Granada: Sehenswürdigkeiten

Parque Central/ Parque Colón
Granada besitzt den schönsten Parque Central Nicaraguas. Der Platz ist umsäumt von historischen Gebäuden, der Kathedrale, und im Westen steht das Hotel Alhambra, vor dem die zahlreichen Pferdekutschen auf Kundschaft warten. Der Platz ist mit hohen Bäumen bewachsen und die zahlreichen Bänke sind ein beliebter Treffpunkt der Einwohner. An jeder der vier Ecken des Parks befinden sich kleine Stände, an denen Fruchtsäfte und vigorón, Yucca mit frittierter Schweinehaut und Salat, serviert werden.

Plazuela de los Leones
Gleich neben dem Parque Central befindet sich der kleine Platz, der eine weiträumige mit Bäumen und Bänken ausgestattete Fußgängerzone ist. Die Casa de los Leones steht auf der Ostseite des Plazuela de los Leones.

Plaza de Xalteva
Auf dem Platz stehen Laternen aus Stein und Überreste von Mauern, die in der kolonialen Zeit die Trennung zwischen dem spanischen und indianischen Viertel markierte. Eine kleine Kirche befindet sich am Rande des Platzes.

Casa de Leones
Das schöne Herrenhaus wurde nach den beiden Löwen benannt, die seine Portale zieren. Das eindrucksvolle Haus wurde vom ersten spanischen Gouverneur, Juan Vasquez Coronado, erbaut und 1720 von Don Diego Cardenal de Montiel, dem letzten Gouverneur Costa Ricas, erweitert, bevor es von dem Piraten William Walker gebrandschatzt wurde. In den letzten Jahren drohte es zu verfallen und auf Initiative von Ernesto Cardenal, einem bedeutenden Dichter des Landes, und dem deutschen Schauspieler Dietmar Schönherr wurde das Haus 1987 zum internationalen Kulturzentrum ausgebaut. Heute ist es der Kulturszene-Treff der Stadt mit Proberäumen, einem Theater, einer Bibliothek und einem Café.

Fortaleza de la Pólvera
Calle Real
Das aus dem 18. Jahrhundert stammende Fort wurde früher als Munitionslager, später als Militärbasis und am Ende als Gefängnis benutzt.

Museo Antiguo Convento de San Francisco/ Mueso de Idoles de Zaptatera
Telefon: 00505 - 552 5535
Das Museum ist in dem alten Konvent untergebracht und hat die interessanteste Ausstellung zur präkolumbianischen Kunst des Landes. Hier befinden sich die großen, religiösen Skulpturen, die 1970 von der Insel Zapata hergebracht wurden sowie historische Fotos von Granada, religiöse Gegenstände aus der kolonialen Zeit und eine Galerie von nativen Bildern der Solentiname-Inseln. Außerdem finden regelmäßig Ausstellungen statt.

Casa Natal Sor María Romero
Calle Real, zwischen Calle La Merced und Xalteva
Die kleine Kapelle ist das Geburtshaus von María Romero Meneses und beherbergt eine bescheidene Sammlung von religiösen Artefakten und Bücher über das Leben der Heiligen.

Catedral de Granada
Die Kathedrale wurde 1583 zum ersten Mal erbaut und nach diversen Piratenüberfällen 1633 und 1751 wieder neu aufgebaut. 1895 wurde sie von William Walker erneut niedergebrannt. 1915 wurde sie dann wieder als Kirche eröffnet. Das Gebäude hat eine beeindruckende Größe und die Fassade ist im neoklassischen und gotischen Stil gehalten. Die beiden Türme bilden einen beeindruckenden Hintergrund von Granada.

Igelsia San Francisco
Die breite blaue Kirche wurde 1524 gebaut und ist Nicaraguas älteste Kirche mit Originalstufen. 1530 predigte der legendäre Frey Bartomolé de las Casas in ihr, 1592 wurde der Konvent gegründet. Der Komplex wurde 1685 gebrandschatzt, 1836 wurde er nach seinem Wiederaufbau Universität. Um 1856 wurde die Kirche von William Walker, der sie als Kaserne benutzte, erneut zerstört. Nachdem der Konvent wieder aufgebaut wurde, wurde er die wichtigste Sekundärschule in der Stadt, später wurde er zum Instituto Naional de Oriente bis es 1975 geschlossen wurde. Die Restaurierungen begannen 1989 mit der finanziellen Hilfe der schwedischen Regierung. Heute ist in ihr das Museo Antiguo des San Francisco untergebracht.

Iglesia de Guadelupe
Avendia La Calzada
Die Kirche stammt aus dem Jahr 1626 und wurde von den Truppen von William Walker als Barrikade auf seinem Rückzug benutzt. Die Fassade hat einen rustikalen Charme, das Innere ist nach der Besetzung Walkers nur teilweise erhalten.

Capilla María Auxiladora
Calle Real
Die Fassade der kleinen Kirche weist einige interessante Charakterzüge und hübsche, detaillierte Arbeiten im Innern auf.

Iglesia Xalteva
Auch diese Kirche wurde von William Walker zerstört und am Ende des 19. Jahrhunderts wieder aufgebaut. Sie gehört heute zu der Neuenglischen Kirche.

Das Stadion von Granada liegt an der Stadtgrenze und ist beheimatet in der Saison zwischen Januar und April das Baseballteam "Granada Sharks".

Complejo Turístico
Am Südende der Uferpromenade befindet sich das große Freizeitgelände mit vielen Restaurants, Geschäften, Diskotheken, Bars und Bademöglichkeiten.

Río San Juan
Der Fluss verbindet den Nicaraguasee mit dem Karibischen Meer, er mündet im Süden in den Lago Grande.

Nicaragua-See
Granada liegt am westlichen Ufer des Nicaraguasees (Lago de Nicaragua). Er ist der größte Binnensee Zentralamerikas, der Río San Juan verbindet den See mit dem Karibischen Meer. Im Lago de Nicaragua befinden sich 354 kleine Inseln (Las Isletas), die zum Teil von Fischern und Kleinbauern bewohnt sind. Die Nicaraguaner nennen den See gerne ein Süßwassermeer, da man aufgrund seiner Größe von 8157 km2 (14 mal so groß wie der Bodensee) das gegenüberliegende Ufer kaum erkennen kann. Im See leben Fische, die normalerweise nur im Salzwasser überleben, wie z. B. Thun- und Haifische. Die beiden größten Inseln Nicaraguas, Zapatera und Ometepe, befinden sich ebenfalls in diesem See.

Puerto de Asese
Die Bootsanlegestelle liegt 3 km südlich von Granada entfernt. Hier legen die Fähren zu den Isletas ab. In dem kleinen Ort wurde 1987 ein US-amerikanischer Film über den Söldnerführer William Walker gedreht, die Kulissen blieben zurück und sind heute ein beliebtes Ausflugziel.