Phom Penh: Sehenswürdigkeiten

Besondere Straßen

Besonders sehenswert ist in Phnom Penh v.a. die Flussfront. Es empfiehlt sich, bspw. mit dem Cyclo an Phnom Penhs Sithowath Quay entlang zu fahren und die fantastische Atmosphäre und den zauberhaften Blick auf den Zusammenfluss von Mekong und Tonlé Sap zu genießen. Der Sonnenuntergang ist besonders spektakulär vor dem Royal Palace, in dessen Nähe sich auch ein Park befindet. Pubs, Restaurants, Läden und touristische Boote säumen den ganzen Weg. Regulär werden auch 2stündige Bootsfahrten während des Tages angeboten, die sich wunderbar kombinieren lassen mit einem Mittag- oder Abendessen an Bord solch eines Schiffes.

Museen

National Museum
Nördlich des Königspalastes befindet sich dieses kürzlich restaurierte Museum. Zu sehen sind dort mehr als 5.000 Kunstwerke aus der Zeit zwischen dem 7. und 13. Jahrhundert.
Die Schätze des Museums beinhalten Statuen aus der Angkor-Ära, Skulpturen, Tanzkostüme aus dem 19. Jahrhundert oder königliche Barken.
Die Besucher können sich zwischendurch im Schatten der Palmen auf dem Hof oder beim Lotus-Teich ausruhen.

Killing Fields
Killing Fields (Choeung Ek Memorial) und Toul Sieng Genozid Museum
Die "Killing Fields" sind die Felder des kambodschanischen Ortes "Choeung Ek", etwa 15 km südwestlich von Phnom Penh entfernt. Der verstörende Ort kann leicht mit Motos oder Taxis erreicht werden. Hier wurden etwa 17.000 Menschen von Einheiten der Roten Khmer erschlagen. Sie gelten als Synonym für den Massenmord der Roten Khmer an der eigenen Bevölkerung zwischen 1975 und 1979.

Zu sehen sind Bilder Tausender Totenschädel und anderer menschlicher Überreste. Diese übersäen die kambodschanischen Felder. Der größte Teil der Toten stammt vermutlich aus dem "Sicherheitsgefängnis 21", einem Ort der systematischen Folterung, der heute das Museum "Tuol-Sleng" ist.

Die Reste der Toten werden im Allgemeinen heute in einer Stupa aufbewahrt, welche zur Erinnerung an die Ermordeten auf dem Gelände von Choeung Ek erbaut wurde. Die Tragödie wurde auch zur Grundlage des britischen Anti-Kriegsfilms "The Killing Fields aus dem Jahre 1984.
Das Museum ist täglich geöffnet und kostet Eintritt.

Tuol-Sleng-Museum "S-21" (Museum des Völkermordes)
Dieses Museum liegt an der Ecke der 113. und der 350. Straße und dient der Erinnerung an die Verbrechen der Roten Khmer im ehemaligen "Sicherheitsgefängnis 21" (S21). Das frühere Gymnasium Tuol Svay Prey wurde von den Roten Khmer nach der Eroberung Phnom Penhs zu dieser Inhaftierungsanstalt umgewandelt, die der systematischen Folterung der Insassen diente. Diejenigen, die diese Folterungen Überlebenden wurden auf den "Killing Fields" des Ortes Choeung Ek vor den Toren der Stadt mit Schaufeln erschlagen, um Munition zu sparen. Nur sieben Gefangene, alles Maler und Bildhauer, überlebten die Zeit. Eingerichtet wurde das Museum nach dem vietnamesischen Einmarsch 1979. Die flüchtenden Aufseher des Gefängnisses hatten keine Zeit mehr, die umfassende Dokumentation der dort begangenen Taten zu vernichten, so dass das "Cambodia Genocide Program" seine Unterlagen zu einem großen Teil aus den dort vorgefundenen Photos, Namenslisten und Verhörprotokollen und Anordnungen der Partei beziehen kann. Das Museum ist ein tief verstörender Ort. Darin zu sehen sind u.a. die Zellen der ehemaligen Insassen und Gemälde von Vann Nath, eines der wenigen Überlebenden. Die umstrittene "Skull Map", eine aus Totenschädeln zusammengesetzte Landkarte Kambodschas, ist nicht mehr zu sehen; die Schädel wurden mittlerweile beigesetzt.

