Erfurt: Bekannte Personen

Christoph Bach (1613-1661)
Christoph Bach wurde am 29. April 1613 in Wechmar geboren. Christoph Bach war der Großvater von Johann Sebastian Bach und war zwischen 1642 und 1652 Ratsmusikant in Erfurt. Er war am 22. September 1661 in Arnstadt in Thüringen verstorben.

Johann Ambrosius Bach (1645 - 1695)
Johann Ambrosius Bach wurde am 22. Februar 1645 in Erfurt geboren. Dieser deutsche Musiker war Hof- und Stadtmusiker in Eisenach. Sein Sohn Johann Sebastian Bach wurde zu einem der berühmtesten Komponisten der Welt. Er war am 2. März 1695 in Eisenach verstorben.

Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Johann Ambrosius Bach wurde am 31. März 1685 in Eisenach geboren. 1703 lassen war er von Lüneburg nach Thüringen gezogen, da er nach dem Ende der Schulzeit die freie Kost und Logis verloren hatte. Wahrscheinlich kam er zunächst bei seiner älteren Schwester Maria Salome in Erfurt unter. Aber bereits am 9. August 1703 erhielt Bach seine Bestallung als Organist der Neuen Kirche in Arnstadt. Für ein sehr hohes Gehalt von 50 Gulden und 30 Gulden für Kost und Logis war Bach an der Neuen Kirche offiziell zunächst nur für das Orgelspiel zuständig, später aber auch für die Zusammenarbeit mit dem Chor des Lyzeums. Danach amtierte er ab dem 1. Juli 1707 hier als Organist.

Aber bereits 1708 war er nach Weimar gegangen, wo er bis 1717 verblieb. Eine weitere Station führte ihn nach Köthen, wo er als Kapellmeister und Director derer Cammer-Musiquen verpflichtet wurde. Er schätzte den musikalischen jungen Fürsten Leopold von Anhalt-Köthen, der oft als Violinist im Orchester mitgewirkt hatte. Die letzte Station diese genialen Musikers war Leipzig, wo er am 30. Mai 1723 in der Nikolaikirche seinen Dienst in Leipzig als Thomaskantor aufgenommen hatte. Er war am 28. Juli 1750 in Leipzig verstorben.
- Hinweis
Die Mitglieder der Familie Bach bestimmten als Stadtmusikanten, Organisten etc. lange Zeit das musikalische Leben Erfurts. Außerdem waren die Kaufmannskirche die Hochzeitskirche der Eltern von Bach und etliche Häuser in Erfurt die Wohnsitze diverser Familienmitglieder.

Alexander Beyer (geb. 1973)
Alexander Beyer wurde am 24. Juni 1973 in Erfurt geboren. Der deutsche Schauspieler Bey-er spielte u.a. in Steven Spielbergs "Munich" und in "Good bye, Lenin!" von Wolfgang Becker mit.

Otto von Bismarck (1815-1898)
Der als Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen am 1. April 1815 in Schönhausen im heutigen Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt geborene und spätere große deutsche Staatsmann gilt als Gründer und erster Kanzler des Deutschen Reiches. Als Kanzler diente er Kaiser Wilhelm I. (1797-1888) von 1871 bis 1888. Nach der Machtübernahme von Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) im Jahr 1888 wurde er 1890 von ihm entlassen. In einer berühmten Karikatur hieß es dazu: "Der Lotse geht von Bord"! Vorher war er zwischen 1862 bis 1890 – mit einer kurzen Unterbrechung im Jahr 1873 – Ministerpräsident in Preußen sowie von 1867 bis 1871 Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes. Bismarck war am 30. Juli 1898 in Friedrichsruh bei Hamburg verstorben, wo er auf dem Schneckenberg auch seine letzte Ruhestätte gefunden hatte. Er ist einer der Ehrenbürger Erfurts.

Bonifatius (672 - 754)
Bonifatius wurde um 672 in Crediton in England geboren. Der 754 von den heidnischen Friesen erschlagene "Apostel der Deutschen" war Missionserzbischof, päpstlicher Legat für Germanien, Bischof von Mainz, zuletzt Bischof von Utrecht sowie Gründer mehrerer Klöster, darunter 744 des Benediktinerklosters Fulda. Bonifatius ist der Schutzpatron von Thüringen.

