Nino de Angelo (geb. 1963)
Der eigentlich als Domenico Gerhard Gorgoglione am 18. Dezember 1963 in Karlsruhe geborene deutsche Schlagersänger italienischer Abstammung wurde mit Hits wie "Jenseits von Eden“ und "Atemlos“ bekannt.
Hans Erich Apostel (1901-1972)
Hans Erich Apostel wurde am 22. Januar 1901 in Karlsruhe geboren. Er zeichnete sich als Komponist der 12-Ton-Musik aus und wurde u.a. durch Werke wie die Kubiniana, aber auch durch seine Klaviervariationen berühmt.
Er war am 30. November 1972 in Wien verstorben.
Ralf Bauer (geb. 1966)
Der deutsche Schauspieler Ralf Bauer wurde am 12. September 1966 in Karlsruhe geboren, er wuchs aber in Freiolsheim auf. Vom 27. Juni bis 6. September 2015 war er bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg spielte er an der Seite von Jan Sosniok und Barbara Wussow den Old Firehand. Er hatte sich neben seiner Tätigkeit als Schauspieler für die Rechte der Tibeter in Tibet sowie in ihren Exilländern eingesetzt.
Carl Friedrich Benz (1844-1929)
Carl Friedrich Benz wurde am 25. November 1844 in Mühlburg – einem heutigen Stadtteil von Karlsruhe - als Karl Friedrich Michael Vaillant geboren. Er war ein Ingenieur und Automobilpionier. Sein Benz Patent-Motorwagen Nummer 1 von 1885 galt für das erste praxistaugliches Automobil. Aus seinem bereits 1883 gegründeten Maschinenbau- und Automobilunternehmen Benz & Cie. wurde 1926 durch Fusion mit der Daimler-Motoren-Gesellschaft die Daimler-Benz AG, die heutige Daimler AG. Seine Ehefrau Berta (1849-1944) hatte - ohne sein Wissen - zusammen mit ihren beiden Söhnen im August 1888 eine 106 Kilometer lange Fahrt von Mannheim nach Pforzheim unternommen und war drei Tage später über eine andere Route wieder zurückgefahren. Es war die erste erfolgreiche Fernfahrt mit einem Automobil. Erwähnenswert ist, dass sie in der Stadt-Apotheke in Wiesloch bei Heidelberg Benzin erworben hatte, die Apotheke war somit die erste Tankstelle der Welt. Noch lange Zeit danach konnte man Benzin nur in
Apotheken erwerben. Benz war am 4. April 1929 Ladenburg im Neckar-Kreis in Baden-Württemberg verstorben
Oliver Bierhoff (geb. 1968)
Der bekannte frühere deutsche Fußballspieler wurde am 1. Mai 1968 in Karlsruhe geboren. Zu seinen größten Erfolgen gehörten die Titel des Vizeweltmeisters im Jahre 2002 und des Europameisters 1996 mit der deutschen Nationalmannschaft. Nach dem Ende seiner aktiven Zeit wurde er im Juli 2004 Teammanager der Deutschen Fußballnationalmannschaft und seit dem 1. Januar 2018 einer von vier DFB-Direktoren (Direktor Nationalmannschaften und Akademie).
Fürst Otto von Bismarck (1815–1898)
Fürst Otto von Bismarck wurde am 1. April 1815 in Schönhausen (Elbe) geboren. Von Bismarck war Initiator zur Gründung des Deutschen Kaiserreichs unter dem preußischen König Wilhelm I. (1797-1888), der anschließend 1871 zu Kaiser Wilhelm I. wurde. Er war u.a. von 1871 bis zu seiner Entlassung durch Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) im Jahr 1890 Reichskanzler. Fürst Otto von Bismarck war am 30. Juli 1898 in Friedrichsruh bei Aumühle verstorben.
Ehrenbürger von Karlsruhe wurde er am 1. April 1895.
