East Lothian
Die sanft hügelige Landschaft von East Lothian im Osten von Edinburgh wird vom Firth of Forth und den Lammermuir Hills begrenzt. Hier befinden sich auch die Seebadeorte North Berwick und Dunbar. Es gibt viele Burgruinen wie das berühmte Tantallon Castle, das schon allein einen Abstecher wert ist.
Zunächst geht es in die großzügig angelegte Vorstadt Musselburgh, wo man die schönen Ausblicke des East Loathian Coastal Trail genießen kann. Das Preston-grange Industrial Heritage Museum dokumentiert anschaulich die industrielle Vergangenheit Schottlands.
In Seton kann man die spätgotische Kollegiatskirche besichtigen und die kilometerlangen, dünengesäumten Sandstrände um den Seebadeort Gullane laden zu langen Spaziergängen ein. Außerdem befindet sich in Gullane der traditionsreiche Muirfield Course, der Golfspieler aus aller Welt anlockt. Im Ort Dirleton kann man beeindruckende Burgruinen aus dem 13. Jahrhundert besichtigen. Im Seeort North Berwick gibt es einen Yachthafen, viele Sandstrände und ebenfalls einen renommierten Golfplatz, außerdem kann man von hier aus einen Bootsausflug nach Bass Rock unternehmen und dort Seevögel beobachten. Die Ruine von Tantallon Castle thront sandsteinrot über der schroffen Felsküste. An der Hauptstraße des Gutsdorfes Tyninghame liegen 20 pittoreske Cottages; die Straße führt nach Dunbar, das vor allem in der Hafengegend bezaubert. Im Hinterland liegen die unberührten Lammermuir Hills in weitem Heideland, das zu einer Wanderung einlädt. Über dem Fluss Tyne liegt das mittelalterliche Hailes Castle. In der Kleinstadt Haddington überzeugt das Ensemble aus dem Flussufer, der St. Mary's Collegiate Church und der dreibogigen Fußgängerbrücke. Vor den Toren von Haddington liegt Lennoxlove, ein Tower House aus dem 14. Jahrhundert, das seinen Namen der Schönheit Frances Teresa Stewart, Herzogin von Lennox verdankt. Am Fuße der Lammermuir Hills liegt der malerische Ort Gifford mit seinen weißverputzten Häuschen. In Glenkinchie bei Pencaitland befindet sich die einzige Destillerie der Umgebung, während in Newtongrange das Scottish Mining Museum einen Besuch wert ist: es liegt inmitten einer trostlosen Bergarbeitersiedlung, die für die viktorianische Zeche Lady Victoria angelegt wurde. Einen kompletten Gegensatz bietet das spätmittelalterlich Rosslyn mit seiner portugiesisch anmutenden Kapelle.
Firth of Forth
Ein Ausflug zu den Ufern des Firth of Forth und seiner Umgebung ist ausgesprochen lohnenswert. Die Agrar- und Industrielandschaft ist zunächst wenig spektakulär, beinhaltet aber Paläste wie beispielsweise die Ruinen von Linlithgow, eines der prächtigsten Schlösser Schottlands, Hopetoun House, und historische Kirchen wie Dunfermline, wo Robert the Bruce begraben wurde.
In Dalmeny steht die im 1. Jahrhundert erbaute Pfarrkirche, die mit ihrem reich verzierten Südportal und den kostbaren Holzschnitzereien im Inneren zu den schönsten normannischen Sakralbauten Schottlands gehört.
Der hübsche Ort South Queensferry liegt bescheiden zwischen den beiden gigantischen Forth Bridges: der 2.529 m langen Forth Railway Bridge und der wesentlich filigraneren Hängebrücke Street Bridge. Im Ort befindet sich das historische Hawes Inn, in dem schon Scott und Stevenson an ihren unsterblichen Geschichten schrieben.
In der Deep Sea World von North Queensferry kann man bei einer Unterwasser-Safari Haie, Tintenfische, Hummer und Korallenriffe bewundern. Knappe fünf Kilometer westlich der Stadt wurde Anfang des 18. Jahrhunderts das repräsentative Schloss Hopetoun House erbaut: an beiden Seiten des barocken Herrenhauses schließen sich halbkreisförmige Kolonnaden und Pavillons an, im Inneren überwältigen die prachtvollen Räume mit Stuckdecken und Möbeln aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Zur Gemäldesammlung des Schlosses zählen Bilder von Canaletto und Gainsborough.
Auf der Insel Inchcolm steht eine gut erhaltene Abtei aus dem 13. - 15. Jahrhundert.
In der Stadt Dunfermline, die seit dem Mittelalter königliche Residenzstadt war, wurde 1835 Andrew Carnegie geboren, der seine Geburtsstadt später an seinem Reichtum teilhaben ließ, in dem er beispielsweise den großzügigen Pittencrief Park anlegte, in dem es Naturlehrpfade und formale Gärten sowie mehrere Vogelhäuser gibt. In der 1072 von Queen Margaret gegründeten Abteikirche, die über diesem grünen Tal thront, befinden sich die Gräber der schottischen Könige aus vielen Jahrhunderten.
Auf der Halbinsel Fife liegt der Bilderbuchort Culross, in dem es ein Ensemble von Bilderbuchhäusern aus dem 16. Jahrhundert zu bewundern gibt. An der Ostküste der Halbinsel führt eine Küstenstraße durch die bezaubernde Landschaft und schöne Fischerdörfer. Die vorgelagerte Isle of May ist ein Naturschutzgebiet.
Wenige Kilometer östlich von Dunfermline steht das einstige Jagdschloss der Stuarts, Falkland Palace, das im 15. Jahrhundert erbaut wurde.
Royal Scots
Dieser Luxuszug ist ein Zug aus dem Ende des 19.Jahrhunderts und erglänzt in bordeauxrotem Lack mit goldenen Zierstreifen, mit einem handgemalten Wappen.
Er verkehrt von April bis Oktober und startet von der Waverley Station im Hauptbahnhof von Edinburgh und endet hier auch. Es werden 3 bis 5tägige Reisen angeboten
Die Marke Belmond, die den Royal Scotsman betreibt, bietet derzeit sieben derartige Luxuszüge an – darunter den Venice-Simplon-Orient-Express und den Eastern & Oriental Express.
Der Zug verfügt über zwei Speisewagen - „Victory“ mit Zweier- und Vierertischen und „Raven“ mit Tischen für sechs und acht Personen. Dabei gibt es eine strenge Kleiderordnung.
Der Salonwagen mit seinen Sofas und Sesseln verfügt über zahlreiche Panoramafenster und eine Außenterrasse.
In den vier Schlafwagen sind die Zweibett- und Einzelabteile mit Dusche und WC ausgestattet. Nachts steht der Zug entweder auf einem Seitengleis oder in einem Bahnho.
Der Zug wird von einem Reisebus begleitet, der die Fahrgäste zu den täglich angebotenen Ausflugszielen fährt.
DER Touristik Frankfurt GmbH & Co. KG
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