Besondere Viertel
Europäisches Viertel
Im Norden der Stadt gelegen, bietet das europäische Viertel (British City) eine hervorragende Konzentration vieler wichtiger Sehenswürdigkeiten wie bspw. den Banga Bhavan (Palast des Präsidenten), zahlreiche Parkanlagen, den Dhakeswari-Tempel und das Nationalmuseum.
Hafenviertel
Sehenswert ist v.a. das geschäftige Hafenviertel südlich der Altstadt, das übervoll und pulsierend nie zu ruhen scheint. Besonders eindringlich darin ist Sadarghat, die Hauptanlegestelle, auf die man vom Ahsan-Manzil-Palast einen hervorragenden Blick hat.
Motijheel & Gulshan
Im Norden und Osten der Stadt befinden sich diese modernen Geschäfts- und Diplomatenviertel. Hier sind besonders sehenswert das Parlamentsgebäude (Ghana Bhavan) und das Dhaka Exhibition Fair Building.
Öffentliche Gebäude und Museen
Parlament von Dhaka
Das Parlament von Dhaka, an dem über 20 Jahre gebaut wurde, ist eine Ikone der modernen Architektur. Der Architekt war der Amerikaner Louis I. Kahn. Eine ausführliche Beschreibung der Architketur finden sie unter Architekteur des 20. und 21. Jh.
Banga Bhavan (Präsidenten-Palast)
Motijheel
Dieser große Palast ist die offizielle Residenz des Präsidenten und wurde in der typischen Moghul-Architektur errichtet. Er liegt südlich vom Motijheel.
Dhaka-Universität
College Road
Die Universität von Dhaka wurde 1921 gebaut und besteht aus diversen fantastischen Gebäuden wie zum Beispiel der Curzon Hall, die ein architektonisches Meisterwerk ist, auf dem Hauptcampus dersteht und heute die wissenschaftliche Fakultät der Universität von Dhaka.
Old Hight Court
Nähe Park Avenue und Suhrawardi-Park
Eigentlich als Residenz für den britischen Gouverneur gebaut, stellt der Gerichtshof in Dhaka das beste Beispiel für den europäischen Renaissance-Stil mit Moghul-Merkmalen dar. Der mit seinen weiten Flächen angeschlossene Park bietet nachts eine Art Open-Air-Markt.
National-Museum
Kazi Nazrul Islam Avenue
Öffnungszeiten
Sa-Mi: 10:30 - 16:30 Uhr
Fr: 15:30 - 19:30 Uhr
Die Ausstellung dieses Museums erstreckt sich von folkloristischer Kunst und Kunsthandwerk bis hin zu Elementen der bengalischen, der hinduistischen und der buddhistischen Vergangenheit. U.a. ist hier auch die erste (handgemachte) Bangladesh-Flagge zu sehen.
Moscheen
Dhaka wird auch die "City of Mosques" (Stadt der Moscheen) genannt, was auf die Vielzahl islamischer heiliger Orte verweist. Die Auswahl der folgenden Moscheen erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit:
Baitul Mukarram Moschee
Topkhana Road
Diese moderne Moschee wird auch Nationa Mosque genannt, liegt westlich vom Motijheel und wurde im Stil der Hl. Ka'aba zu Mekka erbaut. Leider ist sie nur selten für Nicht-Muslime zugänglich.
Khan Mohammed Mirdhas Moschee
Lalabagh Road
Diese Moschee wurde 1706 im Moghul-Stil auf einer Plattform errichtet, die über 25 Stufen zu erreichen ist. Beeindruckend sind die drei kolossalen Dome und das rechteckige Dach.
Sat Gumbad Moschee
Asad Avenue
1680 im reinen Moghul-Stil erbaut, wird diese Moschee von den sieben birnenförmigen Domen dominiert, die das Dach krönen und die Haupteingangshalle bedecken. Leider ist die Moschee sehr weit außerhalb des Stadtzentrums gelegen.
Sitara Moschee (Star Mosque)
Armanitola Road (Church Road)
350 m nördlich von der Armenischen Kirche liegt diese wohl bedeutendste Sehenswürdigkeit Dhakas. Prächtige Mosaik-Dekorationen aus farbigem Glas machen diese im frühen 18. Jahrhundert erbaute Moschee so beeindruckend. Sie wurde zunächst im Moghul-Stil entworfen, doch vor etwa 50 Jahren finanzierte ein lokaler Geschäftsmann die Redekoration dieser Moschee mit japanischen und englischen Elementen sowie einer neuen Veranda.
Tempel und Kirchen
Armenische Kirche (Armenian Church of the Holy Resurrection)
Armanitola Road (Church Road)
Öffnungszeiten: abhängig vom Hausmeister
Diese Kirche befindet sich etwa 1 km nordwestlich von Sadarghat in der Gegend Armanitola, die ihren Namen von der armenischen Kolonie erhielt, die sich hier im späten 17. Jahrhundert befand. 1781 erbaut, ist diese Kirche ein Ort der Ruhe und Einkehr. Während des Befreiungskrieges wurden einige Gegenstände des Interieurs geraubt (bspw. die Orgel) und die Kirche entweiht. Mitte der 1980er Jahre wurde sie wieder restauriert.
