Halligen
Es gibt insgesamt 10 Halligen, die um die Insel Pellworm herum verstreut liegen. Diese kleinen Inseln werden - bis auf die künstliche aufgeschütteten Wohnhügel, die Warften - mehrmals jährlich überspült. Deshalb wachsen auf den Halligen nur Pflanzen, welchen das Salzwasser nichts oder nur wenig ausmacht. Insgesamt leben ca. 300 Menschen auf den Halligen. Der Begriff stammt wohl von "hol" = flach, woher auch die Bezeichnung Holland herrührt. Theodor Storm nannte die Halligen "Schwimmende Träume". Die zehn Halligen in alphabetischer Reihenfolge:
- Gröde-Appelland, mit einer Fläche von ca. 3 km². Gröde und Appelland wurden erst durch den Bau eines Damms "vereint". Hier leben weniger als 20 Menschen. Die Hallig zählt zu der schönsten der Halligen.
- Habel, mit einer Fläche von ca. 0,04 km². Die Hallig wird seit rund 100 Jahren nicht mehr dauerhaft bewohnt. Im Sommer kommen hier nur ein Vogelwart, Studenten und andere Hilfskräfte, die sich für die Hallig einsetzen. Besuchern ist das Betreten verboten.
- Hamburger Hallig, mit einer Fläche von ca. 1 km². Diese Hallig besitzt seit 1860 einen Damm zum Festland und ist daher im eigentlichen Sinn keine Hallig mehr. Auf der Hauptwarft befindet sich der "Hallig Krog" - eine Nationalpark-Station.
- Hooge, mit einer Fläche von ca. 5,5 km².
- Norderoog, mit einer Fläche von ca. 0,1 km². Auf der Hallig gibt es keine Warft sondern nur zwei moderne Hütten, in denen sich der Besucher über die hiesigen Vögel und deren Schutz informieren können. Eine der hier früher gestandenen Pfahlbauten befindet sich heutzutage in Wilhelmshafen. Die erste wurde 1909 von dem legendären - auf der Hallig Hooge beigesetzten - Vogelwart Jens Sörensen Wand (1875-1950) erbaut. Die Hallig Norderoog befindet sich im Privatbesitz des Vereins Jordsand, der sie bereits 1909 gekauft hatte. Der Verein wurde 1907 gegründet und heißt genau: Verein Jordsand zum Schutze der Seevögel und der Natur e.V. Er hat seinen Sitz in Ahrensburg bei Hamburg.
- Langeneß, mit einer Fläche von ca. 9,5 km². Diese Hallig ist die größte Hallig und hat eine Länge von rund 10 km und eine maximale Breite von 1,5 km. Auf den dortigen 10 Warften leben rund 100 Menschen. Der Name der Hallig bedeutet "Lange Nase". Es gibt hier u.a. eine Schutzstation Wattenmeerr, einen Leutturm, einen Sportboothafen, und drei interessante Museen. So das Kapitän-Tadsen-Museum, im dem man ein original erhaltenes Hallighaus von 1741 besichtigen kann.Und im Gertsen-Museum erfährt man viel über die Salzgewinnung. Die Friesenstube auf der Honkenswarft ist eines der wenigen Familienmuseen, in dem dem Besucher das frühere Leben auf der Hallig näher gebracht wird. Von Oland aus gibt es einen Lorendamm für den Transport von Waren und Menschen.
- Nordstrandischmoor, mit einer Fläche von ca. 2 km². Die Hallig entstand um 1634 als eine Sturmflut die damalige Insel Strand in drei Teile teilte. Die Hallig ist damit die jüngste der Halligen. Hier leben auf vier Warften um die 20 Menschen. Die Hallig ist über das Watt bei Ebbe auch zu Fuß zu erreichen. Es gibt zudem einen Lorendamm zum Festland, auf dem Waren und Menschen transportiert werden können. Die Hallig wird von den Einheimischen "Lüttmoor" (kleines Moor) bezeichnet. Die Menschen früher lebten vom Ertrag des Moores, der Schafszucht und dem Fischfang. Heutzutage ist der Tourismus die Haupteinnahmequelle.
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Oland, mit einer Fläche von ca. 1 km².
Auf Oland gibt es eine Schule, eine Kirche und ein ein Gasthaus sowie einen Friedhof. Auf der einzigen Warft der Hallig stehen 17 Häuser, die von etwas weniger als 40 Menschen bewohnt werden. Der hiesige reetbedeckte Leutturm ist in Europa einzigartig. Auf der Hallig verfasste die Dichterin Elfriede Rotermund am Beginn des 20. Jahrhunderts zahlreiche Novellen. Die Hallig ist über einen Lorendamm mit dem Festland bei Dagebüll verbunden. Mit Hilfe der offenen Loren können Waren und Gäste transportiert werden. - Süderoog, mit einer Fläche von ca. 0,6 km². Die Hallig darf nur im Zuge von Führungen von Pellworm aus betreten werden. Es liegt in der Schutzzone 1 des Nationalparks Wattenmeer. Auf der einzigen Warft der Hallig leben der Küstenschützer und seine Frau.
- Südfall, mit einer Fläche von ca. 0,5 km². Seine heutige Form hat die Hallig erst infolge der schweren Sturmflut von 1825, bei der zwölf Familien ums Leben kamen. Besucher dürfen die Insel, auf der nur noch der Wasserwart und seine Frau ständig leben, nur nach einer Anmeldung bei ihm und dann unter Aufsicht betreten.
Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer
Unweit von Husum erstreckt sich der wundervolle Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, der seit 2009 sogar UNESCO Weltnaturerbe ist. Er breitet sich im schleswig-holsteinischen Teil des Nordsee-Wattenmeers aus und wurde 1985 vom Landtag zum Nationalpark erklärt. Er umfasst das Gebiet von der im Norden gelegenen deutsch-dänischen Seegrenze bis zur Elbmündung im Süden. Zu seinen Besonderheiten gehören neben den „üblichen“ im Wattenmeer zu findenden Pflanzen und Tieren die Große Anzahl an Seegräsern, Brandgänsen und Schweinswalen. Von den 4.410 km² des größten deutschen Nationalparks liegen etwa 68 % dauernd unter Wasser.
Sylt
Die größte der Nordfriesischen Inseln gehört ebenfalls zu Schleswig-Holstein. Sie breitet sich vor der Nordseeküste des Bundeslandes aus und lockt viele Touristen v.a. mit ihren bekannten Kurorten Westerland, Wenningstedt und Kampen an. Weiterhin bietet die Insel, die durch den Hindenburgdamm mit dem Festland verbunden ist, einen 40 km langen Weststrand.
Von Husum aus kann man weiterhin die folgenden Städte erkunden, die alle bei goruma ausführlich vorgestellt sind:
- Flensburg, etwa 43 km entfernt
- Kiel, etwa 72 km entfernt
- Hamburg, etwa 120 km entfernt.
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