Oberstdorf: Sehenswürdigkeiten

Gebäude, kulturelle Einrichtungen

Alte Bauernhäuser
Im Ort befinden sich an verschiedenen Stellen sehenswerte noch erhaltene bzw. renovierte alten Bauernhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert

Dichterhaus in Kornau
In diesem von dem Architekten Paul Bonatz (1877-1956) im Jahr 1936 errichteten Ferienhaus hatte der Dichter und Lehrer Arthur Maximilian Miller (1901-1992) von 1953 bis 1989 gelebt. Im Jahr 1989 war er zusammen mit seiner Frau Magdalena nach Ottobeuren gezogen. Hier war er verstorben, hatte seine letzte Ruhestätte jedoch auf dem Waldfriedhof in Oberstdorf gefunden.
Nach seinem Tod hatte der Regierungsbezirk Schwaben seinen Nachlass übernommen.
Das Wohnhaus in Kornau mit der Hausnummer 51 – ein Ortsteil von Oberstdorf - ist seit Juni 2010 Sitz der Maximiilian-Miller-Stiftung Haus Bonatz und kann besichtigt werden.

Einödsbach
Der ehemalige Weiler Einödsbach liegt am Ende des Stillachtals auf einer Höhe von rund 1.115 m und besteht aus drei Häusern sowie der Kapelle St. Katharina aus dem 17. Jahrhundert. Heute ist nur noch das ganzjährig bewirtschaftete Gasthaus bewohnt. Damit ist Einödsbach der südlichste ständig bewohnte Ort Deutschlands

Gerstruben
Gerstruben liegt auf einer Höhe von 1.155 m und ist ein früheres Bergbauerndorf, das unter Denkmalschutz steht. Es umfasste früher elf Gehöfte sowie eine Kapelle. Heute stehen nur noch fünf Häuser aus dem 15. und 16. Jahrhundert sowie die Marienkapelle aus dem 17. Jahrhundert. Der Berggasthof „Rechtler“-Wirtschaft“ ist bewohnt und ganzjährig geöffnet. Im „Jakobe-Hüs“ befindet sich ein Museum, das jedoch nur während der Saison samstags von 13:00 bis 16:00 Uhr geöffnet hat. Gerstruben liegt ca. 10 km von Oberstdorf entfernt im Dietersbachtal - einem östlichen Seitental des Trettachtales. Von Oberstdorf aus gibt es einen Wanderweg entlang der Trettach bis zum Weiler Dietersberg. Von dort gelangt man über die Gerstruber Steige nach rund 150 Höhenmetern zu der Ortschaft.

Heimatmuseum
Das Heimatmuseum von Oberstdorf ist seit 1932 in einem alten Bauernhaus aus dem 17. Jahrhundert untergebracht und wurde im Laufe der Zeit ständig vergrößert. Das Gebäude gehört zu den wenigen Holzhäuser im Ortskern, das von der großen Brandkatastrophe 1865 verschont geblieben ist. Derzeit kann man in 38 Räumen Wissenswertes und Interessantes über Oberstdorf und seine Vergangenheit erfahren.

Handwerk, Land- und Alpwirtschaft - mannigfaltige Geräte und Werkzeuge. Bilder und Erläuterungen geben einen Eindruck von alten Zeiten. In der Sennküche wird der Vorgang der Käseherstellung anschaulich erklärt. So lange ist es noch gar nicht her, dass hier der letzte Emmentaler entstanden ist. Im Obergeschoß breitet ein Steinadler seine Flügel aus. Bewunderung, den "A'schraufer" (Abschrauber), das zerlegbare Gewehr der Wilderer.
Man findet hier zudem mit einer Länge von 3 m und einer Höhe von 1,5 m den größten Lederskischuh weltweit.
Oststr. 13
87561 Oberstdorf,
Tel.: 0049 – (0)8322 – 5470

Moorweiher mit Naturlehrpfad
Der Moorweiher mit Naturlehrpfad befindet sich befindet sich zwischen dem Krappberg und Dienersberg. Rund um den Moorweiher führt ein Naturlehrpfad mit Informationstafeln zu Pflanzen, Tieren und der hiesigen Geologie. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Moorbad mit echtem Moorwasser, einem Kneipptretbecken, einer großen Liegewiese sowie einem Kinderbecken und einem Spielplatz. Wenn der Weiher zugefroren ist, finden auf dem Eis Eisstockschießen oder Standlschießen statt.

