November 1944 bei einem Autounfall in der Nähe von Bremen tödlich.
Franz Kasimir von Kleist (1736-1808)
Franz Kasimir von Kleist wurde am 25. Januar 1736 in Stettin als Sohn des Generalleutnants Franz Ulrich von Kleist geboren. Er selber wurde später auch Militär und wurde 1788 zum Generalmajor befördert.
Bis heute ist seine Kapitulation am 8. November 1806 als Gouverneur von Magdeburg nach einer dreiwöchigen Belagerung vor den französischen Truppen unter Marschall Michel Ney heftig umstritten.
In der Festung Magdeburg waren ca. 24.000 Soldaten mit 600 Geschützen stationiert. Ein von König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) eingesetztes Kriegsgericht kam am 16. Januar 1809 zu dem Schluss, dass er, wenn er noch gelebt hätte, hätte erschossen werden müssen
Er war aber bereits am 30. März 1808 in Berlin verstorben.
Friedrich von Wrangel (1784-1877)
Generaleldmarschall. Friedrich Heinrich Ernst Graf von Wrangel wurde am 13. April 1784 in Stettin geboren.
In den Befreiungskriegen 1813 gegen Napoleon kämpfte er bei Großgörschen (2. Mai 1813) und Bautzen (20./21. Mai 1813) sowie mit seiner Reiterei auch in der Völkerschlacht bei Leipzig (16. bis 19. Oktober 1813).
Er war Oberbefehlshaber der Truppen im Schleswig-Holsteinischen Krieg gegen Dänemark.
Im Revolutionsjahr 1848 befehligte er die königlichen Truppen in Berlin
Beim Einzug der siegreichen Truppen in Berlin nach dem Deutschen Krieg 1866 und dem Deutsch-Französischen Krieg 1871 ritt er an der Spitze der Truppen.
Er war am 1. November 1877 in Berlin verstorben.
August Wilhelm von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern (1715-1781)
Herzog und Gouverneur von Stettin. August Wilhelm von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern wurde am 10. Oktober 1715 in Braunschweig geboren. war Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern, Gouverneur von Stettin und preußischer Infanteriegeneral aus dem Haus der Welfen. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Einzelnachweise Leben August Wilhelm war der Sohn des Herzogs Ernst Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern. Bereits 1725 bis 1730 wurde für ihn das Jagdschloss Walkenried errichtet. Er ist der Begründer der sog. jüngeren Linie Bevern und trat 1731 als Kapitän in preußische Kriegsdienste. Unter Friedrich Wilhelm I. nahm er 1734 am Rheinfeldzug des Polnischen Erbfolgekrieges teil. Er diente dort unter seinem Bruder dem Reichsmarschall als Major. Am 5. Mai 1735 wurde er zum Oberstleutnant und 1739 zum Oberst befördert.
Im Juni 1741 wurde er Chef des nun nach ihm benannten „Regiments Braunschweig-Bevern zu Fuß“, um schon im Oktober das höherrangige erledigte „Regiment Bredow zu Fuß“ zu übernehmen. Unter Friedrich II. nahm er im Ersten Schlesischen Kriege an der Belagerungen von Brieg und Neisse teil. In der Schlacht bei Mollwitz wurde er verwundet. Am 12. Mai 1742 wurde er zum Generalmajor ernannt. Während des Zweiten Schlesischen Krieges focht er in der Schlacht bei Hohenfriedberg. Dort führte er als Generalmajor eine Brigade. 1746 wurde er Kommandant von Stettin und im Juli 1747 wurde er dort Gouverneur. Am 17. Mai 1750 wurde er Generalleutnant und bekam den Schwarzen Adler-Orden. Zeitlebens führte August Wilhelm das Leben eines Junggesellen. Ein Unteroffizier seines Regiments berichtete: „Gegen das andere Geschlecht war er zwar artig, doch durfte ihm solches nie zu nahe kommen; ich weiß mich daher nicht zu besinnen, in einem Gouvernementshause je ein Frauenzimmer bemerkt zu haben, wie er denn auch durch seine ganze Lebenszeit unverheiratet geblieben ist.“[1] War er den Frauen abgeneigt, so hielt er sich eine große Anzahl von Tieren, insbesondere Hunden, „welche die Erlaubnis hatten, sich seines Bettes zu bedienen, wie auch von anderen Tieren.
