Félix Rubén Garcia y Sarmiento/ Rubén Darío
geb. am 18. Januar 1867 in Metapa, gest. am 7. Februar 1916 in León
Schriftsteller und Diplomat.
Schon im Alter von 12 Jahren veröffentlichte er seine ersten Gedichte wie "La Fé", "Una Lagrima" und "El Desengaño".
Er heiratete Rosario Murillo und zog mit ihr nach El Salvador, wo er Bekanntschaft mit Francisco Gavidia machte. Dieser brachte ihm die kastilanische Poesie näher. Seine zahlreichen Reisen führten ihn unter anderem auch nach Paris, dort machte er Bekanntschaft mit den symbolistischen Dichtern Paul Verlaine und Jean Moréas, die nachhaltig seine Werke beeinflussten. Er gilt als Begründer des Modernismus in der lateinamerikanischen Literatur. 1833 kehrte er nach Nicaragua zurück. Rubén Darío partizipierte oder war Führer vieler literarischen Bewegungen in Chile, Spanien, Argentinien und Nicaragua. Durch seine Reisen lernte er die liberalen Strömungen in Europa kennen und diese neuen Ideen flossen in seine romantischen Liebesgedichte ein. Der Dichter war einer der ersten mittelamerikanischen Schriftsteller, der in spanischer Sprache schrieb und damit dem mittelamerikanischen Volk eine Stimme gab. Zu seinen Werken gehören: "Azul" (1888; dt.: Azur), "Prosas Profanas y Otros Poemas" (1892), "Los rares" (1896), "Cantos de Vida y Esperanza" (1905) und "Canción de Otoño en Primavera".
José de La Cruz Mena
geb. 3.Mai 1875 in León, gest. 1907 in León
Musiker und Komponist.
Sein Vater förderte schon früh seine musikalische Begabung und lehrte ihn das Instrument Kornett. Danach führte er seine musikalischen Studien unter Maestro Alejandro Cousin weiter. Mit 16 Jahren trat er in das hiesige Orchester ein. Später ging er nach El Salvador und Honduras, wo er in Tegucigalpa im dortigen Konzerthaus mitwirkte. Als er 1892 nach Nicaragua zurückkehrte war er schon an Lepra erkrankt, allerdings sollte seine Erkrankung erst vier Jahre später festgestellt werden. Kurz nach seiner Rückkehr nach León erblindete er infolge seiner Krankheit und erste Behinderungen durch die Lepra traten auf. So war er gezwungen das Musizieren aufzugeben. Daraufhin verlegte er sich auf das Komponieren. Er diktierte seine Werke befreundeten Musikern wie Jerónimo Castellón und Bernadino Turcíos. Heute befinden sich diese Manuskripte im Historischen Fundus von León.
Präsident José Santos Zelayo war ein großer Bewunderer des Musikers und Komponisten und unterstützte ihn nachhaltig. Seine erste Komposition "Valsas Ruinas y Amores de Abraham" gewann eine Auszeichnung. Die Uraufführung konnte er aufgrund seiner Erkrankung nicht im Konzertsaal miterleben. Man sagt, er habe auf den Stufen des Theaters gesessen und dem Orchester von draußen zugehört.
José de La Cruz Mena starb 1907 im Alter von nur 22 Jahren.
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