Highlights der Stadt
Dom San Martino mit dem Volto Santo
Der dem heiligen Martin geweihte Dom San Martino ist insbesondere für sein Kruzifix bekannt, dem Volto Santo. Das beeindruckende schwarze Kreuz mit dem gekreuzigten Heiland gehört zu den bekanntesten Kruzifixen Italiens.
Piazza dell'anfiteatro
Das römische Amphitheater, auf dessen Grundriss dieser Platz errichtet wórden ist, lag bis in das 13. Jahrhundert vor der Stadtmauer.
Stadtmauer
Die intakte Stadtmauer mit ihren etwa 4 Kilometern Länge und den elf Bastionen beeindruckt auf den ersten Blick. Sie ist eine der größten noch erhaltenen Stadtmauern ihrer Art in Europa und gibt über ihre vier Stadttore den Weg in die Stadt frei.
Torre Guinigi
Der Torre Guinigi aus dem 14. Jahrhundert ist einer der wenigen von insgesamt etwa noch 250 Geschlechtertürmen, die es heute auf der Welt noch gibt.
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Besondere Plätze
Piazza dell'anfiteatro
Das römische Amphitheater, auf dessen Grundriss dieser Platz errichtet wórden ist, lag bis in das 13. Jahrhundert vor der Stadtmauer. Man nutzte es als Quelle für Baumaterial und entzog ihm bspw. für die unweit gelegene Kirche San Frediano den Marmor. Die relativ unscheinbare Piazza dell'anfiteatro erreicht man über vier Torbögen.
Piazza Michele
Die Piazza Michele befindet sich an der Stelle, an der einst das Forum der römischen Stadt gewesen war und bildet dementsprechend den Mittelpunkt von Lucca. Die Fiorentiner treffen sich hier in den Cafés oder den Eisdielen auf einen Plausch. Das Denkmal südlich der Kirche erinnert an Francesco Burlamacchi, der die Bewohner der Stadt in der Mitte des 16. Jahrhunderts zum Aufstand gegen die Medici geführt hat.
Piazza San Martino
Der dem heiligen Martin gewidmete Platz breitet sich vor der üppigen Fassade des gleichnamigen Domes aus und wird von Besuchern wie Stadtbewohnern gerne zum Entspannen genutzt.
Besondere Gebäude und Bauten
Palazzo Controni-Pfanner
Im Palazzo der Familie Pfanner, die bereits 1860 aus Deutschland eingewandert war, etablierte die Familie die erste Bierbrauerei von Italien. Diese wurde bis 1920 als Biergarten betrieben, existiert heute aber nicht mehr. Dafür kann man den Palazzo heutzutage besichtigen.
Stadtmauer
Die intakte Stadtmauer mit ihren etwa 4 Kilometern Länge und den elf Bastionen beeindruckt auf den ersten Blick. Sie ist eine der größten noch erhaltenen Stadtmauern ihrer Art in Europa und gibt über ihre vier Stadttore den Weg in die Stadt frei. Im Laufe der Geschichte wurde die Stadtmauer zweimal erweitert - 1190 bis 1260 sowie 1504 bis 1645. Wer Zeit hat sollte einen Spaziergang auf der Wallanlage wagen, denn hier treffen sich Stadtbesucher und Stadtbewohner im Schatten der Bäume, um zu picknicken oder Sport zu treiben.
In einer der Bastionen ist übrigens ein gutes Lokal untergebracht.
Torre Guinigi
Der Torre Guinigi aus dem 14. Jahrhundert ist einer der wenigen von insgesamt etwa noch 250 Geschlechtertürmen, die es heute auf der Welt noch gibt. Dabei bezieht sich der Begriff Geschlechterturm auf ein bestimmtes Adelsgeschlecht, das ihn hat erbauen lassen. Der 44 Meter hohe Turm, auf dessen Spitze Steineichen wachsen, ist schon von Weitem sichtbar und deshalb wohl auch zum Wahrzeichen der Stadt auserkoren worden. Wer den Turm erklimmt, wird mit einem phantastischen Blick über die Stadt belohnt.
Drei besondere Villen
Nördlich von Lucca reihen sich drei prächtige Villen auf - die Villa Grabau, die Villa Reale und die Villa Oliva. Alle drei Bauwerke werden von Parkanlagen eingerahmt und können besichtigt werden.