Max Breunig (1888-1961)
Max Breunig wurde am 12. November 1888 - im Dreikaiserjahr - in Stein, dem heutigen Königsbach-Stein geboren. Zwischen 1910 und 1913 stand er insgesamt neun Mal in der deutschen Nationalmannschaft und schoss dabei jedoch nur ein Tor. Bei allen neun Länder-spielen war er Kapitän der deutschen Mannschaft. Mit dem Karlsruher FV gewann er 1910 die deutsche Meisterschaft. Unter ihm als Trainer wurde der SV 1860 München 1931 Vizemeister. Breuning war am 4. Juli 1961 in Karlsruhe verstorben.
Otto Dullenkopf (1920-2007)
Otto Dullenkopf wurde am 1. Februar 1920 in Karlsruhe geboren. Der CDU-Politiker amtierte von 1970 bis 1986 als Oberbürgermeister von Karlsruhe. Dullenkopf war am 10. Juli 2007 in seiner Geburtsstadt Karlsruhe verstorben.
Am 13. Mai 1986 wurde er Ehrenbürger von Karlsruhe
Heinz Fenrich (geb. 1945)
Heinz Fenrich wurde am 9. Februar 1945 in Unteröwisheim im heutigen Kraichtal geboren. Der CDU-Politiker war von 1998 bis 2013 Oberbürgermeister von Karlsruhe. Am 28. Februar 2013 wurde er Ehrenbürger von Karlsruhe
Karl Freiherr Drais von Sauerbronn (1785-1851)
Karl Friedrich Christian Ludwig Freiherr Drais von Sauerbronn wurde am 29. April 1785 in Karlsruhe geboren. Er war ein deutscher Forstbeamter, aber er war v.a. ein bedeutender Erfinder. Mit seiner Laufmaschine – die später als Draisine bezeichnet wurde - haben wir ihm nicht nur den Vorläufer des heutigen Fahrrads sondern auch des Motorrads zu verdanken. Er hatte zudem die Kochkiste, die Tastatur-Schreibmaschine sowie die Lochstreifen-Stenomaschine erfunden. Drais von Sauerbronn war am 10. Dezember 1851 in seiner Geburtsstadt Karlsruhe verstorben.
Hans Frank (1900-1946)
Hans Frank wurde am 23. Mai 1900 in Karlsruhe geboren. Ab 1919 war er als Anwalt für Adolf Hitler tätig. Später stieg er als Reichsrechtsführer zum höchsten Jurist im „Dritten Reich“ auf. Als Generalgouverneur von Teilen Polens wurde er berühmtberüchtigt. Frank war einer der 24 Angeklagten im Nürnberger Prozess vor dem Internationalen Militärgerichtshof. Er wurde am 1. Oktober 1946 in zwei von drei Anklagepunkten für schuldig gesprochen, daraufhin zum Tode verurteilt und in der Nacht vom 15. auf den 16. Oktober 1946 wurde er gehenkt.
Otto Gmelin (1886-1940)
Otto Gmelin wurde am 17. September 1886 in Karlsruhe geboren. Er war ein bekannter deutscher Schriftsteller und Mitglied im Bamberger Dichterkreis. Er hatte vorwiegend historische Romane und Erzählungen verfasst, die sich mit den von ihm als mythisch verklärten Epochen der Völkerwanderung und des Mittelalters befassten. Gmelin war am 22. November 1940 in Köln verstorben.
Karl Julius Holtzmann (1804-1877)
Karl Julius Holtzmann wurde am 6. Mai 1804 in Karlsruhe geboren Sein höchstes Amt bekleidete er ab 1861 als Prälat der Evangelischen Landeskirche in Baden, das er bis zu seinem Tod am23. Februar 1877 in Karlsruhe bekleidet hatte.
