München: Bekannte Personen

Marcus Babbel (geb. 1972)
Der deutsche Fußballspieler spielte für den Hamburger SV, den FC Bayern München, den FC Liverpool, den VfB Stuttgart und die Blackburn Rovers. Er gehörte bis 2000 zur deutschen Fußballnationalmannschaft und nahm zwischen 1995-2000 an 51 Länderspielen teil.

Andreas Baader (1943-1977)
Er war einer der führenden Köpfe der linksextremistischen "Roten Armee Fraktion", auch "Baader-Meinhof-Gruppe" genannt. Er wurde 1968 nach zwei Kaufhaus-Brandstiftungen zu drei Jahren Haft verurteilt. Er verübte Anschläge mit politischem Hintergrund sowie Banküberfälle und gehörte zu den meistgesuchten Terroristen Deutschlands. Im Alter von 34 Jahren erschoss er sich bei einem Kollektiv-Suizid im Gefängnis Stuttgart-Stammheim.

Franz Beckenbauer (geb.1945)
Der ehemalige Ausnahmefußballspieler und erfolgreicher Fußballtrainer trägt den Spitznamen "Kaiser Franz". Er ist Sportfunktionär, Werbeträger, Geschäftsmann und Journalist und hat als "Lichtgestalt des Deutschen Fußballs" auf allen Gebieten große Erfolge zu verzeichnen. Durch sein unermüdliches Engagement gelang es ihm, Deutschland zum Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 zu machen. Er war am 07. Januar 2024 in Salzburg (Österreich) verstorben. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof im Perlacher Forst südlich von München .

Graf Johann Tserclaes Tilly (1559-1632)
Tilly war Oberbefehlshaber der katholischen Liga-Truppen - und zwar im Dienste des Kurfürsten von Bayern. Nach der Absetzung Wallensteins durch Kaiser Ferdinand II. im Jahre 1630 war er bis zu seinem Tode auch Oberkommandierender des kaiserlichen Heeres. Danach wurde Wallenstein übrigens wieder eingestzt, bis er am 24. Januar 1634 wegen Hochverrats wiederum abgesetzt und am 25. Februar 1634 auf Wunsch des Kaisers ermordet wurde. Unter Tilly wurde am 20. Mai 1631 Magdeburg eingenommen und bis auf den Dom und die Liebfrauenkirche nahezu vollständig zerstört. Von den ca. 31.0000 Einwohnern überlebten nur ca. 5.000 - der Rest wurde grauenvoll ermordet.

Eva Braun (1912-1945)
Sie war die Lebensgefährtin und Ehefrau von Adolf Hitler. Der Kontakt zu Hitler entstand durch ihre Anstellung bei Hitlers Leibfotografen Heinrich Hoffmann. Die Beziehung der beiden wurde lange vor der Öffentlichkeit geheim gehalten, außerdem wird sie heute als sehr ambivalent angesehen: Eva Braun ordnete sich Hitler unter und wurde öffentlich von ihm gedemütigt, dennoch wollte sie auch öffentlich die Frau an seiner Seite werden. Sie unternahm mehrere Selbstmordversuche; es wird vermutet, dass sie Hitler dadurch fester an sich binden wollte. Am 30. April 1945 begingen Eva Braun und Adolf Hitler gemeinsam Selbstmord im Führerbunker, nachdem sie zuvor geheiratet hatten.

Dominik Brunner (1959-2009)
Der Geschäftsführer eines bayerischen Ziegelherstellers stellte sich am 12. September 2009 in der Münchner S-Bahn schützend vor vier 13 bis 15-jährige Jungs und Mädchen, die von zwei Jugendlichen belästigt wurden und ausgeraubt werden sollten. Er wurde von den jugendlichen Angreifern zu Boden geschlagen und anschließend totgetreten.

