Inseln
Cres
Die Insel Cres liegt im nördlichen Teil der Kvarner-Bucht vor der Halbinsel Istrien, rund 18 km süd-südwestlich von Rijeka. Zusammen mit der etwa gleich großen Insel Krk ist Cres die größte Insel in der Adria. Die Insel umfasst eine Fläche von rund 406 km² - bei rund 3.500 Einwohnern. Der Hauptort ist die gleichnamige Ortschaft Cres mit etwa 2.900 Einwohnern. Die höchste Erhebung der Insel ist der 648 m hohe Gorice. Eine Autofähre nach Cres geht von Brestova nach Porozina.
Krk
Krk umfasst eine Fläche von rund 408 km² und ist damit genauso groß wie Cres. Auf Krk leben rund 18. Menschen. Der Hauptort ist die gleichnamige Stadt Krk mit etwas weniger als 4.000 Einwohnern. Die Stadt liegt an einer Bucht im Westen der Insel. Das Katholische Bistum Krk hat in der Stadt ihren Sitz. Die höchste Erhebung ist mit einer Höhe von 568 m der Obzovo, der im Süden der Insel liegt. Auf die Insel führt eine mautpflichtige Brücke, die rund 12 km südöstlich von Rjeka liegt. Zudem fahren von den Nachbarinseln Cres und Rab regelmäßig Fähren auf die Insel. Die Bezahlung kann in der Landeswährung Kuna aber auch in Euro erfolgen.
Kornaten
Die Kornaten - auch als Kornati-Inseln bezeichnet - sind die größte Inselgruppe in der Adria. Sie bestehen aus bis zu 152 kleinen Inseln und Riffen mit einer Fläche von rund 320 km². Die Inseln sind verkarstet und nur wenig bewachsen. Die größte Insel der Kornaten ist die 32,4 km² große Insel Kornat. Der Verwaltungssitz des Archipels befindet sich auf der 17,6 km² Insel Murter mit rund 5.200 Einwohnern. Teile des Archipels gehören zum Nationalpark Kornaten. Die Region ist ein Paradies für Sportbootfahrer. Die Inselgruppe erstreckt sich entlang der kroatischen Küste und zwar etwa zwischen den Städten Zadar (siehe weiter unten) im Norden und Šibenik im Süden.
Lošinj
Die Insel Lošinj umfasst eine Fläche von rund 75 km² - bei etwa 8.100 Einwohnern. Die höchste Erhebung ist der 588 m hohe Televrina. Die Insel mit ihren zahlreichen Blumen und Pinien zählt mit zu den sonnigsten Regionen Europas. Die Ortschaft Mali Lošinj ist der Hauptort der Insel und ist für ihren großen natürlichen Hafen mit seiner breiten Promenade bekannt. Im hiesigen Museum, das sich in dem im 19. Jahrhundert erbauten Fritzi-Palast befindet, werden italienische Barockgemälde und moderne kroatische Werke ausgestellt. Im Museum des Kroatischen Apoxyomenos wird die gut erhaltene Bronzestatue eines Athleten aus dem 1. oder 2. Jahrhundert v. Chr. ausgestellt. Die Statue wurde in einer Tiefe von 45 m vor Lošinj vom Meeresboden geborgen.
Im Nordosten der Insel grenzt sie bei Osor im Südwesten von Cres unmittelbar an Cres, mit der sie über eine Brücke verbunden ist. Die Nordspitze von Lošinj liegt rund 70 km (Luftlinie) südlich von Rijeka.
Pag
Die Nordspitze von Pag liegt etwa 70 km (Luftlinie) südlich von Rijeka. Pag umfasst eine Fläche von rund 284 km² - bei rund 8.400 Einwohnern. Der Hauptort ist die gleichnamige Ortschaft Pag mit etwa 3.900 Einwohnern. Die höchste Erhebung der Insel ist der 348 m hohe Sveti Vid. Eine Autofähre nach Pag geht von Prizna auf dem Festland nach Zigljen. Außerdem gibt es Personenfährverbindungen zur Insel Rab, nach Zadar und nach Rijeka. Von der Küste mit einer Länge von 302 km sind rund 85 km Sand- und Kieselstrände. Pag ist im Süden über eine 300 m lange mautpflichtige Bücke mit dem Festland verbunden.
