Hinweise
1. Die folgenden Biografien wurden dem schwedischen Alphabet nach geordnet.
2. Bis zum Frieden von Roskilde - zwischen Dänemark, Norwegen und Schweden vom 8. März 1658 - gehörte Lund, wie ganz Schonen, zu Dänemark
3. Die Universität von Lund wurde 1668 gegründet.
Absalon von Lund (1128-1201)
geboren: in Fjenneslev aus Seeland
gestorben: in Sorø auf Seeland
Absalon war gleichzeitig Bischof von Roskilde und Erzbischof von Lund und Berater des Dänenkönigs Waldemar I. der Große (1157–1182) und von Knut VI. (1182–1202).
Der Erzbischof gilt als eine der bedeutendsten Kleriker der dänischen Kirchengeschichte des Hochmittelalters.
Im Jahr 1158 Jahren wurde Absalon Bischof von Roskilde und 1178 auch noch Erzbischof von Lund und Primas der dänisch-schwedischen Kirche. Sehr interessant dürfte sein, dass er 1167 am Öresund (Ostsee) ein Kloster gegründet hatte, aus dem die dänische Hauptstadt Kopenhagen entstand.
Arvid Ahnfelt (1845-1890)
geboren: in Lund
gestorben: in Kopenhagen
Ahnfelt hatte zuerst in Lund und später in Uppsala Literaturwissenschaften studiert. Er arbeitete danach als Journalist und Schriftsteller. Bekannt als Schriftsteller wurde er durch sein Buch "Verldslitteraturens historia" (Geschichte der Weltliteratur). Erwähnenswert unter seinen zahlreichen Veröffentlichungen ist zudem eine Biographie des Landesbischofs Thomander, die 1876 in Stockholm erschien.
Nils Alwall (1904-1986)
geboren: in Kristianstad in der Provinz Skåne län
gestorben: in Lund
Erfinder bzw. Entwickler einer einsatzfähigen künstlichen Niere (Dialyse) für die schwedische Firma Gambro AB (Gamla Brogatans Sjukvårdsaffär Aktiebolag)
Es gab vorher eine von dem niederländischen Internisten Willem Johan Kolff entwickelte erste künstliche Niere, die aber für den klinischen Einsatz ungeeignet war. Der erste Patient mit dem neu von Alwall entwickelten Dialysegerät wurde am 3. September 1946 behandelt.
Im Jahr 1957 wurde er auf den Lehrstuhl für Nephrologie an der Universität Lund berufen.
Amelia Andersdotter (geb. 1987)
geboren: in Enköping
Politikerin der Piratenpartei. Andersdotter hatte an der Universität in Lund studiert.
Von 2007 bis 2010 war sie im Vorstand der jungen Piraten in Schweden. Als Nachrückerin kam sie am 1. Dezember 2011 ins Europaparlament.
Andersdotter hatte, bevor sie nach Brüssel ging, an der Universität Lund studiert.
Anders Arborelius (geb. 1949)
geboren: in Sorengo im Kanton Tessin/Schweiz
Arborelius wurde in der Schweiz geboren, wuchs aber in Lund au. Er konvertierte im im Alter von 20 Jahren vom protestantischen Glauben zum katholischen über. Bereits zwei Jahre später trat er in das Karmeliterkloster von Norraby in Tågarp ein. Er studierte Philosophie in Brügge und Rom. Zum Priester wurde er am 8. September 1979 in Malmö geweiht
Am 17. November 1998 wurde Arborelius Bischof des Bistums Stockholm. Seit 2005 ist er außerdem Vorsitzender der katholischen "Nordischen Bischofskonferenz".
Sune Karl Bergström (1916-2004)
geboren: in Stockholm
gestorben: in Stockholm
Der Biochemiker Bergström erhielt 1982 zusammen mit Bengt Ingemar Samuelsson und Sir John Robert Vane für ihre bahnbrechenden Arbeiten über Prostaglandine und nahe verwandte biologisch aktive Substanzen den Nobelpreis für Medizin und Physiologie.
Bergström studierte nach dem Abitur Medizin am Karolinska Institutet in Stockholm und promovierte hier 1943 über die biochemischen Eigenschaften von Lipiden (Fetten) und Steroiden.
In Lund war er von 1947 bis 1958 als Professor für Biochemie an der hiesigen Universität tätig - bis er 1958 den Lehrstuhl für Biochemie an das Karolinska Institutet in Stockholm annahm.
Eine große Ehre wurde ihm zuteil, als er 1975 zum Vorsitzenden des Direktoriums der Nobel-Stiftung berufen wurde. Von 1977 bis 1982 war er zudem Vorsitzender des beratenden Ausschusses für medizinische Forschung bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf und 1977 wurde er Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.
Einar Billing (1871-1939)
geboren: in Lund
gestorben: in Västerås
Protestantischer Theologe und Bischof. Billing ging in Lund und Västerås zur Schule. Nach dem Abitur studierte er in Uppsala Theologie. Nach dem Abschluss seines Theologiestudiums 1898 kehrte er nach Lund zurück, wo er 1900 zum Priester geweiht wurde. Im selben Jahr veröffentlichte er sein Werk „Luthers Lehre vom Staat“ was zu einer neuen Betrachtungsweise in der schwedischen Lutherforschung führte. In dem Werk befürwortete er eine eher geschichtswissenschaftliche und kritische Bibelauslegung
Wichtig war auch sein Konzept einer religiös inspirierten Volkskirche in Schweden, womit er sichvon der Priesterkirche abwandte.
Von 1909 wurde er zum Professor für Dogmatik und Moraltheologie an der Universität Uppsala berufen. Danach wurde er im Jahr 1920 bis zu seinem Tod im Jahr 1939 Bischof von Västerås.
Sten Broman (1902-1983)
geboren: in Uppsala
gestorben: in Lund
Er wurde zwar in Uppsala geboren, wurde aber in Lund groß.
Broman war ein sehr vielseitiger Mann, so war er Komponist Komponist, Musiker, Dirigent, Musikpädagoge sowie ein populärer TV-Moderator. Seine Mutter war übrigens eine Cousine von Sven Hedin (1865-1952), der u.a. die Wüste Gobi durchquert hatte .