Utta Danella (1920-2015)
Utta Danella wurde am 18. Juni 1920 als Utta Denneler in Leipzig geboren.
Sie wurde von ihrem Onkel großgezogen. Bereits als Schülerin nahm sie neben der Schule Schauspielunterricht sowie Tanz- und Gesangsstunden und verfasste mit 14 Jahren ihren ersten Roman.
Nach ihrem Abitur in Leipzig besuchte sie diverse Vorlesungen und war zudem für Radiosender und Zeitungsverlage tätig. Sie verkaufte rund 70 Millionen Bücher aus der Genre der „leichten“ Unterhaltungsliteratur. Nahezu 25 ihrer Romane wurden für das Fernsehen verfilmt. Damit war sie eine der erfolgreichsten deutschen Schriftstellerinnen.
1950 heiratete sie Hermann Schneider mit dem sie danach nach München umzog. Sie war mit ihm bis zu seinem Tod verheiratet. Utta Danella schrieb außer Romanen auch Sachbücher, Erzählungen und Jugendbücher, außerdem hatte sie eine Reihe englischer Bücher ins Deutsche übersetzt.
Utta Danella starb Anfang Juli 2015 in ihrer Wahlheimat München.

Hanne Darboven (geb. 1941)
Die deutsche Künstlerin und Pianistin studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg.
Sie ist bekannt für ihre Konzeptkunst, die mehrfach auf der Documenta in Kassel und 1982 auf der Biennale ausgestellt wurde.

Elisabeth ("Sisi", Herzogin in Bayern, Kaiserin von Österreich und Ungarn (1837-1898)
Die Tochter des Herzogs Max Joseph und Ludovika Wilhelmine wuchs in der Münchner Ludwigstraße auf und heiratete schon mit 16 Jahren den damaligen Kaiser von Österreich, Franz Joseph I.
Elisabeth wurde nach dem österreichisch-ungarischen Ausgleich auch Königin von Ungarn. Elisabeth überwand niemals ihre Schwierigkeiten mit der Etikette bei Hofe.
Im Jahr 1898 wurde sie von dem italienischen Anarchisten Luigi Lucheni mit einer Feile erstochen. "Sisi" ist zum wahrhaftigen Mythos geworden und wird in Ungarn als Nationalheilige verehrt.
Die Sissi-Filme von Ernst Marischke aus den 50er Jahren mit Romy Schneider in der Titelrolle sorgten dafür, dass die Kaiserin im deutschsprachigen Raum noch heute bei vielen bekannt ist.
Zudem gab es bis 2005 im "Theater an der Wien" in Wien ein Musical mit dem Titel Elisabeth.

Hans Magnus Enzensberger (geb. 1929)
Hans Magnus Enzensberger wurde am 11. November 1929 in Kaufbeuren geboren.
Er war als Dichter, Schriftsteller, Herausgeber und Redakteur tätig. Zudem betätigte er sich auch politisch.
Er lebt mit seiner Frau in München-Schwabing.

Helmut Dietl (1944-2015)
Helmut Dietl wurde am 22. Juni 1944 in Bad Wiessee geboren. Er war ein bedeutender Film- und Fernsehregisseur sowie Drehbuchautor. Seine bekanntesten Filme waren u.a.:Schtonk (1992), Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief (1997), Late Show (1999), Vom Suchen und Finden der Liebe (2005).
Seine bekanntesten TV-Serien waren: Münchner Geschichten (1974),
Der ganz normale Wahnsinn (1979), Monaco Franze – Der ewige Stenz (1983) sowie Kir Royal (1986).
Er verstarb an den Folgen seiner Lungenkrebserkrankung - die er 20133 öffentlichlich gemacht hatte - am 30. März 2015 in München.

Dominik Graf (geb. 1952)
Der Film- und Fernsehregisseur überträgt in seinen Werken das amerikanische Genrekino auf die deutschen Verhältnisse. Unter seinen bekanntesten Filmen sind "Der rote Kakadu", "Der Felsen" und "München - Geheimnisse einer Stadt".