Theater

Apsara Arts Association
Diese traditionelle Tanz- und Kunstschule in der 71. Straße führt jeden Samstag Abend traditionelle Tanz- und Musikveranstaltungen auf. Die Schule lädt Besucher auch gerne ein, den jungen Künstlern zuzuschauen.

Sovanna Phum Art Association

Es liegt in der 111. Straße und bietet jeden Freitag und jeden Samstag traditionelle Vorführungen an, darunter Tanz, Schattenpuppenspiele, Zirkusse und Musik. Schattenpuppen, traditionelle Musikinstrumente, Masken und Gemälde werden verkauft. Weitere Informationen sind erhältlich unter: sp.admin@camintel.com

Bedeutende Bauwerke

Olympiastadion
Das zwischen 1962 und 1964 errichtete Olympiastadion von Phnom Penh wurde vom Architekten Vann Molyvann gestaltet, auf dessen Können auch viele weitere Gebäude der kambodschanischen Hauptstadt zurückgehen. Zum Stadion gehören neben dem Fußballstadion mit seinen 80.000 Plätzen zudem eine Badmintonhalle, ein Schwimmbecken sowie eine Halle für Ballsport. Man findet das Stadion an der Kreuzung Sihanouk Blvd / Charles de Gaulle Blvd.

Monument der Unabhängigkeit (Vimean Ekareach)
Es wurde 1958 eingeweiht und erinnert an den Tag der Unabhängigkeit Kambodschas von den Franzosen im Jahr 1953. Es dient zudem als Denkmal für die Toten, die Kambodscha während des Krieges zu beklagen hatte. Leider ist es nicht möglich, das Monument zu besteigen. Das Denkmal wurde von dem kambodschanischen Architekten Vann Molyvann in rotem Sandstein errichtet. Es ist im Stil des Tempels von Angkor Wat errichtet. Das Denkmal befindet sich inmitten eines Kreisverkehrs an der Kreuzung von Norodam Boulevard und Sianouk Bouelevard.

Raffles Hotel Le Royal
Dieses 5-Sterne-Luxushotel an der Rukhak Vithei Daun Penh im Daun Penh District geht auf das Jahr 1929 zurück. Zu den Gästen zählten bereits viele berühmte Abenteurer, Schriftsteller, Journalisten oder Mitglieder der verschiedenen Königshäuser. Zu den Berühmtheiten gehörten bspw. W. Somerset Maugham und Charles Chaplin. Im Jahre 1997 wurde das Hotel durch die Gruppe Raffles Hotels and Resorts neu eröffnet, so dass das historische Hotel nun auch über modernsten Komfort verfügt.

Teile des bewegenden Filmes The Killing Fields wurden in den Räumen des Hotels gedreht, zumal in der Tat die (v.a. ausländischen) Journalisten, die zwischen 1970 und 1975 im Lande arbeiteten, im Hotel auch gewohnt haben.

Wats und Pagoden

Silberne Pagoda (Wat Preah Keo Morokat)
Diese von Touristen am meisten besuchte Pagode ist ein königliches buddhistisches Kloster, umgeben von einer Mauer.
Darin sind mehrere Gebäude, Monumente und Stupas enthalten.
Die Pagode befindet sich im Umkreis des Royal Palace und wurde so genannt wegen ihrer Stockwerke, die mit über 5.000 silbernen Fliesen bedeckt sind. Innen kann man Hunderte von königlichen Geschenken bestaunen, die die Königsfamilie über die Jahre erhalten hatte. Unter den Schätzen ist auch ein 90 Kilogramm schwerer goldener Buddha, der geschmückt ist mit 9.584 Diamanten. Weiterhin stehen hier auch ein kleiner smaragdener Buddha, und einer aus Baccarat-Kristall. In der Umgebung findet sich auch gleich Wat Phnom Mondap.