Von 1921 bis 1923 hatte er in Prag Musik in Prag studiert, aber seinen Bachelor in Musik und Kunstgeschichte 1925 in Lund gemacht. Danach studierte er in Deutschland und der Schweiz mittelalterliche Musikgeschichte. Er spielte Geige und war ein Verehrer der klassischen Musik. Im Jahr 1961 wurde er Mitglied der Königlichen Musikakedemie. Aber besonders populär war er von 1964 bis 1980 als Moderator der Fernsehsendung "Musikfrågan Kontrapunkt". In der Sendung versuchte er auf humorvolle Weise bei den Zuschauern Interesse für klassische Musik zu wecken. Er war außerdem Mitglied der 1922 in Salzburg gegründeten Internationalen Gesellschaft für Neue Musik
Gösta Ingvar Carlsson (geb. 1934 )
geboren: in Borås
Carlsson ist ein früherer Politiker der Sozialdemokraten von Schweden - Sveriges socialdemokratiska arbetareparti (SAP). Von 1986 bis 1991 und von 1994 bis 1996 war er Ministerpräsident von Schweden.
Er wurde in einer Arbeiterfamilie groß und studierte einige Jahre an der Universität Lund Politikwissenschaften.
Kurz nach dem Studium kam er 1958 in die Regierungskanzlei des damaligen Ministerpräsidenten Tage Erlander zu arbeiten und wurde 1964 Abgeordneter im schedischen Reichstag und bereits 1967 Kabinettssekretär. Nachdem Olof Palme 1969 Ministerpräsident geworden war, wurde ihm das Amt desErziehungsminsters und von 1973 bis 1976 das Amt des Ministers für Wohnungsfragen übertragen. Im Jahr 1976 hatten die Sozialdemokraten die Wahlen verloren, konnten aber 1982 wieder die Regierung übernehmen. Jetzt stieg er unter den neuen und alten Ministerpräsidenten Olaf Palme zum stellvertretender Ministerpräsidenten auf und 1985 wurde er zusätzlich mit dem Amt des ersten Umweltministers betraut. Nach der Ermordung von Olof Palme (1927-1986) am 28. Februar 1986 übernahm Carlsson sowohl den Vorsitz der SAP als auch das Amt des Ministerpräsidenten. Er führte dieses Amt einer Unterbrechung zwischen 1991 und 1994 bis 1996.
Ingvar Carlssons politische Überzeugungen wurden stark durch die sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Olof Palme geprägt, dessen Politik er nach 1986 fortzuführen versuchte. Carlssons war wesentlich daran beteiligt, dass Schweden 1995 der EU beitrat.
Helmuth Viking Eggeling (1880-1925)
geboren: in Lund
gestorben: in Berlin
Eggeling ging im Jahr 1897 nach Deutschland über und studierte hier - neben seiner Tätigkeit alss Bibliothekar - Kunstgeschichte und Malerei. In Zürich, wohin er nach dem Ende des Ersten Weltkriegs umgesiedelt war, kam er mit der Dada-Bewegung in Berührung. Zudem wurde er Mitglied in der Berliner Novembergruppe. Er gilt als ein bekannter Vertreter des Dadaismus und als Experimentalfilmer!
Kim Ekdahl Du Rietz (geb. 1989)
geboren: in Lund
Miit dem Handballspiel begann er im Alter von 16 Jahren bein LUGI HF in Lund. Im Jahr 2011 verließ er Schweden und ging zum französischen Erstligisten HBC Nantes. Im Jahr 2012 wechselte er zu den Rhein-Neckar Löwen in Deutschland, mit denen er er 2013 den EHF Europa Pokal gewann
Für die schwedische Nationalmannschaft hat er bisher 64 Länderspiele bestritten - bei der Olympiadei 2012 in London gewann er mit der schwedischen Nationalmannschaft die Silbermedaille.
Pehr Victor Edman (1916-1977)
geboren: in Stockholm
gestorben: in München
Edman war Biochemiker und entwickelte 1950 den "Edman-Abbau", mit dem man die Reihenfolge der Aminosäuren in Proteinen (Eiweißen) bestimmen kann
Nach seinem Abitur begann er 1935 am Karolinska Institutet in Stockholm Medizin zu studieren.
Nach seinem Examen verblieb er am Karolinska-Institut, wo er promovieren wollte, was er aber durch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs unterbrechen musste, da er in der Sanitätstruppe der Schwedischen Armee einberufen wurde.
Aber 1946 konnte er die Promotion nachholen und erfolgreich abschließen.
Nach der Promotion ging er für ein Jahr ans Rockefeller Institute of Medical Research in Princeton/USA. Danach bekam er eine Assistenzprofessur an der Universität Lund . Im Jahr 957 wechselte er nach Australien und wurde Direktor an der St. Vincent's School of Medical Research. Hier entwickelte er 1967 den ersten Proteinsequenzautomaten. Und 1972 ging er nach Deutschland zum Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried bei München.
1977 verstarb Edman in München infolge eines Hirntumors.
Tage Fritiof Erlander (1901-1985)
geboren: in Ransäter, Gemeinde Munkfors
gestorben: in Stockholm
Erlander war ein Politiker der Sozialdemokraten von Schweden - Sveriges socialdemokratiska arbetareparti (SAP). Von 1946 bis 1969 war er Ministerpräsident von Schweden.
Zu den Sozialdemokraten kam er während derZeit seines Studiums in Lundseiner Studienzeit in Lund, für die er 1930in den Gemeinderat der Stadt Lund gewählt und 1932 in den Reichstag gewählt wurde. Berieits 1938 wurde er Staatssekretär im Sozialministerium und 1944 dessen Minister. Nach dem Tod Per Albin Hanssons 1946 wurde er Vorsitzender der SAP und zum Ministerpräsidenten gewählt. Unter ihm wurde der Sozialstaat in Schweden massiv ausgebaut, er wurde bekannt unter dem Begriff "Volksheim"
Im Oktober 1969 übergab er nach 23 Amtsjahren sein Amt an seinen Bildungsminister Olof Palme (1927-1986). Danach lebte er bis zu seinem Tod mit seiner Frau Aina in der SAP-Fortbildungsakademie Bommersvik bei Södertälje.