Oliver Rolf Kahn (geb. 1969)
Oliver Rolf Kahn wurde am 15. Juni 1969 in Karlsruhe geboren. Seine Karriere als Fußballspieler begann er beim Karlsruher SC und wechselte 1994 zum FC Bayern München In den 14 Jahren, die er für den Verein gespielt hatte, konnte er 2001 die Champions League sowie den Weltpokal gewinnen. Er wurde dreimal zum IFFHS-Welttorhüter des Jahres gewählt und erhielt 2002 den Goldenen Ball für den besten Spieler der Weltmeisterschaft. Von 1995 bis 2006 stand er zudem bei 86 Länderspielen im Tor der deutschen Nationalmannschaft - und wurde mit der Mannschaft 1996 Europameister und 2002 Vizeweltmeister. Von 2008 bis 2020 war Kahn als Fußballexperte beim ZDF und außerdem als Unternehmer tätig. Seit Januar 2020 ist Kahn Vorstand der FC Bayern München AG. Am 1. Juli 2021 wurde er Nachfolger von Karl-Heinz Rummenigge als Vorstandsvorsitzender an.
Karl III. Wilhelm von Baden-Durlach (1679-1738)
Karl III. Wilhelm von Baden-Durlach wurde am 17. Januar 1679 in Durlach, einem Stadtteil von Karlsruhe, geboren Er war von 1709 bis zu seinem Tod im Jahr 1738 Markgraf der Markgrafschaft Baden-Durlach. Im Jahr 1715 hatte er Karlsruhe als neue Residenz gegründet. Er war am 12. Mai 1738 in Karlsruhe verstorben.
Gustav Landauer (1870-1919)
Gustav Landauer wurde am 7. April 1870 in Karlsruhe geboren. Dieser Karlsruher Politiker, Schriftsteller und Publizist war ein Vertreter des Anarchismus und den Anarchopazifismus und seinerzeit ein wichtiges Mitglied der Münchner Räteregierung. Nachdem diese niedergeschlagen wurde er von antirepublikanischen Freikorps-Soldaten am 2. Mai 1919 in München-Stadelheim in der Haft ermordet.
Heinrich Lübke (1894-1972)
Heinrich Lübke wurde am 14. Oktober 1894 in Enkhausen im Sauerland geboren. Er war von 1953 bis 1959 Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und von 1959 bis 1969 der zweite Bundespräsident. Lübke war am . April 1972 in Bonn verstorben. Am 22. September1964 wurde er Ehrenbürger von Karlsruhe
Markus Lüpertz (geb.1941)
Markus Lüpertz wurde am 25. April 1941 in Reichenberg dem heutigen Liberec in Tschechien geboren Er war Maler, Grafiker und Bildhauer. 1948 war er mit seiner Familie nach Rheydt im Rheinland ausgewandert. Lüpertz studierte von 1956 bis 1961 an der Werkkunstschule Krefeld, dem sich ein Studienaufenthalt im Kloster Maria Laach anschloss.
Ab 1961 war er in Düsseldorf als freischaffender Künstler tätig und 1962 war er nach West-Berlin gezogen, wo er seine Laufbahn als Maler begonnen hatte. 1974 organisierte Lüpertz die 1. Biennale Berlin.
Von 1974 bis 1986 war er dann Professur für Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe und von 1988 bis 2009 war er Rektor an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf.
Erwähnenswert sind, neben vielen anderen Werken, das Wandbild "Die sechs Tugenden“ von 2001 im Foyer des neuen Bundeskanzleramts in Berlin und der 23 Tonnen schwere und 18 m hohe Herkules von 2010, der im Gelsenkirchener Nordsternpark auf einem Förderturm der einstigen Zeche Nordstern über 100 m in den Himmel ragt. Die Skulptur entstand aus 245 einzelnen Aluminiumgussteilen, wobei Haare und Bart des Herkules blau gefärbt sind. Außerdem schuf er in Bonn 2007 den Mercurius vor dem Post Tower in Bonn sowie 2014 vor der Beethovenhalle auf einem 1 m hohen Sockel eine 2,70 m hohe Bronzeskulptur des in Bonn geborenen Ludwig van Beethoven.