Joseph Hannesschläger (1962-2020)
Schauspieler. Joseph Hannesschläger wurde am 2. Juni 1962 in München geboren. Nach seiner Ausbildung zum Koch hatte er 1997 mit einer Ausbildung zum Schauspieler begonnen. Im Fernsehen hatte er in über 40 Serien und Fernsehfilmen mitgespielt, darunter Gastrollen in der TV-Serie Der Bulle von Tölz. Besonders bekannt wurde er ab 2002 mit seiner TV-Rolle in der Serie Die Rosenheim-Cops als Kriminalhauptkommissar und Landwirt Korbinian Hofer. Er war am 20. Januar 2020 in einem Hospiz in München an seiner Krebserkrankung verstorben.

Michael "Bully" Herbig (geb. 1968)
Der Komiker begann seine Karriere mit Radioauftritten und wurde mit den wöchentlichen Fernsehshows "Die Bullyparade" und "Bullys Late Light Show" bekannt. Sei Film "Der Schuh des Manitu" von 2004 zählt mit fast 12 Mio. Besuchern zu den erfolgreichsten deutschen Kinofilmen.

Dieter Hildebrand (1927-2013)
Der in Bunzlau im heutigen Polen geborene Dieter Hildebrandt war einer der bekanntesten Kabarettisten Deutschlands. Er war zusammen mit Sammy Drechsler 1958 Mitbegründer der "Münchner Lach- und Schießgesellschaft". Zudem war der deutschlandweit bekannt durch die Fernsehformate "Notizen aus der Provinz", die zwischen 1973 und1973 vom ZDF ausgestahlt wurde sowie die Sendung "Scheibenwischer", die von 1980 bis 2003 vom Sender Freies Berlin produziert und von der ARD ausgestrahlt wurde. Hildebrandt verstarb in der Nacht von 19. zum 20. November 2013 in München an den Folgen einer Krebserkrankung.

Robert Huber (geb. 1937 in München)
Biophysiker und Nobelpreisträger. Zusammen mit den beiden Deutschen Johann Deisendörfer und Hartmut Michel erhielt er im Jahr für die "Erforschung des Reaktionszentrums der Photosynthese bei einem Purpurbakerium" im Jahr 1988 den Nobelpreis für Chemie.

Erich Kästner (1899 - 1974)
Der bekannte und beliebte Schriftsteller Emil Erich Kästner wurde am 1899 in der Königsbrücker Straße 66 in Dresden-Neustadt geboren. Seine publizistische Karriere hatte während der Weimarer Republik mit gesellschaftskritischen und antimilitaristischen Veröffentlichungen begonnen. Nach dem Abitur hatte er ab dem Herbst 1919 an der Universität Leipzig Geschichte, Philosophie, Germanistik und Theaterwissenschaft studiert und 1925 seinen Doktor gemacht. Im Jahr 1927 war nach Berlin gezogen, wo 1929 "Emil und die Detektive“, 1931 "Pünktchen und Anton“, "Fabian" sowie 1933 "Das fliegende Klassenzimmer“ erschienen war. In Berlin lebte er von 1927 bis 1929 in der Pragerstr. 17, und danach in der Roscherstr. – einer Querstr. des Kurfürstendamms.

1943 musste Kästner infolge der Luftangriffe seine Berliner Stadtwohnung verlassen und kam bei Freunden in Neubabelsberg unter. Kurz davor hatte er noch eine kurze Zeit in Sybelstraße bei seiner Lebensgefährtin Luiselotte Enderle gelebt. Nach 1933 war er einer der wenigen prominenten Kritiker der Nazis, die in Deutschland geblieben waren, obwohl seine Werke im Mai 1933 öffentlich verbrannt wurden. Am 7. März 1945 war es ihm erstaunlicherweise gelungen, mit einem Filmteam zu Dreharbeiten nach Mayrhofen in Tirol zu reisen, um dort das Ende des Krieges und der Nazis abzuwarten. Danach war er nach München gezogen, wo er 1949 das Kinderbuch „Das doppelte Lottchen“ geschrieben hatte. Hier hatte man ihn häufig in der Schwabinger Gaststätte „Leopold“ antreffen können. Von 1951 bis 1962 war er Präsident des westdeutschen P.E.N.-Zentrums. In den 1950er und 1960er Jahren hatte er öffentlich gegen die Politik Adenauers Stellung bezogen – besonders wegen Spiegel-Affäre. Erich Kästner war am 29. Juli 1974 in München verstorben.