Jakob Erlandsen (1197-1278)
geboren: in
gestorben: auf Rügen/Deutschland
Erlandsen war von 1254 bis zu seinem Tod 1278 Erzbischof von Lund. Als Vertreter von König Erik Plogpenning (1216-1250) stimmte er - noch als Dompropst - 1245 auf dem Konzil in Lyon gegen den Wunsch des Königs für Niels Stigsen als Bischof von Roskilde. Daraufhin ließ der König sein Vermögen einziehen, allerdings kam es später zu einer Übereinkunft mit dem König. Er selber stieg 1250 zum Bischof von Roskilde auf und 1254 wurde er Erzbischof in Lund. Mit ihm als Erzbischof kam es zu erheblichen Konflikten mit König Christoph I. (1219-1259), da er der Kirche einen höheren Rang als dem weltlichen Herrscher einräumte. Daraufhin wurde 1256 auf der Synode von Vejle - in Dänemark gelegen - beschlossen, dass jede Art von Gewalt gegen einen Bischof zum Interdikt - also der Verweigerung jeglicher Gottesdiensthandlungen, führen würde
Als er es sogar wagte, den Sohn von König Christoffers als Thronfolger zu krönen, wurde er 1259 gefangengenommen, aber nach dem Tod des Königs im selben Jahr von seiner Witwe auf freien Fuß gesetzt.
Im Jahr 1272 suchte er beim Papst in Rom Beistand für seine Auseinandersetzungen mit dem weltlichen Herrscher.
Nach seiner Rückkehr aus Rom wurde er 1274 in Rügen mit dem Pfeil aus einer Armbrust ermordet.
Elias Magnus Fries (1794-1878)
geboren: im Kirchspiel Femsjö, Jönköpings län (Bezirk)
gestorben: in Uppsala
Der Botaniker Fries gilt zusammen mit Christian Hendrik Persoon als Vater der modernen Pilzkunde (Mykologie). Ander Universität von Lund machte er 1814 seinen Doktor.
Fries begann ab 1821 alle bekannten Pilze zu klassifizieren, wobei er sie zunächst in vier große Gattungen einteilte, dies System aber später verfeinerte, indem er sie nach Familien und Gattungen ordnete.
Im Jahr 1834 war er an die Universität Uppsala gegangen.
Von ihm stammen zahlreiche Erstbeschreibungen vieler Pilzarten - darunter auch die des Pfifferlings
Nils Grandelius (geb. 1993)
geboren: in Lund
Neben dem Schach war er ein durchaus respektabler Fußballspieler. Für die schwedische Nationalmannschaft startete er 2006 an der U16-Jugendolympiade in Doğubeyazıt in. Im Juli 2007 gewann er in Stockholm die schwedische U20-Juniorenmeisterschaft.
Im November 2008 wurde er "Internationaler Meister".
Bei der Jugendweltmeisterschaft 2010 belegte er Dritter in der Altersklasse U18 und 2011. Mit dem Lunds ASK gewann er 2010/20111 die schwedische Mannschaftsmeisterschaft. Während der Saison 2007/2008 spielte für Tromsø in Norwegen. Und ab 2010 spielt er für den "SK Turm Emsdetten", das in Nordrhein-Westfalen an der Ems liegt..
Magnus Gustafsson (geb. 1967)
geboren: in Lund
Er war von 1985 bis 2001 als Tennisprofi aktiv.
Seine beste Position in der Weltrangliste war Platz 9 im Jahr 1991. Im jahr 1994 erreichte er bei den Australian Open das Viertelfinale - sein bestes Ergebnis bei einem Grand-Slam-Turnier. Im Jahr1998 gewann er mit dem schwedischen Team den Davis Cup.
Gustafsson spielte in Bamberg und Essen in der deutschen Tennis-Bundesliga.
Carl August Hagberg (1810-1864)
geboren: in Lund
gestorben: in Lund
Hageberg war ein bedeutender Sprachforscher. Sein Studium absolvierte er an der Universität Uppsala, wo er 1833 eine Dozentenstelle für Griechisch erhielt. Zwischen1835 und 1835 unternahm er eine Studienreise nach Deutschland und Frankreich,. Nach seiner Heimkehr nach Schweden veröffentlichte er 1837 sein Werk "Om den nya franska vitterheten" (Über die neue französische Belletristik ). Im Jahr 1840 wurde er an der Universität Lund Professor für modernen Sprachen und Ästhetik und 1858 Professur für nordische Sprachen. Herausragend waren seine Shakespeare-Übersetzungen ins Schwedische.
Carl Fredrik Hill (1849-1911)
geboren: in Lund
gestorben: in Lund
Maler des Impressionismus.
Hill studierte an der Stockholmer Kunstakademie Malerei und ging für weitere Studien einige Jahre nach in Frankreich fort, wo er mehrere Jahre lebte und arbeitete. er erstellte hier Landschaftsbilder.
Nach dem Tod einer seiner Schwestern und des Vaters bekam er 1878 er eine Psychose, in deren Folge er mehrere Jahre in einer Klinik zubrachte. Danach kehrte er 1883 nach Lund zurück, musste aber weiter von seiner Mutter betreut werde. Während dieser Zeit entstanden wichtige seiner Werke. Seine Halluzinationen und sein krankhafter Verfolgungswahn spiegelte sich auch in seinen Werken wider. Ein Bild von ihm findet man im Schwedischen Nationalmuseum.
Ninni Holmqvist (geb. 1958)
geboren: in Lund
gestorben: in
Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie wurde in Lund geboren, wuchs aber in Malmö auf. Ihr erstes Buch beinhaltete Erzählungen, die 1995 unter dem Titel Kostym (Anzug, Maskenball) erschienen war. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie 1999 unter dem Titel "Något av bestående karaktär" (Einiges zu einem bestehenden Charakter), dessen deutsche Übersetzung 2004 unter dem Titel "Die Verführten" als Taschenbuch im Suhrkampverlag herauskam.
Holmqvist übersetzte eine Reihe von Werken aus dem Englischen ins Schwedische.
Mikael Håfström (geb. 1960)
geboren: in Lund
Regisseur und Drehbuchautor. Håfström absolvierte ein Filmstudium in Stockholm und New York City. Nach dem Abschluss seines Studiums begann er beim schwedischen TV als Regieassistent und Drehbuchautor. Später begann er dann Kinofilme zu drehen. Es sei erwähnt, dass sein Bruder Dan Håfström (geb. 1972) in dem Film Ronja Räubertochter von 1984 nach dem Roman von Astrid Lindgren im Alter von 12 Jahren die Rolle des Birk Borkason spielte.
