Poneloya
Der 20 km entfernte Badestrand an der Pazifischen Küste ist Ausflugsziel der Städter an den Wochenenden. Viele wohlhabende Bürger Leóns haben hier ihr Wochenendhaus zu stehen. Der Strand ist breit und dunkel (Vulkanstrand) und bisher haben noch nicht viel Touristen ihren Weg zu diesem idyllischen Fleck gefunden. Wenige kleine Hotels und Restaurants bieten ihren Service entlang des Strandes an. Der südliche Teil des Strandes heißt Las Peñas und bietet mit seinen hier niedrigen Wellen Bademöglichkeiten an. Beim Schwimmen im Pazifik sollte der Besucher trotzdem vorsichtig sein, die starken Strömungen fordern jedes Jahr einige Menschenleben.
Reserva Natural Isla San Juan Venado
Das Reservat liegt südlich von Las Peñas und ist auf einem schmalen Eiland, dass 22 km lang ist mit weißem Strand. Es gibt zwei kleine Lagunen, in denen man Krokodile beobachten kann. Zu dem Eiland kommt man am besten mit einem Fischerboot, der Weg dorthin führt durch einen unberührten Mangrovenwald, der vor ca. 20 Jahren neu aufgeforstet wurde. Es entwickelte sich eine artenreiche Fauna und man kann viele einheimische Vögel beobachten.
León Viejo
Am Fuß des Vulkans Momotombo liegt die ehemalige Hauptstadt Nicaraguas. Sie wurde 1524 gegründet und nur knapp 100 Jahre später bei einem Erdbeben zerstört und unter der Asche des Vulkans begraben. Seit 1967 wird das alte León wieder ausgegraben, im Jahre 2000 hat man die Reste der ehemaligen Kirche La Merced wiedergefunden. Die UN hat diesen wichtigen archäologischen Fund erkannt und ihn als Weltkulturerbe deklariert.
Vulkan Momotombo
Der perfekte Kegel des Vulkans überragt mit seiner Höhe von 1.280 Metern den Lago de Managua. Er ist ein Symbol von Nicaragua und Subjekt eines Gedichtes des Dichters Rubén Darío. Der Momotombo hatte seit dem 16. Jahrhundert 14 Ausbrüche. Nach einer 95-jährigen Pause war der Vulkan im Jahr 2000 Ursache von hunderten kleinen Erdbeben. Man kann ihn noch immer rauchen sehen. Ein Naturschutzgebiet von 500 ha zieht sich um die Vulkanspitze herum, hier befindet sich die Laguna Monte Escalana, eine Vulkanlagune, die kaum besucht wird. Die heißen Vulkanquellen produzieren ein Drittel des Energiebedarfes des Landes.
La Paz Centro
Der kleine Ort liegt 54 km von León entfernt. Die Überlebenden der Vulkanausbrüche und Erdbeben von León Viejo siedelten sich im frühen 17. Jahrhundert hier an. Die Gegend hat eine lange Tradition in der Keramikproduktion und noch heute gibt es kleine Manufakturen und Kunstgewerbebetriebe. Die wunderschönen Kacheln und Ziegel, mit denen die kolonialen Häuser in León ausgestattet sind, werden in großen Holzöfen gebrannt. Um die jahrhundertalte Tradition der Ziegelbrennerei zu sehen, kann man eine der Fabriken zwischen 9-17 Uhr besuchen.
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