Georg Kronawitter (1928-2016)
SPD-Politiker und Oberbürgermeister. Georg Kronawitter wurde am 21. April 1928 in Oberthann in der Ortschaft Schweitenkirchen im heutigen Landkreis Oberpfaffenhausen geboren. Von 1972 bis 1978 und danach erneut von 1984 bis 1993 war er Oberbürgermeister von München. Nach dem Besuch der Volksschule und der Landwirtschaftlichen Berufsschule begann er 1944 eine Ausbildung, die er jedoch durch den Arbeitsdienst im Zweiten Weltkrieg unterbrechen musste.

1946 konnte er seine Ausbildung in München fortsetzen und 1952 holte er sein Abitur nach. Danach hatte er an der Universität München begonnen, Wirtschaftswissenschaften, Pädagogik und Soziologie zu studieren.
Im Jahr 1956 hatte er das Staatsexamen als Diplomhandelslehrer abgelegt. Seine politische Karriere begann er 1966 als Mitglied des Bayerischen Landtages und landwirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.

Nachdem Hans-Jochen Vogel 1972 eine erneute Kandidatur ablehnt hatte, wurde Kronawitter Oberbürgermeister-Kandidat der SPD und anschließend auch gewählt. Es sei erwähnt, dass nach seiner Wahl in München die Olympischen Spiele stattgefunden hatte, bei denen es zu dem Terroranschlag auf die Mitglieder der israelischen Olympiamannschaft durch acht Mitglieder der palästinensischen Terrororganisation Schwarzer September mit insgesamt 17 Toten gekommen war. Unter den Toten waren 11 Israelis, 5 Terroristen und 1 Polizist. Kronawitter war am 28. April 2016 in München verstorben.

Klaus Mann (1906-1949)
Der Sohn des Schriftstellers Thomas Mann, und selbst ein berühmter deutscher Schriftsteller, schrieb zahlreiche Romane, Erzählungen, Dramen und Essays. Sein kontrovers diskutierter Roman "Mephisto" deckt die Laufbahn eines Schauspielers und Intendanten im Dritten Reich auf. Zusammen mit anderen Autoren wie seinem Onkel Heinrich Mann, Aldous Huxley, Else Lasker-Schüler und Hermann Hesse gab er ab 1933 die Zeitschrift "Die Sammlung" heraus. Während des Dritten Reiches lebten er und seine Familie in anderen europäischen Ländern und in den USA im Exil. In den USA kam Klaus Mann mit Drogen in Kontakt und wurde heroinabhängig. Er infizierte sich mit Syphilis und drohte sich vollends aufzugeben, ging dann aber zum Militär. Nach dem Krieg zog er zurück zu seinen Eltern und starb 1949 in Cannes an einer Überdosis Schlaftabletten. Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Mephisto", "Der Vulkan", "Escape to Life", "The Turning Point" und "André Gide and the Crisis of Modern Thought".

Franz Marc (1880-1916)
Der Maler war Mitbegründer der Künstlervereinigung "Blauer Reiter" und zählt zu den bedeutendsten Expressionisten Deutschlands. Er studierte an der Akademie der bildenden Künste in München und arbeitete zusammen mit Künstlern wie Wassily Kandinsky und August Macke. Marc bevorzugte Tiere als Motive seiner Werke und nutzte eine expressive und symbolische Farbgebung. Zu seinen Werken zählen "Springender Hund", "Blaues Pferd", "Der Stier" und "Schlafendes Pferd". Er kämpfte und fiel im Ersten Weltkrieg.

