Wilhelm Eduard Albrecht (1800-1876)
Albrecht war ein bekannter Staatsrechtler und arbeitete lange als Dozent an der Georg-August-Universität von Göttingen. Er gehörte auch zu den Göttinger Sieben. Diese Gruppe hatte im Jahre 1837 gegen die Verfassungsaufhebung im Königreich Hannover protestiert.
Karl Barth (1886-1968)
Barth, der aus Basel stammende Schweizer evangelisch-reformierte Theologe, wird wegen seiner Gesamtleistung auf dem Gebiet der Theologie innerhalb der evangelischen Kirchen auch als „Kirchenvater des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet. Karl Barth steht mit der Stadt Göttingen insofern in Verbindung, als er dort im Jahre 1921 zum Honorarprofessor berufen worden war und zwar auf einen extra für ihn etablierten Lehrstuhl.
Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)
Der erste Reichskanzler des Deutschen Kaiserreichs hatte bereits als preußischer Außenminister (sowohl im Deutsch-Dänischen Krieg als auch im Deutschen Krieg) die Dominanz seines Landes durchgesetzt, bevor er im (entscheidenden) Deutsch-Französischen Krieg (1870/71) als maßgebliche Kraft an der Gründung des Deutschen Kaiserreichs beteiligt gewesen war.
Bismarck hatte nach dem Abitur im Jahre 1832 zunächst in Göttingen Rechtswissenschaften studiert, die Stadt aber 1835 wieder verlassen.
Max Born (1882-1970)
1970 verstarb in Göttingen mit Max Born ein berühmter deutscher Mathematiker und Physiker, der für seine wichtigen Forschungen auf dem Gebiet der Quantenmechanik 1954 den Nobelpreis für Physik erhielt.
Robert Wilhelm Eberhard Bunsen (1811-1899)
Der 1811 in Göttingen zur Welt gekommene deutsche Chemiker hatte nicht nur (gemeinsam mit Gustav Robert Kirchhoff) die Spektralanalyse entwickelt, mit der man chemische Elemente hochspezifisch nachweisen kann. Vielmehr verbesserte er auch den mit seinem Namen versehenen Bunsenbrenner und war der Erfinder von Bunsenelement und Bunsen-Fotometer.
Friedrich Christoph Dahlmann (1785-1860)
Dahlmann, ein deutscher Historiker und Staatsmann, gehörte nicht „nur“ zum Kreis der Göttinger Sieben, die gegen eine Verfassungsaufhebung im Königreich Hannover vorgegangen waren, sondern war auch einer der Verfasser der Paulskirchen-Verfassung von 1848.
Max Delbrück (1906-1981)
Max Delbrück, der bedeutende Genetiker und Biophysiker, wurde für seine Arbeit auf dem Gebiet der theoretischen Physik mit dem Nobelpreis geehrt. Mit Göttingen steht er dahingehend in Verbindung, als er an der dortigen Universität Astronomie und Physik studiert hatte.
Manfred Eigen (geb. 1927)
Der deutsche Bio- und Physikochemiker ist auch Träger des Nobelpreises für Chemie. Er hatte nach seinem Abitur an der Universität Göttingen Physik und Chemie studiert und wurde 1957 Direktor am dortigen Institut für Biophysikalische Chemie. Außerdem ist er Schirmherr des XLAB-Science-Festivals, das jedes Jahr in Göttingen stattfindet.
Heinz Erhardt (1909-1979)
Der beliebte deutsche Komiker hat in Göttingen mehrere Filme gedreht. Zu diesen gehörte u.a. der Film-Erfolg „Natürlich die Autofahrer“, an den noch immer ein Denkmal erinnert, das die Stadt für Erhardt hat aufstellen und mit einer Szene aus diesem Film versehen lassen.
