Karl (1920-2014) und Theo Albrecht (1918-2010)
Karl und sein Bruder Theo Albrecht gründeten die Ladenkette "ALDI" - der Name stammt von Albrecht-Discount. Die Brüder entstammen einer traditionellen Kaufmannsfamilie in Essen. Nach einer Lehre im elterlichen Feinkostladen übernahmen beide Brüder 1946 das Geschäft und bauten es in den folgenden Jahren zu einem sehr erfolgreichen Einzelhandelsunternehmen aus. Anfang der 1860er Jahre teilten die Brüder sich die Vertriebsregionen in Nord- und Süddeutschland auf, dabei übernahm Theo Albrecht den Norden.
Dank des konsequenten Discountprinzips entwickelte sich Aldi zu einem National und auch international bedeutenden Handelsriesen. Nach der Einheit dehnte sich Aldi-Nord auch in die neuen Bundesländer aus. Das Prinzip des Erfolgs war, nur eine begrenzte kostengünstige Anzahl an Artikeln bei einer effizienten Struktur anzubieten. Auf diese Weise gehörten die Aldi-Brüder bald mit zu den reichsten Männern weltweit. Im Gegensatz zur Politik und anderen Unternehmen hat das Unternehmen keinerlei Schulden oder andere Verbindlichkeiten.
Eine schlimme Erfahrung musste allerdings Theo Albrecht machen: Im Jahr 1971 wurde er entführt und erst nach 17 Tagen und nach Zahlung von 7 Mio. D-Mark wieder freigelassen- die Täter ein Rechtsanwalt und ein Tresorknacker konnten später gefasst und bestraft werden.
Das Vermögen der Brüder ist fest in Stiftungen eingebracht. Theo Albrecht verstarb am 24. Juli 2010 im Alter von 88 Jahren in seiner Heimatstadt Essen und Karl am 16. Juli 2014 ebenfalls in Essen. Seine Frau Mia war bereits ein Jahr vorher verstorben.
Beide wurden in einer Familiengruft auf dem Friedhof in Essen-Bredney beigesetzt.
Altfrid (um 800 - 874)
Altfrid war der Bischof von Hildesheim und Gründer des Kanonissen-Stiftes zu Essen (845). Mit dieser Tat kann er sogar als "Begründer" der Stadt angesehen werden. Er liegt im Essener Münster begraben und wurde im Jahre 1965 heilig gesprochen.
Ingo Appelt (geb. 1967)
Der deutsche Kabarettist und Komödiant Appelt wuchs in Essen auf und hatte 1990 seine ersten öffentlichen Auftritte. Bekannt ist er für seine teilweise sehr unter die Gürtellinie gehenden Scherze, die im November 2000 auch zur Absetzung seiner von Pro Sieben ausgestrahlten "Ingo Appelt Show" führten.
Jürgen Bartsch (1946 - 1976)
Bartsch, der eigentlich Karl-Heinz Sadrozinski hieß, erlangte als Serienmörder traurige Berühmtheit. Er ermordete vier Kinder in einem Luftschutzbunker in Langenberg. Anschließend zerstückelte er die Leichen.
Berthold Beitz (1913-2013)
Berthold Beitz wurde 1953 von Alfred Krupp von Bohlen und Halbach - dem letzten Alleinerben der Firma Krupp, der heutigen ThyssenKrupp AG - den er nach dem Krieg kennengelernt hatte, zu seinem persönlichen Generalbevollmächtigten gemacht. Nach dem Tod von Alfred Krupp im Jahr 1967 war er sein Testamentsvollstrecker und Vorsitzender des Kuratoriums der gemeinnützigen "Alfred Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung". Er gestaltete in dieser Funktion alle wichtigen Entscheidungen des Konzerns mit. Während des "Dritten Reichs" rettete er in Galizien Hunderten Juden das Leben, indem er sie als unentbehrlich für die dortige Erdölindustrie einstufte. Zudem war er von 1972 bis 1988 Mitglied des "Internationalen Olympischen Komitees" (IOC) und von 1984 bis 1988 dessen Vizepräsident. Berthold Beitz war einer der ganz großen der deutschen Wirtschaft. Er verstarb am 30. Juli 2013 im Alter von 99 Jahren in seinem Haus in Kampen auf Sylt.
