Durban: Anreise und Verkehr

Inhaltsverzeichnis

Autoverkehr

In Südafrika besteht Linksverkehr. Die meisten Verkehrsregeln sind den europäischen recht ähnlich, es gibt jedoch Kreuzungen mit 4 Stoppschildern, die in der Reihenfolge überquert werden, in der die jeweiligen Autos die Kreuzung erreicht haben. Die Hauptverbindungsstraßen sind die "Nationalen Straßen", diese sind mit einem "N" gekennzeichnet. Die innerstädtischen Straßen werden durch ein "M" wie "Metropolitan" markiert, die kleinen Nebenstraßen werden mit einem "R" angezeigt.

Anschluss
Durban kann mit dem Auto bequem u.a. von Johannesburg sowie von Kapstadt, Bloemfontein und East London aus erreicht werden. Dadurch, dass Durban mit seinem Hafen eine besondere Bedeutung als Tor zum südafrikanischen Kontinent zukommt, ist die Stadt mit einer ganzen Reihe an Autobahnen und Fernverkehrsstraßen ausgestattet. Der N3 Western Freeway etwa, der Durban mit dem ökonomischen Hinterland von Gauteng verbindet, beginnt im Central Business District und verläuft nach Westen, während der die N2 Outer Ring Road Durban mit dem Flughafen, der Provinz Ostkap im Süden und der Provinz Mpumalanga im Norden anschließt. Die N2 verläuft auch nach East London, Port Elizabeth und Richard’s Bay. Dem Western Freeway kommt eine große Bedeutung zu, weil über ihn die Trucks den Warenverkehr von und zum Hafen gewährleisten.

Höchstgeschwindigkeit
Im gesamten Stadtgebiet von Durban herrscht für Kfz eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h, 100 km/h auf der Landstraße und 120 km/h auf der Autobahn.

Alkoholpromillegrenze

Für die Fahrer von Kfz besteht eine Grenze des zulässigen Blutalkoholspiegels von 0,5 Promille. Kontrollen sind häufig, ebenso häufig halten sich die Südafrikaner jedoch nicht an die Regeln.

Mietwagen
Wer sich einen Mietwagen nehmen möchte, wird in Durban kein Problem haben, einen zu bekommen. Alle nationalen Autovermietungen unterhalten Büros in der Stadt. Touristen benötigen einen internationalen Führerschein, wenn sie ein Auto mieten und fahren möchten.

Mietwagen bekommen Sie u.a. unter den folgenden Telefonnummern:

CABS Car hire
Tel.: 0027 (0)21 386 5500
Fax: 0027 (0)21 385 1110
info@cabs.co.za

Tempest Car Hire
Tel.: 0027 (0)31 469 0660
Fax: +27 (0)31 408-1416
reservations@tempestcarhire.co.za

First Car Rental
123 Pine Street
CBD
Tel.: 0027 (0)31 335-8401
Toll Free: 0861 011 323
reservations@cmh.co.za

Flughäfen

Durban International Airport
Der internationale Flughafen von Durban liegt im Süden der Stadt. Er fungiert als Eingangstor in die Provinz KwaZulu-Natal und zu den Drakensbergen. Über ihn gehen sowohl In- als auch Auslandsverbindungen, und etwa 4,5 Mio Passagiere benutzen ihn jährlich.

King Shaka International Airport
Im Norden von Durban hat man einen weiteren internationalen Flughafen gebaut, den King Shaka International Airport. Er befindet sich etwa 30 Kilometer außerhalb der Durbaner Innenstadt bei La Mercy. Der Flughafen hat in der ersten Hälfte des Jahres 2010 seinen Betrieb aufgenommen.

Eisenbahn

Mit dem Zug kann man Durban hervorragend erreichen, denn die Stadt ist sehr gut an das südafrikanische Zugnetz Spoornet angebunden. Außerdem bietet die Metrorail einen Schienenverkehr an, der durchaus S-Bahn-ähnlich organisiert ist.

