Werner Bergengruen (1892-1964)
Werner Bergengruen wurde am 4. September 1892 in Riga geboren. Er warbedeutender deutscher Schriftsteller, der jedoch bereits im Jahr 1903 als Schüler nach Lübeck kam. Eines seiner bedeutendsten Werke ist sicherlich der Roman "Der Großtyrann und das Gericht" von 1935. Er war am 4. September 1964 in Baden-Baden verstorben
Albrecht von Buxthoeven (um 1165 - 1229)
Albrecht von Buxthoeven wurde um 1165 in Bexhövede im heutigen Niedersachsen in geboren. Er war von 1201 bis 1229 Bischof von Riga und u.a. Er war 1201 der Gründer von Riga und Gründer des Schwertbrüderordens. Er gilt als einer der bedeutenden Missionsbischöfe des 13. Jahrhunderts. Er ist am 17. Januar 1229 in Riga verstorben.
Heinz Erhardt (1909-1979)
Komiker und Entertainer. Heinz Erhardt wurde am 20. Februar 1909 in Riga im heutigen Lettland geboren.
Kurz nach seiner Geburt hatten sich seine Eltern getrennt. Sein Vater war danach als Kapellmeister nach Deutschland gegangen während seine Mutter in Sankt Petersburg ihr Glück gesucht hatte. Infolgedessen wuchs der Junge bei seinen Großeltern auf. Aber 1915 holte ihn seine Mutter nach St. Petersburg. Aber hier litt er stark unter Heimweh, sodass ihn seine Mutter zu den Großeltern nach Riga zurückkehren ließ. Die Verwerfungen nach dem Ersten Weltkrieg hatten auch Lettland ergriffen, worauf sein Vater ihn 1919 zu sich holte und mit ihm durch Deutschland tourte.
Bei der zweiten Frau seines Vaters - Käthe Erhardt – fand er danach in Hannover ein etwas dauerhafteres Heim. Aber 1924 war er wieder zu seinen Großeltern in Riga zurückgekehrt. Hier kam er ans Deutschen Gymnasium in Riga, wo er aber nach zahlreichen Schulwechseln nicht mehr Fuß fassen konnte und 1926 die Schule ohne Abitur verlassen hatte.
Auf Wusch seines Großvaters sollte er dessen Geschäft übernehmen. Deswegen wurde Heinz Erhardt von seinem Großvater nach Leipzig in die Lehre geschickt.
Aber Heinz Erhardt verwendete die großväterlichen Zuwendungen größtenteils, um am Leipziger Konservatorium Klavier und Komposition zu studieren.
Nach zwei Jahren kehrte er nach Riga zurück und wurde im Musikhaus seines Großvaters angestellt. Doch er spielte und komponierte lieber auf den ausgestellten Klavieren, anstatt sie zu verkaufen.
Nach dem Tod des Großvaters im Jahr 19129 verdingte er sich lieber mit selbstgeschriebenen Programmen auf diversen Festen als weiter im Geschäft des Großvaters zu arbeiten. Mit seinen Auftritten hatte er so großen Erfolg, dass er 1932 einen Auftritt am Deutschen Schauspiel in Riga bekommen hatte. Er war dabei so erfolgreich, dass das Schauspiel ihn ihm selben Jahr wieder verpflichtete. Aber der große – besonders finanzielle – Erfolg blieb vorerst aus, sodass er weiterhin im Musikalienhandel sein Geld verdienen musste. Seiner Frau – die große Liebe seines Lebens – war er 1934 in einem Fahrstuhl in Riga begegnet.
Ein Jahr später hatte er sie - Gilda Zanetti – geheiratet. Sie blieben sich rund 45 Jahre verbunden. Mit ihr hatte er vier Kinder – Grit, Verena, Gero und Marita. Die Karriere von Heinz Erhardt begann1938 auf Drängen seiner Frau in Berlin, wo er nach zahlreichen Absagen im Oktober an das renommierte "Kabarett der Komiker“ kam. Bereits im Januar 1939 waren er und seine Familie nach Berlin gezogen. Da er in dieser Zeit große Erfolge hatte und von der Presse umjubelt wurde, hatte er sich nur wenig um Politik und die Nazis gekümmert. Im November 1941 wurde Heinz Erhardt zum Musikkorps der Marine eingezogen. Von hier aus reiste er als Truppenbetreuer von Standort zu Standort, bis an die Front, um die Soldaten zu unterhalten.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges standen sie - wie viele Deutsche – praktisch vor dem Nichts – aber alle waren am Leben geblieben. Nach einer sechsmonatigen Kriegsgefangenschaft kam er nach Preetz in Schleswig-Holstein, wohin sich seine Frau mit den vier Kindern und ihrer Mutter geflüchtet hatten. Ein Jahr nach Kriegsende 1946 moderierte Heinz Erhardt zusammen mit Willy Meyen einmal wöchentlich die Unterhaltungssendung "So was Dummes" in Hamburg.
Gegen Ende 1946 zog auch Gilda Erhardt mit den vier Kindern nach Hamburg. Neben seiner erfolgreichen Tätigkeit als Radiomoderator trat er auch in diversen Lustspielen an Hamburger Theatern auf.
Abei 1947 gelang ihm der Durchbruch mit der Komödie "Lieber reich, aber glücklich". Wo er danach auch auftrat begeisterte er das Publikum und die Medien – diese Begeisterung hielt fast ein Vierteljahrhundert lang an.
