Salzburger Festspiele

Seit 1920 finden jährlich im Juli und August die Salzburger Festspiele statt. Der "Jedermann " wird vor der prunkvollen Kulisse der Domfassade aufgeführt. Die Salzburger Festspiele umfassen im Prinzip drei Festspiele, es sind dies die:

  • Sommerfestspiele - die eigentlichen Salzburger Festspiele von 1920
  • Osterfestspiele von 1967
  • Pfingstfestsiele von 1973

Die Salzburger Sommerfestspiele gelten weltweit als die bedeutendsten Festspiele der klassischen Musik und der darstellenden Kunst. Sie werden jährlich von Kunstliebhabern aus über 80 Ländern besucht.

Sommerfestspiele
Als Beginn der Salzburger Sommerfestspiele gilt der 22. August 1920, mit der Aufführung des Jedermann. Die Gründungsväter waren der österreichische Intendant, Theatergründer und Regisseur Max Reinhardt (1873-1943), der österreichischen Schriftsteller und Lyriker Hugo von Hofmannsthal (1874-1929) sowie der deutsche Komponist Richard Strauß (1864-1949). Die Maxime der Gründungsväter war:
„Von allem das Höchste“! Die Idee zu einem Festspiel in Salzburg war noch während des Ersten Weltkriegs im Jahr 1917 entstanden. Seinerzeit hatte Strauß gemeinsam mit dem Bühnenbildner Alfred Roller und dem Dirigenten Franz Schalk eine Initiative von Max Reinhardt und Hugo von Hofmannsthal zur Gründung von Festspielen in Salzburg unterstützt.
Am Gründungstag kann das Theaterstück „Jedermann. Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ von Hugo von Hofmannsthal zur Aufführung. Das Stück war am 1. Dezember 1911 im Berliner Zirkus Schumann unter der Regie von Max Reinhardt uraufgeführt worden.

Heutzutage gelten die Festspiele als das bedeutendste Festival der klassischen Musik und der darstellenden Kunst. Markenzeichen der Festspiele sind der Jedermann auf dem Domplatz, Mozart- und Strauß-Aufführungen, sowie vielfältige Schauspiel-, Opern- und Konzert-Programme. Die etwa 200 Veranstaltungen während der sechs Festspielwochen werden von mehr als 250.000 Menschen aus etwa 80 Ländern besucht.
Die Festspiele werden in der Großen Festspielhaus, der Felsenreitschule in der Hofstallgasse 1 und dem Haus für Mozart, das seinen Namen seit 2006 besitzt und sich ebenfalls in der Hofstallgasse 1 befindet aufgeführt. Zudem findet der „Jedermann“ auf dem Domplatz statt.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Festspiele nicht nur „in“ Salzburg stattfinden, sondern ein Festspiel nahezu der ganzen Stadt sind. So kann es passieren, dass sich einer der Stars in einem Lokal an den Tisch von Gästen setzt oder in vollem Kostüm durch die Straßen wandelt. Um auch ganz praktisch zu zeigen, dass es ein Fest für Menschen aller Schichten ist, wird rund die Hälfte der Karten mit Preisen zwischen etwa 5 und 100 Euro angeboten.
Salzburger Festspielfonds
Hofstallgasse 1
5020 Salzburg
Tel.: 0043 -(0)662-8045-0
E-Mail: info@salzburgfestival.at

Osterfestspiele
Die Salzburger Osterfestspiele wurden 1967 von dem Dirigenten Herbert von Karajan (1908-1989) ins Leben gerufen. Die Festspiele finden jährlich ab Palmsonntag 14 Tage lang statt. Die Hauptveranstaltungen finden im Großen Festspielhaus und die anderen im Mozarteum statt. Es wird ein vielfältiges Programm aus Oper, Orchester- und Chorkonzerten sowie Zusatzveranstaltungen angeboten – darunter Kammeroper, Kammerkonzerte, Konzert für Salzburg und Kinderkonzerte. Die Osterfestspiele sind organisatorisch unabhängig von den Sommerfestspielen.
Herbert-von-Karajan-Platz 11
5020 Salzburg
Tel.: 0043 – (0)662 – 8045 360 / 361
E-Mail: m.lang@ofs-sbg.at
www.osterfestspiele-salzburg.at

Pfingstfestspiele
Die Salzburger Pfingstfestspiele gehen auf das Jahr 1973 zurück. Als Herbert von Karajan die ersten Pfingstkonzerte veranstaltet hatte. Aber die Idee, Festspiele in Salzburg nicht nur im Sommer zu veranstalten, geht auf Hugo von Hofmannsthal zurück, der bereits im Jahr 1919 geäußert hatte, dass die Festspiele auch zu anderen Zeiten, etwa um Weihnachten oder sonst im Winter, aber auch zu Ostern und Pfingsten“ stattfinden sollten. Bis 1982 wurden die Pfingstkonzerte ausschließlich von den Berliner Philharmonikern unter dem Dirigenten Karajans veranstaltet, danach dirigierten auch James Levine, Lorin Maazel, Seiji Ozawa, Georges Prêtre, André Previn und Sir George Solti die Konzerte. Nach Karajans Tod gastierten hier internationale und bekannte Orchester wie die Wiener Philharmoniker, das Chicago Symphony Orchestra oder das London Symphony Orchestra. Im Jahr 1998 wurden die ursprünglichen Pfingstkonzerte in Salzburger Pfingstfestspiele umbenannt. Die Salzburger Pfingstfestspiele finden von Freitag vor Pfingsten bis zum Pfingstmontag im Großen Festspielhaus, im Haus für Mozart, im großen Saal der Stiftung Mozarteum sowie in der Felsenreitschule statt. Die Pfingstfestspiele werden von den Salzburger Festspielen ausgerichtet bzw. veranstaltet.
Salzburger Festspielfonds
Hofstallgasse 1
5020 Salzburg
Tel.: 0043 -(0)662-8045-0
E-Mail: info@salzburgfestival.at

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