Cayo Granma
Die kleine Insel in der Bucht von Santiago de Cuba ist der Halbinsel Punta Gorda vorgelagert. Früher war sie Heimat der schwarzen Sklaven. Heute ist sie eine kleine Fischer-Kolonie. Die alten Holzhäuser sind halb dem Verfall anheim gefallen, strahlen aber immer noch Charme aus. In der Mitte der Insel, auf einer kleinen Anhöhe, befindet sich die Kirche de San Rafael. Ein kleiner Strand, der Playa Socapa, zieht sich an einem Stück Ufer entlang; dort treffen sich die Fischer zum traditionellen Dominospiel. An der Nordseite befindet sich ein gutes Restaurant, auf dessen Terrasse man einen schönen Blick über die Bucht hat.
El Cobre
Die Wallfahrtskirche Kubas befindet sich ca. 30 min von Santiago de Cuba entfernt. Aufgrund einer Marienerscheinung wurde im 17. Jahrhundert in der Nähe der Kupferminen (daher der Name: cobre= Kupfer) eine Kapelle errichtet, später baute man sie zu einer großen Kathedrale zu Ehren der Nationalheiligen Nuestra Señora de la Cobre oder auch Nuestra Señora de la Caridad aus. Für die Santaría-Anhänger stellt sie Ochún, die Heilige der Liebe, dar.
Im Vorraum sind zahlreiche Votivgaben ausgestellt, unter anderem hat Ernest Hemingway hier seine Medaille für den Nobelpreis seines Buches "Der alte Mann und das Meer" hinterlassen. Jedes Jahr am 8. September finden Wallfahrten zu der Kathedrale statt.
Nationalpark La Gran Piedra ("Großer Stein")
Der Gran Piedra ist der höchste Berg der östlichen Sierra Maestra. Den Gipfel des 1234 m hohen Felsmassivs muss man zu Fuß über eine Treppe mit über 400 Stufen und dann über eine Leiter erklimmen. Von oben hat man einen überwältigenden Blick bis nach Jamaika und Haiiti. Ungefähr 2 km entfernt befindet sich die ehemalige Kaffeeplantage El Cafetal la Isabélica. Das Haus des damaligen französischen Besitzers wurde in ein Museum umgewandelt und bietet Gelegenheit, sich über den Kaffeeanbau zu informieren.
Parque Histórico El Morro / Castillo de San Pedro del Morro
14 km südlich von Santiago de Cuba liegt die monumentale Festung der Stadt. Sie wurde 1638 gebaut und 1664 nach dem Angriff englischer Piraten verstärkt. Die Festung ist gut erhalten, man betritt sie über eine Zugbrücke über einen Festungsgraben. Im Inneren befindet sich das Museo de la Piratería, und man kann immer noch den Schrägaufzug, mit dem das Schießpulver aus den Kellermagazinen zu den Geschützen gefahren worden ist sowie eine stattliche Anzahl von Kanonen besichtigen. Von El Morro aus hat man einen wunderschönen Blick auf die Karibische See. Jeden Tag bei Sonnenuntergang wird der traditionelle Kanonenschuss abgehalten.
Strände von Santiago de Cuba
Die Strände wurden in den letzten Jahren zwischen Santiago de Cuba und der Laguna Baconao sehr gut ausgebaut, zum Teil sind sie künstlich aufgeschüttet worden. Eine besondere Attraktion bietet der Paruqe Baconao, ein 52 km langer und 80.000 ha großer Freizeitpark mit Hotels, Restaurants und Erholungseinrichtungen. Am Dairquirí-Strand gibt es zahlreiche Wassersportarten, eine Höhlenbar, eine Austernzucht, Restaurants und Cafeterias. Die Playa Siboney ist ziemlich klein und wird oft von Kubanern besucht.
Valle de la Prehistoria
In dem grünem Tal stößt man auf 169 lebensecht nachgebaute Dinosaurier und Mammuts. Skulpturen von prähistorischen Menschen stehen hier und sollen so einen Einblick in die damalige Zeit vermitteln. Dem Tal angeschlossen ist ein Transportmuseum in dem Oldtimer stehen, ein besonderes Highlight ist der Cadillac des Sängers Beny Moré.
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