Heinrich Georg August Ewald (1803-1875)
Im Jahre 1875 verstarb in seiner Heimatstadt Göttingen dieser deutsche Theologe und bedeutende Orientalist. 1837 hatte er sich an dem Protest der Göttinger Sieben beteiligt, welche sich gegen eine Verfassungsaufhebung im Königreich Hannover gewandt hatten. Er wurde deshalb aus seinem Amt entlassen.
Enrico Fermi (1901-1954)
Der Kernphysiker und Träger des Physik-Nobelpreises (1938) arbeitete zu einer Zeit in Göttingen, als die Stadt noch als "Mekka" der theoretischen Physik bezeichnet werden konnte. Insbesondere war er dort Dank eines Stipendiums mehre Monate lang für Max Born tätig. Fermi war u.a. der geistige Vater der ersten kontrollierten nuklearen Kettenreaktion.
James Franck (1882-1964)
Der am 26. August 1862 in Hamburg geborene Physiker und Physik-Nobelpreisträger des Jahres 1925 ist besonders durch den "Franck-Hertz-Versuch" bekannt. Der Versuch von 1914 zeigte, dass die Energieaufnahme und -abgabe von Atomen nur "gequantelt" stattfinden kann. Der Jude James Franck emigrierte im Jahr 1933 in die USA. Es folgten verschiedene Lehrtätigkeiten (u.a. in Dänemark). Franck starb am 21. Mai 1964 bei einem Besuch in Göttingen.
Bruno Ganz (geb. 1941)
Der 1941 in Zürich geborene Schweizer Schauspieler hatte seine Ausnahmekarriere am Göttinger Jungen Theater begonnnen. Zu seinen größten Rollen gehörten (im Theater) der Faust und (auf der Leinwand) die Verkörperung Adolf Hitlers im Filmerfolg „Der Untergang“.
Johann Carl Friedrich Gauß (1777-1855)
1835 ist in Göttingen dieser große deutsche Mathematiker, Astronom und Physiker gestorben und dort auf dem Albanifriedhof (Cheltenham-Park) beigesetzt worden. Gauß, dessen gigantisches Schaffen ihm bereits zu Lebzeiten viel Ruhm und Anerkennung eingebracht hat, war 1795 an die Universität Göttingen gegangen und hatte dort 1807 eine Professor erhalten. Zudem fungierte er als Direktor der Göttinger Sternwarte.
Götz George (geb. 1938)
Der 1938 in Berlin als Götz Schulz geborene deutsche Schauspieler hatte lange Jahre am Deutschen Theater in Göttingen gearbeitet. Seine wichtigsten Rollen waren natürlich die des Kommissars Schimanski in den Tatort-Filmen sowie die des Fritz Haarmann in „Der Totmacher“.
Georg Gottfried Gervinus (1805-1871)
Auch Gervinus, ein deutscher Politiker und Historiker, war in Göttingen tätig. Er war dort seit 1836 beschäftigt, wurde aber aufgrund seiner Beteiligung an der Erklärung der Göttinger Sieben 1837 des Landes verwiesen.
Jacob Ludwig Karl Grimm (1785-1863)
Der Jurist und natürlich auch Sprach- und Literaturwissenschaftler wird gerne und zu Recht als Begründer der deutschen Philologie sowie der Altertumswissenschaft bezeichnet. Da sein Wirken und Arbeiten sehr eng mit dem seines Bruders Wilhelm verbunden war, wurden beide zusammen als die Gebrüder Grimm berühmt. Beide Brüder waren auch an der Erklärung der Göttinger Sieben beteiligt, die im Jahre 1837 zu ihrer Entlassung führte. Wie sein Bruder so wurde auch Jacob Grimm des Landes verweisen.
Wilhelm Karl Grimm (1786-1859)
Wilhelm Grimm war (neben seinem Bruder Jacob) einer der Gebrüder Grimm. Er war als Sprach- und Literaturwissenschaftler, aber auch als Märchen- und Sagensammler tätig. Im Jahre 1831 wurde er in Göttingen Bibliothekar an der dortigen Universität und 1835 sogar außerordentlicher Professor. Wie sein Bruder war auch Wilhelm Grimm am Protest der Göttinger Sieben beteiligt, wurde deshalb entlassen und des Landes verwiesen.
