Louis Armstrong (1901-1971)
Jazztrompeter und Sänger. Louis Daniel „Satchmo“ Armstrong wurde am 4. August 1901 in New Orleans als Sohn schwarzer und armer Eltern geboren. Als Siebenjähriger musste er Zeitungen verkaufen. Anfang 1913 wurde er wegen Unruhestiftung in das Colored Waif’s Home for Boys eingewiesen, eine Anstalt für obdachlose schwarze Jugendliche. Hier hatte er die Grundlagen des Kornettspiels erlernt. Bis 1918 schlug er sich mit kleinen Jobs und ersten Auftritten als Musiker im Rotlichtmilieu durch, aber danach spielte er bis 1919 regelmäßig in der Band von Fate Marable auf einem Mississippi-Dampfer.
1924 hatte er die aus Memphis stammende Pianistin der Band Lilian „Lil“ Hardin geheiratet,. Kurz darauf wechselte er auf ihr Anraten hin in die Band von Fletcher Henderson, wo er bald darauf zum Starsolisten avancierte.
1926 gelang ihm mit Kid Orys Muskrat Ramble seinen erster Hit in den Billboard-Charts, dem bis 1966 noch 78 weitere folgten. Im Februar 1932 gelang ihm der erste Nummer-1-Hit mit einer Version von All of Me. Seit den frühen 1930er Jahren, während denen sich der neue Stil des Swing entwickelt hatte, trat Louis Armstrong vorwiegend in Big Bands auf und wurde bald nicht nur innerhalb sondern auch außerhalb der USA bekannt.
Ab 1932 machte er zahlreiche Tourneen nach Europa. 1947 hatte er seine Big Band aufgelöst und war wieder zu seinen Ursprüngen, dem New Orleans Jazz zurückgekehrt. In den 1950er und 1960er Jahren wurde er als Sänger und Entertainer zu einem Weltstar machte. Er hatte auch Hollywoodfilmen mitgewirkt, so, z. B. in „Die Glenn Miller Story“, „Die oberen Zehntausend“ oder „Hello, Dolly!“.
Ab 1956 bereiste er zusammen mit Künstlern wie Benny Goodman den Ostblock sowie zahlreiche afrikanische Staaten. So kamen 1956 im heutigen Ghana über 100.000 Menschen, um ihm zuzuhören. Zusammen Dizzy Gillespie oder Duke Ellington nutzte Armstrong seine Popularität, um für die Afro-Amerikaner in den USA Menschen- und Bürgerrechte einzufordern.
Seine vielen Auftritte blieben nicht ohne Auswirkungen auf seine Gesundheit, was dazu führte, dass die Ärzte Armstrong vom Trompetespielen abgeraten hatten.
Er verlegte sich danach mehr aus Gesangsauftritte.
Er war am 6. Juli 1971 in New York City an den Folgen eines Herzinfarkts verstorben.
Truman Capote (1924-1984)
Schriftsteller. Schriftsteller, Autor und Schauspieler. Truman Capote wurde am 30. September 1924 als Truman Streckfus Persons in New Orleans geboren. Von Capotes Büchern wurden etwa 300 Millionen Exemplare verkauft, davon rund die Hälfte noch zu seinen Lebzeiten.
Nachdem seine Mutter den Kubaner Joseph Capote geheiratet hatte ginge die Familie nach New York, wo für sich das Theater entdeckte. Durch seine Freundschaften mit Oona O’Neill und Gloria Vanderbilt erhielt er in der Stadt Zugang zur High Society.
Mit 18 Jahren arbeitete Capote als Redaktionsgehilfe für das Magazin The New Yorker. Der literarische Durchbruch gelang ihm 1945, als verschiedene Zeitschriften seine Erzählungen veröffentlichten.
Den bedeutenden O.-Henry-Preis für englischsprachige Kurzgeschichten hatte er 1948 erhalten. Zu dieser Zeit hatte Capote seine Affäre mit dem 24 Jahre älteren Literaturprofessor Newton Arvin beendet und lebte anschließend drei Jahrzehnte mit dem Schriftsteller Jack Dunphy zusammen. Für seinen zweiten Roman The Grass Harp (Die Grasharfe) bekam er das uneingeschränkte Lob der Literaturkritiker
In den 1950er Jahren verbrachte er längere Zeit in Europa. Nach seinem Welterfolg mit dem Kurzroman Breakfast at Tiffany’s (Frühstück bei Tiffany) von 1958 reiste er nach Kansas, wo er über die Morde an der Farmerfamilie Clutter recherchiert hatte. Dieser Fall beschäftigte ihn über sechs Jahre und er schuf aus diesem Vorkommnissen In Cold Blood (Kaltblütig) einen Tatsachenroman, der 1966 zu einem Bestseller wurde.
