Capri, Ischia und Procida
Freilich sollte man sich die Inseln "in der Nähe“ Neapels nicht entgehen lassen. Sie sind recht einfach mit einem Traghetto oder einem Aliscafo von Neapel aus zu erreichen. Nach Capri und Ischia fährt man nicht länger als 90 Minuten, mit dem Aliscafo sogar nur 40 Minuten. Nach Procida kommt man bereits in 40 Minuten mit dem Traghetto.
Die Tickets erwirbt man an allen Schaltern des Hafens. Die Schiffsgesellschaften, die man kontaktieren kann, sind ALILAURO, Caremar, NLG und/oder SNAV. Zudem werden Meeresausflüge mit einem Segelboot, der Tortuga V., organisiert.
Edenlandia
Viale Kennedy, 76
Wer mit Kindern reist, sollte diesen Vergnügungspark in Erwägung ziehen. Die unzähligen Attraktionen, Aufführungen und Lokalitäten sind auch für Erwachsene arrangiert.
Herculaneum
Diese von den Italienern "Ercolano“ genannte antike Stadt befindet sich am Golf von Neapel und teilte einst das Schicksal ihrer Leidensgenossin Pompeji. Auch sie ging im Jahre 79 unter der Asche des Vesuvs zu Grunde. Im 18. Jahrhundert wiederentdeckt, sind heute viele Privatgebäude, öffentliche Bauwerke und Villen zu besichtigen. Die Mehrheit der ausgegrabenen Schätze Herculaneums befindet sich im Archeologischen Museum von Neapel.
Magic World
Licola (20 min von Neapel)
Dieser wohl größte Vergnügungspark von Süditalien besticht mit Attraktionen wie Aquaworld. Weiterhin sind dort Swimmingpools, Restaurants und sogar ein Autokino angelegt worden.
Phlegräische Felder
Bei den Phlegräischen Feldern handelt es sich um ein 150 km2 großes Gebiet mit hoher vulkanischer Aktivität. Dicht bei Neapel beginnend, ziehen sie sich an der Mittelmeerküste entlang und laufen schließlich unterirdisch aus. In der Gegend mit ihren etwa 50 Eruptionsherden gibt es viele Thermalquellen.
Pompeji
Die im Jahre 79 von der Asche des Vesuvs (siehe weiter unten) zugeschüttete Stadt ist eine der Hauptattraktionen um Neapel. Sie liegt am Fuße dieses seit 70 Jahren ruhigen Vulkans und wurde in ihrer 700-jährigen Geschichte neben den Römern auch von den Etruskern, den Griechen, den Samniten und Oskern bewohnt.
Die Asche des Vesuvs, die einst so zerstörerisch über die Stadt kam, hat ihre Überreste groteskerweise zugleich konserviert, so dass mit ihrer Wiederentdeckung Pompejis im 18. Jahrhundert der zweite Teil ihrer Geschichte beginnen konnte. Heute gilt das 44 Hektar große freigelegte, urbane Gebiet von Pompeji als antike Stadtruine, die weltweit am besten erhalten geblieben ist. Seit dem Jahre 1997 steht Pompeji auf der Liste des UNSECO-Weltkulturerbes.
Matera
Matera liegt etwa 200 km (Luftlinie) südöstlich von Neapel und ca. 35 km nordwestlich des Golfes von Tarent, der zwischen den beiden Ausläufern der stiefelförmigen italienischen Halbinsel liegt. Der östlich gelegene „Absatz“ des Stiefels gehört zu Apulien und die westlich gelegene „Spitze“ zu Kalabrien Matera hat heutzutage rund 60.500 Einwohner. Die Höhlen in der Altstadt von Matera wurden 1993 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen und 2019 wurde Matera zusammen mit Plowdiw in Bulgarien eine der beiden europäischen Kulturhauptstädte.
In den hiesigen Höhlen lebten bis Anfang der 1950er-Jahre etwa 15.000 Menschen ohne Wasser, Strom und Abwassersystem. Angesichts der hygienischen Verhältnisse war die Sterberate der Kinder hoch, Heute sind viele der Höhlen unbewohnt.
Auf der gegenüberliegenden Seite liegen die Civita und die barocke Altstadt, deren Gebäude der Höhlenstadt sozusagen den Rücken zeigen. Das damalige Bürgertum wollte von den Bewohnern der Höhlen nichts sehen und mit ihnen nichts zu tun haben.