Naturkundezentrum Bergschau
Das Naturkundezentrum Bergschau hat seinen Sitz im alten Rathaus.
Die Bergschau zeigt die alpine Flora und Fauna sowie Themen von Mensch und Natur.
Ein Reliefmodell verdeutlicht dem Besucher die Form des Gebirges und den Aufbau seiner verschiedenen Gesteinsschichten.
Marktplatz 1
87561 Oberstdorf
Tel.: 0049 - (0)8322 - 959484
E-Mail: info@bergschau.com
www.bergschau.com

Oberstdorf Haus
Das Oberstdorf Haus ist Veranstaltungsort und ist geeignet für Veranstaltungen aller Art, so für Volkmusikabende, kulturelle Highlights oder auch große Konzerte. Erwähnenswert sind der Saal Nebelhorn mit 800 Tagungsgästen oder der kleine Saal Breitachklamm. Hier befinden sich zudem Teile der Oberstdorfer Gemeindeverwaltung.
Prinzregenten-Platz 1
87561 Oberstdorf
Tel.: 0049 – (0)8322 - 700700

Rathäuser
Das alte und das neue Rathaus stehen an der Ostseite des Marktplatzes nebeneinander.

- Das alte Rathaus
Früher nannte man es Gmuindhüs (Gemeindehaus). Hier trafen sich der "Dorfammann" mit den "Viertelsmeistern, die auf die Einhaltung der "Dorfordnung achteten. An der Ostseite des Gebäudes befindet sich das Oberstdorfer Wappen – ein Schimmel auf rotem Feld. Darunter zeigt eine Wandmalerei des Oberstdorfer Künstlers Walter Kallot die Marktrechtsverleihung 1495 und die erste Eisenbahn mit Kurgästen 1888. Im Erdgeschoss ist heutzutage das Naturkundezentrum Bergschau, eine Ausstellung über die hiesige Bergwelt, untergebracht und im ersten Stock befindet sich der Sitzungssaal des Gemeinderates. Folgende Inschrift findet man:
1476 Tanzhaus und Dorfgericht
1495 Markterhebung durch König Maximilian
1619 Rathausumbau: Korn- und Waaghaus
1715 Narrenhäusle eingebaut
1865 Neubau nach dem Großbrand
- Das neue Rathaus
Das 1803 erstmals errichtete neue Rathaus war ursprünglich eine Schule und blieb es auch, nachdem es nach dem Großen Brand 1866 wieder aufgebaut wurde. Erst im Jahre 1908 wurde es das "Neue Rathaus". Zur Zeit steht es leer und eine Renovierung bzw. ein Neubau ist geplant. (Stand 2023)
Hinweis
Zur Zeit befindet sich in keinem der beiden Rathäuser die Gemeindeverwaltung, die entweder im Oberstdorf Haus oder in der Post untergebracht ist.

Villa Jauss
Die Villa Jauss beherbergt ein Kulturzentrum. Das Gebäude wurde 1885 vom Braumeister Melchior Jauss als Wohnhaus erbaut. Sie befindet sich im Fuggerpark (Jaussgarten), das die Gemeinde im Jahr 1961 erworben hatte.
Heutzutage werden eine Reihe der Räume der Villa für gemeinnützige Veranstaltungen und kulturelle Ausstellungen genutzt. Die ständige Ausstellung umfasst Teile der Stiftung des Oberstdorfer Sammlers Hugo J. Tauscher (1914-2008). In fünf Räumen des Hauses befinden sich aus dieser Stiftung Werke von Künstlern wie Joseph Beuys, Marc Chagall, Salvador Dalí, George Grosz, Oskar Kokoschka, Horst Janssen, Joan Miró, Henry Moore, Pablo Picasso, Antoni Tàpies, Henri de Toulouse-Lautrec, A. Paul Weber sowie von Heinrich Zille. Das Gebäude steht seit unter Denkmalschutz.
Fuggerstraße 7
87561 Oberstdorf
Tel.: 0049 – (0)8322 - 940266

