José Bernardo Alcedo (1788 - 1878)
José Bernardo Alcedo wurde am 20. August in Lima geboren. Er war der bedeutendste peruanische Komponist des 19. Jahrhunderts. Im Jahre der Unabhängigkeitserklärung Perus (1821) gewann er den Wettberwerb in dem die Nationalhyne des Landes festgelegt wurde. Weitere Werke sind unter anderem Marcha Himno al 2 de mayo, Miserere und Misa en Re mayor. Er war am 28. Dezember 1878 in seiner Geburtsstadt Lima verstorben.
Isabel Allende (geb. 1942)
Die am 2. August 1942 in Lima geborene Chilenin ist Autorin und Journalistin; viele ihrer Romane wurden verfilmt, unter ihnen Das Geisterhaus und Von Liebe und Schatten. Die meisten ihrer Werke behandeln das Militärregime in Chile in den 80er Jahren. Zuletzt veröffentlichte sie eine neue Version von Zorro, die 2005 ebenfalls verfilmt wurde. Besonders bekannt wurde sie mit ihrem ersten Roman Das Geisterhaus von 1982, das 1984 in deutscher Sprache veröffentlicht wurde.
Javier Pérez de Cuéllar (geb. 1920)
Javier Pérez de Cuéllar wurde am 19. Januar 1920 in Lima geboren. Der peruanische Politiker und fünfte Generalsekretär der Vereinten Nationen (von 1982-1991) arbeitete seit 1940 für das peruanische Außenministerium und ab 1944 war er peruanischer Botschafter in zahlreichen Ländern, darunter Frankreich, Großbritannien, Brasilien und Bolivien. Er wurde im Laufe seiner Karriere in 25 Ländern mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet.
Juan Diego Flórez (geb. 1973)
Der peruanische Opernsänger aus Lima studierte Musik in seiner Geburtsstadt Lima, wo er am 13. Januar 1973 zur Welt kam. Später setzte er seine Studien am Curtis Institute in Philadelphia fort. Schon in seinem jugendlichen Alter kann er auf große Erfolge an der Mailänder Scala und anderen bedeutenden Bühnen zurückblicken und hat mit bekannten Opernstars und Dirigenten zusammen gesungen. Er gewann den Abbiati Preis, den Aureliano Pertiles Preis und viele weitere.
Alberto Fujimori (geb. 1938)
Alberto Fujimori wurde am 28. Juli 1938 in Lima geboren. Dieser peruanische Politiker amtierte von 1990 bis 2000 als Präsident Perus. 1990 gewann der unbekannte, japanisch-stämmige Agraringenieur unerwartet die Präsidentschaftswahlen vor dem Schriftsteller Mario Vargas Llosa und das ganze Land sprach von "la hora del chino", der Stunde des Chinesen. Während seiner zehnjährigen Amtszeit veränderte er das Land erheblich: er löste 1992 das Parlament auf und konnte die Terrororganisation, den Sendero Luminoso, zerschlagen. 1995 wurde er wieder gewählt und konnte das Geiseldrama 1996 als größte Herausforderung seiner Karriere meistern. Im April 2000 gewann er die viel diskutierten Wahlen gegen Alejandro Toledo, kam aber nicht länger gegen die Proteste im Land an. Er exilierte nach Japan und verkündete in einer spektakulären Videobotschaft seinen Rücktritt.
Alan García (geb. 1949)
Alan Garcia wurde am 23. Mai 1949 in Lima geboren. Alan García war von 1985 bis 1990 Präsident Perus. Es war das erste Mal dass die linke APRA-Partei an die Macht kam. Während Garcías Amtszeit am es zu Perioden der Hyperinflation und zur vollständigen Destabilisierung der peruanischen Wirtschaft. Er war am 17. April 2019 in seiner Geburtsstadt Lima verstorben.
Fernando Fernán Gómez (1921)
Der spanische Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur wurde als Sohn einer Theaterschauspielerin am 28. August 1921 in Lima geboren. Später zog er mit seinen Eltern nach Madrid und als Erwachsener nach Argentinien. Früh gab er seine akademische Karriere auf um sich Theater und Film zu widmen. Zu seinen teils viel kritisierten zählen El fenómeno, El extraño viaje und La lengua de las mariposas. Er war am 21. November 2007 in Madrid verstorben.
José Paolo Guerrero (geb. 1984)
José Paolo Guerrero wurde am 1. Januar 1984 in Chorillos im Distrikt Lima geboren. Der peruanische Fußballspieler aus Lima spielte bislang erfolgreich bei Alianza Lima und beim FC Bayern München.
Mario Vargas Llosa (geb. 1936)
Der am 28. März 1936 in Arequipa (Peru) geborene Llosa wuchs aufgrund der Trennung seiner Eltern bei seinen Großeltern in Cachabamba, Bolivien auf. Er machte 1952 seinen Schulabschluss an der Kadettenanstalt "Leoncio Prado" in Lima und studierte dort an der Universität San Marco Jura und Literatur. Er promovierte 1959 in Madrid und hielt sich von da an überwiegend in Europa auf, übernahm aber auch mehrere Gastprofessuren in USA. Nachdem er sich in den achtziger Jahren stark an der Politik Perus beteiligt hatte, verlor er die Präsidentschaftswahlen von 1989 gegen Alberto Fujimori und lebt seitdem meist in Barcelona. Er erhielt diverse Auszeichnungen für seine Werke, wie zum Beispiel den "Internationalen Ritz Hemingway Award", Paris (1985); den "Premio Planeta", Barcelona (1993); den "Premio Cervantes" (1994) und den "Friedenspreis des deutschen Buchhandels" (1996). Sein Roman Lituma en los andes zählt zur neuen, gehobenen Unterhaltungsliteratur Lateinamerikas und hat aufgrund seiner dokumentarischen Ethnographie besondere Aussagekraft.