Herbert Arthur Wiglev Clamor Grönemeyer (geb. 1956)
Den Ausnahmemusiker Grönemeyer muss man wohl nicht mehr lange vorstellen. Erwähnenswert aber bleibt auf jeden Fall, dass er 1956 in Göttingen geboren wurde und einer der beliebtesten Musiker in Deutschland ist. Grönemeyer zeichnete sich auch als Schauspieler im Film „Das Boot“ aus.
Jürgen Habermas (geb. 1929)
Habermas ist ein bedeutender Soziologe und Philosoph aus Deutschland. Insbesondere seine Arbeiten zur Sozialphilosophie machten ihm, einen der bekanntesten Vertreter der Kritischen Theorie, einen Namen. Habermas hatte übrigens von 1949 bis 1950 an der Universität Göttingen studiert.
Otto Hahn (1879-1968)
Der 1968 in Göttingen verstorbene deutsche Chemiker und Radiochemiker erhielt für seine Entdeckung der Kernspaltung des Urans im Jahre 1944 den Nobelpreis. Der auch als „Vater der Kernchemie“ bezeichnete Forscher war aber auch ein Mitglied der Göttinger Achtzehn, die 1957 ihre Göttinger Erklärung gegen die atomare Wiederbewaffnung Deutschlands.
Heinrich Heine (1797-1856)
Der 1797 als Harry Heine in Düsseldorf geborene große deutsche Dichter und Journalist kam im Winter 1820 nach Göttingen, wo er an der dortigen Universität zu studieren begann. Dort schloss er sich auch der studentischen Verbindung „Landsmannschaft der Westfalen“ an. Weil er einen Kommilitonen wegen dessen antijüdischer Beleidigungen zum Duell gefordert hatte, musste er Göttingen schon 1821 wieder verlassen.
Werner Karl Heisenberg (1901-1976)
Heisenberg zählt zu den wichtigsten Physikern des 20. Jahrhunderts. Der für sein Schaffen mit dem Nobelpreis geehrte Forscher hatte 1927 seine Heisenbergsche Unschärferelation formuliert und damit einen bedeutenden Beitrag für die Fundamentalaussagen der Quantenmechanik geleistet. Heisenberg war auch Mitglied der Göttinger Achtzehn, die sich 1957 gegen eine atomare Wiederbewaffnung Deutschlands gewandt hatten.
Stefan Hell (geb. 1962)
Stefan W. Hell wurde am 23. Dezember 1962 in Sântana in Rumänien als Banater Schwabe geboren. Im Jahr 1978 emigrierte er mit seiner Familie nach Deutschland.
Er ist derzeit Direktor am Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen.
Im Jahr 2014 erhielt er für seine superauflösende Fluoreszenzmikroskopie - "Stimulated Emission Depletion (STED) Mikroskopie - gemeinsam mit den US-Amerikanern Eric Betzig und William E. Moerner den Nobelpreis für Chemie.
Diese Lichtmikroskopie überwindet auf geniale Weise die dahin geltende Grenze Auflösung mit der halben Wellenlänge des Lichts von etwa 200 nm (Nanometer: 1 n = 10-9 m).
Mit Hilfe dieses Mikroskops kann man eine lebende Zelle direkt beobachten und muss sie nicht in kleinste Teile zerschneiden - wie beispielsweise beim Elektronenmikroskop.
Peter Gert Johannes Kloeppel (geb. 1958)
Der deutsche Journalist und frühere Chefredakteur von RTL - bis 2014 - hatte nach seinem Abitur in Göttingen Agrarwissenschaften studiert.
Er lebt mit Frau und Tochter in Bonn, wo er beispielsweise am Marathonlauf von 2007 teilnahm.
