Maschhad: Bekannte Personen

Mehdi Akhavan-Sales (1928-1990)
Unter dem Künstlernamen Mehdi Omid (dt. Hoffnung) wurde Akhavan-Sales berühmt. Er wurde 1928 in Mashhad geboren und wirkte als iranischer Dichter. Er gilt auch als einer der Pioniere der persischen Dichtung in freien Versen.

Seyyed Mohammed Ali Abtahi
(geb. 1958)
Im Jahre 1958 kam in Maschhad dieser schiitische Geistliche zur Welt, der den religiösen Titel eines Hodschatoleslam trägt. Von 1997 bis 2004 amtierte er als Vizepräsident des Iran.

ʿAlī ibn Mūsā ar-Ridā (765, 768 oder 770 – 818)
Der im Jahre 818 in Tūs gestorbene Imam Reza ist nach dem Glauben der Zwölferschiiten der achte rechtmäßig von Gott ernannte Imam. Mithin ist er auch ein direkter Nachfahre des Propheten Mohammed und zudem der einzige Imam, der auf iranischem Boden begraben wurde. Der abbasidische Kalif al-Ma'mun machte ihn 815/816 zu einem Nachfolger und verlieh ihm später den Ehrentitel Reza. Der Imam starb im Jahre 818 bei einer Reise nach Bagdad an einer Krankheit. Spekulationen aber ließen Zweifel an einem natürlichen Tode aufkommen. Schiitische Quellen legen nahe, dass der Kalif selbst den Imam vergiften ließ. Nach dem Tode Rezas wurde ein Grabmal errichtet, das sich bald zu einer wichtigen Wallfahrtsstätte entwickeln sollte. Das zu Ehren des Imams ins Leben gerufene Heiligtum zählt heutzutage zu den wertvollsten Sammlungen iranischer Kunst- und Kulturgüter. Zudem nahmen unterschiedliche Theologie-Schulen des schiitischen Islam von Maschhad ihren Ausgang.

Ghazaleh Alizadeh (1949-1996)
Diese iranische Dichterin und Schriftstellerin wurde 1949 in Maschhad geboren. Ihre bedeutendsten Werke waren der Roman Khaneye Edrisiha und eine Sammlung von Kurzgeschichten mit dem Namen Die Kreuzung. 1996 nahm sich Alizadeh das Leben. Begraben wurde sie auf dem Emamzadeh Taher Friedhof.

Anousheh Ansari (geb. 1966)
Die US-amerikanisch-iranische Multimillionärin aus Maschhad war die erste Weltraumtouristin überhaupt. Sie flog bis zur ISS und kehrte mit der Sojus TMA-8 und der ISS-Expedition 13 wieder auf die Erde zurück.

Großayatollah Ali al-Sistani (geb. 1930)
Sistani wurde im Jahre 1930 in Maschhad geboren. Er ist der wichtigste schiitische Geistliche im heutigen Irak.

Mohammad-Taqi Bahār
(1884-1951)
Der 1884 in Maschhad geborene iranische Dichter und Gelehrter wird gerne als größter Dichter der persischen Moderne bezeichnet. Bahār war zudem als Politiker, Historiker, Journalist und Literatur-Professor tätig.

Hossein Sabet Baktash (geb. 1950)
Seinen Hauptwohnsitz hat dieser iranische Unternehmer in Berlin genommen. Er wurde 1950 in Maschhad geboren und ist Eigentümer der Sabet International Trading Co.

Ali Chamene’i (geb. 1939)
Im Jahre 1939 wurde der Ayatollah Sayyid Ali Chamene‘i in Maschhad geboren. Chamene’i ist der Oberste schiitische Rechtsgelehrter des Iran und amtiert seit 1989 als politischer und religiöser Führer des Landes. Er bezeichnet sich selbst als Rahbar, also als Oberster Führer. Als höchste geistliche und politische Instanz ist er auch Oberbefehlshaber der Streitkräfte und das De-Facto-Staatsoberhaupt des Iran.

Reza Enayati (geb. 1976)
Der iranische Fußballspieler aus Mashhad kickt derzeit für Esteghlal Teheran als Stürmer und ist Mitglied der iranischen Fußballnationalmannschaft.

Abū ʾl-Qāsim Firdausī (940/941-1020)
Der berühmte Dichter Firdusi schrieb das berühmte Heldenlied der Iraner, das Schāhnāme (dt. Buch der Könige) über die Geschichte des Irans von seinen Anfängen bis ins 11. Jahrhundert. Er wurde 940 oder 941 bei Maschhad geboren und gilt als einer der größten Epiker seines Landes. Nach ihm wurde die Firdausi-Universität Maschhad benannt.

Reza Ghoochannejhad (geb. 1987)
Seit Januar 2013 steht Ghoochannejhad bei Standard Lüttich unter Vertrag. Der gebürtig aus Maschhad stammende iranisch-niederländische Kicker spielt am liebsten als Stürmer.

Rafi Pitts (geb. 1967)
Der britisch-iranische Filmregisseur aus Maschhad arbeitet auch als Drehbuchautor und Filmproduzent. Er gehört zu den wichtigsten Vertretern des aktuellen iranischen Kinos. Seine oft autobiografisch gefärbten Filme erhielten viele internationale Festivalpreise.

Āghā Rezā-e Abbāsi (ca. 1570-1635)
Der um 1570 in Maschhad geborene Künstler gilt als einer der berühmtesten persischen Miniaturmaler und Kalligraph der so genannten Isfahaner Schule. Diese erlebte ihre größte Blüte unter der Herrschaft von Schah Abbās I.

Nādir Schāh Afschār (1688-1747)
Dieser Schah Persiens regierte von 1736 bis 1747 und war der Gründer der Dynastie der Afschariden. So mancher Historiker nennt ihn wegen seiner militärischen Qualitäten auch den Zweiten Alexander oder den Napoleon Persiens. Nādir Schāh Afschār machte Maschhad zur Hauptstadt seines gewaltigen Reiches.

Ali Schariati (1933-1977)
Der 1933 geborene iranische Revolutionär machte sich auch als Religionssoziologe einen großen Namen. Seinen Abschluss als B.A. machte er an der Pädagogischen Hochschule von Maschhad.

Naṣīr ad-Dīn Ṭūsī (1201-1274)
Der schiitische Theologe aus Tūs bei Maschhad machte sich auch als Mathematiker, Astronom, Forscher und Philosoph einen Namen. Er starb 1274 in Bagdad.

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