Dresden
Etwa 90 km südwestlich von Cottbus liegt Dresden, das zu den schönsten Städten Europas gehört. Heute bietet sie dem Besucher Hochgenüsse in allen denkbaren Bereichen. Allein die Theaterinszenierungen und Konzerte locken eine Vielzahl von Besuchern in die Elbstadt, zudem fasziniert Dresden durch seiner malerische Lage und die wahrhaften Wunderwerke aus Sandstein - wie allen voran der Zwinger - die die Elbe säumen; diesem Anblick von der Brühlschen Terrasse aus verdankt die Stadt ihren Beinamen "Florenz des Nordens".
EuroSpeedway Lausitz
Die 40 Kilometer südwestlich von Cottbus befindliche Motorsport-Anlage der Niederlausitz wurde 2000 als Grand-Prix-Kurs eröffnet und fungiert weiterhin als Speedway und Teststrecke. Neben Autorennen finden auf dem EuroSpeedway auch Fahrsicherheitstrainings und die Lausitzer Bladenight für Fahrräder und Inlineskater statt.
Fürst-Pückler-Park Bad Muskau
Der mit einer Gesamtfläche von 750 Hektar größte Landschaftspark Zentraleuropas im englischen Stil teilt sich zwischen Deutschland (Oberlausitz) und Polen auf, wobei beide Teile über eine Brücke miteinander verbunden sind. Er wurde 2004 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen und beinhaltet u.a. das von Fürst Pückler erneuerte Neue Schloss, das historische Tropenhaus, ein Museum im Renaissance-Bau Altes Schloss, den Berg- und Badepark, das Kavaliershaus (heute ein Moorbad) sowie den malerischen Schlosspark.
Spreewald
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Bundeslandes Brandenburg gehört natürlich der Spreewald, der sowohl eine Kulturlandschaft als auch ein ausgedehntes Niederungsgebiet darstellt und sich im Südosten Brandenburgs ausbreitet. Geprägt wird er durch die Spree, die sich hier in natürlicher Verzweigung durch den Wald schlängelt. Ebenfalls charakteristisch für die Auen- und Moorlandschaft des Spreewaldes sind die Sorben, welche ihn kulturell geprägt haben und von denen es im heutigen Brandenburg nur noch etwa 20.000 Vertreter gibt. Im Spreewald sind gegenwärtig etwa 18.000 Tier- und Pflanzenarten ansässig. Insgesamt ist der bestechend schöne Spreewald ungefähr 3.173 km² groß und wurde im Jahre 1991 durch die UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt.
Lübben
Lübben ist die Kreisstadt des Landkreises Dahme-Spreewald und umfasst rund 14.000 Einwohner. Lübben liegt rund 30 km nordwestlich von Cottbus. Lübben ist einer der Ausgangsorte für Bootsfahrten durch den Spreewald. Sehenswert sind die hiesige Paul Gerhardt-Kirche mit dem Standbild von Paul Gerhardt davor sowie das hiesige Schloss:
- Die ältesten Teile der Paul Gerhardt-Kirche reichen bis in das 14. Jahrhundert zurück. Die jetzige Gestalt wurde nach der mehrfacher Vernichtung infolge von Stadtbrände als dreischiffige spätgotische Hallenkirche 1607 wieder aufgebaut. Da die Kirche bald danach zu klein wurde , kam es 1666 zum Anbau des Ostchores. Ihren heutigen Namen erhielt die frühere St. Nikolaus- Kirche jedoch erst 1930
- Das Lübbener Schloss befindet sich am Südrand der Lübbener Altstadt. Südlich des Schlosses erstreckt sich der Spreewald. Das Schloss wurde an der Stelle einer im 12. Jahrhundert errichteten Wasserburg erbaut. Die heutige Schlossanlage stammt aus dem späten Mittelalter, wobei ein Erneuerung des Schlosses im Jahr 1561 stattgefunden hatte.
Ein größerer Umbau fand unter Herzog Christian I. von Sachsen-Merseburg (1615-1691) statt. Der heutige Turm des Schlosses besitzt eine Höhe von rund 36,8 m.
