Mérida wurde 1592 von Francisco de Montejo gegründet und auf den Ruinen einer Mayastadt, Ichan-Tihó, erbaut. Noch heuten nennen viele Maya die Stadt Tihó. Schon 1613 wurde das erste Theater eröffnet, 1735 erbaute man das Rathaus. Von der Kolonialzeit bis zum 19. Jahrhundert war Mérida das Bollwerk gegen die periodisch auftretenden Revolten der Maya. Im späten 19. Jahrhundert bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts erlebte Mérida durch die Produktion und dem Handel von Sisal (henequén) einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung. In dieser Zeit entstanden zahlreiche prächtige Herrenhäuser im europäischen Stil, die noch immer erhalten sind. Nach dem Rückgang des Sisalhandels wurde die Stadt industriell unbedeutend. Heute lebt sie vom Tourismus, sie gilt als das Tor zur Welt der Maya.
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