Im Alter von nur 45 Jahren fühlte er sich wie ausgebrannt und zog u.a. mit den Rolling Stones durch die USA und hatte sich erfolglos an Drehbüchern versucht. Schlimm war, dass er alkohol- und drogenabhängig geworden war, Nervenzusammenbrüche erlitten hatte und mehrfach im Gefängnis gelandet war.
Acht Jahre später erschien 1975 das erste Kapitel seines Sittenpamphlets Answered Prayers (Erhörte Gebete). In den Auszügen des geplanten Schlüsselromans enthüllte er persönliche Geheimnisse der High Society, was beispielsweise zum Selbstmord der darin Millionärswitwe Ann Woodward führte.
Die Folge war ein Bruch jahrzehntelanger Freundschaften und Capotes gesellschaftliche Ächtung.
Seine letzten Lebensjahre verbrachte er längere Zeiträume hinweg in psychiatrischen Krankenhäusern und Sanatorien.
Er war am 25. August 1984 vereinsamt in Los Angeles verstorben.
Jefferson Finis Davis (1808-1889)
Jefferson Finis Davis wurde am 3. Juni 1808 in Fairview im US-Bundesstaat Kentucky geboren. Er war von 1861 bis 1865 der einzige Präsident der Konföderierten Staaten von Amerika und damit Führer der Südstaaten im Sezessionskrieg.
Vorher war er in den USA Senator für den Bundesstaat Mississippi und von 1853 bis 1857 Kriegsminister. Davis gehörte der Demokratischen Partei an. Er war am 6. Dezember 1889 in New Orleans verstorben.
Fats Domino (1928-2017)
Jazzmusiker. Antoine Dominiqui (Fats) Domino wurde am 26. Februar 1928 in New Orleans geboren. Er war war ein Pianist, Sänger und Songwriter des Rock ’n’ Roll, Blues und Boogie-Woogie. Seine Karriere verdankte er dem Produzenten und Bandleader Dave Bartholomew, der ihn in einem Club in New Orleans entdeckt hatte Er war am 24. Oktober 2017 in Harvey in Jefferson Parish im Bundesstaat Louisiana verstorben.
William Cuthbert Faulkner (1897-1962)
Schriftsteller und Nobelpreisträger. William Cuthbert Faulkner wurde 25. September 1897 in New Albany im Bundesstat Mississippi geboren.
1950 erhielt er den Nobelpreis für Literatur des Jahres 1949. Faulkner gilt als bedeutendster US-amerikanischer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
Sein Gesamtwerk hat u.a. den geistig-kulturellen Untergang des Südens zum Thema sowie den Einfluss skrupelloser Aufsteiger nach dem Bürgerkrieg wieder. Auch die Dekadenz früherer einflussreicher Südstaatenfamilien behandelte er
1925 hatte er einige Monate in New Orleans gelebt, wo er den Schriftsteller Sherwood Anderson kennengelernt hatte, der ihn zum Schreiben über seine ländliche Heimat animiert hatte
Seinen ersten Roman, Soldiers’ Pay (Soldatenlohn), der von Kriegsereignissen handelt, hatte er im Mai 1925 abgeschlossen.
Kürzere Werke von ihm wurden in einer Zeitschrift in New Orleans veröffentlicht und später unter dem Titel "New Orleans" als Buch veröffentlicht.
Im selben Jahr hatte er seine Arbeiten an dem Buch Sherwood Anderson and Other Famous Creoles beendet.
Von ihm stammte die Äußerung, dass jedes Gebäude im French Quarter und im Garden District ein kleines Kunstwerk sei.
Er war am 6. Juli 1962 in Byhalia im Bundesstatt Mississippi verstorben.
Andrew Jackson (1767-1845)
Andrew Jackson wurde am 15. März 1767 in den Waxhaws; † 8. Juni 1845 nahe Nashville/ Tennessee) geboren.Er war von 1829 bis 1837 der siebte Präsident der Vereinigten Staaten. Außerdem hatte er gemeinsam mit Martin Van Buren die Demokratischen Partei der USA gegründet.