Der hiesige Tuffstein ist ein besonders weiches Kalkgestein. Im Laufe von Jahrtausenden hat sich der Fluss Gravina hineingegraben und die Menschen hatten seit der Frühsteinzeit in den Felsen Höhlensiedlungen angelegt, die zu den ältesten der Menschheit gehören.
Sehenswert sind hier zudem die Kirchen, die teilweise in den Fels hinein errichtet wurden: San Pietro Barisano, San Antonio Abate, Santa Maria dell’ Idris und San Giovanni sowie Cappuccino Vecchio und Cappuccino Nuovo
Hinweis
Die menschenunwürdigen Bedingungen, unter denen ein Teil der Bevölkerung von Matera lebte, machte der Schriftsteller Carlo Levi in seinem Roman von 1945 "Christus kam nur bis Eboli" weltweit bekannt ".
Vesuv
Mit dem 1.182 hohen Vesuv spricht man Neapels unbestrittenes Wahrzeichen an. Er besteht aus dem Monte Somma und dem Monte Vesuvio. Die Magmakammer des „Doppelvulkans“ liegt in einer Tiefe von fünf Kilometern. Sein erster (dokumentierter) Ausbruch war der am 24. August des Jahres 79, als dessen Resultat neben anderen Städten auch Pompeji und Herculaneum zugeschüttet worden waren.
In Herculaneum kamen die meisten Menschen infolge der tödlichen pyroklastischen Lawinen ums Leben, die unter Vulkanausbrüche näher erklärt werden. Im Jahr 1631 war nach dem Jahr 79 der bisher schwerste Ausbruch, der ca. 4.000 Menschen das Leben kostete. Der letzte größere Ausbruch des Vesuvs erfolgte im Jahr 1944, der eine Reihe von Ortschaften zerstörte und eine Reihe von Menschen verletzte, darunter auch US-amerikanische Soldaten. Aber bei keinem der Ausbrüche nach dem Jahr 79 kam es jedoch zu den pyroklastischen Lawinen. Seit dem Jahr 1944 hat es keine nennenswerten Ausbrüche des Vesuvs mehr gegeben.
Die Tatsache, dass der Berg so lange inaktiv geblieben ist, beunruhigt jedoch die Vulkanologen ganz erheblich. Man rechnet daher in der nächsten Zeit mit einem starken Ausbruch des Vulkans und in dessen Folge auch mit den absolut tödlichen pyroklastischen Lawinen. Zu diesem Zweck hat man das Gebiet um den Vesuv in 3 Gefährdungszonen eingeteilt:
In der ca. 15 km langen und ca. 10 km breiten "Roten Zone" (rot gestrichelt) ist mit den tödlichen pyroklastischen Lawinen sowie heißer Asche und heißem Bimsstein zu rechnen. Diese Zone endet nur wenige km östlich von Neapel. In ihr leben rund 550.000 Menschen. Nördlich der "Roten Zone" schließt sich die "Blaue Zone" (blau gestrichelt) an, in der mit Schlammlawinen zu rechnen ist. Westlich der "Roten Zone" und östlich von Neapel liegt ein Teil der "Gelben Zone" (gelb gestrichelt).
Der größere Teil der "Gelben Zone" ist über 30 km lang und ca. 20 km breit und erstreckt sich westlich der "Blauen und Roten Zone" mit jeweils kleineren Zipfeln in derem Norden und Süden. In dieser Zone ist mit Aschenregen zu rechnen, unter dessen Last es zum Einsturz von Gebäuden kommen kann. Für den Fall eines bevorstehenden Ausbruchs sehen Notfallpläne die Evakuierung der Menschen in der gesamten "Roten Zone" vor.
Bari und Tarent werden noch bearbeitet
Bari
Bari umfasst rund 322.000 Einwohner und liegt am Adriatischen Meer. Bari ist die Hauptstadt der Region Apulien und zudem eine Hafen- und Universitätsstadt. Die Stadt befindet sich rund 210 km (Luftlinie) östlich von Neapel. Sehenswert sind hier u.a:
Basilca San Nicola
Diese Basilica wurde zwischen 1087 und 1106 für die aus Myra in der heutigen Türkei nach Bari überführten Reliquien des Heiligen Nikolaus errichtet. Die Kirche ist noch heute ein bedeutendes Pilgerziel für römisch-katholische und orthodoxe Christen.
