Highlights der Stadt
Piazza della Signoria
Der wunderbare Platz (Piazza)ist ein Hauptanziehungspunkt für Touristen aus aller Welt. Er liegt im alten Stadtzentrum von Florenz, also dem Centro Storico, und ist über die Einkaufsstraße Via di Calzaiuoli zu erreichen. Er ist vom Palazzo Vecchio und den Uffizien umgeben und besonders für den von Bartolomeo Ammanati entworfenen Neptunbrunnen und die lebensgroße Kopie des Davids bekannt.
Neptunsbrunnen
Dieser sehr bekannte Brunnen befindet sich auf der Piazza della Signoria. Erbaut wurde er vom italienischen Architekten Bartolomeo Ammanati anlässlich der Hochzeit von Francesco I. de'Medici mit der Großherzogin Johanna von Österreich, die 1565 stattfand. Die Figur des Neptuns, die auf einem Podest inmitten des achteckigen Brunnens thront, ähnelt mit ihrem Antlitz dem Cosimo de'Medicis und soll die Vorherrschaft der Florentiner über die Meere andeuten.
Santa Maria del Fiore ("Il Duomo")
Dies ist wohl der bekannteste Sakralbau von Florenz und geht auf Entwürfe von Arnolfo di Cambio zurück. 1294 hatte man sich in Konkurrenz zu Siena, Venedig und Pisa zum Bau entschlossen. Nach einer Unterbrechung nach Cambios Tod führte zunächst Giotto den Bau weiter.
Ponte Vecchio
Ponte Vecchio bedeutet "Alte Brücke" und deutet damit bereits an, dass man es hier mit der ältesten Brücke von Florenz zu tun hat. Zunächst war eine Holzbrücke konstruiert worden, welche indes 1333 in einem der vom Arno verursachten vielen Hochwasser zerstört wurde. Die neue Brücke ist jene, die der Besucher noch heute vor sich hat.
Besondere Viertel und Plätze
Centro Storico
Mit Centro Storico ist die historische Altstadt bzw. das historische Stadtzentrum von Florenz gemeint. In ihr lassen sich die hervorragenden künstlerischen und architektonischen Leistungen der Florentiner ablesen.
Unzählige prächtige Bauten sind zu bewundern, die noch aus der Zeit der Frührenaissance (11./12. Jahrhundert) und der Herrschaft der Medici stammen und auf den Einfluss führender Bankiers und Kaufleute zurückgehen.
Im Jahre 1982 nahm die UNESCO die historische Altstadt in das Weltkulturerbe auf und verwies in der Begründung auf die weltgrößte Anhäufung von universal berühmten Kunstwerken.
Piazzale degli Uffizi
Dieser malerische Platz verbindet die Piazza della Signoria und das Ufer des Arnos miteinander und liegt direkt zwischen den Uffizien. Er ist ein fantastischer Ort zum Verweilen, Schwelgen und Flanieren. Gaukler bieten ihre Dienste an. Vom Balkon des Restaurants der Uffizien hat man einen grandiosen Blick über die Piazzale.
Piazza del Duomo
Dieser kleine Platz bildet das Herzstück von Florenz und beinhaltet weltberühmte Gebäude wie den Dom Santa Maria del Fiore, Giottos Campanile sowie das Johannes Baptisterium.
Piazza della Repubblica
Diese Piazza ist recht jung für Florentiner Verhältnisse, denn sie geht auf das Jahr 1895 zurück. Damals wurde sie nach fünfjähriger Bauaktivität fertig gestellt.
Piazza della Signoria
Der unnachahmliche Platz ist ein Hauptanziehungspunkt für Touristen aus aller Welt. Er liegt im alten Stadtzentrum von Florenz, also dem Centro Storico, und ist über die Einkaufsstraße Via di Calzaiuoli zu erreichen. Er ist vom Palazzo Vecchio und den Uffizien umgeben und besonders für den von Bartolomeo Ammanati entworfenen Neptunbrunnen und die lebensgroße Kopie des Davids bekannt, der am Rande der Piazza steht und wohl eines der berühmtesten Werke des Genies Michelangelo Bonarotti ist. Das Original steht in der Galleria dell'Accademia, wo es 1783 zum Schutz platziert worden war. Feine Strafencafés laden zum Verweilen ein und Pferdedroschken sorgen für einen weiteren Hauch von Romantik.
