Es sei erwähnt, dass die hiesige Region bereits seit etwa 12.000 Jahren bewohnt ist. Es war die Zeit des Proto-Neolithikum - der Jungsteinzeit, als die Menschen von Jägern allmählich zum sesshaften Bauern wurden.
Machen wir einen riesigen Zeitsprung:
Die Geschichte von Sassnitz als Erholungs- und Badeort, das bis dahin vor allem von der Fischerei lebte, begann um 1824, als der Berliner Theologe Friedrich Schleiermacher seine Familie zur Erholung hierher geschickt hatte. Viele der heutigen herrlichen Villen stammen aus der Hochzeit gegen Ende des 19. Jahrhunderts von Sassnitz als Badeort. Im Jahr 1840 wurde mit dem Abbau der Kreide begonnen, die gerne als "Weißes Gold" bezeichnet wurde.
In den folgenden Jahren wurden folgende Verkehrsverbindungen ausgebaut:
- 1878 Schiffsverbindung Stettin - Sassnitz
- 1878 Sassnitz - Rönne (Bornholm Dänemark)
- 1883 Eisenbahn Stralsund - Bergen
- 1891 Eisenbahn Bergen - Sassnitz
- 1897 Sassnitz - Trelleborg (Königreich Schweden) (Postdampfer)
- 1909 Sassnitz - Trelleborg (Eisenbahnfähre)
Mit dem Bau des Stadthafens wurde 1889 begonnn, der 1912 fertiggestellt wurde.
Im Jahr 1906 wurden das bisherige Fischerdorf Sassnitz und das Fischerdorf Crampas zur Gemeine Sassnitz vereinigt. Das Stadtrecht erhielt Sassnitz aber erst im Jahr 1957.
Nach der Wende wurde der Stadtkern mit den zahlreichen Villen grundlegend saniert.
Und am 25. Juli 2007 wurde die neue 274 m lange Hängebrücke vom Rügenplatz zum Fischerei- und Hafenmuseum im Stadthafen dem Fußgängerverkehr übergeben.
Heutzutage spielt für die 10.500 Einwohner zählende Stadt der Tourismus - auch als Tor zum Nationalpark Jasmund - sowie der Fährverkehr von Sassnitz-Mukran aus eine wichtige Rolle. Aber auch die Fischerei, die Fischverarbeitung, der Kreideabbau sowie Handwerk und Gewerbe sollen dabei nicht unerwähnt bleiben.
Am 10. September 1998 erhielt Sassnitz durch das Sozialministerium des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern die offizielle Bezeichnung "Staatlich anerkannter Erholungsort".
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