Heinz Drache (1923 - 2002)
Dieser deutsche Schauspieler wurde 1923 in Essen geboren. Bekannt wurde er zum einen als Synchronsprecher für Kirk Douglas,
Richard Widmark und auch Robert Duvall und zum anderen als Darsteller in diversen Edgar-Wallace-Filmen. Seit 1985 war er im Fernsehen auch als Tatort-Kommissar zu sehen.
Herbert Dörnemann (1893 - 2005)
Dörnemann galt bis zu seinem Tode im Jahre 2005 als der älteste Mann Deutschlands und der zweitälteste lebende Mann der Erde. Bei seinem Tode war er 112 Jahre alt.
Karl-Heinz "Kalli" Feldkamp (geb. 1934)
Feldkamp wurde in Essen geboren und zeichnete sich als Fußballer und Trainer aus.
Friedrich Grillo (1825 - 1888)
Der im Drei-Kaiser-Jahr gestorbene Friedrich Grillo war deutscher Industrieller der Gründerzeit und einer der Hauptexponenten für die Entwicklung des Ruhrgebietes, wo er die Aktiengesellschaft als typische Unternehmensform durchsetzen konnte. V.a. aus seinem Vermögen und dem seiner Witwe wurde der Bau des Essener Stadttheaters 1892 finanziert. Das Theater trägt heute seinen Namen.
Hildegard Hamm-Brücher (geb. 1921)
Die in Essen geborene Politikerin war Mitglied der FDP und von 1976 bis 1982 Staatsministerin im Auswärtigen Amt.
Gustav Walter Heinemann (1899 - 1976)
Dieser deutsche Politiker war von 1949 - 1950 der Bundesminister des Innern, anschließend Bundesminister der Justiz und von 1969 an bis zum Jahre 1974 Bundespräsident der BRD. Er starb 1976 in Essen.
Heinrich Hirtsiefer (1876 - 1941)
Der in Essen geborene deutsche Sozialpolitiker war von 1925 bis 1932 stellvertretender preußischer Ministerpräsident. Unter den Nationalsozialisten starb er 1941 im Konzentrationslager.
Paul Klinger (1907 - 1971)
Dieser eigentlich als Paul Karl Heinrich Klinksik in Essen zur Welt gekommene Schauspieler und Synchronsprecher für z.B. Charlton Heston, Steward Granger und Cary Grant war v.a. bekannt für seine Filme "Das fliegende Klassenzimmer" und "Ferien auf Immenhof".
Diether Krebs (1947-2000)
Krebs war ein bekannter Komiker, Schauspieler und Kabarettist. Berühmt wurde er insbesondere durch seine Darstellung in der satirischen Serie "Ein Herz und eine Seele", in der er von 1973 bis 1974 mitwirkte.
Alfred Krupp (1812 - 1887)
Alfred Krupp war Erfinder und Industrieller sowie der Sohn von Friedrich Krupp, dem Gründer der Essener Gussstahlfabrik. Er baute diese zum größten europäischen Industrieunternehmen aus. Seinen Spitznamen "Kanonenkönig" erhielt er in seiner Funktion als größter Produzent von Waffen.
Alfred Krupp von Bohlen und Halbach (1907-1967)
Er studierte von 1928 bis 1934 Ingenieurwissenschaften in München, Berlin und Aachen und schloss sein Studium an der TH Aachen als Diplomingenieurs ab. Danach war er kurzfristig als Volontär bei der Dresdener Bank in Berlin tätig.
1935 trat er in die Friedrich Krupp AG, ein. Nach einigen verschiedenen Tätigkeiten im Unternehmen 1941 wurde AlfriedKrupp Mitglied des Direktoriums des Unternehmens
Im März 1943 wurde er Nachfolger seines Vaters Gustav Krupp als Vorsitzender des Direktoriums der Friedrich Krupp AG.
Wegen seiner Nähe zu den Machthabern des Dritten Reichs
Er verstarb am 30. Juli in seiner Geburtsstadt Essen
Friedrich Krupp (1787 - 1826)
Der in Essen geborene Industrielle gründete in der Stadt die Krupp'sche Gussstahlfabrik, die unter seinem Sohn Alfred zu den größten Industrieunternehmungen ganz Europas werden sollten.