Piazzale Michelangelo
Dieser große weitläufige Platz befindet sich oberhalb vom florentinischen Stadtzentrum. Der atemberaubende Blick über die Stadt ist von hier aus einmalig. Die Piazzale ist einfach zu Fuß über die Treppe zu erreichen, die "Rampe di San Niccolò" genannt wird, oder mit dem Bus. Die Treppen befinden sich auf der Seite des Arnos genau vor der Nationalbibliothek.
Piazza Santa Croce
Die Piazza Santa Croce gehört zu den größten Plätzen der Stadt am Arno und besticht durch die Sicht auf die wundervolle Kirche Santa Croce. Weiterhin ist sie umgeben von Häusern aus dem Mittelalter und zeigt sich insbesondere in den Abendstunden belebt, denn dann treffen sich hier die Jugendlichen von Florenz.
Besondere Bauwerke
Biblioteca Medicea Laurenziana
Die "Laurenziana" ist die berühmteste Bibliothek von Florenz und bekannt für ihrer Manuskripte. Cosimo de'Medici (der Alte) gründete sie als seine eigene Privatbibliothek und benannte sie nach seinem Enkel Lorenzo de'Medici. Die weiteren Bibliotheksgebäude ließ Clemens VII. (Giulio de'Medici) errichten. Heute beherbergt die Laurenziana etwa 150.000 Bücher, rund 11.000 Manuskripte, diverse Drucke aus dem 16. Jahrhundert und mehr als 2.000 Papyri.
Campanile di Giotto
Der Campanile von Florenz geht auf Entwürfe des Künstlers Giotto di Bondone zurück und steht auf der Piazza del Duomo. Der 85 Meter hohe Glockenturm wurde im gotischen Stil erbaut und steht neben der Santa Maria del Fiore. Begonnen wurde er 1334. Giotto war zu diesem Zeitpunkt bereits 67 Jahre alt. Leider starb er drei Jahre später, wobei gerade einmal das unterste Stockwerk beendet war. Die weiteren Ergänzungen fanden unter der Leitung von Andrea Pisano statt und unter Francesco Talenti. Letzterer führte die Konstruktion schließlich zu Ende.
Cappelle Medicee
Die Medici-Kapelle ist eigentlich kein direktes eigenständiges Bauwerk, sondern gehört vielmehr zur Basilica di San Lorenzo di Firenze. Indes ist die Kapelle von der Kirche aus nicht zugänglich; sie wird über einen abgetrennten Eingang betreten.
Die Konstruktion der Kapelle geht auf den Medici-Papst Leo X. zurück, der seiner Familie damit eine würdige Ruhestätte geben wollte. Neben bekannten Medici wie Cosimo I. und Francesco I. sind fast 50 weniger bekannte Medici dort begraben.
Neptunsbrunnen
Dieser sehr bekannte Brunnen befindet sich auf der Piazza della Signoria.
Erbaut wurde er vom italienischen Architekten Bartolomeo Ammanati anlässlich der Hochzeit von Francesco I. de'Medici mit der Großherzogin Johanna von Österreich, die 1565 stattfand.
Die Figur des Neptuns, die auf einem Podest inmitten des achteckigen Brunnens thront, ähnelt mit ihrem Antlitz dem Cosimo de'Medicis und soll die Vorherrschaft der Florentiner über die Meere andeuten.
Das Original dieser Neptunkopie steht im Nationalmuseum. Die etwas unproportional wirkende Figur wurde nach der Fertigstellung nicht besonders geschätzt und auch von Michelangelo Buonarroti getadelt. In den Jahrhunderten erlitt der Brunnen unzählige Schäden so z.B. durch Vandalismus im Jahre 1580; 1830 wurde der Satyr gestohlen, und 1848 erlitt er Beschädigungen während der Angriffe der Bourbonen. Zuletzt fiel die Neptundarstellung im Jahre 2005 Vandalen zum Opfer.
Museen und Galerien
Archäologisches Museum
Das Museum ist wundervoll eingerichtet und besticht v.a. mit einer Kollektion etruskischer Kunstwerke.