In den Jahren 1899 und 1914 bis 1917 wurde die Schlossanlage historisch instandgesetzt, auf die das heutige Erscheinungsbild der Anlage zurückgeht. Seit dem 1. Juni 2001 hat hier das Stadt- und Regionalmuseum seinen Sitz. Außerdem gibt es ein Café .
- Paul Gerhardt
- Paul Gerhardt wurde am 22. März 1607 in Gräfenhainichen im heutigen Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt geboren. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Kirchenlieddichter.
Am 29. Oktober 1668 war er durch den Bürgermeister in das Amt eines Pfarrers an der damaligen Nikolaikirche berufen worden. Wegen der Krankheit seines Sohnes und des erforderlichen notwendigen Ausbaus der Pfarrwohnung verzögerte sich der Amtsantritt bis zum 16. Juni 1669.
Er war am 6. Juni 1676 in Lübben verstorben und wurde in der 1930 nach ihm benannten Kirche beigesetzt. Vor der Kirche befindet sich ein Standbild von ihm.
Vetschau
Vetschau ist eine rund 8.000 Einwohner zählende Kleinstadt im Landkreis Oberspreewald-Lausitz und liegt rund 20 km westlich von Cottbus. Besonders sehenswert sind das Schloss und die Wendisch- Deutsche Doppelkirche:
- Das Schloss im Stil der Renaissance ist heutzutage Sitz der Stadtverwaltung.
Das heutige Gebäude geht auf den Umbau von 1860 des 1538 errichteten Schlosses zurück.
- Die Wendisch- Deutsche Doppelkirche besitzt zwei nebeneinander liegende Kirchenschiffe,
die jedoch eine gemeinsame Sakristei und einen gemeinsamen Turm besitzen.
Die Anfänge der Kirche gehen auf das 13. Jahrhundert zurück.
Die heutige wendische Kirche entstand um 1674 und die deutsche Kirche um 1693
Hoyerswerda (obers. Wojerecy)
Das leider immer wieder wegen rechter Gewalt in die Schlagzeilen geratene Hoyerswerda ist die größte Stadt der nördlichen Oberlausitz. Sie breitet sich nur 35 km südlich von Cottbus aus und begeistert neben einer gut erhaltenen Alt- auch durch eine Neustadt, die teilweise den bisweilen hochwertigen DDR-Städtebau dokumentiert.
Spremberg (nieders. Grodk)
„Grodk liegt im Tale, sagen die Sorben. Spremberg liegt am Berge, sagen die Deutschen. Spree am Berg gleich Spremberg. Grodk gleich Stadt, sagen die Sorben, wir sein länger hier wie die Deitschen.“ So beschrieb Erwin Strittmatter in seiner Trilogie Der Laden seine Heimatstadt Spremberg, das seit mindestens 1301 bestehende zweisprachige Zentrum der Sorben in der Niederlausitz. Die nahe Cottbus gelegene Stadt bezaubert u.a. mit ihrem historischen Altstadtkern, der durch die baulichen Sünden der DDR-Zeit indes großen Schaden genommen hat.
Peitz
Peitz im Landkreis Spree-Neiße umfasst rund 4.500 Einwohner. Die Ortschaft liegt rund 15 km nord-nordöstlich von Cottbus. Besonders sehenswert sind :
- Die Festung Peitz mit dem erhaltenen rund 36 m hohen Festungsturm und den mit bis zu 6 m dicken Außenmauern. Auch die im 16. Jahrhundert errichtete Malzhausbastei ist erhalten. Ihr heutiges Aussehen erhielt die Festung zwischen 1559 bis 1562.
- das Klassizistisches Rathaus von 1804, dessen Ostgiebel 1850 im Stil der Tudorgotik umgestaltet.wurde.
- das Peitzer Teichgebiet, ist mit einer Fläche von rund 1.000 ha = 10 km² das größte zusammenhängende Teichgebiet Deutschlands.
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