Wat Botum

Dieses Wat ist deshalb so berühmt, weil es eines der originalen fünf Wats der Stadtgründung Phnom Penhs darstellt. Es wurde 1422 vom König Ponhea Yat gegründet. Seinen gegenwärtigen Namen hat es 1865 erhalten und seine heutigen Strukturen 1937. Das Wat ist übersät mit wundervoll geschmückten Stupas. Es befindet sich nordwestlich der Kreuzung von Sothearos und Sihanouk.

Wat Langka

Wat Langka liegt südwestlich vom Unabhängigkeitsmonument. Dies ist eines der fünf originalen Wats von Phnom Penh (1422) und wurde zuerst als Heiligtum für die Heiligen Schriften und als Treffpunkt für Mönche aus Kambodscha und Sri Lanka erbaut. Der Name des Wats ehrt diese Treffen.

Königspalast

Der rechteckige Palast, eigentlich ein Komplex königlicher Gebäude, wurde 1866 von König Norodom erbaut und die Residenz des kambodschanischen Königs, Preah Bat Samdech Preah Norodom Sihanouk, und der kambodschanischen Königin Preah Reach Akka-Mohesey Norodom Monineath Sihanouk. Nur in den Jahren der Herrschaft der Roten Khmer stand er den Königen nicht zur Verfügung. Architekten dieses Palastes waren neben den Khmer auch Thailänder und Franzosen.
Wenn der König abwesend ist, kann der Palast von der Öffentlichkeit besichtigt werden. Innerhalb des Palast-Areals befinden sich auch die Krönungshalle, ein Open-Air-Theater für die königliche Tanzgruppe und der Balkon, auf dem der König sich der Öffentlichkeit präsentiert. Weiterhin sind ein Open-Air-Pavillion (der Mondlicht-Pavillion), der oft zur Unterhaltung des Königs dient, und des Königs private Residenz zu sehen. In letzterer befindet sich eine Kollektion kambodschanischer Kunstwerke von Künstlern aus aller Welt. Auch sollte man sich das königliche Büro anschauen. Der architektonisch schlecht zu vereinbarende Pavillon Napoléons III. war ein Geschenk der französischen Kaiserin Eugenie aus dem 20. Jahrhundert.
In der Nähe der südöstlichen Palast-Mauer steht das Haus des weißen Elefanten, das traditionell speziellen königlichen Gelegenheiten dient wie Geburten, Hochzeiten und Totenfeiern. Die hohen Palastmauern, die den gesamten Palast-Komplex umranden und mehrere Tore aufweisen, stellen den ältesten Teil des Palastes dar. Sie sind überdeckt mit Khmer-Fresken. Die Silber Pagode befindet sich auch innerhalb des Komplexes.

Universität

Royal University of Phnom Penh (RUPP)
Die größte und zugleich älteste höhere Bildungseinrichtung des Landes wird gegenwärtig von geschätzten 10.000 Studenten besucht. Die RUPP breitet sich auf drei Campus aus und bietet eine große Bannbreite an Studienfächern und Abschlüssen an.

Märkte

Alter Markt (Psah Chas)
Einen typischen lokalen Markt stellt der Alte Markt dar.
Hier werden neben Früchten und Gemüse auch Kleidung aus Zweiter Hand und religiöse Artikel angeboten. Am späten Nachmittag kommen die Essen-Verkäufer und Früchte-Anbieter und breiten ihre Matten entlang der 13. Straße aus.
Sie bereiten sich somit auf den Abendmarkt vor. Diese Szenerie ist einmalig.