Yvonne Catterfeld (geb. 1979)
Yvonne Catterfeld wurde am 2. Dezember 1979 als Tochter eines Schweißers und einer Gymnasiallehrerin in Erfurt geboren. Ab ihrem 15. Lebensjahr hatte sie Klavier-, Gitarren-, Gesangs-, Ballett- und Tanzunterricht genommen. Ein Jahr nach dem Abitur in Erfurt studierte sie zwei Jahre an der Musikhoch-schule Leipzig Jazz- und Popular Musik, außerdem war sie Sängerin der Gruppe Jamtonic. Nach dem Studium nahm sie am Gesangswettbewerb Stimme 2000 teil und erhielt von der BMG-Plattenfirma Hansa Vertrag. In den nächsten beiden Jahren erschienen mit "Komm zurück zu mir", "Niemand sonst und Gefühle" Singles unter ihrem Namen. Ab September 2001 spielte sie die Rolle der Julia Blum in der RTL-Seifenoper Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Mit dem Titel "Für dich" gelang ihr 2003 mit dem ersten Platz in den deutschen Singlecharts der musikalische Durchbruch in Deutschland. Ein Jahr später konnte sie diesen Erfolg mit "Du hast mein Herz gebrochen" wiederholen. Catterfeld war von 2004 bis 2007 mit Wayne Carpendale liiert. Danach begann sie eine Beziehung mit dem Schauspieler Oliver Wnuk, mit dem sie am 19. April 2014 Eltern eines Sohnes wurden.

Adelhaid Daniel (1925-2003)
Vorschulerzieherin. Adelhaid Daniel wurde als Adelhaid North am 19. April 1925 in Erfurt geboren. Sie eröffnete im Jahr 1952 den ersten Sprachheilkindergarten in Thüringen. An ihr Wirken erinnert eine Gedenktafel in der Stadt Erfurt. Sie war im Jahr 2003 in Erfurt verstorben.

Meister Eckhart (ca. 1260 - 1328)
Meister Eckhart wurde um 1260 in Hochheim im heutigen Landkreis Gotha geboren. Er war einer der bedeutendsten Philosophen, Theologen und Mystiker des Mittelalters. Ab 1292 war er als Prior sowie als Vikar in Erfurt tätig und machte die Stadt mit seinen philosophischen Predigten weit über ihre Grenzen hinaus berühmt. Er war der Häresie angeklagt, entging einer möglichen Verurteilung durch seinen vorzeitigen Tod am 30. April 1328. Nach seinem Tod hatte Eckharts Gedankengut beträchtlichen Einfluss auf die spätmittelalterliche Spiritualität im deutschsprachigen Raum.

Thomas von Erfurt (geb. um 1300)
Thomas von Erfurt wurde um 1300 inn Erfurt geboren. Er war Magister Regiens und der Direktor der Schulen von St. Severi und St. Jakob in Erfurt. Berühmt wurde er mit seinen Forschungen in dem Bereich Sprachlogik. Über sein Todesdatum und den Todesort existieren keine Informationen.

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
Johann Wolfgang von Goethe wurde am 28. August 1749, in Frankfurt am Main geboren. Bekannte Werke von ihm sind: Götz von Berlichingen von 1773, Die Leiden des jungen Werther von 1774, Iphigenie auf Tauris von 1779, Torquato Tasso von 1790, Faust von 1808) sowie Wahlverwandtschaften von 1809. Ein bedenkenswertes Zitat von ihm lautet: "Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen“. Er war am 22. März 1832 in Weimar verstorben.
Erfurt ist voller Goethespuren: In der Thüringer Staatskanzlei traf er sich 1808 mit Napoléon. Im "Haus Vaterland" haben wir das Gebäude vor uns, wo Goethes Erfurter Amsststuben lagen, und das Haus Dacheröden wurde oft Begegnungsort zwischen dem deutschen Nationaldichter und der mit ihm befreundeten Familie Dacheröden. Und da wäre noch der
Kaisersaal, wo Goethe der Uraufführung des "Don Carlos" beiwohnte.

Christoph von Hellwig (1663-1721)
Christoph von Hellwig wurde am Dieser Mediziner und Autor studierte ab 1685 an der Universität zu Erfurt. Mit seiner 1700 veröffentlichten Abhandlung über eine Zahnbürste gilt er auch als Erfinder dieser. Hellwig starb 1721 in Erfurt.

Martin Luther (1483-1546)
Martin Luther wurde in relativ einfachen Verhältnisse am 10. November 1483 in Eisleben im heutigen Bundesland Thüringen geboren. Von 1488 bis 1497 besuchte er die Mansfelder Stadtschule und danach für ein Jahr die Domschule in Magdeburg. Im Jahr 1498 schickten ihn seine Eltern auf das Franziskanerstift in Eisenach, wo er eine musikalische Ausbildung erhielt. Darüber hinaus hatte er 1505 in der Nähe Erfurts - im 10 Kilometer entfernt liegenden Stotternheim - sein Erleuchtungserlebnis, als der Blitz neben ihm einschlug und er gelobte, Mönch zu werden ("Stotternheimer Gelübde"). Er hielt sich an dieses Gelübde und trat in das Kloster der Augustinereremiten in Erfurt ein. Hier wurde er bereits am 27. Februar 1507 zum Priester geweiht.