Casa Buonarroti
Das Casa Buonarroti befindet sich in der Via Ghibellina und erinnert an das berühmte Genie Michelangelo Buonarroti, das das Haus 1508 erworben hatte aber nie darin lebte. Ein Jahrhundert später wurde das Gebäude von seinem Neffen zu einem Palast ausgebaut und diente in den nachfolgenden Jahren immer mehr der Anhäufung berühmter Arbeiten des Künstlers. So sind auch heute noch Zeichnungen, Frühwerke und Portraits ausgestellt. Zimmer mit prächtiger Ausstattung verweisen auf gewisse Ereignisse im Leben Michelangelos.
Weitere Informationen sind erhältlich unter:
www.casabuonarroti.it
Galleria Arte Moderna (im Palazzo Pitti)
Die Galleria liegt im zweiten Geaschoss des Palazzo Pitti und beherbergt eine Kollektion von etwa 2.000 Kunstwerken. Die italienische Malerei in der Zeit vom Neoklassizismus bis zum 20. Jahrhundert wird hier geehrt und zentriert Werke der toskanischen Künstlergruppe "Macchiaioli", einer avantgardistischen Gruppe aus dem 19. Jahrhundert.
Galleria degli Uffizi
Zunächst dienten die Uffizien in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts als Komplex aus mehreren Ministeriengebäuden, deren Planung auf Cosimo I. de'Medici zurückging, wobei sich für ihre Architektur Vasari, Buontalenti und Parigi d.J. auszeichneten. Das dort zuvor gelegene Stadtviertel wurde dem Erdboden gleichgemacht oder in den Komplex eingefügt. Etwa um 1581 beendete man die Konstruktion, in der schon früh Kunstgegenstände untergebracht wurden. Die "Uffizien" befinden sich an der Piazzale degli Uffizi und stellen eines der weltweit berühmtesten und gehobendsten Museen dar. Die zu bestaunende Kollektion beinhaltet Gemälde aus der Renaissance und Skulpturen der klassischen Antike. Vom großen Balkon des Cafès kann man die malerische Piazzale degli Uffizi übersehen. Man sollte auf eine stundenlange Wartezeit gefasst sein. Tipps, diese zu umgehen, gibt es weiter unten.
Galleria dell'Accademia dell'Arte del Disegno
Gemeinhin als "Accademia" abgekürzt, nahm sie als definitiv erste europäische Akadamie für Malerei einen besonderen Platz ein. Ihre Gründung basiert auf dem Wirken der Künstler Vasari, Ammanati und Bronzino, welche sie 1561 mit der finanziellen Unterstützung der Medici etablierten. War die Accademia zunächst noch in der Kirche "Santissima Annunziata" untergebracht, wurde sie auf Befehl des Großherzogs Leopold von der Toskana 1784 mit allen florentinischen Malschulen vereint und sollte dem Zweck dienlich sein, den jungen italienischen Künstlern bei ihren Studien zur Hilfe zu gereichen. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Zu sehen sind in der Accademia v.a. Michelangelos David, Giambolognas Plastiken und unzählige grandiose Beispiele der Gemäldekunst des 15. und 16. Jahrhunderts.
Institut und Museum der Wissenschaftsgeschichte
Dieses Museum zeigt die Entwicklung der Instrumente, welche in den verschiedenen Richtungen der Wissenschaft Anwendnung finden und fanden. Hier liegt auch der Raum des Galileo Galilei, in dem einige seiner originalen Geräte sowie einige Skizzen von ihm ausgestellt werden.
Museo dell'Opera del Duomo
Das Kathedralen-Museum enthält Kunstwerke, die früher im Dom und den angrenzenden religiösen Gebäuden standen. Darunter befinden sich Skulpturen von Donatello.
Museo Dante
Das Museum befindet sich zwischen der Kirche S. Martino und der Piazza dei Donati. Hier standen im 13. Jh. die Häuser der Familie Alighieri, die aber nicht mehr erhalten sind.
Aber am Beginn des 20. Jh. ließ die Stadt Florenz dort, wo man glaubt, dass hier Dante Alighieri (1265-1321) geboren wurde, dessen Geburtshaus wiederaufbauen.
Das Museum wurde am 1. Juni 1994 für Besucher wiedereröffnet.