Christian Morgenstern (1871-1914)
Er war deutscher Dichter und Schriftsteller. Die Werke Morgensterns zeichnen sich durch Witz und Scharfsinnigkeit aus. Besonders bekannt ist seine Gedichtsammlung "Galgenlieder", weitere Werke sind "In Phantas Schloss", "Ich und die Welt" und "Melancholie". Nach seinem Tod ließ seine Witwe weitere Werke veröffentlichen, hierzu zählen "Stufen", "Die Schallmühle" und "Das aufgeklärte Mondschaf".

Rudolph Moshammer (1940-2005)
Rudolph Moshammer wurde am 27. September 1940 in München geboren. Moshammer war ein beliebtes Münchner Original, der besonders mit seiner schwarzen Perücke, einem schwarzen Oberlippenbart und seinem Hund dem Yorkshire Terrier „Daisy“ auftrat. Er war ein Modedesigner mit einer Boutique in der berühmten Maximilianstraße. Aber er hatte sich auch stark in sozialen Projekten engagiert, so hatte er im Sommer 2000 die Stiftung „Licht für Obdachlose“ gegründet, die nach seinem Tod in „Rudolph Moshammer Verein Licht für Obdachlose e.V“. umbenannt wurde. Auch in einigen Filmrollen, so beispielsweise in mehreren Tatort-Krimis, war er aufgetreten. Moshammer hat sechs Bücher veröffentlicht, darunter "Nicht nur Kleider machen Leute", "Ich, Daisy - Bekenntnisse einer Hundedame" und "Mein geliebtes München". Er war am 14. Januar 2005 in seinem Haus in Grünwald im Landkreis München von einem irakischen Asylanten mit einem Kabel ermordet worden. Seine letzte Ruhestätte hatte er am 22. Januar 2005 im Mausoleum neben seiner Mutter auf dem Münchner Ostfriedhof gefunden. Am 19. September 2018 hatte die ARD zur besten Sendzeit eine Satire des Regisseurs Alexander Adolph mit dem Titel „Der große Rudolph“ ausgestrahlt.

Hermann Oskar Karl Bruno Prey (1929-1998)
Hermann Prey war ein deutscher Bariton. Er wurde am 11. Juli 1929 in Berlin geboren. Bereits im Alter von 10 Jahren sang Prey im Mozartchor Berlins. Da seine Eltern ihm ein Musik-Studium nicht finanzieren konnten, finanzierte er sein Studium an der Hochschule für Musik in Berlin durch Auftritte mit einer Tanzmusikkapelle in Nachtclubs und Bars sowie durch Aufnahmen beim damaligen RIAS (Rundfunk Im Amerikanischen Sektor).
Nach Beendigung des Musikstudiums hatte er seinen ersten großen Erfolg im Jahr 1952 beim Wettbewerb "Meistersinger von Nürnberg". Ein Höhepunkt seiner sängerischen Laufbahn war 1960 sein Auftritt in Wagners Tannhäuser an der Metropolitan Opera in New York., den er rund 5 Jahre später bei den Bayreuther Festspielen wiederholte. Auf Preys Initiative hin wurde die Schubertiade im Wiener Musikverein gegründet und auch die Schubertiade in Vorarlberg geht auf ihn zurück.
Hermann Prey verstarb am 22. Juli wenige Tage nach seinem 69. Geburtstag an den Folgen eines Herzinfarkts. Prey hinterließ zwei Töchter und einen Sohn, der ebenfalls Sänger wurde.
Seine letzte Ruhestätte fand Hermann Prey auf dem Friedhof in Krailling bei München