Rab
Die Nordspitze von Rab liegt rund 60 km (Luftlinie) südlich von Rab. Die Insel umfasst eine Fläche von rund 92 km² - bei etwas weniger als 10.000 Einwohnern. Der Hauptort der Insel ist die Ortschaft Rab auf der Westseite der Insel mit rund 8.000 Einwohnern. Die höchste Erhebung der Insel ist der 408 m hohe Kamenjak. Auf einer Halbinsel im Westen befindet sich der Wald einer der letzten Eichenwälder des Mittelmeerraums. Die Inseloberfläche ist zu etwa etwas weniger als 50% von Wald bedeckt und gehört damit zu den waldreichsten Inseln Kroatiens. Auf Rab gibt es mehr als 300 Quellen, von denen einige zur Trinkwasserversorgung genutzt werden. Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten mit der Fähre nach Rab zu gelangen. In der Regel benutzen Touristen die kürzere Fährverbindung von Stinica auf dem Festland nach Misnjak. Eine längere Überfahrt führt von Valbiska auf der Insel Krk nach Lopar auf Rab.
Städte
Dubrovnik
Dubrovnik gilt als Perle an der Adria. Die Stadt liegt im Süden von Kroatien an der Adria - etwa 420 km (Luftlinie) südöstlich von Rijeka entfernt und ca. 30 km nordwestlich von Montenegro. Die Stadt hat rund 42.600 Einwohner und gilt mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten als eine der schönsten Städte im Mittelmeerraum und ist mittlerweile in der Hauptsaison von Touristen überlaufen. Die Altstadt ist autofrei – mit Ausnahme des Liefer- und Anwohnerverkehrs. Die gesamte Altstadt von Dubrovnik wurde 1979 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbetätten eingeschrieben und 1984 erweitert. Eine ausführliche Beschreibung von Dubrovnik findet man bei Goruma hier >>>
Lovran
Lovran ist ein Luftkurort und Seebad, das etwa 5 km südlich von Opatija auf der Halbinsel Istrien liegt und etwa 4.100 Einwohner hat. Die Stadt liegt zudem rund 15 km (Luftlinie) südwestlich von Rijeka - im Westen der Kvarner Bucht. Der Name Lovran stammt von dem kroatischen Wort lovor = Lorbeer. Da ist es nicht verwunderlich, dass sich Lorbeeren im Wappen der Stadt befinden. Aber auch in der Umgebung findet man diese Pflanze neben Edelkastanien.
Opatija
Opatija liegt wenige Kilometer westlich von Rijeka auf der Halbinsel Istrien und geht teilweise in Rijeka über. Die Stadt hat etwas weniger als 12.000 Einwohner und war früher ein luxuriöses Seebad und Kurort der Donaumonarchie. Eine besondere Attraktion der Stadt ist die 12 km lange Franz-Joseph-Promenade, die 191 fertiggestellt wurde. Interessant sind die gepflegten und bewachten Strände der Stadt, sowie eine Reihe von Parks.
Sehenswert sind u.a. die Jakobskirche aus dem 15. Jahrhundert, die Christuskirche von 1903/1904 sowie die Statue Mädchen mit Möwe und die Statue des kroatischen Schriftstellers Miroslav Krleža (1893-1981) in der Stadtmitte. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Villa Angiolina, die Imperator-Villa Amalia von 1890, die Kirche Mariä, deren Grundsteinlegung im Jahr 1906 durch den späteren Wiener Erzbischofs Franz Xaver Nagl erfolgt war und der Helios und Selena-Brunnen aus Carrara-Marmor von Johann Rathausky vom September 1889. Das Hotel Kvarner wurde 1884 eröffnet, hier befindet sich eine Bronzebüste des russischen Schriftstellers Anton Pawlowitsch Tschechow (1860-1904)
Pula
Pula liegt an der südwestlichen Spitze von Istrien – rund 70 km (Luftlinie) südwestlich von Rijeka und ca. 40 km westlich der Insel Cres. Pula hat um die 58.000 Einwohner. Nordwestlich des Stadtzentrums befindet sich der aus vierzehn Inseln bestehende Nationalpark Brijuni. Eine besondere Sehenswürdigkeit und zugleich das Wahrzeichen der Stadt ist das Amphitheater, das unter Kaiser Augustus (63 v. Chr. bis 14 n. Chr.) errichtet und unter Kaiser Vespasian erweitert wurde. Es besitzt eine Ausdehnung von 133 × 105 m und bot etwa 23.000 Menschen Platz. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der zwischen 29 und 27 v.Chr. zur Erinnerung an den Sieg Octavians – des späteren Kaiser Augustus - in der Schlacht bei Actium errichtete Sergierbogen, der Augustustempel, der zwischen 2 v. Chr. bis 14 n. Chr. unter Kaiser Augustus errichtet wurde sowie das Archäologische Museum Istriens mit dem Doppeltor Porta Gemina, dem Zugang zum Hauptgebäude des Museums. Pula ist mittels einer Fähre von Venedig aus erreichbar.