Kirchen und sakrale Einrichtungen
Die Stadt Lucca verfügt über geschätzte 100 Kirchen, worauf auch der Beiname der Stadt anspielt, welcher sie als Kleinen Vatikan der Toskana bezeichnet. Die große Zahl an Kirchen hängt mit den reichen Kaufleuten Luccas zusammen, welche ihrem erstgeborenen Sohn das Geschäft übergaben, den Drittgeborenen zum Militär und den Zweitgeborenen ins Kloster schickten, wobei sie letzterem als Mitgift eine Kirche bauen ließen. Die heute noch erhaltenen hübschen Kirchen von Lucca fallen insbesondere durch ihre prächtigen Schaugiebel ins Auge, die üppig mit Mosaiken oder Säulengalerien geschmückt sind.
Die wichtigsten Kirchen Luccas sind:
Dom San Martino
Der dem heiligen Martin geweihte Dom San Martino wurde als romanische Kirche im Pisanischen Stil erbaut und 1070 von Papst Alexander II. geweiht. Später wurde die Kirche im gotischen Stil umgestaltet, wobei die besonders schöne Fassade mit den reich verzierten Säulen der Galerien von Guidetto da Como entworfen wurden. Er ist auch für die Fassade der Kirche San Michele verantwortlich. Der Dom ist aber vor allem für sein Kruzifix bekannt, das Volto Santo. Das beeindruckende schwarze Kreuz mit dem geschundenen Heiland ist eines der bekanntesten Kreuzesdarstellungen der Welt und wurde zum Vorbild zahlreicher anderer Kreuze Europas. Im Inneren des Doms sollte man sich weiterhin das Grabmal der Ilaria del Carretto ansehen, das von Jacopo della Quercia geschaffen worden ist.
San Michele in Foro
Über dem römischen Forum wurde diese romanische Kirche mit dem auffallenden Schaugiebel aus dem 14. Jahrhundert errichtet. Die Säulengalerien des Giebels sind besonders reich verziert. Guidetto da Como, der auch für die Gestaltung des Doms San Martino verantwortlich war, ist auch an der Kirche San Michele tätig geworden. Im schlichten Inneren der Kirche befinden sich ein Gemälde von Filippo Lippi sowie eine Terrakottamadonna von Andrea dell'Robbia.
San Frediano
Auch diese romanische Kirche entstand im 12. Jahrhundert. Sie besticht durch ein byzantinisches Mosaik aus dem 13. Jahrhundert, das an die eigentlich recht schlichte Marmorfassade angebracht worden ist. San Frediano wurde aus dem Marmor des einst nahe gelegenen Amphitheaters an der heutigen Piazza Anfiteatro erbaut. Im Inneren lockt die Kirche insbesondere mit einem interessanten Taufbecken.
Museen
Casa Puccini
In der Casa Puccini kam Luccas berühmtestes Kind zur Welt, der italienische Komponist Giacomo Puccini. Er hat der Welt solch wundervolle Opern wie La Bohème, Tosca und Madame Butterfly hinterlassen. Heute ist in Puccini Geburtshaus ein Museum untergebracht, das über Leben und Werk des Komponisten informiert.
Museo Nationale Villa Guinigi
Im Palast des Paolo Guinigi werden römische und ertruskische Gegenstände, aber auch Seidenstoffe und Brokate gezeigt, auf die sich der einstige Reichtum der Stadt begründet hat. Insbesondere die Sammlung der fiorentinischen Kruzifixe ist sehenswert.
Nationalgalerie Palazzo Mansi
Die Gemäldesammlung im Stadtpalast der Familie Mansi setzt sich Werken des 15., 16., und 17. Jahrhunderts zusammen. Zu den imposanten Gemälden gehören auch Arbeiten von Varasi und Barocci.
Botanischer Garten
Fluss Serchio
Nach dem Arno und dem Ombrone ist der Serchio der drittlängste Fluss der Toskana. Der Hauptarm des Flusses entspringt in einer Höhe von rund 1.500 m an den Hängen des Monte Sillano. Bei Piazza al Serchio vereinigt er sich mit seinen Nebenarmen. Der Fluss mündet nach rund 112 km nordwestlich von Pisa in das Thyrrenische Meer.
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