Busse

Der Durbaner Busverkehr wird von der privaten eThekwini Municipal Bus Company gewährleistet, allerdings gibt es auch zahlreiche anderer Bus- und Sammeltaxiunternehmen. Diese braucht man auch, um dem großen Strom an Pendlern gerecht zu werden. Die Sammeltaxis bzw. Minibusse sind dabei die preiswerteste Möglichkeit zu reisen und für viele Einheimische auch die einzig bezahlbare Alternative. Das Fahren mit dem Minibus ist irgendwie interessant, weil authentisch. Indes sind viele Fahrzeuge in schlechtem technischen Zustand, überfüllt und zu schnell unterwegs. Unfälle sind daher keine Seltenheit.

Ansonsten ist Durban über verschiedene Anbieter von Langstreckenbussen gut an andere Städte Südafrikas angebunden.

Baz Bus
Eine hervorragende Alternative, durch Südafrika zu reisen, ist der mittlerweile berühmte Baz Bus. Dabei handelt es sich um ein Unternehmen mit Hauptsitz in Kapstadt, dass es sich zur Aufgabe gemacht hat, vor allem Rucksacktouristen (in einem Minibus für zwischen 20 und 26 Personen) möglichst bequem und einfach durch das Land zu fahren. Der Vorteil dieses Busservices ist es, dass die Baz Busse die Reisenden direkt von ihren jeweiligen Hosteln abholen und sie anschließend direkt vor ihren neuen Hosteln absetzen. Das spart viel Zeit und Stress und ist sehr gut auf die Reiserealitäten in Südafrika zugeschnitten. Wenn man nämlich ohne Baz Bus (auf dem Landwege) zwischen zwei südafrikanischen Städten hin- und herreisen möchte, muss man zunächst zum jeweiligen (Bus-)Bahnhof, um ein Ticket für den gewünschten Zeitraum zu buchen. Das bedeutet eine Fahrt mit dem Taxi oder mit dem Minibus, wobei Taxis sehr teuer und Minibusfahrten oft etwas konfus und zeitaufwändig sind. Am Abreisetag lässt man sich entweder vom Hostel-Shuttle zum Busbahnhof bringen, oder man nimmt wieder ein Taxi - Minibusse sind v.a in Johannesburg weniger empfehlenswert. Eine Alternative gibt es daher nicht wirklich, denn es ist nicht empfehlenswert, in Südafrika (weite Strecken) mit allzu viel Gepäck herumzulaufen. Die Gefahr, Opfer einer Straftat zu werden, ist dann um Einiges höher als normal. Aber sowohl Taxis als auch Shuttles sind recht teuer, je nach Lage des Hostels. Hat man schließlich nach einer langen Bus- oder Zugfahrt sein Zielgebiet erreicht, muss man noch zum neuen Hostel gelangen. Das bedeutet, dass man sich wieder von einem teuren Hostel-Shuttle abholen lassen oder ein Taxi benutzen muss.
Nicht nur, dass diese Art des Reisens teuer und zeitaufwändig ist, sie bedeutet auch viel Stress.

Mit dem Baz Bus geht das alles unproblematisch, zumal man das Ticket auch schon per Kreditkarte von Deutschland aus buchen kann. Man erhält dann eine Bestätigung sowie eine Ticketnummer, die man in Südafrika dann den Busfahrern vor Fahrtantritt nennt. Gebucht werden können u.a. bestimmte Reiserouten (bspw. Kapstadt – Port Elizabeth), aber auch 1-Wochen- oder 2-Wochen-Pässe. Ist man im Lande, ruft man einfach bei der Baz Bus-Hotline an (Tel.: 0027 - (0)21 - 439 2323) oder sendete eine SMS mit den Reisedetails an 072 427 3003. So reserviert man sich (möglichst 48 Stunden vor Fahrtantritt) seine Sitze im Bus und braucht dann nur noch am Abfahrtstag pünktlich in den Bus zu steigen. Allerdings sollte man vorher telefonisch ein Hostel im Zielgebiet vorgebucht haben, um sich Stress zu ersparen.