Barbara Rudnik (1958-2009)
Barbara Rudnik wurde am 27. Juli 1958 als jüngste von drei Töchtern eines Drehers und einer Näherin in Wehbach/Sieg geboren und wuchs ab 1968 in Kassel auf, wo sie die Mittlere Reife erwarb.
Infolge ihrer Arbeit als Buchclub-Vertreterin kam sie1976 nach München, wo sie von Studenten der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF München) alsSchauspielerin entdeckt worden Zwei Jahre später begann sie Schauspielunterricht zu nehmen. Ihre erste größere Filmrolle spielte Rudnik in Beate Klöckners 1981 gedrehtem Debütfilm Kopfschuß, der 1982 bei den Filmfestspielen von Cannes gezeigt wurde Ebenfalls 1981 spielte sie eine Hauptrolle in "Am Ufer der Dämmerung". Eine weitere Hauptrolle spielte sie in Capriccio Infernale. Im Jahr 1984 für seinen ersten Spielfilm Tausend Augen sie die Studentin Gabriele, die sich als Peepshow-Attraktion das Geld für einen Flug nach Australienflug verdiente. Aufsehen erregte sie auch mit dem Film Müllers Büro.
Als Rut Brandt spielte sie in dem ARD-Mehrteiler "Im Schatten der Macht" und im Februar 2002 übernahm sie die Rolle der Kommissarin Simone Dreyer in der ARD-Krimiserie Polizeiruf 110. Insgesamt war sie in Hauptrollen in über 45 deutschen und internationalen Produktionen zu sehen. Neben ihrer Tätigkeit als Filmschauspielerin spielt sie auch immer wieder am Theater. Sie war u.a. mit Bernd Eichinger, von 1995 bis 2002 mit dem Schriftsteller Philipp Kreuzer und bis April 2005 mit dem Münchner Sterne-Koch Karl Ederer liiert. Sie verstarb am 23. Mai 2009 an den Folgen ihrer Brustkrebserkankung. Ihre letzte Ruhestätte fand sie auf dem Münchner Nordfriedhof.
Hinweis
Es sei erwähnt, dass der Schauspieler Gerd Silberbauer zusammen mit ihren beiden Schwestern und Freunden sie auf ihrem letzten Weg begleitet hatten. Sie war in der Nacht um 02:30 Uhr gestorben. Silberbauer und Rudnik waren rund 30 Jahre befreundet gewesen. Seit ihrer Brustkrebs-Diagnose im Jahr war er stets für sie da und stand ihr beispielsweise bei mehreren Chemotherapien bei.

Ludwig Schwanthaler (1802-1848)
Bildhauer des Klassizismus. Ludwig Michael von Schwanthaler wurde am 26. August 1802 in München geboren. war ein bayerischer Bildhauer und gilt als Hauptmeister der klassizistischen Plastik in Süddeutschland.
Sein Abitur legte er 1819 am heutigen Wilhelmsgymnasium in München ab
Später nach seinem Studium war er als Dozent an der Akademie der bildenden Künste und Lehrer an der Königlichen Baugewerksschule in München tätig ebendort. Er wurde auf seinem künstlerischen Weg finanziell und ideell durch König Ludwig I. (1786-1868) unterstützt. So konnte er dank dieser Unterstützung zwischen 1826 und 1827 sowie von 1832 bis 1834 in Rom verbringen. Eine große Ehre wurde ihm am 4. September 1842 zuteil, als er bei der Enthüllung des von ihm geschaffenen und von Johann Baptist Stiglmaier gegossenen Mozartdenkmals in Salzburg zum Ehrenbürger der Stadt ernannt wurde. Sein Hauptwerk ist das Standbild der Bavaria in München.
Er verstarb am 14. November 1848 in seiner Geburtsstadt München und wurde auf dem Alten Münchner Südfriedhof im Glockenbachviertel zusammen mit seinen Eltern beigesetzt.

Carl Spitzweg (1808-1885)
Er war ein Maler der Biedermeierzeit. Obwohl er nie eine Akademie besuchte, wurden seine Werke teilweise sehr erfolgreich. Er malte mit Öl und war bemüht, Menschen in ihrem Alltagsleben darzustellen; es entstanden Bilder mit Titeln wie "Der arme Poet", "Der Kaktusliebhaber", "Der Sterndeuter" und "Der Alchimist". Spitzweg unternahm auch zahlreiche Reisen, aufgrund derer er sich der Landschaftsmalerei näherte. Seit 1844 widmete er sich den "Fliegenden Blättern", die er mit humoristischen Zeichnungen illustrierte.