Russischer Markt (Psah Toul Tom Poung)

Dieser Markt ist etwas vom Zentrum entfernt, stellt aber eine der besten Gelegenheiten dar, Souvenirs zu kaufen. Außerdem sind die Verkäufer hier wesentlich realistischer in ihren Preisforderungen als anderswo.
Wie der Zentral-Markt sind auch hier große Angebote von Silber- und Goldwaren, Juwelen, aber auch Seidearbeiten zu erwerben.
Des Weiteren bietet der Russische Markt - verglichen mit den anderen Märkten Phnom Penhs - die größte Auswahl an DVDs, VCDs und CDs.

Zentralmarkt (Psah Thmei)
Der einzigartige, 1935 im Art-Déco-Stil errichtete Markt, ist v.a. architektonisch sehr interessant. Bis 1935 war auf seinem Gelände ein Sumpf.
Dieser wurde trockengelegt, und der Markt wurde in den Jahren 1935 bis 1937 eingerichtet. Leider richtet er sich hauptsächlich an Touristen, die mehr oder weniger in Eile sind und die Zeit und Geduld zum Handeln nicht aufbringen. So ist dementsprechend der Eingang zum Markt gesäumt mit Souvenir-Verkäufern, die alles verkaufen - vom T-Shirt und Postkarten bis hin zu Silberwaren.
Innerhalb des Marktes findet ein buntes Treiben statt: Juwelen und Gold, elektronische Geräte, Kleidung aus Zweiter Hand, Blumen und vieles mehr werden angeboten. Die Verkäufer können teilweise sehr aggressiv sein.

Weitere Einkaufsmöglichkeiten bieten sich entlang der 178. und der 240. Straße, wo eine Unzahl an eleganten Boutiquen und Galerien zeitgenössische kambodschanische Kunst, feine Seide und Skulpturen anbieten.

Flüsse

Phnom Penh liegt am Zusammenfluss des Mekong und des Tonlé Sap.

Mekong
Der Mekong ist ein Fluss in Südostasien und hat viele Namen - Dza-chu, Za Qu, Lancang Jiang ("turbulenter Fluss"), Méigong hé, Mae Nam Khong, Tonlé Thom ("Großes Wasser") usw. Seine Quelle ist bisher noch nicht ganz festgelegt worden, entsteht er doch aus mehreren Zusammenflüssen in teils schwer erreichbaren Gebieten des Hochlands von Tibet. Die Angaben über seine Länge variieren demnach auch: Manche gehen von 4.350 km, andere von 4.909 km aus. Damit nimmt er etwa den 10. Rang unter den längsten Flüssen weltweit ein. Sein Einzugsgebiet umfasst ca. 800.000 km2.
In und um diesen Fluss herum, der zu den fünf artenreichsten der Erde gehört, leben zahllose Vogel- und Reptilien- sowie etwa 1.300 Fischarten, darunter der Mekong-Riesenwels, der größte bekannte Süßwasserfisch der Welt. Über den Mekong ist Phnom Penh auch von kleineren Schiffen jederzeit erreichbar.

Hafen

Der Fährhafen in Phnom Penh ist am Sisowath Quay (Flusseiten-Straße) an der 104. Straße, also nördlich des Parks und der Restaurant-Gegend. Für alle in Phnom Penh über den Seeweg Ankommenden stehen Motor-Taxis und Auto-Taxis zur Verfügung. Schmale Touristen-Boote können entlang der Flussseite, nördlich der 178. Straße gefunden werden. Sie bieten eine 1 bis 2-Stunden-Fahrt entlang des Flusses an.
Chenla Floating Restaurant & Bar fährt reguläre so genannte "Evening Dinner Cruises", die am Abend von der Anlegestelle gegenüber des Paragon Hotels beginnen. Ein kambodschanisches Abendessen ist im Preis dieser Flussfahrt einbegriffen, die insgesamt 8 US-Dollar kostet. Eine Bar ist auch an Bord. Die Fahrt dauert normalerweise 1 bis 2 Stunden und fährt den Tonlé Sap Fluss entlang in die Königspalast-Gegend und zu den Flussdörfern. Weiter Informationen können erfragt werden bei: puthy2002@yahoo.com.
Es existiert auch eine Bootsverbindung nach

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