Wildes Mändle
Das Wilde Mändle ist eine Symbolfigur aus dem Wilde-Mändles-Tanz, der alle fünf Jahre aufgeführt wird. Dabei wird der Tanz noch heute so aufgeführt, wie ihn der irische Wandermönch Columban von Luxeuil (540-615) im Jahr 615 nach Christus beschrieben hatte. Der Tanz soll eine Verbindung mit den Kräften der Natur, der Sternenwelt und den Göttern, insbesondere mit dem Gott Donar (Thor) herstellen. Der Tanz wird von 14 mit einem Tannenbart versehenen Männern aus alteingesessenen Oberstdorfer Familien aufgeführt. In der Schlussszene wird vom König Met eingeschenkt und alle Mitwirkenden singen im Chor das so genannte Wilde-Mändle-Lied. Eine figürliche Darstellung des Wilden Mändles steht am Bahnhofsplatz in Oberstdorf. Die mit Sockel rund 2 m hohe Figur wurde 1978 aufgestellt und stammt von dem am 8. November 1928 in Oberstdorf geboren Maximilian Rueß (1928-1990).

Außerdem war das Wilde Männle eine Steinformation auf einer Höhe von 2.399 m und prägte lange Zeit die Bergsilhouette oberhalb von Oberstdorf. Seinen Namen erhielt die Formation wahrscheinlich deshalb, da seine Form an die Wilden Männle aus dem Wilde-Mändles-Tanz erinnerte. Aber in den 1940er Jahren brach der rund 2 m hohe "Kopf“ des Wilden Männ ab und am l8. Mai 1962 wurde das Wilde Männle durch einen Gewittersturm größtenteils umgerissen, sodass nur zwei kleine Felszacken übrig geblieben sind. Da sie an die Ohrfedern einer Eule erinnern, werden die Überreste als Eule bezeichnet. Das abgebildete Restaurant in Oberstdorf heißt zum Wilde Männle.

Kirchen und Kapellen

Burgkirche Schöllang
Die Burgkirche St. Michael in Schöllang - dem nördlichsten Ortsteil von Oberstdorf - war von 1351 bis 1804 Pfarrkirche der Pfarrei Burg, der mittelalterliche Name der Pfarrei Schöllang. Seit 1804 ist sie die Friedhofskapelle des Schöllanger Bergfriedhofs.
Die Kirche liegt auf einem bewaldeten Steilhang südwestlich des Ortes Schöllang oberhalb des Illertals. Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche stammt aus dem Jahr 1531.
Das Dach mit Zedernholzschindeln stammt aus dem Jahr 1969.

Kapelle St. Jakobus
Die barocke Kapelle St. Jakobus befindet sich außerhalb des Dorfes Reichenbach.
Die Kapelle wurde unter Verwendung von Teilen eines gotischen Vorgängerbaus im Jahre 1540 errichtet. Im Jahr 1764 wurde sie umgebaut und zwischen 1952 und 1953 sowie 1998 und 2000 waren Renovierungsarbeiten durchgeführt worden

St. Johannes Baptist, Seelenkapelle
Die katholische Saalkirche St. Johannes Baptist (St. Johannes der Täufer) ist die Pfarrkirche von Oberstdorf. Nachdem sie im Jahre 1865 infolge eines Brandes größtenteils zerstört worden war, wurde sie bis 1872 im Stil der Neugotik wiederaufgebaut.
Neben der Kirche befindet sich ein Friedhof auf dem seit 1951 keine Beerdigungen mehr stattfinden. Am südlichen Ende des Friedhofs steht der Ablass-Kreuzweg, eine Art Bogengang, mit 14 Gemälden mit Szenen aus der Passion Christi. In der Mitte des Friedhofs steht die Seelenkapelle aus dem 15. Jahrhundert.