Der Baz Bus hat aber noch weitere Vorteile, denn es handelt sich insbesondere um eine freundliche, kommunikative Art des Reisens, so dass man es leicht haben wird, mit anderen Mitreisenden ins Gespräch zu kommen und Tipps und Geschichten auszutauschen. Weiterhin werden die Busse von gesprüften und zertifizierten Fahrern gelenkt, die auch Erklärungen zu den Gegenden abgeben, die man unterwegs passiert. Inwieweit die Reisenden vom Fahrer mit Hinweisen, Tipps und Infos versorgt werden, hängt aber natürlich immer von der jeweiligen Person ab. Ein weiterer Vorteil ist es, dass der Baz Bus auch bspw. nach Swasiland fährt und an die Grenze zum Kruger-Nationalpark.

Nachteile sind bezüglich des Baz Busses aber auch zu vermelden: Es gibt (momentan noch) keine Klimaanlage in den Bussen, was vor allem im Sommer recht störend sein kann. Außerdem sind die Fahrten recht teuer, vergleicht man sie mit dem restlichen Angebot im Lande. Man sollte sich also immer überlegen, ob man den Baz Bus wirklich braucht, oder ob es nicht auch preiswerter (und spannender) wäre, „auf eigene Faust“ zu reisen, denn mit der südafrikanischen Bevölkerung wird man auch kaum in Kontakt kommen. Ein weiterer Nachtteil ist, dass die Baz Busse die angebotenen Strecken nicht täglich, sondern nur an bestimmten Tagen fahren. Man muss also seinen Reiseplan stark am Baz Bus ausrichten, was ärgerlich sein kann.

Weitere Informationen zum Baz Bus erhält man unter

Baz Bus
P Level - Centurion Building
Cnr 275
Main Road & Frere Road
Sea Point
8005 Cape Town
South Africa
Tel: 0027 - (0)21 439 2323
Fax: 0027 - (0)21 439 2343
info@bazbus.com
www.bazbus.com

Taxi

Taxis in Durban sollten mit einem Taxameter ausgestattet sein. Meist werden sie telefonisch bestellt. Indes können sie auch einfach an der Straße angehalten werden, wenn das wegen der Sicherheitssituation auch nicht der gängigen Praxis entspricht. Die Taxis sind komfortabel, schnell, aber auch relativ teuer.

Die folgenden Taxiunternehmen können wärmstens empfohlen werden:

Umhlanga Rocks Taxis – Tel.: 0027 (0)31 5611846
Eagle Taxi's – Tel.: 0027 (0)31 337 8333
Zippy Cabs – Tel.: 0027 (0)31 2027067
Mozzie Cabs – Tel.: 0027 (0)31 3035787

Rickschaws

Eine sehr liebenswerte Besonderheit in Durban sind die Rikschas, die im Jahre 1893 natürlich von den vielen indischen Einwanderern in die Stadt importiert worden sind. Vor allem am South Beach sind die meist sehr auffallend und farbenfroh aufgemachten Fahrradgespänne zu finden und bieten eine malerische Fahrt an der Uferpromenade entlang an. Gefahren werden die Rickschaws aber nicht von Indern, sondern meistens von Zulus. Fotografieren darf man diese gerne, allerdings sollte man ihnen etwas Geld dafür geben – wenn sie es nicht ohnedies von selbst verlangen. Ein Bestandteil des öffentlichen Personennahverkehrs sind die Rickschaws nicht. Sie stehen fast ausnahmeslos den Touristen zur Verfügung.

Fahrrad

Eigentlich ist Durban für den Fahrradverkehr sehr gut geeignet. Die Straßen sind im (allerdings sehr turbulenten) Stadtzentrum und an der Strandpromenade sehr gut und ohne allzu Kräfte zehrende Erhebungen. Dennoch sieht man recht wenige Fahrradfahrer im Stadtbild.

Wer sich ein Fahrrad ausleihen möchte, kann sich u.a. wenden an

Bicycle Hire
Tyzack Street

Rundflüge

JNC Helicopters bietet zahlreiche VIP-Rundflüge in andere südafrikanische Städte an. Es gibt aber für “normale” Touristen auch die Möglichkeit, einen etwa 20minütigen Rundflug über Durban und seine Attraktionen zu machen.

Nähere Informationen erhält man unter:

JNC Helicopters
Hangar 1
Virginia Airport Glenashley
Tel.: 0027 (0)31 5639513
info@jncheli.co.za

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