Robert Koch (1843-1910)
Der zu den bedeutendsten deutschen Medizinern und Mikrobiologen des 20. Jahrhunderts gehörende Robert Koch konnte im Jahre 1876 als erster die Bedeutung des Milzbranderregers nachweisen. Außerdem entdeckte er 1882 den Erreger von Tuberkulose und war der Entwickler des Tuberkulin. Zwei Jahre später lokalisierte er zudem den Erreger von Cholera. Für seine wichtigen Forschungen wurde er 1905 mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet. Koch hatte übrigens in Göttingen Philologie und Medizin studiert.
Juliane Köhler (geb. 1965)
Diese deutsche Schauspielerin stammte gebürtig aus Göttingen. Zu ihren bekanntesten Filmen gehören „Aimée und Jaguar“, „Pünktchen und Anton“, „Nirgendwo in Afrika“ und „Der Untergang“.
Herbert Kroemer (geb. 1928)
Der bekannte deutsche Physiker und Nobelpreisträger hatte - wie so viele andere auch - an der Georg-August-Universität in Göttingen studiert.
Gudrun Landgrebe (geb. 1950)
Gudrun Landgrebe wurde auch in Göttingen geboren, wuchs aber in Bochum auf. Sie spielte in mehreren (Kino)Filmen mit. Ihren Durchbruch schaffte sie 1983 mit dem Film „Die flambierte Frau“.
Max von Laue (1879-1960)
Bevor dieser deutsche Physiker im Jahre 1914 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde, hatte er erst u.a. an der Universität von Göttingen studiert. Von Laue war zudem prominentes Mitglied der Göttinger Achtzehn, welche sich 1957 gegen eine atomare Wiederbewaffnung von Deutschland aussprachen.
Artur Levi (1922-2007)
Der 2007 in Göttingen verstorbene Hochschullehrer war von 1973 bis 1981 sowie nochmal von 1986 bis 1991 der Oberbürgermeister von Göttingen. Seit dem 23. November 1993 ist er auch Ehrenbürger der Stadt. Ab 1941 hatte er sich aktiv im Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime in Deutschland beteiligt.
Walther Hermann Nernst (1864-1941)
Der deutsche Physiker und Chemiker wurde 1889 in Göttingen Assistent und Privatdozent bei Eduard Riecke. Im Jahre 1920 wurde er für seine Arbeit mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet. Das Grab des berühmten Forschers kann man übrigens auf dem Göttinger Stadtfriedhof besuchen.
Wolfgang Ernst Pauli (1900-1958)
Pauli, der in Wien geborene Physiker, war in den Jahren 1921 und 1922 in Göttingen als Assistent von Max Born tätig. Später wurde der zu den wichtigsten Physikern des 20. Jahrhunderts gehörende Pauli für sein Schaffen mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.
Gottlieb Karl Georg Planck (1824-1910)
1910 starb in seiner Geburtsstadt Göttingen dieser bekannte deutsche Politiker und Jurist. Zeitweilig hatte der zu den bedeutendsten Begründern des Bürgerlichen Gesetzbuches gehörende Rechtsgelehrte auch in Göttingen gearbeit.
Max Planck (1858-1947)
Max Planck, der große deutsche Physiker, gilt als Begründer der Quantenphysik. Für seine wertvolle Arbeit wurde er mit dem Nobelpreis ausgeszeichnet. Im jahre 1947 verstarb Planck in Göttingen.
Bernd Rumpf (geb. 1947)
Dieser deutsche Schauspieler und Synchronsprecher ist ein gebürtiger Göttinger. Er leiht u.a. Liam Neeson, George Clooney und Alan Rickman seine Stimme.
Dorothea von Rodde-Schlözer (1770-1825)
Die 1825 im französischen Avignon verstorbene Freifrau war eine gebürtige Göttingerin. Sie ist in die Geschichte eingegangen als erste deutsche Frau mit einem Doktortitel. Diesen hatte sie 1798 im Fach Philosophie erworben.