Stig Torsten Erik Hägerstrand (1916-2004)
geboren: in der Gemeinde Alvesta
gestorben: in Lund
Hägerstrand war ein Humangeograf - ein Wissenschaftszweig, der sich nicht mit der Natur, sondern mit der Geografie der Kultur, Wirtschaft sowie den sozialen Gegebenheiten befasst. Auf diesem Gebiet hatte er sich große Verdienste erworben. Er hatte in Lund studiert und hier auch 1953 seine Doktorarbeit über Innovationswellen (Innovationsschübe) geschrieben. Er verbrachte sein Wissenschaftsleben in Lund, wo er auch verstarb.
Lars Valter Hörmander (1931-2012) Mathematiker
geboren: in Mjällby in der Gemeinde Sölvesborg
gestorben: in Lund
Der Mathematiker Hörmander war 1962 mit der Fields-Medaille* sowie 1988 mit dem Wolf-Preis ausgezeichnet worden. Bereits auf dem Gymnasium in Lund lernte er Mathematik auf dem Niveau einer Universität. Nach dem Abitur begann er 1948 mit dem Studium der Mathematik an der hiesigen Universität, das er 1950 mit dem "filosofi magister" abschloss. Danach begann er sich speziell mit partiellen Differentialgleichungen zu beschäftigen leistete und machte 1955 seinen Doktor. Daraufhin folgten Aufenthalte an derUniversity of Chicago, der University of Kansas sowie der University of Michigan in den USA. Bereits im Alter von 26 Jahren erhilelt er 1957 eine Professur an der Universität Stockholm. 1962 erhielt er die Fields-Medaille. Von 1964 bis 1968 war er Mitglied des Institute for Advanced Study in Princeton. Kehrteaber 1968 nach Schweden zurück und nahm eine Professur an der Universität Lund an - lehrte aber zusätzlich auch in den USA,.
1988 erhielt er den Wolf-Preis.
*Die Fields-Medaille - International Medal for Outstanding Discoveries in Mathematics (Internationale Medaille für herausragende Entdeckungen in der Mathematik) - ist eine der höchsten Auszeichnungen, die man als Mathematiker erhalten kann. Sie wird alle vier Jahre von der Internationalen Mathematischen Union (IMU), gleichzeitig mit dem Carl-Friedrich-Gauß-Preis für Beiträge in der angewandten Mathematik und dem Nevanlinna-Preis für Beiträge in der theoretischen Informatik, anlässlich des Internationalen Mathematikerkongresses (ICM) an zwei bis vier Mathematiker verliehen, die sich in besonderer Weise auf dem Gebiet der mathematischen Forschung und Entdeckung hervorgetan haben. Mit der Verleihung ist ein Preisgeld von 15.000 kanadischen Dollar verbunden. ist sozusagen der Nobelpreis der Mathematik und
Johan Ihre (1707-1780)
geboren: in Lund
gestorben: in Uppsala
Ihre war ein bedeutender Sprachforscher. Er wurde als Sohn eines Theologen geboren. Nach dem Tod des Vaters, die Mutter war bereits 1710 verstorben, wurde er von seinem Großvater - dem Erzbischof Mattias Steuchius (1644-1730) großgezogen. Sein Magistererexamen in Literaturwissenschaften bestand er 1730 lin Uppsala . Danach ging er bis 1733 zu Studienaufenthalten London, nach Oxford und Paris. 1734 wurde er Dozent an der Universität Uppsala und 1735 wurde in das Amt des Bibliothekars berufen. 1737 wurde er Professor für Lateinische Dichtkunst. Von 1738 bis zu seinem Tod hatte er die Skytteanische Professur inne.
Ihre gilt als Begründer der germanischen Sprachwissenschaft sowie der vergleichenden Linguistik in Schweden. Seine Forschungen hatten sogar Einfluss auf die Entdeckungf der germanischen Lautverschiebung durch Jacob Grimm in Deutschland. Große Bedeutung hatte zudem sein etymologisches Wörterbuch der schwedischen Sprache von 1769. In dem Werk leitete er die Herkunft schwedischer Worte aus dem Altnordischen her und verglich sie mit anderen germanischen Sprachen.
Im Jahr 1757 war er in den Adelsstand erhoben worden.
Antje Jackelén (geb. 1955 in Herdecke)
Antje Jackelén ist seit 2007 die Bischöfin von Lund.
Nach dem Abitur 1973 am Städtischen Gymnasium in Wetter (Ruhr) studierte Antje Jackelén Theologie, zunächst von 1974-1977 an der "Kirchlichen Hochschule Bielefeld-Bethel" und an der Universität Tübingen, danach bis 1979 an der Universität Uppsala. Jackelén wurde als 1980 wurde sie zur Pfarrerin geweiht und promovierte 1999 ian der Universität Lund.
Von 1999 bis 2001 an der Universität Lund und war sie Professorin in Lund von 2001 bis 2003 an der Lutheran School of Theology at Chicago. AVon 2003 bis 2007 war sie dann Professorin und Direktorin des Zygon Center for Religion and Science. Am 15. April 2007 wurde Jackelén im Dom zu Uppsala zur Bischöfin geweiht.
Jackelén ist verheiratet und hat zwei Töchter.
Andreas Jakobsson (geb. 1972)
geboren: in Lund
Seine Karriere als Fußball-Profispieler startete er 1990 beim Landskrona BoIS. Im Januar 1995 ging er dann zum Helsingborgs IF, wo er 1999 schwedischer Meister wurde.
Im Sommer 2000 ging er zu Hansa Rostock in Deutschland, um 2003 zum dänischen Brøndby IF zu wechseln. Im August 2004 ging er nach England zum FC Southampton - kehrte aber 2005 zum Helsingborgs IF zurück.
In der schwedischen Nationalmannschaft spielte er zwischen 1996 und 2004 insgesamt 37 Mal - dabei nahm er an der Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea und der Europameisterschaft 2004 in Portugal teil.
Amanda Jenssen (geb. 1988)
geboren: in Lund
Die Sängerin Amanda Jenssen brachte bisher drei Alben und sieben Singles raus (Stand 2013). In Schweden wurde sie durch die Castingshow „Idol“ bekannt. In Deutschland trat Jenssen in "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" auf.