Teatro Petruzelli
Das hiesige Teatro Petruzzelli ist eines der größten Privattheater Italiens. Es wurde am 14. Februar 1903 mi der Oper Les Huguenots des deutschen Komponisten und Dirigenten Giacomo Meyerbeer (1791-1864) eröffnet. Später wurde es infolge einen Brandes fast vollständig zerstört, wurde aber ab 1991 wieder aufgebaut und im Jahr 2009 mit der 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven (1770-1827) wiedereröffnet. Am 6. Dezember kam Giacomo Puccinis (1856-1924) letzte Oper Turandot zur Aufführung. Das Theater verfügt heutzutage über rund 1.480 Zuschauerplätze.
Teatro Margherita
Das Teatro Margherita ist ein Nachfolgerbau einer Holzkonstruktion namens Varietà Margherita,die am 5. September 1910 eröffnet wurde. Da das hölzerne Gebäude abgebrannt war, wurde von 1912 bis 1914 vom Architekten Francesco De Giglio ein neues Theater errichtet, das 1914 eröffnet wurde. Bis 1979 wurde es als Theater und Kino genutzt, ist heutzutage jedoch ein Museum
Castello Svevo
Das Castello Svevo (Schwäbische Burg), auch als Schloss Hohenstaufen bezeichnet, wurde um 1132 von dem Normannenkönig Roger II. erbaut. Es wurde 1156 vom König Wilhelm I. von Sizilien zerstört und 1233 von dem Hohenstauferkaiser Friedrich II. (1194-1250) wieder aufgebaut und zudem verstärkt - daher der Name Schwäbische Burg. Die Burg ist auf allen Seiten von einem Wassergraben umgeben, mit Ausnahme des nördlichen Teils, der an das Meer grenzt und über die Brücke und das Tor auf der Südseite zugänglich ist. Es besteht hauptsächlich aus den Aragonischen Mauern und dem Hauptturm der Hohenstaufen und wird derzeit für Ausstellungen genutzt
Uferstraße
Bick von der Uferstraße auf die Stadt. Die Uferstraße ist jedoch keine Fußgängerzone, sondern eine von Autos vielbefahrene Straße - jedoch mit einem herrlichen Blick auch auf das Meer. Bänke laden zum Verweilen ein und schöne Laternen beleuchten die Straße nach Einbruch der Dunkelheit.
Tarent
Tarent liegt am Golf von Taren, einem Teil des ionischen Meers und umfasst rund 195.000 Einwohner. Die Tarent ist eine Hafen- und Universitätsstat und liegt rund 250 km ost-südöstlich von Neapel. Das antike Zentrum ist die rund 0,34 km² = 34 ha große Insel Isola del Borgo Antico mit dem Castello Aragonese. Sie trennt das Mittelmeer von einer hinter der Insel liegenden Lagune. Folgende Sehenswürdigkeiten zeichnen die Stadt u.a. aus:
Palazzo del Governo
Der Palazzo del Governo ist der Sitz der Verwaltung des Provinz Tarent (Präfektur), die zur Region Apulien mit der Hauptstadt Bari gehört. Das Gebäude wurde auf den Ruinen des extra dafür abgerissenen Theaters Politeama Alhambra errichtet und am 7. September 1934 von Benito Mussolini (1883-1945) eingeweiht. Das Gebäude ist 52 m hoch, hat 5 Stockwerk und umfasst eine Fläche von 4.500 m². An der Fassade mit Blick auf die Rotunde befindet sich eine schöne Loggia, in der zwei bronzene Adler auf zylindrischen Sockeln stehen, während an den Seiten des Haupteingangs Reliefs mit bewaffneten nackten Figuren sowie zwei riesige römische Trophäen mit Wappen zu sehen sind. Auf den beiden Seitentürmen befinden sich zwei große Glocken.
Rathaus
Der Palast der Stadtverwaltung ist das Rathaus der Stadt und u.a. Sitz der Stadtverwaltung in der Altstadt von Tarent. Das Gebäude mit der italienischen Bezeichnung Palazzo di Città entstand zwischen 1864 und 1869 nach Plänen des Architekten Davide Conversano. Das Gebäude wurde 1929 und danach erneut 1979 konsolidiert und renoviert.