Lüpertz lebt und arbeitet in Karlsruhe, Berlin, Düsseldorf und Florenz. Sein Atelier aber hat er in Teltow nahe Berlin im Bundesland Brandenburg. Lüpertz gehört mit zu den bekanntesten deutschen Gegenwartskünstlern.
Alex Möller (1903-1985)
Alex Möller wurde am 26. April 1903 in Dortmund geboren. Zwischen 1969 und 1971 war der SPD-Politiker im Kabinett von Willy Brandt Bundesfinanzminister. Möller war am 2. Oktober 1985 in Karlsruhe verstorben. Am 10. Oktober 1981 wurde er Ehrenbürger von Karlsruhe
Mehmet Scholl (geb. 1970)
Mehmet Scholl wurde als Mehmet Tobias Yüksel am 16. Oktober 1970 1870 in Karlsruhe geboren. Er spielte als Fußballprofi für den Karlsruher SC und den FC Bayern München. 1996 wurde er mit der deutschen Nationalmannschaft Europameister. 2001 gewann er mit Bayern München die Champions-League. Außerdem wurde er achtmal deutscher Meister und fünfmal DFB-Pokalsieger. Nach seiner aktiven Zeit war eine zeitlang Trainer der zweiten Mannschaft des FC Bayern München. Außerdem fungierte er als Experte bei den Fußballübertragungen der ARD und ist außerdem einer der Gründer und Geschäftsführer des Münchner Plattenlabels Millaphon Re-cords.
Günter Sonnenberg (geb. 1954)
Günter Sonnenberg wurde am 21. Juli 1954 in Karlsruhe geboren. Er machte sich später als Terrorist der Roten Armee Fraktion (RAF) einen Namen. Er wurde 1978 deswegen zu zweimal lebens-anger Freiheitsstrafe verurteilt und 1992 auf Bewährung entlassen. Derzeit lebt Sonnenberg in Sonnenberg in Frankfurt am Main.
Rahel Straus (1880-1963)
Rahel Straus wurde am 21. März 1880 als Rahel Goitein in Karlsruhe geboren. Die Ärztin und Zionistin galt als Pionierin des Frauenstudiums und hatte ab Mai 1900 als erste Frau an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg studiert. Rahel Straus war am 15. Mai 1963 in Jerusalem (Israel) verstorben.
Johann Gottfried Tulla (1770-1828)
Johann Gottfried Tulla wurde am 20. März 1770 in Karlsruhe geboren. Der Ingenieur und Offizier war der Begründer der Karlsruher Ingenieurschule, aus der die spätere Technische Hochschule von Karlsruhe hervorgegangen war. Aber er hatte im 19. Jahrhundert die Rheinbegradigung durchgeführt, der der Fluss wurde von einer natürlich mäandernden Auenlandschaft aus auf ein einziges Flussbett mit einer Breite von 200 bis 250 m eingeengt, zudem begradigt und vertieft. Dadurch sollten die Siedlungsflächen vor den häufigen Überflutungen geschützt und neue Siedlungsflächen gewonnen werden. Was damals ein großer Fortschritt war, wird heutzutage geradezu als Frevel angesehen. Tulla war am 27. März 1828 in Paris verstorben.
Andreas Voßkuhle (geb. 1963)
Andreas Voßkuhle wurde am 21. Dezember 1963 in Detmold geboren. Er ist ein deutscher Jurist und Hochschullehrer. Ab 1999 war er Professor und Direktor des Instituts für Staatswissenschaft und Rechtsphilosophie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Von 2008 bis 2020 war er Richter des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe, anfangs als Vizepräsident und ab 2010 als Präsident und Vorsitzender des Zweiten Senats. Seit 2020 ist Voßkuhle Vorsitzender des Vereins Gegen Vergessen – Für Demokratie.
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