Es wurde in 3 Etagen aufgeteilt ist, auf denen das Leben des Dichters vorgestellt wird. In der 1. Etage werden das damalige Florenz und die Jugend Dantes dokumentiert. In der 2. Etage wird die Zeit seines Exils, das im Jahre 1301 mit seiner Verurteilung begann, dargestellt. Und in der 3. Etage schließlich werden die Abbildungen und das Ansehen Dantes im Laufe der Jahrhunderte nachgezeichnet.
Darunter befinden sich Werke von Giotto, Beato Angelico, Andrea del Castagno, Ghirlandaio, Luca Signorelli, Raffael und nicht zuletzt des berühmten Michelangelos.
Museo nazionale del Bargello
Das Museo wurde im Palazzo del Bargello untergebracht, einem 1255 - 1261 errichteten Bau, der 1346 weitere Erweiterungen erfuhr. 1859 verwandelte man ihn in das gegenwärtige Museo, um die Renaissance-Plastiken von Florenz dort unterzubringen. Der Besucher des Museums kann sich an einer der bedeutendsten Skulpturensammlungen der Erde erfreuen und Werke von Donatello, Michelangelo, Giambologna, Ammanati und vieler weiterer Künstler erfreuen. Aber auch Numismatiker kommen auf ihre Kosten, denn die Münzsammlung des Museos ist mehr als umfangreich.
TIPP!
Um lange Warteschlangen zu vermeiden, sollte man die Eintrittskarten der staatlichen Museen beim Firenze Musei Buchungsservice vorbestellen. Die Internetadresse dazu ist: www.firenzmusei.it Erhoben wird ein Reservierungszuschlag von verschmerzbaren 3 Euro. Die Online-Reservierung ist möglich unter:
www.weekendafirenze.com
english.firenze.net
Opernhäuser, Theater, Kulturzentren
Accademia Musicale di Firenze
Dieses Konzerthaus befindet sich in der Via Adriani und bietet im Auditorium klassische Konzerte an. Weiter Informationen sind erhältlich unter:
www.accademiamusicaledifirenze.it
Fabbrica Europa
Die Fabbrica Europa ist ein Kulturzentrum in Florenz, in der Borgo degli Albizi gelegen, das ein breit gefächertes Unterhaltungs- und Veranstaltungsprogramm anbietet. Es reicht von Operndarbietungen bis hin zu Popmusik.
Nähere Auskünfte kann man erhalten unter:
www.fabbricaeuropa.net
Teatro Cantiere Florida
Das neu eröffnete Theater liegt in der Via Pisana und ist das wohl modernste der Stadt. Seine Architektur ist etwas gewöhnungsbedürftig. Wer mehr über das Teatro erfahren möchte: www.elsinor.net und cantiere.florida@elsinor.net
Tickets für diese und alle weiteren Flornetiner Veranstaltungsorte können über den Ticketservice in der Via Alamanni gebucht werden:
www.boxol.it
internet@boxol.it
Kirchen
Baptisterium San Giovanni
Das Baptisterium befindet sich gegenüber dem Dom Santa Maria del Fiore auf dem Domplatz und ist ein achteckiges Gebäude, das der Frührenaissance zugeordnet wird.
Es ist jedoch eine Mischung aus byzantinischen wie romanischen Einflüssen zu erkennen.
Bis ins 13. Jahrhundert hatten die Florentiner dieses Baptisterium neben einer kleinen Kirche zu Repräsentationszwecken benutzt.
Die Weihe fand im 11. Jahrhundert statt. Die drei künstlerisch bedeutenden Bronzeportale der Kirche wurden von dem Bildhauer und Erzgießer Lorenzo Ghiberti (1378-1455) sowie dem Bildhauer und Baumeister Andrea Pisano (1290-1348) in der Zeit zwischen 1330 und 1452 gestaltet.
Basilika di San Lorenzo
Diese Basilika gehört zu den größten Kirchen der Stadt am Arno. Im Zentrum des Florentiner Marktviertels gelegen, wurde sie im Jahre 393 eingeweiht und zählt unweigerlich zu den ältesten von Florenz. Sie war lange Zeit die Pfarrkirche der Medici und die Kathedrale der Stadt. Das Innere der Kirche ist kolossal und entspricht den Stilelementen der Renaissance. In Reihen angeordnete Kapellen und die alte Sakristei mit den Gräbern einiger Mitglieder der Familie Medici sind einmalig.