Arnold Johannes Wilhelm Sommerfeld (1868-1951)
Der deutsche Mathematiker und theoretische Physiker hatte seit 1893 die Universität von Göttingen besucht, wo er bald schon Assistent am mineralogischen Institut wurde. Hauptsächlich aber widmete er sich der Mathematik sowie der mathematischen Physik.
Gerhard Schröder (geb. 1944)
Gerd Schröder ist ein deutscher Politiker der SPD, der – wer es noch nicht weiß – von 1998 bis 2005 der siebte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewesen ist. Er war bei den Bundestagswahlen von Angela Merkel abgelöst worden und ist derzeit v.a. in der Wirtschaft tätig. Schröder, der aus sehr armen Verhältnissen stammte, hatte von 1961 bis 1963 in Göttingen als Bauhilfsarbeiter und kaufmännischer Angestellter gearbeitet, bevor er lange Zeit später an der dortigen Universität von 1966 bis 1971 Rechtswissenschaften studierte.
Hertha Sponer (1895-1968)
Sie war nach Lise Meitner die zweite Physikprofessorin in Deutschland.
In Göttingen war sie die Assistentin von James Franck, den sie 1946 auch heiratete. Sponer hatte insbesonders auf dem Gebiet der Molekülphysik und der Spektroskopie gearbeitet.
Peter Struck (1943-2012)
Der deutsche SPD-Politiker war von 2002 bis 2005 Verteidigungsminister und von 1998 bis 2002 sowie erneut von 2005 bis 2009 Fraktionsvorsitzender seiner Partei im Bundestag. Mitglied des Deutschen Bundestages war er von 1980 bis 2009. Im Jahr 2010 wurde er Vorsitzender der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung. Er behielt das Amt bis zu seinem Tod am 19. Dezember 2012. Er verstarb in der Berliner Carité an den Folgen eines Herzinfarks. Struck wurde am 24. Januar in Göttingen geboren. Von ihm stammt der Ausspruch:
"Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird auch am Hindukusch verteidig."
Jürgen Trittin (geb. 1954)
Der deutsche Politiker der Grünen übt seit 2005 das Amt des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen aus. Vor seinem politischen Durchbruch an die Spitze der Grünen hatte Trittin in Göttingen Sozialwissenschaften studiert.
Bernhard Vogel (geb. 1932)
Vogel kam in Göttingen zur Welt. Später sollte er sich als deutscher Politiker der CDU auszeichnen. Von 1976 bis 1988 war er Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz. Von 1992 bis 2003 übte er dasselbe Amt im Freistaat Thüringen aus, was ihn zum bisher ersten deutschen Politiker macht, der in zwei verschiedenen Bundesländern Deutschlands Ministerpräsident gewesen war.
Hans-Jochen Vogel (geb. 1926)
Der deutsche Politiker der SPD stammte auch gebürtig aus Göttingen. Von 1960 bis 1972 war er Münchner Oberbürgermeister, danach bis 1974 Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau. Danach amtierte er bis 1981 als Justizminister und ab 1981 als Regierender Bürgermeister von Berlin. Außerdem war er von 1987 bis 1991 Bundesvorsitzender der SPD. Er beschloss seine Karriere als Vorsitzender der Bundesfraktion der SPD, eine Funktion, die er von 1983 bis 1991 ausübte.
Otto Wallach (1847-1931)
Wallach, 1931 in Göttingen verstorben, hatte sich als deutscher Chemiker einen Namen gemacht. 1869 hatte er an der Universität von Göttingen promoviert und von 1889 bis zu seinem Tode dort als ordentlicher Professor geforscht und gelehrt.
Wilhelm Weber (1804-1891)
Der 1891 in Göttingen verstorbene deutsche Physiker war von 1831 bis 1837 als Professor für Physik an der Georg-August-Universität in Göttingen tätig. Diese Tätigkeit endete jedoch mit seiner Beteiligung an der Protesterklärung der Göttinger Sieben. Fortan blieb Weber als Privatgelehrter in Göttingen.