Im Jahr 1508 kam er nach Wittenberg, von wo aus er im Jahr 1510 nach Rom reiste. Angewidert von den dort herrschenden Sitten kehrte er 1511 nach Wittenberg zurück. Hier wurde er im Jahr 1512 Professor für Bibelauslegung. Im Jahr 1515 wurde ihm die Aufsicht über 11 Klöster als Distriktvikar übertragen. Martin Luther gilt ohne Zweifel als einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der letzten 1.000 Jahre. Er erschütterte die römisch-katholische Kirche, eine über 1.000 Jahre alte Institution, in ihren Grundfesten. Zudem brachte er ein völlig neues Gottesverständnis unter die Menschen. Er übersetzte die Bibel ins Deutsche und gilt damit als Schöpfer einer einheitlichen deutschen Sprache. In der Zeit von 1501 bis 1505 studierte er an der Universität in Erfurt. Das Studium schloss er mit dem Magister Artium (Meister der Künste) ab. An sich sollte er danach auf Wunsch sei-nes Vaters die Juristerei studieren. Aber es kam anders:

Am 31. Oktober 1517 soll er seine 95 Thesen an die Schlosskirche von Wittenberg geschlagen haben. Einer seiner wichtigsten Thesen war die Bekämpfung des Ablasshandels, wonach der verstorbene Sünder durch eine Spende seiner Angehörigen Zeiten im Fegefeuer erlassen bekommen würde. Dieser Ablasshandel kam um 1515 in das Bistum Magdeburg auf, zu dem Wittenberg damals zählte. Nach Luther erfährt der Mensch allein durch Gottes Gnade seine Erlösung und nicht durch Geldspenden. Die Kirche begann gegen Luther und seine Thesen einen heftigen Kampf, wobei er stets damit rechnen musste, als Ketzer verurteilt und verbrannt zu werden.

Einer Vorladung nach Rom entging er durch die Einrede einer Erkrankung, wobei er vom Kurfürsten Friedrich III. unterstützt wurde. Seinen ersten großen Auftritt hatte er vom 12. bis zum 14. Oktober des Jahres 1518 auf dem Augsburger Reichtag unter der Regentschaft von Kaiser Maximilian I. (1459-1519), "der letzte Ritter". Der federführende Kardinal Cajetan sprach ihn, der nicht widerrufen wollte, der Ketzerei für schuldig. Aber seine Auslieferung an die Inquisition wurde durch Friedrich III. verhindert. Im Jahr 1519 starb Maximilian und we-gen der politischen "Feinheiten" bei der Wahl des Nachfolgers ließ Papst Leo X. (1475-1521), Papst von 1513 bis 1521, den Prozess vorerst aussetzen.

Nach der Wahl von Karl V. (1500-1558) zum neuen Kaisers am 28. Juni 1519 wurde der Pro-zess wieder aufgenommen und Luther eine letzte Frist von 60 Tagen zum Widerruf gegeben. Da er aber nicht widerrief wurde er am 3. Januar 1521exkommuniziert. Doch Kurfürst Friedrich der Weise erreichte nach vielen Verhandeln, dass Luther seine Position vor dem nächsten Reichstag erneut verteidigen durfte. Dies geschah am 17. April des Jahres 1521 auf dem Reichstag zu Worms. Hier wurde er vor den versammelten Fürsten verhört und letztmalig zum Widerruf aufgefordert. Nach einem Tag Bedenkzeit lehnte er einen Widerruf erneut ab, da er nicht aus der Heiligen Schrift widerlegt worden sei. Darauf verhängte der Reichstag am 8. Mai das Wormser Edikt über ihn. Durch dieses Edikt wurde Luther für vogelfrei erklärt. Einer Verhaftung auf dem Reichstag konnte er nur dadurch entgehen, dass sein Kurfürst Friedrich III. für ihn freies Geleit ausgehandelt hatte. Auf dem Heimweg wurde er von Friedrichs Soldaten am 4. Mai entführt und zu seinem Schutz auf der Wartburg bei Eisenach festgesetzt. Hier auf der Wartburg begann er mit der Bibelübersetzung ins Deutsche. Im März des Jahres 1522 kehrte er auf Wusch der Stadtväter nach Wittenberg zurück und setzte sich für maßvolle Reformen ein. Hier in Wittenberg heiratete er dann am 27. Juni 1525 die im Jahr 1524 aus dem Zisterzienserinnen-Kloster Nimbschen bei Grimma geflohene frühere Nonne Katharina von Bora. Seine Ehe mit Katharina war mit sechs Kindern gesegnet.