Am bekanntesten aber ist die Medici-Kapelle in der Apsis. Beinahe fünfzig (zum Teil recht unbekannte) Medici liegen hier beerdigt.
Basilika di Santa Maria Novella
Im Nordwesten der Florentiner Altstadt und direkt neben dem Hauptbahnhof liegt diese Kirche. Errichtet wurde sie von der Mitte des 13. Jahrhunderts an bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts. Besonders beeindruckend ist die Schwarz-Weiß-Fassade aus Marmor, die auf Leon Battista Alberti zurückgeht. Durch mehrere Umbauten bekam sie ihre heutige Gestalt. Das Mittelschiff der Basilika misst 100 Meter Länge.
Basilika San Miniato al Monte
Diese prächtige Kirche besticht allein durch ihren besonderen Standort auf dem höchsten Punkt von Florenz hinter der Piazzale Michelangelo. Die Kirche ist eigentlich Bestandteil eines ganzen sakralen Komplexes, zu dem auch noch ein Kloster gehört und der Bischofspalast. Weiterhin gehört der Friedhof "Cimitero delle Porte Sante" dazu, auf dem berühmte Persönlichkeiten von Florenz begraben liegen wie z. B. Leoncavallo. Zur Basilika führt ein malerisches Treppenwerk hinauf, das 1868 errichtet wurde.
Orsanmichele
Diese Kirche liegt an der Via Cazaiuoli und wurde im 14. Jahrhundert eigentlich als Getreidemarkt errichtet. In den Jahren wischen 1380 und 1404 wandelte man das Bauwerk schließlich in eine Kirche um. Die ursprünglichen Bögen aus dem 14.Jahrhundert sind im Inneren der Kirche noch erhalten.
San Marco
Die Kirche liegt gemeinsam mit dem Kloster gleichen Namens direkt an der Piazza San Marco im nördlichen Teil der Altstadt. Zunächst gehörte die Kirche zum Benediktinerkloster und fand Vollendung im Jahre 1310, wohingegen sowohl Kirche als auch Kloster 1436 an den Orden der Dominikaner übergeben wurden. Das Kloster beinhaltet auch eine Bibliothek, welche die älteste öffentliche Bibliothek Europas ist. Eingerichtet wurde sie im Jahre 1441. Im Kloster ist heute ein Museum angesiedelt, in dem diverse Bilder berühmter italienischer Meister zu sehen sind, und der Chor der Kirche selbst weist wundervolle Fresken auf sowie eine stimmige Kapelle.
Santa Croce
Das im 13. und 14. Jahrhundert errichtete "Pantheon von Florenz" stellt eine Franziskanerkirche dar, deren Beiname auf die vielen italienischen Meister wie Michelangelo, Rossini und Machiavelli zurückgeht, denen hier durch Monumente gedacht wird. Ausgestattet ist die eigentlich frugal wirkende Kirche mit Fresken von Giotto und anderen Künstlern.
Santa Maria del Fiore ("Il Duomo")
Dies ist wohl der bekannteste Sakralbau von Florenz und geht auf Entwürfe von Arnolfo di Cambio zurück.
1294 hatte man sich in Konkurrenz zu Siena, Venedig und Pisa zum Bau entschlossen. Nach einer Unterbrechung nach Cambios Tod führte Giotto den Bau weiter, doch aufgrund seiner Bauaktivität bezüglich des Campanile übernahm ab 1330 die Wollweberzunft den Dombau.
Ab 1379 konnte man das Langhaus benutzen, und Brunelleschis Kuppelentwurf aus dem Jahre 1417 wurde ab 1420 in 14 Jahren fertig gestellt.
Die Kuppel misst 107 Meter Höhe und besitzt einen Durchmesser von 45 Metern.
1436 wurde der Dom geweiht, doch hielten Nachfolgearbeiten bis ins 16. Jahrhundert an.