Joachim Johansson (geb. 1982)
geboren: in Lund
Er ist der Sohn des Tennisspielers Leif Johansson. Der nicht mehr aktiveTennisspieler Joachim Johansson war in folgenden Turnieren erfolgreich:
ATP-Titel Memphis 2004, Einzug ins Achtelfinale in Wimbledon 2004,
Einzug ins Halbfinaleinzug bei den US-Open 2004, ATP-Titel in Adalaide 2005, ATP-Titel Marseille 2005
Im Februar 2005 gehörte mit dem Platz 9 zu den Top Ten der Tennis-Weltrangliste.
Caroline Jönsson (geb. 1977)
geboren: in Lund
Fußballspielerin (Torhüterin). Caroline Jönsson begann bereits mit sechs Jahren Fußball zu spielen. Von ihrem Verein Veberöds IF wechselte sie 1996 zum Malmö FF. Zusammen mit der schwedischen Nationalmannschaft wurde sie 2001 in Deutschland Vizeeuropameister und 2003 Vizeweltmeister in den USA . Beide Male verlor ihre Mannschaft gegen Deutschland. Bis 2013 spielte sie 79 Mal für die schwedische Nationalmannschaft.
2009 ging sie in die USA zu den Chicago Red Stars.
Mia Leche Löfgren (1878-1966)
geboren: in Lund
gestorben: in Stockholm
Schriftstellerin und Pazifistin.
Sie war in der Friedensbewegung und Flüchtlingshilfe tätig. Dazu verfasste sie Veröffentlichungen über das Rote Kreuz, den Völkerbund sowie über die schwedische Schrifstellerin und Reformpädagogin Ellen Key (1849-1926). Im Jahr 1950 wurde sie von der schwedischen Regierung. für ihre ehrenamtliche Tätigkeit mit dem Illis Quorum-Orden ausgezeichnet.
Jan Malmsjö (geb. 1932)
geboren: in Lund
Schauspieler. Seine Ausbildung zum Schauspieler erhielt er von 1950 bis1953 an der Schauspielschule des schwedischen Nationaltheaters in Stockholm. Ab 1953 gehört er zum Ensemble des Kungliga Dramatiska Teatern (Königliches Dramatisches Theater). In Deutschland wurde als Bischof Vergerus in dem Drama "Fanny und Alexander" von Ingmar Bergman.
Er trat aber auch als Sänger auf, so nahm er 1969 mit dem Song "Hej Clown" bei den Vorausscheidungen zum Eurovision Song Contest teil.
Sven Nordqvist (geb. 1946)
geboren: in Helsingborg
Zeichner und Autor von Kinderbüchern. Nordqvist ist in Schweden aber auch in Deutschland einer der beliebtesten Autoren von Kinderbüchern. Besonders beliebt sind seine Bücher um Pettersson und den Kater Findu
In Lund studierte er Architektur. Nach dem Abschluss seines Studiums arbeitete er in Lund als Architekt sowie als Lehrer für Architektur. Aber zusätzlich war er als Illustrator für die Werbung, für Postkarten, Plakate und Bilderbücher tätig. Als er jedoch 1983 bei einem Kinderbuch-Wettbewerb den ersten Preis gewonnen hatte, war er danach nur noch als Autor und Zeichner für Kinderbücher tätig
Lars Norén (geb. 1944)
geboren: in Stockholm
Norén ist ein Lyriker, Dramatiker sowie ein Bühnenregisseur. Obwohl er in Stockholm zur Welt kam, wuchs er in Genarp und Lund auf.
Norén als Lyriker und Dichter - so erschien zwischen 1962 und 1980 fast jedes Jahr ein neuer Gedichtband von ihm.
Im Jahr 1961 und 1962 war er als Regieassistent in Stockholmtätig. Sein Roman "Fürstenlecker" erschien 1972. Ab dem Jahr 1993 arbeitete er als Regisseur und er war bis 2005 Intendant des Riksheaters in Stockholm.
Carl Wilhelm Oseen (1879-1944)
geboren: in Lund
gestorben: in Uppsala
Oseen war theoretischer Physiker in Uppsala und Direktor des Nobel-Instituts für Theoretische Physik in Stockholm. Sein Physik- und Mathematikstudium begann er 1896 an der Universität Lund, wo er 1900 sein Examen machte. Vor seinem Examen studierte er zuden einige Semester in Göttingen. Bereits1902 wurde er Dozent für Mathematik und schließlich mit Unterbrechungen bis 1910 Professor für Mathematik in Lund. Von 1909 bis 1933 war er dann Professor für Mechanik und Mathematische Physik an der Universität Uppsala. Im Jahr 1921 wurde er Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften und gehörte ab 1933 zum Vorstand in dessen Nobelinstitut.
Von ihm stammen wichtige Grundlagen der Elastizitätstheorie flüssiger Kristalle, zudem war einer der ersten schwedischen Physiker, der das Bohrsche Atommodell des dänischen Physikers und späteren Nobelpreisträgers Niels Bohr (1885-1962) für richtig und akzeptabel hielt
Bekannt sind die nach ihm benannten Oseen-Gleichungen der Strömungsmechanik.
Niels Palladius (1510-1560)
geboren: in Ribe, eine der ältesten Städte Dänemarks
gestorben: in Lund
Der lutherischer Theologe Palladius war von 1552 bis 1560 Bischof des Bistums Lund. Korrekterweise war er Superintendent, da der Titel Bischof erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts im Protestantismus von Schweden eingeführt wurde. Er war übrigens der Bruder von Peder Palladius, dem großen Reformator Dänemarks, der zum ersten potestantischen Bischof von Seeland wurde. Nach seinem Schulbesuch in Odense studierte rab 1534 in Wittenberg studiert. Zum Bischof bzw. Superintendenten von Lund wurde er im April 1552 geweiht und bekleidete dieses Amt bis zu seinem Tod. Palladius hatte einerseits eigene Schriften veröffentlicht, andererseits aber auch deutsche theologische Werke ins Schwedische übersetzt. Es sei erwähnt, dass er 1559 den König von Dänemark und Norwegen Friedrich II. (1534-1588 ) gekrönt hatte.
Torkel Petersson (geb. 1969)
geboren: in Lund
Schauspieler und Drehbuchautor. Auf der Berlinale 2003 in Berlin wurde er mit dem europäischen Filmpreis "Shooting Star" ausgezeichnet.
