Sahara
Nicht “nur“ der Hohe Atlas kann von Marrakesch aus erobert und bestaunt werden, sondern auch die Sahara, die berühmteste Wüste der Welt. Zahlreiche Touroperators haben sich auf dieses Ziel spezialisiert und bieten spannende Ein- bis Vier-Tages-Touren in die lebensfeindliche, aber faszinierende Sandwüstenei an. Es gibt zudem Anbieter mit regelmäßigen White Water Rafting- und Canyoning-Touren, Fahrten mit dem Heißluftballon und Abenteuerausflügen ins Ourika Valley.
Hoher Atlas
Marrakesch ist ein guter Ausgangspunkt für längere oder auch Tagesausflüge in den Hohen Atlas, die im Süden Marokkos gelegene höchste Gebirgskette des Atlas. Der höchste Berg des Hohen Atlas ist der 4.100 m hohe Jabel Toubkal, den man am besten vom Bergdorf Imlil aus besteigen kann. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten des Hohen Atlas gehören die Kasbah von Ait Benhaddou, die Wohnburgen von Ouarzazate sowie die Kasbah von Télouet, welche sich zwischen Gipfeln auf einer Höhe von 1.870 m erhebt. Bereits die Fahrt über die Pässe des Gebirges sind ein Erlebnis.
Anima Garden
In dem 3 ha = 30.000 m² großen 2016 eröffneten Garten von Andre Heller findet man Werke von berühmten Personen wie Pablo Picasso, Keith Haring und einheimischen Künstlern. In dem Garten sind zudem über 250 unterschiedliche Arten von Pflanzen zu bewundern. Sie verschmelzen auf gekonnte Weise mit den Kunstwerken, sind sogar ein Teil davon und erzählen den Besuchern Geschichten. Ausruhen kann man im Café Paul Bowles und dort Erfrischungen und Snacks genießen. Die Karte wechselt ständig und bietet einen Mix aus der modernen Küche Marokkos, gepaart mit internationalen Einflüssen. Andre Heller wurde am 22.März 1947 in Wien geboren. Er war ein österreichischer Multimediakünstler, Aktionskünstler, Kulturmanager, Autor und Lyriker. Heller besitzt eine Wohnung im 1. Bezirk in Wien. Er lebt außer in Wien in einer Villa in Gardone Riviera, die von 1988 bis 2014 in seinem Besitz war, sowie in seinem von ihm mitentworfenen Garten „Anima“ im Ourikatal bei Marrakesch in Marokko. In der Nähe, auch im Ourikatal, befindet sich zudem das Safranparadies von Christine Ferrari.
Safranparadies von Christine Ferrari
Das Safranparadies von Christine Ferrari (geb. 1960 in Basel) liegt im Ourikatal rund 50 km nördlich von Marrakesch und liegt in der Nähe des Skulpturen Parks von André Heller. Es befindet sich am Rand des Atlasgebirges.
Die Anlage umfasst eine Fläche von rund 2,5 ha = 25.000 m² Die Pflanzen in dem botanischen Garten es sind neben Safran noch Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Salbei und Zitronengras sind alle gut beschriftet. Safran wird aus den Blütenfäden von Krokussen gewonnen und von Hand geerntet. Safran wächst nur in wenigen Ländern, wobei das meiste aus dem Iran stammt. In Spanien für Paella wächst es in der Mancha.
Christine Ferrari war im Alter von Mitte 40 Jahren mit ihrer Tätigkeit als Personalchefin der Gemeindeverwaltung Basel unzufrieden. Während einer Reise durch die marokkanische Wüste verliebte sie sich die hiesigen Berber und plante ein Gasthaus mit ihrem Reiseführer. Dazu brach sie in Basel alle Brücken ab und überwies ihrem „Kompagnon“ ihr Erspartes, wurde aber betrogen. Doch sie machte weiter und erschuf dann doch noch ihr Paradies und fand dort ihr Glück. Im Buch Die Safranfrau von 2019 berichtet sie von ihrem Weg zum Glück.
Ourika-Tal
Das Ourika-Tal ist ein zwischen rund 1.400 m bis 1.500 m hochgelegenes Bergtal auf der Nordseite des Hohen Atlas in der Provinz Al Haouz. Seinen Anfang nimmt es etwa 30 km südöstlich von Marrakesch beim Ort Souk Tnine de l'Ourika und zieht sich danach rund 25 km in südlicher Richtung bis nach Asgaour und Setti Fatma hin. Es wird von dem gleichnamigen Fluss Ourika durchflossen, der an den Hängen des Toubkal-Massivs entspringt und in der Ebene von Marrakesch im Boden versickert. Noch im frühen 20. Jahrhundert lebten die Bewohner weitgehend abgeschnitten von der Außenwelt – eine Situation, die sich erst mit den verbesserten Transportmöglichkeiten und dem zunehmendem Tourismus änderte. Dennoch ist das Tal in vieler Hinsicht immer noch recht ursprünglich geblieben. Das Ourika-Tal ist nicht nur eine landschaftlich wunderschön, sondern liefert auch vielfältige Eindrücke vom Leben und der Kultur der Berber des Hohen Atlas. Man findet hier zudem neben idyllisch gelegene Restaurants
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