Für New Orleans spielt er eine wichtige Rolle, da er die Engländer 1815, die New Orleans bedrohtt hatten, in der Schlacht von New Orleans am 8. Januar 1815 besiegt hatte. Zuvor hatte er den Befehl über die dortigen Truppen erhalten und war gleichzeitig zum Generalmajor befördert worden.
Marie Laveau (1794-1881)
Voodoopriesterin. Marie Laveau wurde 1794 als Tochter eines weißen Farmers und einer Farbigen im French Quarter von New Orleans geboren.
Über ihr Leben ist nicht allzu viel bekannt, bis auf die Tatsache, dass sie am 4. August 1819 den Farbigen Jacques Paris geheiratet hatte, der aber bereits 1826 verstorben war.
Aber bekannt ist sie als eine bedeutende Voodoo-Priesterin, die eine der einflussreichsten Personen im New Orleans des 19. Jahrhunderts war.
Voodoo-Anhänger galten bei der Kirche als Teufelsanbeter und mussten mit Verfolgung als Hexen oder Hexenmeister rechnen – bis hin zur Hinrichtung auf dem Scheiterhaufen.
Marie Laveau entzog sich dem aber, indem sie Voodoo mit dem Katholizismus mischte, beispielsweise mit katholischen Devotionalien, Heiligenstatuen und Kruzifixen.
Versuche, sie anzuklagen waren stets aber erfolglos - es kam nie zu einem Prozess.
Nicht zuletzt hatten sie ihre Beziehungen und ihr Wissen über die Menschen in New Orleans stets vor Verfolgungen geschützt.
Sie war am 16. Juni 1881 in New Orleans verstorben. Ihre letzte Ruhestätte hatte sie auf dem St. Louis Cemetery gefunden.
Ihre älteste Tochter, die ebenfalls Marie Laveau hieß, soll ihre Voodoo-Praktiken weitergeführt haben, bis sie spurlos verschwunden war.
Ihr Wohnhaus Haus in der St. Ann Street ist heutzutage eine Apartmentanlage.
Henry Miller (1891-1980)
Schriftsteller und Maler. Henry Valentine Miller wurde am 26. Dezember 1891 in New York geboren.
Henry Miller war von New Orleans so begeistert, dass er geschrieben hatte: "Es ist der einzige Ort, wo man nach einem ausgedehnten Essen, begleitet von einem guten Wein und einem guten Gespräch, in der Altstadt spazieren gehen kann und sich fühlt wie ein zivilisierter Mensch".
Seine bekanntesten Werke waren u.a. Wendekreis des Krebses von 1934 und Wendekreis des Steinbocks von 1939
Er war am 7. Juni 1980 in Los Angeles in Kalifornien verstorben.
George Washington Cable (1844-1925).
Schriftsteller. George Washington Cable wurde am 12. Oktober 1844 in New Orleans geboren.
Das Madame John's Legacy in New Orleans erhielt seinen Namen nach dem Roman "Tite Poulette" von George Washington Cable (1844-1925).
Das Anwesen ist hervorragendes Beispiel kreolischer Stadthäuser. Unter Kreolen versteht man hier die Kinder von einem weißen und schwarzen Elternteil.
Schauplatz vieler seiner Erzählungen ist seine Geburtsstadt New Orleans. Mit seinem Roman "The Grandissimes" von 1880 bekam er nationale Aufmerksamkeit. Im Norden der USA wurde der Roman mit Begeisterung, im Süden dagegen mit Ablehnung kommentiert.
Er war am 31. Januar 1925 in Saint Petersburg im Bundesstaat Florida verstorben.
Tennessee Williams (1911-1983)
Tennessee Williams wurde am 26. März 1911 in Columbus im US-Bundesstaat Mississippi geboren.
Er hat hier in New Orleans geschrieben und galt als Autor des amerikanischen Südens, so spielten seine Stücke vorwiegend in New Orleans, dem Delta des Mississippi und an den Küste des Golfs von Mexiko.
Für seine Stücke "Endstation Sehnsucht" und "Die Katze auf dem heißen Blechdach" war er 1948 und 1955 mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet worden.
Er war am 25. Februar 1985 in New York City verstorben.
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