Santa Maria Maddalena dei Pazzi
Im nordöstlichen Teil der Florentiner Altstadt steht diese Kirche, die der Nonne Maria Maddalena dei Pazzi gewidmet wurde. 1669 wurde sie heiliggesprochen. 1628 war die Kirche in den Besitz der Karmeliterinnen gelangt. Als besonders sehenswert gelten das Fresko "Kreuzigung" vom italienischen Meister Perugino und das gesamte Atrium, welches mit ionischen Säulen versehen wurde.
Palazzi (Paläste) und Festungen
Forte di Belvedere
Die Festung von Belvedere liegt in der Via San Leonardo und ist nach jahrelangen Renovierungsarbeiten wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. 1590 wurde der fünfjährige Bau nach Plänen von Bernardo Buontalenti begonnen, wobei der Großherzog Ferdinando I. der Toskana den Anstoß gab. Die Festung diente zum Éinen der Verteidigung der Stadt gegen äußere Feinde und zum zur Kontrolle über die Stadt. Der Schatz der Medici wurde ebenfalls hier aufbewahrt. Ihre Verbindung mit dem Garten von Boboli und dem Palazzo Pitti ermöglichte anderen s den Medici, im Falle von Revolten auf schnellstem Wege in die Festung fliehen zu können. Bis ins Jahr 1951 blieb die Funktion des Gebäudes als Festung bestehen. Sie wurde in diesem Jahre dem italienischen Heer übergeben. Heute finden wechselnde Kunstausstellungen im Festungsgebäude statt. Die Aussicht ist zudem grandios.
Palazzo del Bargello
Dieser Palazzo stellt einen Stadtpalast dar, dessen Errichtung in die Jahre zwischen 1255 und 1261 fällt. Erweiterungen indes zogen sich bis 1346 hin. Seinen Namen erhielt der Palazzo aufgrund seiner einstigen Funktion als Sitz des Polizeihauptmanns, also des Bargello (Büttel). Die prächtig dekorierten Säle stehen in bemerkenswertem Missverhältnis zum eigentlich schlichten äußeren Bereich des Palastes. Seit dem Jahre 1859 ist der Palast ein Museum (Museo nazionale del Bargello) und beherbergt die Plastiken der Stadt. Die im Innenhof befindliche Skulptursammlung ist fast noch beachtlicher als die ausgedehnte Kollektion von Münzen und Waffen.
Palazzo Medici Riccardi
Verantwortlicher Architekt dieses Auftragsbaus der Medici war Michelozzo. Als erster so genannter Profanbau der Frührenaissance ist besonders auffällig seine Dreiteilung, die sich aus den Geschossen mit einer unterschiedlichen Mauerung ergibt. Im Erdgeschoss waren einst die Stallungen, die Wohnungen der Bediensteten und die Küchen untergebracht, während das erste Geschoss sowohl Repräsentations- als auch Wohnzwecken dienlich war. Das zweite Geschoss wurde für die Schlaf- und Lagerräume verwendet.
Palazzo Pitti
Luca Pitti, ein Kaufmann aus dem 15. Jahrhundert, ließ den Palastbau 1440 beginnen. Nach fast 100jähriger Baupause ging er 1549 an Eleonora von Toledo, der Ehefrau von Cosimo I. de'Medici, unter der die weiteren Bauphasen stattfanden. Zwischen 1620 und 1631 kamen weitere architektonische Elemente hinzu wie bspw. die Seitenflügel des Gebäudes. Schließlich folgten 1764 noch weitere Anbauten. Seit dem 16. Jahrhundert war der Palazzo Pitti die Residenz der toskanischen Herzöge und später der zeitweilige Wohnsitz des italienischen Königs. 1919 ging der Palast an die Stadt Florenz. Seit dieser Zeit stehen der Palast und seine ausgedehnte Kunstsammlung der Öffentlichkeit zur Verfügung. Mittels eines langen Ganges (über den Ponte Vecchio) konnte man den Palazzo Pitti über den Palazzo Vecchio erreichen, ohne vom Volk belästigt zu werden.
Palazzo Rucellai
Der Palast wurde von Giovanni Rucellai in Auftrag gegeben und entstammte den Entwürfen Leon Battista Albertis, wobei die Arbeiten, die 1446 begannen, von Bernardo Rosselino ausgeführt worden sind. 1458 war der Palast fertig. Heute befindet sich hinter seinen Mauern ein Museum der Fotographiegeschiche.
