Gwangneung
Diese beiden monumentalen Hügelgräber befinden sich 28km nordöstlich von Seoul. Es handelt sich bei ihnen um die prächtigen Grabstätten des Königs Sejo und seiner Frau, der Königin Yun Chon-hi. Sie gehören ohne Zweifel zu den beeindruckendsten und kunstvollsten Grabmälern in der Nähe Seouls. Die eigentliche Totenstadt ist verborgen in einem dichten Wald gelegen.
Hongneung
Ein Grüngürtel umgibt diese Grabstätten des 3. und 24. Joseon-Königs. Sie liegen in Naekok-dong, also im Südosten von Seoul, wo Erdbeeren, Paprika, Mais, Melonen, Auberginen und Reis angebaut werden. In der Nähe stehen auch die Grabstätten des Königs Taejong und seiner Königin Wonkyong in Hongneung sowie von König Sunjo und Königin Sunwon in Innung. Sämtliche Grabmäler sind umgeben von Granit-Standbildern, welche Vasallen des Herrschers und malerische Tierwachen darstellen. Jährlich, am 8. Mai, findet dort die Chesa-Zeremonie statt, die von den Nachfahren der Yi begangen wird.
Namhansanseong
In seiner Übersetzung bedeutet der Name dieser Bergfestung so viel wie "Festung des Berges südlich vom Fluss Han". Dieses beliebte Wandergebiet liegt zwar 30 Kilometer südöstlich von Seoul, ist indes mit der U-Bahn sehr gut zu erreichen. Sie stellt eine groß angelegte Zufluchtstätte in den Bergen dar und ist von acht Kilometer langen und sieben Meter hohen Umfassungsmauern eingeschlossen. Entstanden ist diese Bergfestung unter der Baekje-Dynastie, etwa vor 2.000 Jahren. Allerdings geht der Großteil der noch stehenden Gebäudekomplexe auf das 17. und das 18. Jahrhundert zurück. Damals diente die Festung noch dem Schutz der Joseon-Könige vor den Invasionsarmeen der Chinesen. Im Jahre 1637 kapitulierte der König Injo in Namhansansong mit 14.000 Soldaten vor der übermächtigen Armee der Mandschu. Ganz Korea ging damals in deren Verfügungsgewalt über.
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