Peterhof (Petergof)
Die 1714 von Zar Peter I. erbaute Sommerresidenz der Zaren liegt am Südufer des finnischen Meerbusen, etwa 30 km außerhalb der Stadt. Die Anlage wurde im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört, aber originalgetreu wieder aufgebaut. Sie wird auch das «Versailles St. Petersburgs» genannt. Doch auch wenn die Anlage genauso prunkvoll ist, erscheint sie vor allem aufgrund ihrer Lage ganz anders. Die Anlage grenzt direkt an den finnischen Meerbusen. Bei gutem Wetter kann man bis nach Finnland sehen. In dem weitläufigen Park befinden sich 140 Fontänen und Springbrunnen, sowie mehrere kleine Paläste und Pavillons. In dem ehemaligen Hoffräuleinhaus befindet sich das Benois-Museum, das einen Teil der Werke der Künstlerfamilie ausstellt.
Eine Besichtigung lohnt eher im Sommer, da im Winter die Fontänen und Wasserspiele im Park nicht eingeschaltet sind.
Gatschina
Die ehemalige Zarenresidenz, etwa 45 km südlich von St.Petersburg gelegen, darf erst seit ein paar Jahren besichtigt werden. Im Gegensatz zu den anderen Zarenresidenzen ist Gatschina, das ebenfalls im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, bis heute nicht komplett wieder aufgebaut. Ein Ausflug dorthin lohnt sich, vor allem wegen des traumhaften Parks, trotzdem.
Pawlowsk
Die Residenz, die Katharina I. ihrem Sohn Paul 1777 schenkte, liegt 5 km von Zarskoje Selo entfernt. Der Park gilt als der größte Landschaftspark Europas.
Zarskoje Selo
25 km südwestlich von St. Petersburg liegt die prachtvolle Residenz, die Anfang des 19. Jahrhunderts zum bevorzugten Wohnsitz der Zaren wurde. Das ehemalige Landgut schenkte Peter der Große 1708 seiner Frau Katharina I, die einen kleinen Palast errichten ließ. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde dieser, im Auftrag ihrer Tochter Elisabeth, prunkvoll umgebaut. Hauptattraktion im Palast, den Elisabeth «Katharinenpalast» nannte, ist das erst vor ein paar Jahren rekonstruierte Bernsteinzimmer.
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