Lucca: Bekannte Personen

Giacomo Puccini (1858-1924)
Im Jahre 1858 kam in Lucca das wohl berühmteste Kind der Stadt zur Welt. Dabei handelte es sich um Giacomo Puccini, dem wir unvergessliche Opern wie Madame Butterfly, La Bohème, Tosca und Turandot verdanken. Puccini, dessen Vater Michele Leiter der Stadtkapelle in Lucca gewesen war, debütierte im Jahre 1884 in Mailand mit seiner ersten Oper Le Villi, die ein großer Erfolg wurde. Puccini ist übrigens im Stadtbild Luccas sehr präsent. Sein Geburtshaus steht nahe der Kirche San Michele.


Rudolfo Luigi Boccherini
(1743-1805)
Ein weiterer berühmter Komponist, welcher in Lucca das Licht der Welt erblickt hat, war Rudolfo Boccherini. Er zeichnete sich außerdem als hervorragender Cellist der klassischen Kammermusik aus. Auf Betreiben seiner Geburtstadt wurden seine sterblichen Überreste im Jahre 1927 in Luccas Basilika San Francesco bestattet.

Alfredo Catalani (1854-1893)
Der 1893 in Mailand gestorbene gebürtige Fiorentiner wurde als italienischer Opern-Komponist berühmt. Zu seinen bekanntesten Werken zählte die Oper La Wally, die heute in Europa leider nur noch selten gespielt wird, aber für viele Werbefilme herhalten muss.

Castruccio Castracani degli Antelminelli (1281-1328)
Antelminelle war ein einflussreicher Herzog von Lucca, der im 14. Jahrhundert fast in Form eines Tyrannen über die Geschicke der Stadt entschieden hat.

Gemma Galgani (1878-1903)
Diese italienische Heilige und Mystikerin ist 1903 in Lucca gestorben. Die schon sehr jung von mystischen Visionen heimgesuchte Seherin empfing 1899 an ihrem Körper die Stigmata, die Wundmale Jesu Christi. 1933 wurde Galgani selig- und 1940 heiliggesprochen.

Francesco Xaverio Geminiani (um 1680-1762)
Der 1680 in Lucca geborene spätere italienische Geiger und Komponist Francesco Geminiani wurde zu seiner Zeit seiner harmonischen Kunstfertigkeit wegen gepriesen.

Helena Guerra (1835-1914)
1914 verstarb in ihrer Geburtsstadt Lucca mit Helena Guerra eine italienische Ordensschwester und -gründerin. Die inzwischen seliggesprochene Katholikin trägt auch den Beinamen einer Missionarin der Verehrung des Heiligen Geistes in der heutigen Zeit.

Lucius III. (um 1097-1185)
Der vermutlich um 1097 in Lucca zur Welt gekommene Ubaldo Allucingoli wurde 1181 zum Papst gewählt. Mit seinem Tode im Jahre 1185 endete sein Pontifikat, das geprägt war von Auseinandersetzungen mit dem römischen Volk und mit der römischen Stadtregierung. Mit seinen Dekreten Ad Abolendam arbeitete er 1184 der späteren Etablierung der Inquisition vor.

Paschalis III. (?-1168)
Der gebürtige Fiorentiner Guido von Crema war von 1164 bis 1168 der Gegenpapst zu Alexander III. Er ließ Kaiser Karl den Großen 1165 heiligsprechen.

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