Luther stellte sich während der großen Bauernkriege (1524/1525) gegen die aufständischen Bauern. Er rechtfertigte die Hexenverbrennungen und glaubte fest an die materielle Existenz des Teufels. Zudem lehnte er das Judentum ab. Er lebte mit seiner Familie im heute noch erhaltenen Lutherhaus in Wittenberg, das ihm im Jahr 1532 von dem Kurfürsten Johann dem Beständigen (1468-1532) übereignet worden war. In seinen letzten Lebensjahren wurde er immer intoleranter und jähzorniger. Von zahlreichen Krankheiten gezeichnete brach er am 17. Januar 1546 zu seiner letzten Reise in seine Geburtsstadt Eisleben auf. Der Zweck der Reise bestand darin, Streitigkeiten in der Mansfelder Grafenfamilie zu schlichten. Luther hatte danach nicht mehr die Kraft, in sein Haus nach Wittenberg zurückzukehren. Er starb in Eisleben rund einen Monat später am 18. Februar 1546. Seine letzten Worte sollen gewesen sein: "In Deine Hände befehle ich meinen Geist. Du hast mich erlöst, Herr, Du treuer Gott."

Nach seinem Tod wurde sein Sarg zwei Tage in Eisleben aufgebahrt. Anschließend wurden seine sterblichen Überreste nach Wittenberg überführt. Dort wurde er am 22. Februar 1546 in der Schlosskirche zu Wittenberg beigesetzt, wo er noch heute ruht. Die Grabrede hielt übrigens der Reformator und Weggefährte Luthers, Johannes Bugenhagen (1485-1558). Er hatte auch Luther getraut und seine Kinder getauft. Ein Jahr nach seinem Tod im Jahr 1547 stand Karl V. an seiner Grabstätte in der Schlosskirche in Wittenberg. Zuvor hatte er die Truppen der im Schmalkaldischen Bund vereinigten protestantischen Fürsten und Städte vernichtend geschlagen. Seine Berater drängten den Kaiser, Luther auch nach seinem Tod noch als Ketzer zu verbrennen. Aber Karl lehnte ab und das Grab blieb dadurch ungeschändet.

Johann Matthäus Meyfart (1590-1642)
Johann Matthäus Meyfart wurde am 9. November 1590 in Jena geboren. Meyfart war ein protestantischer Theologie, ein bekannter Dichter für Kirchenlieder und in seiner wichtigsten Funktion ein Kämpfer gegen die Hexenverfolgung. 1633 kam er als Professor (und ab 1634 sogar als Rektor) der Universität Erfurt in die Stadt. Er war bis zu seinem Tode am 26. Januar 1642 in Erfurt u.a. für die Ausbildung neuer Pfarrer verantwortlich.

Johann Pachelbel (1653-1706)
Komponist und Organist. Johann Pachelbel wurde am 1. September 1653 in Nürnberg geboren. Schon in jungen Jahren fiel er durch seine musikalische Begabung auf. Pachelbel be-suchte das lutherische Gymnasium Poeticum in Regensburg, und zog 1673 nach Wien. Von Wien wechselte er 1677 als herzoglicher Hoforganist nach Eisenach. Bereits im nächsten Jahr 1678 wechselte er als Organist an die Predigerkirche nach Erfurt. Hier hatte er 1681 geheiratet - aber seine Frau und der kleine Sohn waren später an der Pest verstorben. Ein Jahr später hatte er erneut geheiratet und wurde Vater von sieben Kindern. 1690 wechselte er nach Stuttgart, wo er in die Dienste der Herzogin Magdalena Sibylla trat. 1692 floh er vor einer drohenden französischen Invasion, die im Verlauf des Pfälzischen Erbfolgekriegs (1688–1697) zu befürchten war, nach Nürnberg. Von hier wechselte als Stadtorganist an die Augustiner- und Margarethenkirche in Gotha. Er kehrte aber 1695 nach Nürnberg zurück, wo er als Organist an der Kirche St. Sebaldus eingestellt wurde. Er war am 3. März 1706 in seiner Geburtsstadt Nürnberg verstorben und hatte auf dem hiesigen Rochusfriedhof seine letzte Ruhestätte gefunden.