Split
Split liegt rund 265 km (Luftlinie) südlich von Rijeka auf einer Halbinsel an der Adria. In Split befindet sich der einzige erhaltene römische Palast weltweit. Der Diokletianpalast (Dioklecijanova palača) wurde zwischen 295 und 305 vom römischen Kaiser Diokletian (236-312) als Palast, Tempel und Militärstützpunkt errichtet. Er umfasst eine Fläche von rund 30.000 m². Nach seiner Abdankung im Jahr 305 hatte Diokletian hier selber gewohnt. Die Stadt hat rund 167.000 Einwohner.
Die Altstadt von Split mit dem Diokletianpalast wurde 1979 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben.
Eine ausführliche Beschreibung von Split finden Sie bei Goruma hier >>>
Triest
Triest ist eine italienische Hafenstadt am gleichnamigen Golf. Die Stadt hat rund 205.000 Einwohner und liegt rund 65 km (Luftlinie) nordwestlich von Rijeka am nordwestlichen Ende von Istrien. Die Stadt und ihre Umgebung gehörten von 1382 bis 1918 zur Monarchie der Habsburger und zudem ab 1867 zur Habsburger Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. Neben anderen Fährverbindungen gibt es Fährverbindungen von den italienischen Häfen Ancona, Brindisi, Bari und Patras in Griechenland. In Triest gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten, darunter:
- Piazza dell’Unità d’Italia
Die Piazza dell’Unità d’Italia („Platz der Einheit Italiens“) bildet das Zentrum der Stadt. Der rechteckige Platz grenzt ans Meer und wird an den anderen drei Seiten von Gebäuden im Stil des Neoklassizizismus umsäumt, es sind der Palazzo del Governo von 1904, die Casa Stratti, dem Palazzo del Municipio (Rathaus) von Giuseppe Bruni 1875 erbaut, dem Palazzo Pitteri von 1790, dem Hotel Duchi d’Aosta von 1873 und dem von von Heinrich von Ferstel 1883 erbauten Palazzo del Lloyd Triestino. Der Brunnen in der Mitte des Platzes stammt von 1750 und stellt die damals bekannten vier Kontinente. Daneben erhebt sich eine Säule Kaiser Karls VI. aus dem Jahr 1728 dessen linke Hand auf den Hafen zeigt, da er mit der Schaffung des Freihafens die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt im 18. Jahrhundert gefördert und vorangebracht hatte. Der Palazzo Pitteri aus dem Jahr 1790 wurde von Ulderico Moro erbaut. Das Zentrum der Stadt – um die heutige Piazza – wurde um das Jahr 1900 neu gestaltet. Von der Mole an der Piazza kann man den 71 m hohen 1920 fertiggestellten und 1994 außer Betrieb genommenen Industriekran „Ursus“ bewundern.
- Opernplatz
Der Opernplatz Piazza Verdi grenzt unmittelbar an die Piazza dell’Unità d’Italia. Hier befindet sich das Opernhaus Teatro Verdi von 1798, das von dem 1838 in Triest verstorbenen Architekten Matteo Pertsch (1769-1834) im Stil des Klassizismus begonnen und nach Giuseppe Verdi (1813-1901) benannt wurde. Im Hintergrund des Theaterplatzes liegt die Alte Börse, die 1806 von dem Architekten Antonio Molari erbaut wurde. Die Vorderseite wurde in Anlehnung an eine dorische Tempelfront mit einem Portikus errichtet. Auf dem Platz vor der Börse, der Piazza della Borsa, steht auf einer Säule die Statue des in Wien geborenen und hier verstorbenen Habsburger Kaisers Leopold I. (1640-1704), der mit für den Aufschwung der Stadt gesorgt hatte Heutzutage hat hier die Handelskammer von Triest ihren Sitz Mussolini (1883-1945) hatte einen Teil der Altstadt verkommen oder sogar zerstören lassen, um die antiken Reste der Triestiner Vergangenheit freilegen zu können, wozu u.a, die Ruinen des Teatro Romano - des römischen Theaters aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. – gehören. In der Nähe des Theaters befindet sich die barocke Jesuitenkirche Santa Maria Maggiore und daneben die eher kleine romanische Kirche San Silvestro, die älteste Kirche von Triest.