Schalom Ben-Chorin (Fritz Rosenthal, 1913-1999)
Der Schriftsteller und Religionsphilosoph kämpfte zeitlebens für einen Dialog zwischen Christen und Juden. Er war Mitbegründer der ersten jüdischen Reformgemeinde Israels in Jerusalem und lehrte als Gastprofessor in Jerusalem, Tübingen und München. Er wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, u. a. mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Bayerischen Verdienstorden. Zu seinen Schriften zählen "Im jüdisch-christlichen Gespräch" und "Der dreidimensionale Mensch: Der Mensch der Bibel und der Moderne".

Richard Strauss (1864-1949)
Er war Komponist klassischer Musik und ein bedeutender Dirigent. Er vertonte zahlreiche Dichtungen wie Macbeth und Don Quijote und schuf die Opern "Salome und Elektra", "Der Rosenkavalier" und "Die Frau ohne Gesicht". Richard Strauß sorgte für eine maßgebliche Veränderung der sozialen Stellung von Musikern in der Gesellschaft.

Franz-Josef Strauß (1915-1988)
Er war Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Bundestag (1949-1953 u. 1963-1966), Bundesminister für besondere Aufgaben (1953-1955), Bundesminister für Atomfragen (1955-1956), Bundesverteidigungsminister (1956-1963), Bundesfinanzminister (1966-1969), Ministerpräsident von Bayern (1978-1988) und Vorsitzender der CSU (1961-1988). Strauß studierte und legte am Maximilianeum in Münster sein Staatsexamen im Lehramt ab. 1934 war er süddeutscher Straßenmeister im Radsport. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs geriet Strauß in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung wurde er 1946 zum Landrat von Schongau gewählt; seit 1945 war er Mitglied der CDU. Seit 1949 gehörte er dem Deutschen Bundestag an und dem Europaparlament seit 1956. Im Rahmen der Spiegel-Affäre, die Conrad Ahlers 1962 mit seinem Artikel "Bedingt Abwehrbereit" ausgelöst hatte, bildete Konrad Adenauer ein neues Kabinett ohne Franz-Joseph Strauß. Strauß wurde im Verlauf seiner Karriere oft geehrt und noch öfter kritisiert und gehört zu den wohl ambivalentesten Politikern unserer Zeit.

Walter Sedlmayr (1926-1990)
Der Schauspieler spielte u. a. als Serienstar in "Der Herr Kottnik", "Vater Seidl und sein Sohn", "Der Millionenbauer" und in "Polizeiinspektion 1" mit. Er wurde am 14. Juli 1990 ermordet in seiner Wohnung in München-Schwabing aufgefunden. die Täter wurden später wegen Mordes zu lebenslanger (15 Jahre) Haft verurteilt

Horst Tappert (1923-2008)
Der im heutigen Wuppertal geborene Schauspieler Tappert ist sicherlich primär durch seine Rolle als Oberinspektor Derrick zusammen mit Fritz Wepper - als sein Assistent Harry Klein - weltweit bekannt und beliebt geworden. Die Sendung spielte in München. Seit 1974 verkörperte er den Oberinspektor Derrick in insgesamt 281 Folgen. Die letzte Folge wurde am 16. Oktober 1998 ausgestrahlt. Der Satz: "Harry, hol doch schon mal den Wagen", wurde unzählige Male zitiert - obwohl er nie vom ihm gesagt worden ist. Eine einmalige Kuriosität. Tappert starb am 13. Dezember 2008 in einem Krankenhaus in Planegg - im Landkreis München gelegen.

Karl Valentin (1882-1948)
Der Komiker, Kabarettist, Autor und Filmproduzent spielte in zahlreichen humoristischen Kurzfilmen mit, schrieb und spielte selbstironische Bühnenstücke und ist bekannt für seine eindrucksvolle Körpersprache. Er spielte an der Volkssängerbühne und bei den Münchner Kammerspielen; unter anderem zusammen mit Bertolt Brecht. Ab 1915 war er Direktor des Münchener Kabaretts. 1931 eröffnete er in der Leopoldstraße sein eigenes Theater. Seit 1959 gibt es in München das "Valentin-Musäum" im Isartor.