1957 schließlich spielte er in dem Film "Der müde Theodor" seine erste Hauptrolle und noch im selben Jahr im Film "Witwer mit fünf Töchtern". 1963 brachte er Fackelträger Verlag das Buch "Noch´n Gedicht" auf dem Markt, dass sich zu einem regelrechten Renner entwickelte. Im Dezember 1971 erlitt er einen Schlaganfall, der zu einer halbseitigen Lähmung geführt und das Sprachzentrum unwiederbringlich geschädigt hatte.
Obwohl er alles verstehen konnte, hat er selbst nie wieder ein Wort sprechen können. Dennoch hatte er mit seinem Sohn Gero Erhardt an der Fernsehfassung der komischen Oper "Noch ´ne Oper" gearbeitet, die er bereits in den 30er Jahren geschrieben hatte. Sie wurde am 21. Februar 1979 im ZDF ausgestrahlt. In der Nacht zum 5. Juni 1979 war der große Komiker und Entertainer Heinz Erhardt verstorben. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Hauptfriedhof Ohlsdorf in Hamburg.
Alexander Hermann von Faltin (1819 - 1899)
Jurist, Rigaer Ratsherr, Gründer der Baltischen Monatsschrift und Initiator der Riga-Dünaburgischen Eisenbahn
Carl Friedrich Glasenapp (1847 - 1915)
war russischer Staatsrat und Wagnerforscher aus Riga
Carl Gustav Jochmann (1789 - 1830)
deutscher Publizist; arbeitete nach seinem Stduium in Riga als Rechtsanwalt
Erich Walter von Holst (1908 - 1962)
deutscher Biologe und Verhaltensforscher, der in Riga zur Welt kam
Ernst Gustav Benjamin von Bergmann (1836 - 1907)
Chirurg und Professor an mehreren Universitäten; kam in Riga zur Welt
Meinhard von Gerkan (1935-2022)
Meinhard von Gerkan wurde am 3. Januar 1935 in Riga in Lettland geboren. Er war ein deutscher Architekt, der mit seinem international tätigen Büro Gerkan, Marg und Partner u.a. mit seinen Entwürfen für die Flughäfen Berlin-Tegel, Stuttgart, Berlin Brandenburg Willy Brandt (BER), den Berliner Hauptbahnhof sowie die Planstadt Nanhui New City in China sowie das Chinesische Nationalmuseum weltweite Anerkennung fand. Sein Vater war 1942 im Zweiten Weltkrieg als Soldat an der Ostfront gefallen und seine Mutter starb kurz nach der Flucht aus Posen. Gerkan wuchs daher als Pflegekind in Hamburg auf - ab 1949 in einer Pfarrersfamilie. Er besuchte eine Waldorfschule und machte 1955 sein Abitur in Hamburg an einem Abendgymnasium. Anfangs studierte er Jura und Physik in Hamburg, wechselte dann aber für ein Architekturstudium nach Berlin. Er ist am 30. November 2022 in Hamburg verstorben.
Gidon Markowitsch Kremer (geb. 1947)
In Riga geborener lettischer Violinist
Gustav II. Adolf (1594 - 1632)
von 1611 bis 1632 König von Schweden und eine der wichtigsten Figuren des Dreißigjährigen Krieges (1618 - 1648); nahm im Jahr 1621 Riga ein
Johann Gotfried Herder (1744-1803)
Deutscher Philosoph der Aufklärung und Schriftsteller; arbeitet von 1764 bis 1769 in Riga als Lehrer an der dortigen Domschule
Jutta Balk (1902 - 1987)
In Riga geborene Malerin, Puppengestalterin und Mitbegründerin des städtischen Puppentheaters von Magdeburg
Magdalene Louise Charlotte von Tiling (1877 - 1974)
deutsche Religionspädagogin und Politikerin aus Riga
Marie Seebach (1834 -1897)
In Riga zur Welt gekommene Schauspielerin
Michail Nikolajewitsch Baryschnikow (geb. 1948)
russischer Ballett-Tänzer, Choreograph und Schauspieler aus Riga
Mischa Maisky (geb. 1948)
bekannter Cellovirtuose, der in Riga geboren wurde
Peter I. der Große (1672 - 1725)
von 1682 bis 1721 Zar und Großfürst von Russland; von 1721 bis 1725 erster Kaiser des Russischen Imperiums; eroberte im jahr 1710 Riga im Laufe des Großen Nordischen Krieges (1700 - 1721)
Richard Wagner (1813-1883)
deutscher Komponist; verbrachte fast zwei Jahre in Riga (1837 - 1839) und war musikalischer Direktor des Rigaer Deutschen Theaters
Rosa von Praunheim (geb. 1942 in Riga)
in Riga geborener deutscher Filmregisseur und Mitbegründer der politischen Schwulen- und Lesbenbewegung in Deutschland. Sein bekanntester Film ist der Dokumentarfilm "Nicht der Schwule ist pervers, sondern die Situation in der er lebt" aus dem Jahr 1970
Sergei Michailowitsch Eisenstein (1898 - 1948)
sowjetischer Regisseur aus Riga, sein bekanntestes Werk ist der Film "Panzerkreuzer Potemkin" aus dem Jahr 1925
Yeshayahu (Jeschajahu) Leibowitz (1903 - 1994)
israelischer Naturwissenschaftler und Religionsphilosoph
Walter Zapp (1905 in Riga - 2003)
Erfinder der Kleinstbildkamera und der Warenmarke "Minox". Im Jahr 2001 erhielt er für seine Verdienste vom Staatspräsidenten Lettlands den Orden "Kreuz der Heiligen Maria"
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