Trogir
Trogir liegt in Mitteldalmatien - etwa 17 km (Luftlinie) westlich von Split und 245 km (Luftlinie) süd-südöstlich von Rijeka. Die Stadt an der Adria hat rund 13.200 Einwohner. Nur wenige Kilometer vor Trogir liegt die 28 km² große Insel Čiovo. Mit der Insel ist Trogir im Nordwesten über eine alte Klappbrücke und seit Juli 2018 über eine 550 m - lange östlich davon gelegene - Klappbrücke verbunden. Die Altstadt von Trogir wurde 1997 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben. Die Altstadt imponiert mit ihrem antiken-mittelalterlichen Charme und gilt als der am besten erhaltene romanisch-gotische Komplex in ganz Osteuropa. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen u.a.:
- St.Laurentius-Kathedrale, mit deren Bau wurde um 1200 begonnen und 1605 mit dem Turm vollendet. Das westliche Hauptportal der Kathedrale des Bildhauers Radovan von 1240 ist das wichtigste Werk im romanisch-gotischen Stil in Kroatien. An dieser Stelle befand sich früher, als Trogir eine antike Siedlung war, ein Tempel der Göttin Hera.
- Stadttore und Stadtmauer. Eines der beiden gut erhaltenen Stadttore befindet sich im Norden und das andere im Süden der Stadt. Die Tore aus dem 13. Jahrhundert wurden durch die Stadtmauer von Trogir verbunden.
- Festung Kamerlengo. Die Festung wurde nach der Übernahme der Stadt durch die Republik Venedig im Jahre 1420 im Auftrag des Bürgermeisters der Stadt nach den Plänen des venezianischen Militärbaumeisters Pincino da Bergamo errichtet.
- Fürstenpalast. Der Palast aus dem 13. Jahrhundert liegt an der Ostseite des Hauptplatzes.
Er imponiert mit seinen romanischen Arkaden und gotischen Fenstern.
An der Wand sind die Wappen der adligen Familien von Trogir zu sehen.
- Groß- und Kleinpalast Cipiko aus dem 15. Jahrhundert
- Stadtloggia und Uhrturm. Die Stadtloggia und der angrenzende Uhrturm aus dem 15. Jahrhundert liegen an der Südseite des Hauptplatzes.
- Statue des Stadtpatrons Bischof Ivan Ursini. Die Statue liegt in unmittelbarer Nähe des Stadttores.
- Marktplatz. Der sehenswürdige Martplatz liegt auf der Rückseite der alten Zugbrücke zur Insel Čiovo.
Hinweis
Sportbootfreunde seien darauf hingewiesen, dass der Yachthafen ACI Trogir
über 200 Liegeplätze im Wasser und weitere 80 an Land verfügt.
Zadar
Zadar liegt an der dalmatinischen Küste rund 150 km (Luftlinie) von Rijeka entfernt. Westlich liegt in einer Entfernung von rund 6 km die 50 km² große Insel Ugljan, die durch den Zadar-Kanal vom Festland getrennt wird. Die Stadt hat rund 75.000 Einwohner und ist ein Seebad und eine Hafenstadt. Zudem ist Zadar Sitz des katholischen Erzbistums Zadar und Sitz der 2003 gegründeten Universität. Die Altstadt mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten liegt auf einer Halbinsel. Besonders sehenswert sind hier vor allem die römischen und venezianischen Ruinen und an den Stadtmauern befinden sich mehrere Tore aus der Zeit der Venezianer.
Das römische Forum ist vom Kloster St. Marien aus dem 11. Jh. umgeben. Sehenswerte Gotteshäuser sind die Kathedrale der Hl. Anastasia aus dem 12. Jh. und die Rundkirche St. Donatus aus dem 9. Jh. Die Kirche Sankt Chrysogonus (Sveti Krševan) wurde 1175 anstelle einer Kirche aus dem 6. Jahrhundert als dreischiffige Basilika errichtet. In der Kirche wurde Ladislaus von Neapel (1377-1414) im Jahr1403 zum ungarisch-kroatischen König gekrönt. Einen Besuch wert sind die in der Umgebung von Zadar befindlichen fünf Nationalparks: Nationalpark Krka, Nationalpark Paklenica, Nationalpark Nördlicher Velebit, Nationalpark Kornaten und der Nationalpark Plitvicer Seen.
Von und nach Zadar verkehrt eine internationale Fährverbindung nach Ancona in Italien. Die örtlichen Fähren verbinden Zadar mit den Inseln Ugljan, Pasman, Dugi Otok und andere. Mit dem Auto erreicht man Zadar am schnellsten über die 237 km lange mautpflichtige Autobahn A1.
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