Hans-Jochen Vogel (1926-2020)
SPD-Politiker. Hans-Jochen Vogel wurde am 3. Februar 1926 in Göttingen geboren. Hier besuchte er das Max-Planck-Gymnasium, wechselte jedoch 1935 nach Gießen auf das Landgraf-Ludwig-Gymnasium, wo er 1943 sein Abitur machte. Im Sommersemester desselben Jahres begann er Rechtswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München zu studieren. Aber kurz darauf meldete er sich freiwillig zur Wehrmacht], um dem befürchteten Dienst in der Waffen-SS zu entgehen. Nachdem er zweimal in Italien verwundet wurde, beendete er seine Soldatenzeit als Unteroffizier. 1946 setzte er sein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Marburg fort, das er 1948 mit dem ersten Staatsexamen beendete. 1950 folgte seine Promotion zum Dr. jur. Und 1951 bestand Vogel das zweite juristische Staatsexamen mit der Note sehr selten vergebenen „Note„sehr gut“.

Im Jahr 1952 trat er als Assessor in das Bayerische Staatsministerium der Justiz ein. 1954 erfolgte seine Ernennung zum Amtsgerichtsrat in Traunstein, 1955 wurde er in die Bayerische Staatskanzlei abgeordnet. Im Jahr 1950 war er in die SPD eingetreten. Von 1960 bis 1972 war er Oberbürgermeister von München - in dieser Zeit war es zu dem Attentat auf die israelischen Sportler bei den Olympischen Spielen gekommen. Von 1972 bis 1974 war Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau und danach bis 1981 Bundesminister der Justiz. Vom 23. Januar 1981 bis zum 11. Juni 1981 war er Regierender Bürgermeister von Berlin. Sein Nachfolger war von 1981 bis 1984 Richard von Weizsäcker (1920-2015). Nach dem Ende der Kanzlerschaft von Helmut Schmidt (1918-2015) wurde er bei der Bundestagswahl 1983 Kanzlerkandidat der SPD - scheiterte jedoch gegen die Koalition aus CDU/CSU und FDP. Von 1987 bis 1991 war er dann in der Nachfolge von Willy Brandt Parteivorsitzender der SPD und von 1983 bis 1991 als Nachfolger von Herbert Wehner (1906-1990) Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. In den letzten Jahren seines Lebens litt er an Parkinson. Er war am 26. Juli 2020 in München verstorben.

Konstantin Wecker (geb. 1947)
Er wurde als Pianist und Sänger bekannt. Außerdem komponiert er Filmmusiken und Musicals und schreibt Lyrik und Prosatexte. Er wurde 1995 mit dem Kurt-Tucholsky Preis geehrt. Zu seinen Werken zählen die Alben "Genug ist nicht genug" und das "Liederbuch Konstantin Wecker".

Fritz Wunderlich (1930-1966)
Friedrich Karl Otto Wunderlich, war ein lyrischer Tenor. Er wurde in Kusel als Sohn desCellist, Kapellmeister und Chordirigenten Paul Wunderlich und seiner aus dem Erzgebirge stammenden Frau Anna, einer Violinistin. In Kusel betrieben sie kurzzeitig die Gastwirtschaft Emrichs Bräustübl. Der Vater nahm sich das Leben, als er von den Nazis um seine misikalische Existenz gebracht wurde.

Schon früh lernte Wunderlich verschiedene Musikinstrumente und seine begleitete Mutter und seine Schwester bei ihren abendlichen musikalischen Auftritten Später finanzierte er sich sein Musikstudium mit Tanzmusik. Wunderlich war einer der ganz großen Talente und starb leider auf tragische Weise bereits kurz vor seinem 36. Geburtstag - er war in der Jagdhütte von Freunden im Kraichgau in Baden-Württemberg so unglücklich gestürzt, dass er sich einen Schädelbruch zuzog, an dessen Folgen er am nächsten Tag in der Uniklinik in Heidelberg verstarb. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem alten Teil des Waldfriedhofs in München.

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