Ev. Christus-Kirche Oberstdorf
Am 17. Juli 1906 erhielt die evangelische Kirchengemeinde von Oberstdorf ihr erstes eigenes Gotteshaus. Am 9. und 23. Februar 1930 hatten Königin Wilhelmine der Niederlande mit Prinzessin Juliane und ihrem Gefolge einen Gottesdienst besucht. In den Jahren 1954/1955 wurde wegen der vielen Vertriebenen aus dem Osten ein Umbau und eine Erweiterung erforderlich. Und 1957 erhielt die Kirche einen neuen Turm, in dem am 20. Oktober 1957 im Rahmen eines Turmfestes die vier neuen Glocken eingeweiht wurden. Christuskirche liegt im Ortszentrum neben dem Oberstdorf Haus und dem Fuggerpark.
Paul-Gerhardt-Straße 1
87561 Oberstdorf
Tel.:0049 – (0)8322 - 1015

St. Anna-Kapelle
Die St. Anna-Kapelle liegt im Starzlachtal in dem Weiler Rohrmoos. Sie wurde im Jahre 1568 während der Spätrenaissance ganz aus Holz erbaut und ist die älteste Holzkapelle der Alpen. Erwähnenswert sind ihre gut erhaltenen manieristischen Malereien. Die Kapelle ist ganzjährig geöffnet. Hier finden Taufen und Hochzeiten statt und im Herbst Gottesdienste für Jäger und Förster.

St. Loretto-Kapellen
Die St. Loretto-Kapellen sind ein Ensemble von Wallfahrtskapellen, das aus drei Kapellen besteht, die zur römisch-katholischen Kirche gehören. Sie befinden sich am südlichen Rand von Oberstdorf.
- Die achteckige Appachkapelle ist die kleinste
und zudem älteste der drei Kapellen.
Sie wurde im Jahr 1493 im Stil der Gotik errichtet.
- Die St. Maria Loretto-Kapelle entstand zwischen 1657 und 1677 als achteckigen Kuppelbau. Da die Appachkapelle den Pilgern nicht mehr genug Platz bot, hatte man beschlossen, eine neue und größere Kapelle zu errichten. Ihren Namen hatte sie nach dem italienischen Wallfahrtsort Loretto erhalten.
- Die Josefskapelle stammt aus dem Jahr 1671erbaut
und wurde 1685 geweiht.

Kurpark, Sportanlagen

Kurpark Der Park verfügt über einen Altbaumbestand und erfreut durch einen Teich, einen neuen Musikpavillon, ein neues Wegesystem mit attraktiven Aufenthalts- und Sitzbereichen, sowie umfangreiche Neupflanzungen von Stauden und Ziergehölzflächen. Man findet hier zudem Grünflächen mit ausreichend Sitzgelegenheiten. Auf der Boule-Bahn kann man sein Könnn probieren. Die Boule-Kugeln erhält man in der Tourist Information oder am Wochenende im hiesigen Café in dem man z.B. frühstücken kann. Ein Kinderspielplatz macht den Park für Eltern mit ihren Kindern attraktiv. In dem Park befindet sich außerdem die im nächsten Absatz beschriebene Gedenkstätte für Kinder. Der Park ist rund um die Uhr geöffnet.
Marktpl. 2
87561 Oberstdorf

Gedenkstätte für Kinder
Diese Gedenkstätte im Kurpark von Oberstdorf erinnert an alle getöteten, misshandelten, missbrauchten und vermissten Kinder. Der Gedenkstein, ein Naturstein aus spanischem Granit, wurde im Jahr 2008 im Kurpark von Oberstdorf aufgestellt. Er wurde von Thilo Probst von der Firma Probst Grabmal, Marmor-und Granitwerk GmbH in Kempten gestaltet.