Carl Friedrich Freiherr von Weizsäcker (1912-2007)
Der deutsche Physiker, Philosoph und Friedensforscher hatte u.a. in Göttingen studiert und leitete dort ab 1946 eine Abteilung des Max-Planck-Instituts für Physik. Von Weizsäcker war zudem Mitglied der Göttinger Achtzehn, die sich mit ihrer Protesterklärung (Göttinger Erklärung) gegen die atomare Wiederbewaffnung Deutschlands gewandt hatten.
Adolf Windaus (1876-1959)
Dieser deutsche Chemiker und Biochemiker verstarb 1959 in Göttingen, wo er als Nachfolger Otto Wallachs im Fachbereich Chemie gewirkt hatte. Als größte Ausszeichnung seines Lebens wurde ihm der Nobelpreis für Chemie verliehen.
Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799)
Georg Christoph Lichtenberg wurde am 1. Juli 1742 in Ober-Ramstadt bei Darmstadt geboren. war ein Physiker, Naturforscher, Mathematiker, Schriftsteller und der erste deutsche Professor für Experimentalphysik im Zeitalter der Aufklärung. Lichtenberg gilt als Begründer des deutschsprachigen Aphorismus. 1770 wurde Lichtenberg Professor für Physik, Mathematik und Astronomie an der Universität Göttingen, doch erst ab 1776 hielt er regelmäßig Vorlesungen. Er war am 24. Februar 1799 in Göttingen verstorben. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Bartholomäusfriedhof in Göttingen.
Friedrich Wöhler (1800-1882)
Friedrich Wöhler wurde am 31. Juli 1800 in heutigen Frankfurt am Main geboten. Der Chemiker Wöhler gilt als Pionier der organischen Chemie. Er hatte u.a. Oxalsäure durch Hydrolyse von Dicyan 1824 und Harnstoff aus Ammoniumcyanat am 22. Februar 1828. synthetisch hergestellt, Er hatte damit das das Feld der Biochemie eröffnet, da er Substanzen, die bisher nur von lebenden Organismen bekannt waren, aus "unbelebter“ Materie künstlich erzeugt hatte.
Er war am 23. September 1882 in Göttingen verstorben.
Carl Friedrich Gauß (1777 bis 1855)
Carl Friedrich Gauß wurde am 30. April 1777 in Braunschweig geboren. E studierte von 1795 bis 1798 an der Georg-August-Universität in Göttingen. Im Alter von nur 30 Jahren wurde der Mathematiker, Astronom und Physiker 1807 an die Georg-August-Universität berufen und war erster Direktor der „neuen“ Sternwarte. Dort forschte er bis zu seinem Tod auf den Gebieten der Mathematik, der Astronomie, der Physik, der Geodäsie und der Geophysik.
Von ihm stammt u.a. die nach ihm benannte Gaußsche Normalverteilung. Gemeinsam mit dem Physiker Wilhelm Eduard Weber () konstruierte Gauß 1833 den ersten elektromagnetischen Telegraphen. Gauß war am 23. Februar 1855 in Göttingen verstorben.
Wilhelm Eduard Weber (1804-1891)
Wilhelm Eduard Weber wurde am 24. Oktober 1804 in Wittenberg geboren. war ein deutscher Physiker. Die abgeleitete SI-Einheit „Weber“ (Einheitenzeichen Wb) des magnetischen Flusses ist nach ihm benannt. Er war der einzige Naturwissenschaftler unter den Göttinger Sieben. In Göttingen war Weber mit Carl Friedrich Gauß befreundet, mit dem er viele Jahre lang zusammenarbeitet und 1833 den ersten elektromagnetischen Telegraphen. Konstruiert hatte. Er war am 23. Juni 1891 in Göttingen verstorben.
Das Denkmal der beiden großen Söhne der Stadt mit dem Steinsockel und den beiden Bronzefiguren wurde 1899 enthüllt.
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