Julius Bolthausen (1868-1947)
Der 1968 in Solingen-Gräfrath geborene deutsche Lehrer und Reiseunternehmer engagierte sich insbesondere im Sektor der Radreisen in den Orient. Nicht zu Unrecht wird er als Pionier für Radreisen und -tourismus angesehen.
Ernst Busse (1897-1952)
Der gebürtige Solinger machte sich als deutscher Politiker der KPD einen Namen sowie als Reichstagsabgeordneter und thüringischer Innenminister.
Otto Adolf Eichmann (1906-1962)
Im Jahre 1962 wurde in Israel der Prozess gegen Adolf Eichmann geführt, der mit dessen Hinrichtung endete. SS-Obersturmbannführer Eichmann amtierte in der Zeit des Nationalsozialismus als Leiter des Eichmannreferats des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA). In dieser Funktion war er für die organisierte Vertreibung und Deportation der Juden zuständig und ist mithin auf wesentlicher Ebene mitverantwortlich an der Ermordung von etwa sechs Millionen Menschen.
Anneliese Everts (1908-1967)
In Solingen-Widdert kam 1908 die deutsche Malerin und Grafikerin Anneliese Everts zur Welt. In den 1950ern und 1960ern war sie immerhin Solingens berühmteste Künstlerin.
Veronica Ferres (geb. 1965)
Die 1965 als Veronika Maria Cäcilia Ferres zur Welt gekommene deutsche Schauspielerin spielte 1996 in Sönke Wortmanns Das Superweib die Hauptrolle und wurde damit über Nacht berühmt.
Hermann Friedrich Gräbe (1900-1986)
Der aus Solingen-Gräfrath stammende deutsche Ingenieur war ein Widerstandskämpfer gegen die Nationalsozialisten. Zwischen 1942 und 1944 rettete er mehrere hundert Juden vor den Verfolgungen durch die Nazis.
Ludwig Hoelscher (1907-1996)
1907 kam in Solingen dieser deutsche Cellist zur Welt. Hoelscher debütierte 1936 bei den Berliner Philharmonikern unter niemand Geringerem als Kurt Furtwängler.
Richard David Precht (geb. 1964)
Der deutsche Philosoph und Publizist stammt gebürtig aus Solingen und ist vor allem als Autor erfolgreicher populärwissenschaftlicher Bücher wie "Wer bin ich, und wenn ja, wie viele" bekannt. Darin behandelt er überwiegend philosophische Themen.
Walter Scheel (geb. 1919)
Der 1919 in Solingen-Höhscheid geborene Politiker der FDP amtierte von 1961 bis 1966 als Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und von 1969 bis 1974 als Bundesminister des Auswärtigen sowie als Vizekanzler. Nachdem Kanzler Willy Brandt 1974 zurückgetreten war, führt Scheel daher bis zum 16. Mai 1974 die Amtsgeschäfte - also bis Helmut Schmidt als Kanzler die Nachfolge Brandts antrat. Vom 1. Juli 1974 an war Scheel bis 1979 als vierter Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland auch oberster Mann des Landes.
Ernst Walsken (1909-1993)
Walsken war ein Maler aus Solingen. Seine Bilder gehören zu den wenigen noch erhaltenen künstlerischen Zeugnissen aus den nationalsozialistischen Konzentrationslagern.
Christoph Wolff (geb. 1940)
Der gebürtig aus Solingen stammende deutsche Musikwissenschaftler arbeitet als Direktor des Bach-Archivs von Leipzig und lehrt an der berühmten Harvard-Universität in Cambridge, Massachusetts, USA. Außerdem ist er als Honorarprofessor an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau tätig.
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