Samuel Freiherr von Pufendorf (1632-1694)
geboren: in Dorfchemnitz in Sachsen
gestorben: in Berlin
Samuel Freiherr von Pufendorf war ein Historiker sowie Natur- und Völkerrechtslehrer und gilt als einer der Wegbereiter der Aufklärung. In Lund lebte und wirkte er zwischen 1668 und 1677.
Seinen Titel "Freiherr" erhielt er im Jahr seines Todes 1694 durch König Karl XI. (1655-1697)
Samuel Pufendorf war das fünfte von acht Kindern eines lutherischen Pastors. Im Jahr begann 1645 er eine Schulausbildung an der Fürstenschule im sächsischen Grimma, die er 1650 als Jahrgangsbester abschloss.
Im selben Jahr begann er an der Universität Leipzig Theologie zu studieren, wechselte aber kurz darauf zur Jurisprudens. 1656 wechselte er an die Universität Jena, wo er 1658 sein Studium als Magister abschloss.
Später wechselte er als Hauslehrer zum schwedischen Gesandten in Kopenhagen, dem er 1660 nach Den Haag folgte, wo er seine Grundlagen zu einer allgemeinen Rechtslehre veröffentlichte.
Eine besondere Auszeichnung bedeutete es, dass ihn1661 der pfälzische Kurfürst Karl Ludwig () als Professor nach Heidelberg an den extra für ihn neue eingerichteten Lehrstuhl Natur- und Völkerrecht berufen hatte. Wegen seiner heftigen Kritik an der bestehenden Reichsverfassung zog er sich u.a. den Unwillen seiner Professorenkollegen und wechselte daher1668 nach Lund, wo 1672 Hauptwerk "De jure naturae et gentium libri octo" (Acht Bücher über das Natur- und Völkerecht) erschien. In Lund blieb er neun Jahre und wechselte 1677 nach Stockholm, wo ihn König Karl XI. zum Geheimen Rat und Staatssekretär ernannte.
Auch hier warb er für religiöse Toleranz und besonders für die Trennung von Theologie und Philosophie, was zu einer zunehmenden Ablehnung auch seiner Person führte. Daher musste er trotz der Fürsprache des Königs Stockhiolm verlassen und ging 1688 nach Berlin an den brandenburgischen Hof des Kurfürsten Friedrich III. (1657-1713) als Hofhistoriograph und Geheimer Rat. Friedrich III. wurde übrigens 1701 als Friedrich I. König in Preußen.
Samuel von Pufendorf verstarb hier in Berlin und wurde in der Nikolaikirche beigesetzt.
Ruben Rausing (1895-1983)
geboren: in Helsingborg
gestorben: in Lund
Unternehmer und Mitbegründer der Tetra Pak AB.
Seinen Master hatte er 192 an der Columbia University - die sich im Stadtteil Stadtteil Manhattan von New York befindet - gemacht. Neun Jahre später, also 1929, gründete er gemeinsam mit Erik Åkerlund die erste Verpackungsfirma in Skandinavien - die Firma Åkerlund & Rausing.
Aber erst 1943 gelang es dem Chemiker Erik Wallenberg mit anderen nach einer Idee von Rausing den Tetra Pak zu entwickeln - eine neue praktische Verpackung - in Form eines Tetraeders - für Milch.
Im Jahr 1951 gründete er in Lund zusammen mit Erik Wallenberg die Firma Tetra Pak AB - Tochtergesellschaft von Åkerlund & Rausing. Es sei erwähnt, dass die erste Abfüllanlage 1952 an eine Molkerei in Lund geliefert wurde.
Johannes Rydberg (1854-1919)
geboren: in Halmstad in Südschweden
gestorben: in Lund
Der Physiker Rydberg verbrachte sein gesamtes wisenschaftliches Leben an der Universität von Lund.Sein größter wissenschaftler Leistung bestannt in der Herleitung der nach ihm benannten Rydberg-Gleichung bzw. der Rydberggleichung. Damit lässt sich unter bestimmten Voraussetzungen die Energie berechnen, wenn das Elektron eines Wasserstoffatoms von einem Energiezustand in einen anderen übergeht oder ganz aus dem Atom entfernt wird (Ionisationsenergie)
Er verbrachte er sein gesamtes wissenschaftliches Leben an der Universität von Lund.
Mårten Sandén (geb. 1962)
geboren: in Lund
Der Jugendbuchautor wurde in Lund geboren und lebt hier bis heute. In Schweden sind seine Bücher um die Zwillinge Peter und Petra Petrini, die mit ihrem schwedischen Vater David und der New Yorker Mutter Leah von New York nach Lund umgezogen sind und hier zahlreiche "Kriminalfälle" lösen. Sein erstes Buch mit den Zwillingen erschien 1999 unter dem Titel "Gömstället" (Das Versteck), in dem die Zwillinge den gefährlichsten Mann Schwedens fangen.
Henric Schartau (1757–1825)
geboren: in Malmö
gestorben: in Lund
Der Pastor und Prediger Schartau vertrat eine extrem konservative Sicht des Christentums. Besonders heftig wandte er sich gegen die Vernunft, die seiner Auffassung nach etwas zu begreifen vorgibt, was unbegreiflich ist.
Er gilt als Begründer der schwedischen Erweckungsbewegung, die noch heute hier und da Anhänger hat. Eine auffallende Statue von ihm befindet sich auf dem Domplatz vor dem Dom in Lund.
Karl-Aage Schwartzkopf (1920-2009)
geboren: in Lund
gestorben. in
Kinderbuchautor. Schwartzkopf wurde in Lund geboren, aber als er sechsJahre alt, zogen seine Eltern mit ihm nach Korsika, wo er sein Abitur machte und danach nach Schweden zurückkehrte. Während des Zweiten Weltkrieg war er als Grenzpolizist in Lappland eingesetzt. Am Ende des Krieges beendete er seine Polizeitätigkeit und versuchte sich als als Fotograf, Weichensteller und Lokomotivenheizer sowie als Bergführer. Im Jahr 1946 fand er mit der Hörfunkserie über die Eisenbahnfamilie "Tuff-Tuff" zur Schrifstellerei.
Ab 1951 begann everfasste er Reiseberichte und zwei Jugendbüchern nieder, die zur Zeit des Feldzuges von General Armfeldt gegen Norwegen spielen.