Palazzo Strozzi
Dieser Palast wurde im Stil der Renaissance erbaut und geht höchstwahrscheinlich auf Pläne des Architekten Giuliano da Sanallos zurück. Seinen Namen erhielt er von Filippo Strozzi, der den Bau in Auftrag gab. Die Konstruktion fand in den Jahren zwischen 1489 und 1539 statt.
Palazzo Vecchio
Einst hieß der "Alte Palast" Palazzo della Signoria, und stellte den Sitz der Signoria dar, also der Florentiner Regierung. Allerdings zog die Verwaltung unter Cosimo I. de'Medici schließlich in die Uffizien. 1299 begann man mit dem Bau des Palastes, der 1314 in seiner vollen Pracht fertig war. Zunächst kam also das Parlament dort unter, und die Abgeordneten der Regierung lebten dort. Doch Cosimo I. funktionierte den Palast in den Jahren 1540 und 1541 zu seinem Regierungspalast um und veränderte dessen Gestalt infolge diverser Umbauarbeiten. Beherrscht wird der Palazzo an der Piazza della Signoria von dem Glockenturm, der mit einer Höhe von 94 Metern die Gebäudefront durchzieht. Er dient heute der Stadt Florenz als Rathaus.
Uffizien
Dieser wohl bekannteste Gebäudekomplex von Florenz war ursprünglich von 1559 bis 1581 konstruiert worden, um dort die Ämter und Ministerien der Stadt unterzubringen. Auch dieses Vorhaben ging auf Cosimo I. de'Medici ("Il Vecchio") zurück. Fast ein ganzes Stadtviertel fiel dem ehrgeizigen Bauprojekt zum Opfer. Ausführende Architekten waren Vasari, Buontalenti und Parigi. Heute sind die Uffizien für die bedeutende Kunstsammlung bekannt.
Märkte
Blumenmarkt
Jeden Donnerstag kann man ihn vor dem Hauptpostamt besuchen.
Flohmarkt
Täglich ist dieser Flohmarkt auf der Piazza dei Ciompi zu finden. Ale Arten von Kleinutensilien werden hier angeboten.
Kunsthandwerksmarkt
Er wird jeden zweiten Sonntag im Monat auf der Piazza Santo Spirito abgehalten und bietet alle möglichen Arten von Kunsthandwerk an wie bspw. Möbel, Bilder, Eisengießerzeugnisse etc.
Mercato Cascine
Der Mercato Cascine ist ein Wochenmarkt. Abgehalten wird er nur dienstags vormittags zwischen dem Ponte della Vittoria und der Fußgängerbrücke zum Stadtviertel Isolotto. Benannt ist er nach dem Cascine-Park, an dessen Länge er sich erstreckt. Angeboten werden Lebensmittel, Geschirr, Kleidung, Taschen, Schmuck, Souvenirs, Porzellan usw.
Piazzo di San Lorenzo
In der Via dell'Ariento liegt dieser Markt, der in der größten Lebensmittelhalle der Stadt untergebracht ist. Neben Fleisch, Fisch, Geflügel und Käse kann man hier auch Obst und Gemüse kaufen.
Mercato S. Ambrogio
Es handelt sich hierbei um einen recht kleinen, dafür aber preiswerten Markt zwischen der Piazza Santa Croce und der Piazza Santa Beccaria.
Strohmarkt
Der Strohmarkt liegt gleich neben der Piazza della Repubblica in der Via Calmala und ist in der Loggia untergebracht, wo einst der Seiden- und auch Goldmarkt beheimatet war. In gegenwärtigen Tagen ist er v.a. auf den Tourismus ausgerichtet und bietet Strohhüte, Lederwaren und Taschen an.
Universitäten und Institute
Europäisches Hochschulinstitut
Das Institut hat sich vornehmlich der Ausbildung von Doktoranden verschrieben und der Forschung in den Gesellschaftswissenschaften. An diesem 1976 vollends in Betrieb genommenen Lehrinstitut beteiligten sich fast alle der gegenwärtigen EU-Staaten. Unterrichtet werden Volkswirtschaftslehre, Politik, Jura und die Sozialwissenschaften.
