Colombo: Sehenswürdigkeiten

Besondere Viertel und Straßen

Fort-Viertel
Das Fort-Viertel ist das historische Zentrum Colombos. Benannt ist es nach der alten militärischen Anlage, die in der portugiesischen und der holländischen Besatzungszeit zum Einsatz kam. Das Fort-Viertel fungiert heutzutage als Geschäfts- und Dienstleistungsviertel. Neben dem Amtssitz des Präsidenten befinden sich hier auch solche Sehenswürdigkeiten wie das alte Parlament, die Türme des World Trade Centres sowie herrliche andere architektonische Besonderheiten, die eine Mischung aus kolonialer und moderner Architektur darstellen.

Galle Face Green
Im Süden des Fort-Viertels kann man eine breite Rasenfläche erkennen. Dies ist die Galle Face Green, die größte und eleganteste Promenade Colombos. Unzählige Menschen tummeln sich hier Tag und Nacht, wobei vor allem an Freitagen und Samstagen sowie an Feiertagen die Menschenmenge unüberschaubar ist. Die direkt entlang der Küste verlaufende Promenade ist dabei gesäumt mit Palmen. Abends spielen die Familien hier mit ihren Kindern und lassen Drachen steigen; Liebespaare umarmen sich unter ihren Sonnenschirmen und Gesundheitsapostel joggen mit gewohntem Enthusiasmus. Diverse Essensstände und ein kleiner Strand machen die Szenerie komplett. Galle Face Green ist auch beliebter Austragungsort einiger Festivals der Stadt (bspw. World Drum Festival).

Galle Road
Diese wichtigste Hauptverkehrsstraße Colombos beginnt im Fortviertel und endet schließlich an der südlichen Stadtgrenze.

Kollupitiya und Bambalapitiya
Diese beiden Stadtteile werden durch unzählige Cafés, Restaurants, Geschäfte und Bürogebäude bestimmt. Daneben lassen sich hier auch zahlreiche moderne Einkaufszentren finden. Diese werden aber meist nur von der Oberschicht Colombos besucht, die sich am westlichen Stil orientiert.

Pettah (pita kotuwa)
Das moderne Geschäftsviertel nahe des Hafens Colombos ist ein Platz, an dem man nahezu alles kaufen kann. Die Straßen der Gegend sind immer vollgestopft mit Ständen, fliegenden Händler und kleinen Läden, die sich über die Bürgersteige ausbreiten. Pettah ist hauptsächlich von Muslimen bewohnt. Der Name "Pettah" bzw. "pita kotuwa" (= singalesisch) bedeutet "außerhalb des Forts" und deutet somit an, dass damit die Gegend gemeint war, die nicht zum eigentlichen portugiesischen Fort gehört hatte.

Besondere Gebäude und Anlagen

Altes Parlamentsgebäude
Im Alten Parlamentsgebäude befindet sich heute das Präsidialamt. Beeindruckend am Gebäude ist der viktorianische Stil, der von den britischen Erbauern verwendet worden ist.

Bank of Ceylon Tower
Bis 1995 war er das Wahrzeichen und das größte Gebäude von Colombo, aber in dieser Funktion wurde der "Bank of Ceylon Tower" mittlerweile von den World Trade Centre Towers abgelöst.

Cargills & Millers-Komplex
Dieser Komplex gehört zum Fort-Viertel und wird durch ein spezielles Regierungsgesetz vor Vandalismus geschützt. Bei Cargills handelt es sich um das älteste Kaufhaus von Colombo.

Galle Face Hotel
Das älteste Hotel Colombos steht gleich südlich von der Promenade Galle Face Green. 1864 wurde es eröffnet, und seither besticht es durch seine weiße Fassade und die imposante Eingangshalle im Viktorianischen Stil. Unzählige prominente Persönlichkeiten haben hier schon genächtigt. Zu ihnen gehörte bspw. die britische Königsfamilie.

Khan Uhrenturm
Dieser Turm, etwa 1,6 Kilometer vom Fort entfernt, markiert den Eingang zum Pettah-Markt. Er steht auf einem kleinen Platz, welcher von einem Kreisverkehr umgeben ist. Gebaut wurde das hohe Monument von der Familie Framjee Bhickajee Khans, einer bedeutenden und wohlhabenden Familie aus Mumbai (Bombay, Indien), die in Sri Lanka Geschäfte machte und der die Colombo Oil Mills gehörten.

Neues Parlamentsgebäude
Am neuen Parlamentsgebäude ist zu erkennen, wie harmonisch hier die Tradition Sri Lankas mit der modernen Architektur zusammen gehen. Das Parlamentsgebäude ist Sitz der Regierung und befindet sich etwa 10 km vom Fort in Sri Lankas eigentlicher administrativer Hauptstadt Sri Jayawardenepura Kotte.