Zu Anfang des Siebenjährigen Kriegs führte August Wilhelm eine aus pommerschen Regimentern bestehende Kolonne nach Sachsen und Böhmen und befehligte am 1. Oktober 1756 in der Schlacht bei Lobositz – wo er beim Ausgehen der Munition durch einen Bajonettangriff den Sieg entschied – den linken Flügel. Am 21. April 1757 schlug er die Österreicher unter General Königsegg in einem Gefecht bei Reichenberg, worauf er sich mit Feldmarschall Kurt Christoph Graf von Schwerin vereinigte und in der siegreichen Schlacht von Prag am 6. Mai 1757 einen Teil des rechten Flügels befehligte. Danach wurde er mit 20.000 Mann Leopold Joseph Graf Daun entgegengeschickt, wagte aber denselben nicht anzugreifen, worauf es Friedrich II. tat und am 18. Juni 1757 die Schlacht von Kolin verlor. Ende August erhielt August Wilhelm in Schlesien den Oberbefehl. Doch wurde er zuerst am 7. September 1757 in der Schlacht von Moys und am 22. November 1757 in der Schlacht von Breslau von dem überlegenen kaiserlichen Heer unter Herzog Karl von Lothringen geschlagen. Am darauf folgenden Morgen geriet er bei einem Erkundungsritt in Gefangenschaft. Im Mai 1758 aus der Gefangenschaft zurückgekehrt, ging er in das Gouvernement von Stettin und hielt die Festung gegen die Russen und Schweden bis zum Waffenstillstand des Jahres 1762. Am 28. Februar 1759 wurde er zum General der Infanterie befördert. 1762 schloss August Wilhelm in Stargard einen Waffenstillstand mit den Russen, zog dann von neuem ins Feld und siegte am 16. August 1762 bei Reichenbach über die Österreicher.
Er war am 2. August 1781 in Stettin erstorben
Levin Friedrich von Hacke (1714-1785)
Generalleutnant, Gouverneur von Stettin. Levin Friedrich von Hacke wurde am 10. Januar 1714 auf Gut Genshagen bei geboren. war ein preußischer Offizier, zuletzt Generalleutnant, Chef des Infanterie-Regiments Nr.8, sowie Gouverneur von Stettin. Herkunft Seine Eltern waren der kursächsische Hauptmann Levin Friedrich von Hacke († 1733) und Dorothea Sophia von Hacke aus dem Hause Pettus in Sachsen. Sein Vater war der Besitzer des Gutes Genshagen in der Mittelmark. Leben Nachdem er beim Infanterieregiment „Glasenapp“ Nr. 1 und im Infanterieregiment „Kalkstein“ Nr. 25 von 1728 bis 1729 als Fahnenjunker gedient hatte, versetzte ihn König Friedrich Wilhelm wegen seiner ansehnlichen Körpergröße als Junker in das Potsdamer Leibregiment, die Riesengarde, bei welchem er 1738 Fähnrich wurde.
Dort verblieb er auch unter König Friedrich II., der ihn bei der Reorganisation der Garden 1740 in das Leibgrenadiergarde Bataillon „Einsiedel“ Nr. 6 einrangierte, wo er 1741 Seconde-Lieutenant und 1743 Premierleutnant wurde. 1750 wurde Hacke, immer noch im gleichen Regiment, Stabs- und wirklicher Hauptmann, 1757 Major und 1762 Oberstleutnant. 1763 wurde er als Kommandeur zum Regiment „Leipziger“ Nr. 3 versetzt, 1765 zum Oberst, 1769 zum Chef des Regiments „Queis“ Nr. 8, 1770 zum Generalmajor, und 1781 zum Generalleutnant und Gouverneur von Stettin ernannt. 1744 ging er zum ersten Mal ins Feld und war bei der Belagerung von Prag dabei. In den folgenden Jahren kämpfte er dann bei Hohenfriedberg, wo er im Gesicht verwundet wurde und bei Soor. In der Schlacht bei Lobositz erlitt er eine Quetschung, als eine Stückkugel ihm den Rockschoß wegriss. Für seine Leistungen während dieser Schlacht erhielt er den Orden Pour le Mérite. Im Gefecht am Moysberge bei Görlitz wurde Hacke am Fuß verwundet und in der Schlacht bei Liegnitz ihm ein Pferd unter dem Leibe erschossen. Ferner beteiligte er sich an der Schlacht bei Torgau, den Rückzug von Prag und der Belagerung von Dresden.
Er verstarb am 25. März 1785 in Stettin an den Folgen eines Schlaganfalls.
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