Ganzjahres Rodelbahn
Diese Rodelbahn ist eine Ganzjahres-Schienenrodelbahn.
Als Beifahrer kann man während der Fahrt eine VR-Brille tragen, die gegen eine Leihgebühr an der Kasse erhältlich ist. Diese kurvenreiche Ganzjahres-Rodelbahnen mit eingebauten Sprüngen und Wellen besitzt eine Länge von 850 m. Die 2-sitzigen Rodelschlitten erreichen eine Geschwindigkeit von maximal 40km/h, aber man kann die Geschwindigkeit mit Hilfe von Bremsen selber bestimmen. Bei Regen werden Plexiglas-Schutzhauben über den Schlitten gestülpt. Der Einstieg zur Rodelbahn befindet sich etwa 50 m unterhalb der Talstation der Söllereckbahn.
Fellhornbahn GmbH
Faistenoy 10
87561 Oberstdorf
Tel.: 0049 – (0)8322 - 9600-0
info@ok-bergbahnen.com

Moorbad
Das Bad liegt auf einer Anhöhe und beinhaltet ausschließlich natürliches frisches Wasser ohne chemische Zusätze, wie z. B. Chlor. Die Badeanlage wurde 1883 errichtet, wurde aber 1929 abgerissen und stattdessen die heute noch vorhandenen Gebäude gebaut, darunter ein Gasthaus mit einer Terrasse. Es gibt zudem eine Liegewiese und einen kleinen Spielplatz mit Wasserspielmöglichkeiten für Kinder.
Öffnungszeiten Mai bis September von 10:00 bis 19:00 Uhr
Juli und August von 10:00 bis 20:00 Uhr.
Am Rauhen 3
87561 Oberstdorf
Tel.: 0049 – (0)8322 - 4863

Oberstdorf Therme
Die Oberstdorf Therme verfügt über eine Saunalandschaft mit einem alpinen Saunahüttendorf, einer Salzhütte, einem Außenbecken sowie einem großen Ruheraum.
Zudem findet man hier ein Tauchbecken, ein Dampfbad und einen osmanischen Haman.
Tel.: 0049 - (0)8322 - 700 3000
www.oberstdorf-therme.de

Eissportzentrum
Das Eissportzentrum von Oberstdorf verfügt über drei überdachte Eisbahnen mit eine Gesamtfläche von 4.500 m². Hier trainieren Spitzensportler aber auch Laien. Seit dem Jahr 1969 befindet sich hier das Bundesleistungszentrum für Eiskunstlauf
Eissportzentrum Oberstdorf
Roßbichlstr. 2-6
87561 Oberstdorf
Tel.: 0049 – (0)8322 - 700 5003
info@eissportzentrum-oberstdorf.de

Prinzregenten-Denkmal Luitpold
Prinz Luitpold war der dritte Sohn des bayerischen Königs Ludwig I () Er hatte am 10. Juni 1886 die Regentschaft für seinen Neffen, den Märchenkönig Ludwig II (), als dieser entmündigt wurde und drei Tage darauf im Starnberger See unter nie geklärten Umständen ertrunken war. Offiziell hieß war Titel „Verweser des Königreiches Bayern“- aber allgemein wurde er als „Prinzregent“bezeichnet. Seine Regierungszeit, die zum goldenen Zeitalter“ Bayerns wurde, endete mit seinem Tode am 12.Dezember 1912.

Die Oberstdorfer Bürger hatten ihm zu Ehren kurz vor seinem Tod im Jahr 1912 ein Standbild neben seinem Jagdhaus Ecke Ludwigstraße/ Prinzentstraße aufgestellt. Die kupfergetriebene Plastik stammt von Franz-Xaver Abt nach einer Vorlage des Münchner Malers Defregger. Die Inschrift auf der beigefügten Steintafel lautet:
"Die dankbare Gemeinde Oberstdorf". Jetzt findet sich hier zusätzlich eine Gedenktafel mit dem Text:
"1912 nach einem Gemälde von Franz Defregger von Bildhauer Xaver Abt geschaffen. Prinzregent Lutitpold (1821 - 1912) war insbesondere 1865 nach dem großen Brand Helfer und Förderer unseres Ortes."