Dhakeshwari-Tempel (Tempel der verborgenen Göttin)
Dhakeshwari Road
Dieser Hindu-Tempel, von dem die Stadt ihren Namen haben könnte, wurde im 12 Jahrhundert errichtet und setzt sich aus zwei Arten von Gebäudekomplexen zusammen wie bspw. den vier Rekka-Tempeln (Gebäude mit quadratischem Heiligtum auf einer Plattform), die mit einem großen Pyramidendach bedeckt sind. Es ist ein perfekter Ort, um Sadhus (heilige Männer) zu sehen, wie sie Ganja rauchen.
Dharmarajikha Buddhist Monastery
Sayedabad Road
Öffnungszeiten: während des Tages (bei Tageslicht)
Das größte buddhistische Zentralzentrum des Landes beinhaltet eine enorme Bronzestatue und eine Marmorstatue Buddhas. Es ist ein sehr ruhiger und atmosphärischer Ort.
Palast und Festung
Ahsan Manzil (Pink Palace)
Ahsanullah Road
Öffnungszeiten: Sa-Mi: 10:30 - 16:30 Uhr/Fr 16 - 19 Uhr
Obwohl das Innere des 1872 von Nawab Abdul Ghani, dem reichsten Landbesitzer der Stadt, erbauten Palastes sehr sehenswert ist, stellt der Außenbereich die wahre Attraktion dar, weil sich von dort ein grandioser Blick auf den Buriganga und den Hafen Sadarghat bieten. Der Palast wurde 1888 von einem Tornado zerstört und späterhin erneuert und vergrößert. Nach dem Tode Nawabs verfiel er, wurde indes in den 1980ern restauriert. Lord Curzon weilte in einem der 23 Räume während seiner Besuche.
Lalbagh Fort
Lalbagh Road
Öffnungszeiten:
So-Mi: 10:30 - 17:30 Uhr
So (April-Okt) 15 - 18 Uhr
Fr (Nov - März) 14:30 - 17:30
feiertags geschl.
Dieses Fort erscheint paradoxerweise innen wesentlich größer als von außen und bietet einen herrlichen Blick auf die Stadt. 1677 begonnen, blieb es bis heute unvollendet. Im Inneren beherrschen drei architektonische Momente den Komplex, die allein 1684 vollendet wurden - die Besucherhalle (Diwan), das Mausoleum von Pari Bibi und die Quilla-Moschee. Im Inneren ist auch ein kleines Museum u.a. zur Moghul-Malerei und -Kalligraphie untergebracht.
Basar
Shankharia Bazar (auch: Hindu Street)
Hindu Street
Dieser Basar liegt ca. 1 km nördlich von Sadarghat in Old Dhaka entlang der Hindu Street und wurde benannt nach den shankharis (Hindu-Handwerker), die vor ca. 300 Jahren nach Dhaka kamen und in den alten Häusern dieser Straße lebten. Von Juwelieren bis zu Trommelmachern, Grabsteinfabrikanten und Hochzeitshutverkäufern lässt sich hier alles finden.
Parks und Tierpark
Baldha Gardens
Tipu Sultan Road
Öffnungszeiten: Sa-Do: 9 - 17 Uhr; mittags geschl.
Einst privater Garten von Narendra Narayan Roy, einem reichen Landbesitzer, wurde er von dessen Enkel der Regierung übergeben und beinhaltet heute etwa 1.500 Pflanzen und 672 Arten aus 50 verschiedenen Ländern. Besonders beeindruckend ist die ägyptische Papyrus-Pflanze.
Botanischer Garten
nördl. vom Mirpur Zoo; 16 km nordwestl. vom Stadtzentrum
Öffnungszeiten: 9 - 17 Uhr
Er beheimatet ruhige Gärten auf einer Fläche von etwa 40 Hektar und ist der wohl beste Ort in Dhaka zum Betrachten von Vögeln. Weiterhin sind 100 Arten lokaler und ausländischer Pflanzen zu sehen und ein Blick auf den Turaq-Fluss zu genießen.
Mirpur Zoo
nordwestl. Außenbezirk, 16 km vom Stadtzentrum
Öffnungszeiten: 8 - 18 Uhr
In diesem Zoo sind 100 Tierarten beheimatet, u.a. der berühmte bengalische Tiger, der in den Sundarbans im Süden des Landes lebt.
Buriganga
Der Buriganga ist von den Gezeiten abhängig und schlängelt sich von Westen nach Süden durch die Stadt. Er ist zu jeder Zeit belebt und ein einmaliger Anblick bezüglich des atemberaubenden Treibens an seinen Ufern. Größter Bootsanlegeplatz ist Sadarghat am südlichen Zipfel Old-Dhakas. Der Buriganga hat seinen Ursprung vom Dhaleshwari (nahe Kalatia). Seine durchschnittliche Breite beträgt 400m und seine Tiefe 10 m. Er ist 27 km lang und von großer ökonomischer Bedeutung für Dhaka, denn er bietet eine hervorragende Flussverbindung und vereint alle bedeutenden Binnenhäfen des Landes. Seit Jahrhunderten ist er die Hauptader des Handels. 1989 wurde die Bangladesh-China-Freundschaftsbrücke über den Fluss gebaut, die von Fahrzeugen und Fußgängern benutzt wird. 2001 wurde eine zweite Brücke dieser Art gebaut.
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