Burg Lahneck
Die in Lahnstein thronende Burg aus dem 13. Jahrhundert steht erhaben auf einem steil hervorspringenden Felsensporn über dem Ufer der Lahn. Gegenüber steht das Schloss Stolzenfels. Die Burg, die seit 2002 zum UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal gehört, ist unbedingt einen Besuch wert.
Kannenbäckerland
Diese Kulturlandschaft zieht sich von Wirges (Westerwald) bis ans Mittelrheintal und verdankt den ungewöhnlichen Namen den größten Tonvorkommen Europas, die in der Region gefunden und seit dem 17. Jahrhundert zu den Vorläufern der heutigen Glasflaschen verarbeitet wurden. Dank der außergewöhnlichen Lage ist es ein herrlicher Urlaubsflecken für Aktivurlauber und bietet zahlreiche Wanderwege, einen großen Nordic-Walking-Park und hervorragende Radwege.
Marksburg
Diese Höhenburg aus dem frühen 13. Jahrhundert steht oberhalb der Stadt Braubach in einer Höhe von 160 Metern. Die märchenhaft mittelalterliche Burg wurde in den 1990ern im Deutschen Kulturdorf Ueno auf der japanischen Insel Miyako-jima originalgetreu nachgebaut. Ehrenvoll war auch die Aufnahme der Marksburg auf die Liste des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal.
Nürburgring
Diese Rennstrecke in der Eifel besteht seit dem 18. Juni 1927, wenn auch 1984 im Bereich der Start-und-Ziel-Geraden und der Südschleife die damals wohl modernste wie sicherste Grand-Prix-Strecke der Erde in Betrieb genommen werden konnte. Damals war sie 4,5 km lang und wurde direkt an die fast 21 km lange Nordschleife angebunden. Diese beiden Teilstrecken können zu einem mehr als 25 km langen Gesamtkurs vereint werden, was diese Streckenvariante zur längsten permanenten Rennstrecke der Welt macht.
Stromberg, Deutscher Michel
Die rund 3.200 Einwohner zählende Stadt Stromberg liegt südöstlichen Rand des Hunsrücks im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz - rund 40 km südwestlich von Wiesbaden und 45 km südlich von Koblenz. Die Stadt gilt als Heimat des Deutschen Michels des Symbols des Deutschen – vergleichbar der Marianne in Frankreich. Die Figur des Michels geht auf die Person Hans Michael Elias von Obentraut (1574-1625) zurück, der 1574 auf der Stromburg bei Stromberg geboren wurde. Bereits in jungen Jahren hatte er sich als Soldat verdingt und soll wegen seiner Tapferkeit und seines Draufgängertums ein gefürchteter Gegner gewesen sein. 1620 bei der Schlacht am Weißen Berg zwei Jahre nach Beginn des Dreißigjährigen Kriegs kämpfte er im Lager der Protestanten. Und unter Friedrich V. von der Pfalz musste er am 21. August 1621 die Burg Stein wegen der Übermacht der Spanier verlassen. Obentrauts Name wurde im September 1621 bei der Entsetzung Frankenthals ehrenvoll genannt, danach bei Hagenau und im April 1622 bei dem Sieg über Tilly bei Wiesloch. Er war am 25. Oktober 1625 in der Gemeinde Seelzig im Landkreis „Region Hannover“ während eines Gefechts mit Truppen von Tilly (1559-1632) ums Leben gekommen. Seine letzte Ruhestätte fand er vermutlich in der Marktkirche St. Georgii et Jacobi in Hannover, obwohl es dafür keinen Beweis gibt sondern lediglich seinen Totenschild. . Zu seinen Ehren entstand an der Stelle in Seelze, an der er tödlich verwundet wurde, in Form einer Steinpyramide ein 6 m hohes Denkmal. Das Denkmal wurde 1630 von dem Bildhauer Jeremias Sutel (1587–1631) errichtet. Im Jahre 1989 wurden neben dem Denkmal ein übergroßer Reitstiefel und ein Helm aus Metall aufgestellt. Sie sollen auf seine fehlende Ausrüstung hinweisen, ohne die Obentraut der Sage nach gekämpft und gestorben sein soll.
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