Galerie Oberstdorf
Die private Galerie Oberstdorf befindet sich im abgebildeten Trettachhäusle aus dem Jahr 1645. Das Motto des Museums lautet: Moderne Kunst im historischen Gebäude. Seine Enkelin Magdalena Nothaft ließ das Haus ihres Großvaters, des früheren Juweliers und Goldschmieds, Alexander Weiss (gest. 1992), wieder in seinem Sinne, aufleben. Weiss hatte 1936 das Haus gekauft und hier eine Goldschmiedewerkstatt und ein Kleinkunstgewerbe eröffnet. Magdalena Nothaft studierte Malerei, u.a. dem deutschen Maler Markus Lüpertz. Ihr Anliegen ist es, eine Begegnungsstätte für Künstler zu schaffen, die hier ihre Kunstwerke ohne hohe Provisionen an Galeristen selbst vermarkten können. Hier findet man die Werke innovativer Künstler aus Malerei, Fotographie, Skulptur und Installation.
Oststraße 39
87561 Oberstdorf
Tel.: 0171 - 8544222
E-Mail: magdalenatherapylife@gmail.com

Trettach
Trettach Die Trettach ist ein 14 km langer Fluss, der beim Illerursprung zusammen mit Breitach und Stillach die Iller bildet. Ihre Quelle liegt sich nahe der Trettachspitze bei der Trettachrinne an der deutsch/österreichischen Grenze.

Stillach
Die Stillach ist ein 25 km langer Fluss, der beim Illerursprung zusammen mit Breitach und Trettach die Iller bildet. Die Stillach entspringt als Haldenwanger Bach in der Nähe des Haldenwanger Ecks

Breitach
Die Breitach ist ein 21 km langer Fluss, der beim Illerursprung zusammen mit Stillach und Trettach die Iller bildet. Die Breitch entsteht aus dem Zusammenfluss von Turabach, Derrenbach und Bärguntbach in Baad im Kleinwalsertal. Bekannt ist die spektakuläre Breitachklamm, die durch die Breitach geschaffene Klamm befindet sich am Ausgang des Kleinwalsertals bei Tiefenbach - einem Ortsteil von Oberstdorf.
Klammstraße 47
87561 Oberstdorf

Illerursprung, Iller
Die Iller ist ein 147 km langer rechter Nebenfluss der Donau. Der Fluss entsteht aus dem Zusammenfluss der Breitach, Stillach und Trettach am Illerursprung und mündet bei Ulm in die Donau. Einige 100 m vor dem Illerursprung befindet sich ein Parkplatz, von dort aus geht es dann zu Fuß weiter.

Breitachklamm

Die Breitachklamm befindet sich am Ausgang des Kleinwalsertals bei Tiefenbach - einem Ortsteil der Gemeinde Oberstdorf. Die Klamm wird durch die etwa 21 km lange Breitach, einem linken Quellfluss der Iller gebildet. Sie ist – neben der Höllentalklamm bei Grainau – mit einer Tiefe bis zu 150 m die tiefste Klamm in den Bayerischen Alpen und zudem die tiefste Felsenschlucht in Mitteleuropas.

Die Klamm wurde deutschlandweit bekannt, als es am 23. September 1995 zu einem Felssturz mit einem Volumen von etwa 50.000 m³ Fels und Geröll kam. Das führte in der Folge zum Stau von etwa 300.000 m³ Wasser, das bis zu 30 m hoch stand. Am 23. März 1996 durchbrach das Wasser die Sperre und verwüstete dabei die Klamm. Aber mittlerweile führt ein gut präparierter und gesicherter 2,5 km langer Wanderweg durch die Klamm.

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