Margarete Krupp (1854 - 1931)
Sie war die Witwe des 1902 gestorbenen Friedrich Alfred Krupp und machte nach dessen Tod das Unternehmen zur Aktiengesellschaft Friedrich Krupp AG. Darüber hinaus ist ihr hohes Engagement in den Bereichen Kunst und Soziales hervorzuheben, das sich insbesondere in der Gründung der "Margarete-Krupp-Stiftung für Wohnungsfürsorge" äußerte.
Anja Kruse (geb. 1956)
Diese in Essen zur Welt gekommene Schauspielerin spielte in Filmen und in deutschen Fernsehserien wie "Das Traumschiff", "Forsthaus Falkenau" und "Die Schwarzwaldklinik" mit.
Helmut "Der Boss" Rahn (1929 - 2003)
Der deutsche Fußballer ist durch seine Tore im Fußball-Weltmeisterschaftsspiel Deutschland gegen Ungarn berühmt geworden, das später als "Wunder von Bern" in die Fußballgeschichte einging. Er schoss das 2:2 und den Siegtreffer zum Endstand. Ein 2004 eingeweihtes Denkmal erinnert an ihn.
Marie-Luise Marjan (geb. 1940)
Eigentlich hieß sie Marlis Lause und wurde in Essen geboren. Sie ist deutschlandweit als "Mutter Beimer" aus der Endlosserie "Lindenstraße" bekannt.
Mathilde II. (949 - 1011)
Mathilde war eine der berühmtesten Äbtissinnen des Damenstiftes Essen. Ihr gelang es, bedeutende und wertvolle Kunstwerke dem Essener Domschatz hinzuzufügen.
Otto Rehhagel (geb. 1938)
Rehhagel, dessen Spitzname "König Otto" war, erlangte als Fußballspieler und -trainer Berühmtheit. In seiner Zeit als aktiver Fußballer schoss er für Rot-Weiß-Essen, Hertha BSC und 1. FC Kaiserslautern 22 Tore. Als Trainer führte er Werder Bremen in 14 Jahren zu zwei Deutschen Meisterschaften, zwei Siegen im DFB-Pokal und einem Sieg im Europapokal der Meister. Mit dem 1. FC Kaiserslautern brachte er das Kunststück fertig, als Aufsteiger direkt Meister zu werden. Als Nationaltrainer von Griechenland wurde er 2004 Europameister. Im selben Jahr wurde der Essener "Grieche des Jahres".
Ralf Richter (geb. 1957)
Berühmt wurde er durch seine schauspielerische Tätigkeit in dem Film "Das Boot" und "Abwärts". Meist verkörpert er den Typen des "rauen Kerls".
Heinz Rühmann (1902 - 1994)
Essens wohl berühmtester Sohn war der eigentlich als Heinrich Wilhelm Rühmann geborene Schauspieler, der v.a. mit seinen Filmen "Die Feuerzangenbowle", "Der Hauptmann von Köpenick" und "Quax der Bruchpilot" unvergessen bleiben wird.
Maria Clara von Spaur, Pflaum und Valör (1614 - 1644)
Sie war Äbtissin des Damenstiftes von Essen und kämpfte während des Dreißigjährigen Krieges mit Hilfe zuerst der katholischen Spanier und dann der Bayern gegen die abtrünnige evangelische Stadt Essen. 1644 starb sie in Köln.
Theophanu (ca. 997 - 1058)
Theophanu war von 1039 bis 1058 die Äbtissin des Essener Damenstiftes. Sie war es auch, die Essen das erste Marktrecht verschaffte.
Elisabeth Volkmann (geb. 1942)
Die in Essen geborene Schauspielerin spielte in diversen Fernsehfilmen mit. Am bekanntesten ist sie wohl für ihre Rolle in der Klamauk-Serie "Klimbim" und als Synchronsprecherin für Marge Simpson ("Die Simpsons").
Juliane Werding (geb. 1956)
Juliane Werding wurde 1956 in Essen geboren und hatte als Liedermacherin und Sängerin großen Erfolg. Bekannt wurde sie mit dem 1975 herausgebrachten Lied "Wenn Du denkst, dann denkst Du nur Du denkst".
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