Neben seinen Büchern verfasste er ca.200 Kinder- und Jugendsendungen für Radio und Fernsehen.
Ruth Seydewitz (1905-1989)
geboren: in Oppeln im heutigen Polen
gestorben: in Dresden
Die Jüdin Ruth Seydewitz - geborene Lewy - war eine deutsche Schriftstellerin, Journalistin, Kommunistin und Politikerin
Sie hatte ursprünglich eine Ausbildung als Schneiderin gemacht, bildete sich aber als Gasthörerin an der Universität Breslau in Kunstgeschichte und Philosophie weiter. Nach ihrer Heirat mit Max Seydewitz wurde sie seine Mitarbeiterin beim Sächsischen Volksblatt in Zwickau. Im Jahr 1931 trat sie in die Sozialistische Deutsche Arbeiterpartei (SAPD) ein. Nach der Machtergreifung der Nazis flüchtete sie nach Prag. Nach der Besetzung der Tschechoslowakei ging ihre Flucht 1938 weiter erst nach Rotterdam und dann nach Oslo. Im Jahr 1940 ging sie nach Schweden, wo sie 1940 als Deutsche Interniert und später nach Lund verbracht wurde. Hier trat sie 1942 der KPD bei.
Nach Kriegsende kehrte sie noch 1945 nach Deutschland zurück und verdingte sich beim Dietz Verlag in Berlin als Redakteurin. Zudem wurde sie Leiterin des Volksbildungsamtes in Berlin-Teltow - gleichzeitig gründete sie den Verlag Neues Leben. Und 1946 wurde sie Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei (SED)
Als ihr Mann 1947 sächsischer Ministerpräsident wurde zog sie nach Dresden, wo sie den Rest ihre Lebens verbrachte.
Kai Siegbahn (1918-2007)
geboren: in Lund
gestorben: in Ängelholm
Der Physiker Kai Siegbahn erhielt 1981 für seinen Beitrag zur Entwicklung der hochauflösenden Elektronenspektroskopie den Nobelpreis für Physik
Siegbahn war der zweite Sohn des Physiknobelpreisträgers Manne Siegbahn. Nach dem Abschluss seiner Schulzeit begann er 1936 Mathematik und Chemie an der Universität Uppsala zu studieren. Er schloss das Studium 1942 ab und promovierte 1944 in Stockholm. Berets während der Promotion arbeitet er von1942 bis 1951 am Nobel-Institut für Physik in Stockholm. 1951 erhielt er an der Königlich Technischen Hochschule Stockholm eine Professur für Physik.
Im Jahr 1954 wechselte er an den Lehrstuhl der Universität Uppsala - den Lehrstuhl hatte schon sein Vater bis 1937 inne gehabt
Von 1950 bis Anfang 1960 forschten Siegbahn mit anderen Forschern, um aus dem Photoeffekt eine neueMessmethode zu entwickeln - ein bedeutender Erfolg war das Elektronenspektrometer.
Göran Sonnevi (geb. 1939)
geboren: in Lund
Schriftsteller. In Lund geboren wurde, wuchs er inHalmstad auf. Nach dem Abschuss seiner Schulzeit ging er nach Lund, um hier Literatur zu studieren
Sein erstes Werk kam im Jahr 1961 unter dem Titel Outfört (Ausgeführt) heraus. Auch als Übersetzer tat er sich hervor, so übersetzte er Hans Magnus Enzensberger ins Schwedische.
Sonnevi gilt mittlerweile als einer der bedeutendstenVertreter der zeitgenössischen schwedischen Lyrik.
August Strindberg (1849-1912)
geboren: in Stockholm
gestorben: in Stockholm
Strindberg ist außerhalb Schwedens besondrs als Schrfitsteller eher düsterer und gesellschaftskritischer Werke bekannt. Aber er war auch als Maler tätig. Insgesamt schrieb er 60 Dramen, 10 Romane und Novellen, die noch heute zu den schwedischen Klassikern gehören.
Im Jahr 1867 machte Strindberg Stockholm sein Abitur ab und begann danach in Uppsala „Ästhetik und lebenden Sprachen“ zu studieren.
Mit der Schriftstellerei begann er bereits während seiner Studienzeit. Aus finanziellen Gründen musste er das Studium in Lund abbrechen und er kehrte darum nach Stockholm zurück. Um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können, verdingte er sich u.a. als Redakteur bei einer schwedischen Zeitung.
Sein Erfolg als Schriftsteller begann 1879 mit dem Roman "Röda rummet" (Das rote Zimmer) - einem satirischen Roman der schwedischen Gesellschaft.
Henrik Sundström (geb. 1964)
geboren: in Lund
Früherer Tennisspieler. Währendseiner aktiven Zeit gewann fünf Tennisturniere gewinnen - so 1984 die Swedish Open. Bei den German Open konnte er 1984 und 1985 das Finale erreichen. Im Jahr 1984 erreichte er auf der Tennis-Weltrangliste Platz sechs. Mit der schwedischen Davis-Cup-Mannschaft gewann er 1984 und 1985 den Davis Cup.
Max von Sydow (geb. 1929)
Max von Sydow ist einer der bedeutendsten internationalen Darsteller bzw. Schauspieler. Er hat deutsche Wurzeln und nahm 2002 die französische Staatsbürgerschaft an, wohl deshalb, da er 1997 die französiche Dokumentarfilmerin Catherine Brelet in zweiter Ehe geheirat hatte.
In Lund besuchte er die Kathedralschule, in der er eine Theatergruppe mitbegründete und dabei seine ersten schauspielerischen Erfahrungen sammelte. Seine professionelle Ausbildung erhielt dann nach dem Ende der Schulzeit zwischen 1948 und 1951 am Königlichen Dramatischen Theater (Dramaten) in Stockholm. Seinen ersten Film drehte er 1949 unter dem Titel "Bara en Mor" (Nur eine Mutter).
In Malmö, wo er 1955 hingezogen war, lernte er den schwedischen Regisseur Ingmar Bergman (1918-2007) kennen. Seine Zusammenarbeit mit Bergman machten aus von Sydow einen international bekannten Star, der 1957 mit dem Fillm "Das siebente Siegel" den Beginn seiner Karriere feiern konnte.