Università degli Studi di Firenze
Die Florentiner Universität ist die wohl älteste und renommierteste Universität des ganzen Landes. Seit 1860 ist sie die staatliche Universität Italiens. Sie besitzt 12 Fakultäten und bildet derzeit etwa 60.000 Studenten aus. Viele Fakultäten liegen außerhalb von Florenz bzw. in der Stadt verteilt; lediglich die Humanwissenschaften werden noch im zentralen Universitätsbereich gelehrt.
Weitere Informationen erhält man unter:
www.unifit.it
Parks
Giardino delle Rose di Firenze
In der Viale Giuseppe Poggi, also unterhalb der Piazzale Michelangelo, befindet sich dieser Rosengarten von Florenz, der eine Oase der Ruhe darstellt. Seine angenehme Atmosphäre wird auch von Goldfischteichen, Seerosen, diversen Zitrusfrüchten und seltenen Blumen, darunter auch 260 Rosenarten, erzeugt. Das Mauerwerk ist malerisch überwachsen.
Angelegt wurde der terrassenförmige Park in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Giardino di Bobili
Der 4,5 Hektar große "Boboli-Garten" ist nicht nur ein prächtiger Florentiner Park, sondern beherbergt auch eine Sammlung von Skulpturen. Er befindet sich direkt hinter dem Palazzo Pitti und geht auf das 16. Jahrhundert zurück. Angelegt wurde er von Eleonora von Toledo I., der Gattin also von Cosimo I. de'Medici. Viele Erweiterungen fanden statt, wobei seine heute zu genießende Gestalt aus dem 17. Jahrhundert stammt. Viele prächtige Brunnen und Statuen sind in das weitläufige Terrain eingearbeitet worden und harmonieren wunderschön mit den Gartentempeln und Grotten. Hier ist auch ein Amphitheater zu sehen.
Le Cascine
Dieser Park war früher ein Tummelplatz für die feinere Gesellschaft von Florenz. Mittlerweile gilt er durch die vermehrte Anwesenheit von Drogenhändlern als verrucht. Heute sind dort auch Bars und kulturelle Veranstaltungen zu finden.
Park der Villa Fabbricotti
In der Nähe der Piazza della Libertà in der Via Vittorio Emanuele befindet sich dieser malerische Park.
Shorai
Der Shorai-Garten schließt sich an den Giardino delle Rose di Firenze an und wurde im fernöstlichen Stil angelegt. Er stellt einen japanischen Gatren dar, der an die Partnerstadt Kyoto erinnert.
Stadien
Stadio Artemio Franchi
Dieses mit einer Zuschauerkapazität von über 47.000 größte Fußballstadion von Florenz wurde nach dem langjährigen ACF-Fiorentina- und UEFA-Päsidenten Artemio Franchi benannt und liegt in der Viale Manfredo Fanti. Bis 1991 hieß es noch "Comunale". 1931 fand in diesem von Luigi Ridolfi gestifteten Bau der Einzug des AC Florenz statt. Seine gegenwärtige Gestalt geht auf Renovierungsmaßnahmen infolge der Fußball-Weltmeisterschaft in Italien im Jahre 1990 zurück.
Ponte Vecchio
Ponte Vecchio
Ponte Vecchio bedeutet "Alte Brücke" und deutet damit bereits an, dass man es hier mit der ältesten Brücke von Florenz zu tun hat. Zunächst war eine Holzbrücke konstruiert worden, welche indes 1333 in einem der vom Arno verursachten vielen Hochwasser zerstört wurde. Die neue Brücke ist jene, die der Besucher noch heute vor sich hat. 12 Jahre dauerte ihr Bau, der auf die Pläne eines Schülers von Giotto zurückging. Im Jahre 1565 erhielt Giorgio Vasari einen Auftrag von Cosimo I. de'Medici, dem Alten: Er sollte einen Übergang über die Geschäftezeile konstruieren, über den man den Palazzo Pitti und den Palazzo Vecchio erreichen konnte, ohne vom gemeinen Volke bemerkt bzw. gestört zu werden. Was die Brücke so interessant macht, sind die vielen Goldschmiede darauf, welche die ursprünglichen Läden der Gerber und Schlachter seit 1593 ablösten.
Arno
Der Arno ist 241 Kilometer lang und schlängelt sich durch die nördliche
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