Castello Aragonese
Das Castello Aragonese, auch als Castel Sant’Angelo bezeichnet, ist eine Wasserburg auf einer kleinen Insel namens Isola del Borgo Antico, die durch einen etwa 70 m breiten Kanal vom Festland getrennt ist. Der älteste Teil der Festung reicht bis zum Jahr 967 zurück, als die Byzantiner den Bau zum Schutz vor den Angriffen der Sarazenen und der Republik Venedig begonnen hatten. Diese erste Befestigung bestand aus hohen, schmalen Türmen, die mit Lanzen, Pfeilen, Steinen und kochend heißem Öl verteidigt werden konnten.
Die heutige Burg bzw. Festung geht auf das Jahr 1487 zurück, als Ferdinand I. von Aragón (1424-1494) den Architekten Francesco di Giorgio Martini (1439-1502) aus Sienna damit beauftragt hatte, die Burg zu einer Festung auszubauen. Diese 1492 fertiggestellte Festung besaß sieben Türme, von denen vier über Wälle zu einem Viereck verbunden waren und die übrigen drei längs zum Graben bis zum Mare Piccolo standen. Die runden und massiven Türme der Anlage waren jeweils 20 m breit und genauso hoch. Das Castello besaß zwei Zugbrücken als Ausgänge.
Während der spanischen Besetzung von 1502 bis Anfang des 18. Jahrhunderts wurden die Wehranlagen verstärkt, indem der Graben verbreitert und eine Befestigung mit drei weiteren Türmen erbaut wurden. Während der Zeit der Habsburger - Anfang des 18. Jahrhunderts - verlor die Festung wegen der entwickelten Militärtechnik ihre Bedeutung und wurde ab 1707 als Gefängnis genutzt. 1883 wurde einer der Türme abgerissen, um Platz für dem schiffbaren Kanal zwischen dem Mare Grande und dem Mare Piccolo sowie der heutigen Drehbrücke zu machen. Am Beginn des 20. Jahrhunderts man mit Restaurierungsarbeiten begonnen, die bis 2005 vorwiegend in den Innenräumen des Kastells stattfanden. Ziel war es, das Innere wieder in den originalen Zustand der aragonesischen Zeit zurückzuversetzen.
Im Kastell befindet sich seit 2005 ein Marinemuseum, dessen Schwerpunkt auf mittelalterlicher und neuzeitlicher Waffentechnik sowie dem Festungsbau liegt.
Kathedrale San Cataldo
Die Kathedrale San Cataldo wurde 1071 auf den Fundamenten eines alten heidnischen Tempels errichtet und danach mehrfach umgebaut. Im Jahr 1713 wurde die Fassade im Stil des Barocks umgestaltet. Die Kathedrale ist die Bistumskirche des Erzbistums Tarent. Im Jahr 1962 erhielt sie von Papst Johannes XXIII. (1881-1963) den Ehrentitel einer Basilica minor. Die Kirche erscheint heutzutage im Stil der
Romanik und des Barocks.
Dorische Säulen
Die abgebildeten dorischen Säulen stammen aus der Zeit des antiken Griechenlands. Sie stehen unter Denkmalschutz
Moderne Kirche
Die abgebildete moderne katholische Kirche ist die 1971 eröffnete Ko-Kathedrale Gran Madre di Dio. Sie wurde nach Plänen des italienischen Architekten Gio Ponti (1891-1979) errichtet. Die Kirche soll mit ihrer Form an die maritime Traditon des Stadt erinnern
Piaza Garibaldi
Der Platz (Piaza) liegt im Stadtzentrum von Tarent, direkt vor der Drehbrücke, eines der Wahrzeichen von Tarent. Er hat einen großen Garten und ist oft Schauplatz verschiedener Messen und Veranstaltungen. Das archäologische Museum und die Kirche San Pasquale in Balon befinden sich in der Nähe. Der Platz wurde nach Giuseppe Garibaldi (1807-1882) benannt, einem italienischen Freiheitskämpfer und einer der populärsten Protagonisten der italienischen Einigungsbewegung zwischen 1820 und 1870.
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