In den Filmen "Schande", "Die Stunde des Wolfs" sowie in "Passion" spielte er unter der Regie von Bergman zusammen mit der Norwegerin Liv Ullmann (geb. 1938). Im Jahr 1965 übernahm er die Rolle des Jesus in dem US-amerikanischen Film "Die größte Geschichte aller Zeiten" von George Stevens. Nachdem er eine zeitlang in den USA gelebt hatte, zog er Mitte der 1970er Jahre nach Rom, wo er in zahlreichen italienischen Filmen Rollen übernahm.
Erwähnenswert sind seine Filmrollen in dem Film "Der Exorzist" als auch die Rolle des Blofeld in dem James-Bond-Film "Sag niemals nie". Auch in Filmen wie "Die drei Tage des Condor", "Flash Gordon", "Conan der Barbar" spielte neben zahlreichen anderen Filmen mit. Ein besonderer Film war "Hamsun" von Jan Troell aus dem Jahr 1996, in dem er den norwegischen Schriftsteller Knut Hamsun spielte. Erwähnenswert sind weiterhin auch seine Rollen in "Wilde Erdbeeren" (1957), "Der Steppenwolf" (1974), "Der Wüstenplanet" (1984), "Quo Vadis" (1985), oder in "Christopher Columbus" (1985).
Linus Thörnblad (geb. 1985)
geboren: in Lund
Hochspringer. Seine größten Erfolge errang er 2006 als er bei den Hallenweltmeisterschaften mit einer Höhe von 2,33 m eine Bronzemedaille errang. Im Jahr 2007 übersprang er bei den Schwedischen Hallenmeisterschaften 2,38 m und errang damit hinter seinem ständigen Rivalen Stefan Holm den zweiten Platz..
Uffe Thrugotsen (1189-1252)
geboren: Ort unbekannt
gestorben: in Lund
Thrugotsen war von bis zu seinem Tod im Jahr 1252 Erzbischof von Lund. Er ist bekannt als ein strikter Verfechter kirchlicher Forderungen - so versuchte u.a.den Priesterzölibat durchzusetzen, was aber auf den erbitterten Widerstand des unteren Klerus in seinem Bistum traf. Da aber Papst Gregor IX. (1167-1241) und König Waldemar II. (1170-1241) ihn dabei unterstützten, blieb den Klerikern des Bistums 1232 nichts anderes übrig, als sich zu fügen..
Als König Waldemar in Tallinn einen Bischof einsetzte kam es in der Folge zu Auseinandersetzung zwischen ihm und dem König über das Besetzungsrecht von hohen kirchlichen Ämtern, der in Europa unter dem Begriff "Investiturstreit" bekannt ist.
Erzbischof Thrugotsen wirkte zudem 1237 und 1238 bei der Gründung der Franziskanerklöster in Roskilde und Lund mit.
Timbuktu (geb. 1975)
geboren: in Lund
Timbuktu - Jason Michael Robinson Diakité - ist ein Rapper und Reggaemusiker mit afrikanischen Wurzel Seine Musik enthält auch Folk- und Blueselelente und ist zudem durch westafrikanische Stilelemente geprägt.
Anna Wahlgren (geb. 1942)
geboren: in Lund
Bestsellerautorin, die sich in ihren 27 erschienen Büchern besonder mit der Erziehung von Kindern auseinandersetzt Allerdings sind eine Reihe ihrer Thesen stark umstritten, so z.: ihre Ansicht zu Alkohol und Rauchen während der Schwangerschaft. Sie war sieben Mal verheiratet und hat sieben Töchter und einen Sohn. In dem Buch "Felicia försvann" (Felicia verschwandt), das von ihrer Tochter Felicia Feldt 2012 veröffentlicht wurde, werden ihre Erziehungsmethoden heftig kritisiert, zudem wird sie in dem Buch beschuldigt, ihre Kinder misshandelt zu haben.
Per Wahlöö (1926-1975)
geboren: in Församling Tölö, Gemeinde Kungsbacka
gestorben: in Malmö
Wahlöö ist dem deutschsprachigen Publikum besonder durch seine Kriminalromane mit starker gesellschaftskrischem Inhalt unter dem Titel "om ett brott" (Über ein Verbrechen). Held der Serie ist der Kriminalbeamte Martin Beck. Die Romane wurden verfilmt und im deutschen Fernsehen gezeigt. Im Jahr1959 erschien Wahlöös erster Roman Himmelsgeten (wörtlich: Die Himmelsziege)
Seine Kriminalrome verfasste er ab1961 zusammen mit Maj Sjöwall, mit der er ab 1963 zusammenlebte und zwei Kinder bekam.
Erik Wallenberg (1915-1999)
geboren: in Sala
gestorben: in Lund
Wallenberg entwickelte nach einer Idee von Ruben Rausing die Milchverpackung namens Tetra Pak. Zur Vermarktung gründete er 1951 er in Lund zusammen mit Ruben Rausing die Firma Tetra Pak AB - eine Tochtergesellschaft der 1929 gegründeten Verpackungsunternehmen Åkerlund & Rausing. Die erste Abfüllanlage nach diesem Prinzip wurde 1952 an eine Molkerei in Lund geliefert
Otto Ivar Wickman (1872-1914)
geboren: in Lund
gestorben: in Saltsjöbaden bei Stockholm
Der Arzt Otto Ivar Wickman leistete wichtige Beiträge zur Erforschung der Kinderlähmung (Poliomyelitis). Er begann 1890 mit dem Medizinstudium an der Universität Lund, machte aber sein Examen 1901 am Karolinska Institut in Solna bei Stockholm. 1906 nachte er seinen Doktor in Medizin. Von 1907 bis 1909 war er als Distriktsarzt im Bezirk Östermalm in Stockholm tätig. Danacharbeitete er am Pathologisch-Anatomischen Institut in Helsingfors, in Paris sowie in Breslau und Straßburg. Nach der Ablehnung seiner Bewerbung um den Lehrstuhl für Pädiatrie am Karolinska InstituIm Ende 1913 nahm er sich 1914 mit einer Pistole das Leben.
Bewerbung um den Medin-Lehrstuhl
Måns Zelmerlöw (geb. 1986)
geboren: in Lund
Als Sänger brachte er bis 2013 sieben Singles und zwei Alben heraus. Seit 2011 moderiert er zudem "Allsång på Skansen" - eine sehr populäre Musiksendung des schwedischen Fernsehens, bei der Musiker auftreten und das Publikum mitsingen darf.
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