Christian Reichart (1685-1775)
Christian Reichart wurde am 4. Juli 1685 in Erfurt geboren. Reichart gilt als Begründer des Gartenbaus in Deutschland und war verantwortlich für Erfurts Beinamen "Die Blumenstadt". Er war am 30. Juli 1775 in seiner Geburtsstadt Erfurt verstorben.

Carl Martin Reinthaler (1822-1896)
Carl Martin Reinthaler wurde am 13. Oktober 1822 in Erfurt als Sohn des Theologen und Leiter des Martinsstiftes Karl Christian Reinthaler geboren. wurde am Er war Dirigent und Leiter des Bremer Domchors. Er wuchs in Erfurt auf und machte am hiesigen Königlichen Gymnasium sein Abitur. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er von dem späteren Magdeburger Domorganisten August Gottfried Ritter. 1841 begann er in Berlin erst Theologie und danach Musik zu studieren. Zwischen 1844 bis 1849 war er Mitglied der Sing-Akademie zu Berlin, die es noch heute gibt.
Zwischen 1849 bis 1853 erweiterte er seine Fähigkeiten durch Studien in Paris und Rom. Im selben Jahr erhielt er eine Anstellung am Conservatorium der Musik in Coeln. Hier konnte er sein erstes Oratorium "Jephta und seine Tochter" vollenden. Lange Zeit und zwar von 1857 bis 1893 war er Städtischer Musikdirektor, Domorganist und Leiter der Singakademie in Bremen. 1888 wurde er durch den Bremer Senat zum Professor ernannt. Tragisch war, dass er seine letzten Lebensjahre auf einen Rollstuhl angewiesen war. Er war am 13. Februar 1896 in Bremen verstorben, wo er auch beigesetzt wurde.

Adam Ries (1492-1559)
Adam Ries – auch als Adam Riese bezeichnet - wurde 1493 in Staffelstein im Fürstbistum Bamberg geboren. Dieser berühmte deutsche Rechenmeister ließ sich 1518 in Erfurt nieder und leitete dort eine Rechenschule. Bis heute hat sich beispielsweise der Spruch "Nach Adam Riese" erhalten. Ries war am 2. April 1559 in Annaberg in Sachsen verstorben.

Peer Schmidt (1926)
Peer Schmidt wurde am 11. März 1926 als Peer Eugen Georg Schmidt in Erfurt geboren Er gab an Marlon Brando, Jean-Paul Belmondo als Synchronsprecher seine Stimme. Schmidt war am 8. Mai 2010 in Berlin verstorben

Johannes Thal (1542-1583)
Johannes (Johann) Thal wurde 1542 in Erfurt geboren. Er zeichnete sich als Arzt, aber be-sonders als Botaniker aus. So schrieb er 1577 die "Sylva Hercynia", das erste Verzeichnis der Pflanzen des Harzes. Damit gilt er als "Vater der Floristik". Thal war am 18. Juli 1583 in Peseckendorf, einem Ortsteil der Stadt Oschersleben (Bode) im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt, verstorben.

Alfred Weber (1868-1958)
Alfred Weber wurde am 30. Juli 1868 in Erfurt geboren. Der jüngere Bruder von Max Weber war Soziologe und Nationalökonom. Er gilt als Begründer der Standorttheorien und der Volkswirtschaftslehre. Seine Lehrtätigkeit in Heidelberg und in Prag ließ ihn zum Doktorvater von Erich Fromm und Franz Kafka werden. Weber war am 2. Mai 1958 in Heidelberg verstorben.

Maximilian Carl Emil (Max) Weber (1864-1920)
Maximilian Carl Emil (Max) Weber wurde am 21. April 1864 in Erfurt geboren Weber gilt als der Vater der Soziologie, der Ökonomie und bisweilen sogar der Verwaltungswissenschaft. Seine Werke sind weltberühmt geworden, insbesonders "Die protestantische Ethik und der 'Geist' des Kapitalismus" sowie das Monumentalwerk "Wirtschaft und Gesellschaft". Bis heute wird er oft von Politikern und Ökonomen zitiert. Er war am 14. Juni 1920 in München verstorben.

Christoph Martin Wieland (1733-1813)
Christoph Martin Wieland wurde am 5. September 1733 in Oberholzheim bei Biberach an der Riß im heutigen Bundesland Baden-Württemberg geboren. Wieland war ein bedeuten-der deutscher Schriftsteller der Aufklärung, Übersetzer und Herausgeber. Zudem war er ei-ner der berühmtesten Absolventen der Universität von Erfurt. Wieland war 20.
Januar 1813 in Weimar verstorben.

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