Max Otten (1877-1962)
Der Arzt und Pionier der Arbeitsmedizin wurde am 25. Juli 1877 in Lima geboren, wo er die spanische Schule besucht hatte. Anschließend war er in die Schweiz gegangen. Nach seinem Studium leitete und modernisierte er deutsche Krankenhäuser in den Bereichen der Gastroskopie, Bakteriologie und Röntgenologie. Er beschäftigte sich mit Berufskrankheiten, war Seuchenkommissar und gründete eine Krankenpflegeschule in Magdeburg.
Claudio Pizarro (geb. 1978)
Der am 3. Oktober 1978 in Callao in Peru geborene Fußballnationalspieler war für seine Überraschungstore berühmt. Nach Erfolgen bei Deportivo Pesquero und Alianza Lima in Peru spielte er bei Werder Bremen und war bis 2007 bei Bayern München unter Vertrag.
Martin de Porres (1569-1639)
Der peruanische Heiliger war als junger Ritter mit seiner Mutter aus Spanien nach Lima ausgewandert. Er war bekannt für seine einfühlsame Art mit Menschen umzugehen und man sagte ihm Wunderheilungen nach. 1602 gewährte man ihm die Aufnahme in den Dominikanerorden. Er widmete sich der Krankenpflege und starb an den Folgen einer Typhuserkrankung.
Manuel Prado y Ugarteche (1889-1967)
Der Vater dieses Präsidenten von Peru (1939-1945 sowie 1956-1962) war Ignacio Prado Mariano, der Ex-Präsident des Landes. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen ihm wichtige diplomatische Aufgaben zu. Seine zweite Amtszeit musste er wegen eines Militärschlags frühzeitig abbrechen und floh nach Paris, wo er fünf Jahre später verstarb.
Juan Egaña Risco (1768-1836)
Der Sohn eines Chilenen und einer Peruanerin war chilenischer Präsident. Der Akademiker und Politiker erhielt 1802 seinen Doktortitel. Lange Jahre war er Mitglied im chilenischen Senat und wurde schließlich zu Senatspräsidenten gewählt.
Rosa von Lima (1586-1617)
Diese Heilige, Mystikerin und Dominikaner-Terzianerin sie hielt gegen den Willen ihrer spanischen Eltern an einer kirchlichen Karriere fest. Sie gründete das erste kontemplative Kloster Südamerikas. Unmittelbar nach ihrem Tod begann die Verehrung ihrer Person und man errichtete ihr in Lima ein Denkmal. Sie hat für Südamerika die gleiche Bedeutung wie etwa Teresa von Ávila für Europa.
Felipe Santiago de Salaverry (1805-1836)
Der jüngste Staatspräsident von Peru regierte sein Land von 1835-1836 und wurde 1836 in Arequipa im Alter von 30 Jahren hingerichtet.
Juan Luis Cipriani Thorne ( geb. 1943)
Von 1999 bis zum 25. Januar 2019 war der am 28. Dezember 1943 in Lima geborene Thorne Erzbischof von Lima und Kardinal der römisch-katholischen Kirche. Er hatte am Staatlichen Institut für Maschinenbau studiert und war in seiner Jugend ein erfolgreicher Basketballspieler. Er war zunächst Seelsorger in Lima und unterrichtete Moraltheologie an der Päpstlichen Hochschule.
Er war Weihbischof von Turuzi und Erzbischof von Ayacucho. Papst Johannes Paul II. hatte ihn 2001 zum Kardinal ernannt.
Augusto Vargas Alzamora (1922-2000)
Augusto Vargas Alzamora wurde am 9. November 1922 in Lima geboren. Er war 1940 er in den Jesuitenorden eingetreten. Er arbeitete nach seiner Priesterweihe 20 Jahre lang als Rektor an der Jesuitenschule La Inmaculada in Lima. Er gründete mehrere Schulen und eine Studentenseelsorge. 1989 wurde er von Papst Johannes Paul II zum Erzbischof von Lima ernannt. Er war im Jahr 2000 in seiner Geburtsstadt Lima verstorben.
Ramon Castilla (1797-1867)
Ramón Castilla y Marquesado wurde am 31. August 1797 in Tarapacá, einem damaligen Teil des Vizekönigreiches Peru war vier Mal Präsident von Peru. Er war an den Kämpfen für die Unabhängigkeit von Peru beteiligt.
Von 1839 bis 1840 war er Kriegsminister in der Regierung von Präsident Agustín Gamarra und als Finanzminister unter Gamarra war er für den ersten finanziell erfolgreichen Export von Guano verantwortlich. Zu seinen Reformen gehören die Abschaffung der Sklaverei und die Befreiung der indigenen Bevölkerung Perus von der Leibeigenschaft, die Schaffung einer neuen Verfassung, die Abschaffung der Todesstrafe, sowie die Einführung eines neuen Postsystems. Außerdem schaffte er die Kopfsteuer für Indios ab. Erstaunlich ist, dass er in dem katholischen Land die Kirchenzehnten abgeschafft hatte und die kirchlichen Gerichtshöfe aufgelöst hatte. Andererseits setzte er die römisch-katholische Kirche mit der Verfassung von 1860 als Staatskirche ein.
Er ist am 30. Mai 1867 in Tiliviche, in Chile verstorben.
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