Ljubljana entwickelte sich an einem natürlichen Übergang von Mitteleuropa zum Mittelmeerraum. Die geografische Situation wird auch Pforte von Ljubljana genannt. Dieser Kreuzungspunkt war bereits vor ca. 5.000 Jahren u.a. von besiedelt gewesen. Die Römer nannten die Stadt Emona. Wegen ihrer wichtigen strategischen Lage wurde Emona mehrfach von Babaren und zuletzt von den Hunnen unter Attila überfallen. Letztere zerstörten die Stadt vollends. Ab dem 6. Jahrhundert besiedelten slawische Stämme die Stadt. Unglücklicherweise sind aus dieser Zeit wenige Zeungisse überliefert worden.
Die Stadt wurde schriftlich ein erstes Mal 1112 erwähnt. Genannt wurde sie damals schon Leibach. Nachdem die Hauptstadt des Herzogtums Krain geworden war, begann sie zu prosperieren. Die Habsburger übernahmen ab dem Jahre 1335 die Herrschaft über Leibach.
Die Stadt entwickelte sich zum kulturellen Mittelpunkt Sloweniens. Mit daran beteiligt war sicherlich der slowenische Protenstantismus, der im 16. Jahrhundert aufblühte und dessen wichtigster Vertreter der Reformator Primož Trubar gewesen war. Mit der Gründung der Academia opersorum Labacensis, einer 1693 gegründeten wissenschaftlichen Einrichtung entwickelte sich die Stadt zunehmend zu einem kulturellen Zentrum, das zwischen Italien und Nordeuropa stand und so über Slowenein hinaus wirken konnte. Weitere Akademien entstanden in der Folgezeit, und die erste öffentliche Bibliothek wurde eingerichtet.
Leibach war aber auch der Ort, an dem das erste Orchester außerhalb Italiens gegründet wurde. In diesem sollten im Laufe seines Bestehens solch bekannte Persönlichkeiten wie Joseph Haydn, Nicolò Paganini, Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms und Gustav Mahler mitwirken.
Leibach wurde unter dem Revolutionsgeneral Napoleon Bonaparte zur Hauptstadt der Illyrischen Provinzen gemacht, welche sich bis Dubrovnik ausdehnten.
Ljubljana, das in den Jahren zwischen 1849 und 1857 durch den Bau der Eisenbahn mit Städten Wien und Triest verbunden worden war, kam mitsamt Slowenien nach dem Ersten Weltkrieg zum Königreich der Serben und Kroaten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Slowenien dann eine der sechs Republiken Jugoslawiens.
Am 23. Dezember 1990 wurde in einem Volksentscheid die Unabhängigkeit Sloweniens beschlossen, die im darauf folgenden Jahr am 25. Juni 1991 offiziell erklärt wurde. Ljulbjana wurde zur Hauptstadt der jungen Nation, die am 1. Mai 2004 Mitglied der Europäischen Union werden sollte.
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