Rathaus
Eine überaus imposante Erscheinung ist das Rathaus Colombos, das im Stadtviertel Cinnamon Gardens steht. Es wird auch "Independence Hall" genannt und wurde im Jahre 1946 nach dem Vorbild des Washingtoner Capitols gestaltet.

Türme des World Trade Centres
Mit ihrer Errichtung im Jahre 1995 haben diese beiden Türme dem Bank of Ceylon Tower den Rang als Wahrzeichen der Stadt abgelaufen. Sie sind die höchsten Gebäude der Stadt und dominieren ihre Skyline.

Uhrturm
1857 bauten die Briten diesen massigen Uhrturm. Schon 10 Jahre später wandelten sie ihn in einen Leuchtturm um; eine Funktion, die er bis 1952 ausübte. Die Uhr, welche den Turm erst zum Uhrenturm macht, kam im Jahre 1914 hinzu. Der Turm liegt in der Janadhipathi Mawatha, der ehemaligen Queen's Street.

Museen und Galerien

Bandaranaike Memorial International Conference Hall
Seit 1973 finden hier zahlreiche Veranstaltungen statt, werden Versammlungen abgehalten und Ausstellungen gezeigt.

Dutch Period Museum
Dieses Museum sollte besuchen, wer sich für die holländische Kolonialherrschaft (1658 - 1796) in Colombo interessiert.

Maritim Museum
Hier kann man seit 2003 zahlreiche Schiffsmodelle bewundern. Diverse Nachbauten gehen auf Konstruktionen aus dem 5. Jahrhundert zurück.

National Museum
Das wohl bedeutendste Museum Sri Lankas besticht durch seine eindrucksvolle Architektur und seine Ausstellungen zu den Bereichen Geschichte sowie Kunst und Kultur Sri Lankas. Es liegt im Stadtteil Cinnamon Gardens und ist eine der größten Touristen-Attraktionen der Stadt.

Weitere bedeutende Museen und Galerien sind:

  • Lionel Wendt Center
  • Natural History Museum
  • Sapumal Foundation

Opernhäuser, Theater, Kulturzentren

Von den Kunsthäusern Colombos sind die folgenden drei schon allein wegen ihrer reichen Geschichte am empfehlenswertesten:

  • Lionel Wendt Theatre
  • Elphinstone
  • Tower Hall

Gramodaya Folk Arts Centre
Dieses Zentrum für traditionelle Kunst befindet sich in der eigentlichen Hauptstadt Sri Lankas: in Sri Jayawardenepura Kotte. Unzählige Läden bieten Erzeugnisse der verschiedensten Handwerksrichtungen an. Für den Interessierten ergibt sich hier ein Einblick in den Produkte ceylonesischer Kunstfertigkeit. Zu sehen sind diesbezüglich Goldarbeiten, Silberschmiedeerzeugnisse, Tonwaren, Seidenfabrikate, Lederprodukte und vieles mehr. Zum Zentrum gehören auch ein Herbal Health Drink Shop und ein Aquarium voller tropischer Fische.

Tempel und Klöster

Hindu-Tempel
Die Hindu-Tempel Colombos befinden sich in Pettah, Kochchidake, Kotahena und Bambalapitiya. Am bekanntesten sind die Tempel

  • Ganesha Kovil
  • New Kathiresan Kovil
  • Old Kathiresan Kovil

Von diesen drei Tempeln startet die jährlich stattfindende beeindruckende Prozession anlässlich des Vel-Festes (Juli - August)

Buddhistische Tempel

  • Dipaduttaramaya
  • Gotami Vihara
  • Kelani Rajamaha Viharaya
  • Mettaramaya
  • Purana Viharaya
  • Sima Malaka
  • Vajiraramaya

Gangaramaya
Dies ist das älteste buddhistische Kloster der Stadt. Sein Bau geht zurück auf das Jahr 1885.

Moscheen

Devatagaha
Dieses islamische Gotteshaus auf dem Union-Place wurde 1905 errichtet. Es steht direkt hinter dem Rathaus und ist an den vier schlanken Minaretten leicht zu erkennen.

Jami Ul Alfar
Bei dieser Moschee handelt es sich um eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Colombos. Sie gehört zu den Wahrzeichen der Stadt und diente schon in früherer Zeit den Seglern und Fischern als Orientierungshilfe z.B. bei der Einschätzung ihrer Position. Sie befindet sich im Viertel Pettah.

Kirchen

St. Lucia
Die größte Kirche Colombos ist gleichzeitig Sitz des katholischen Bischofs. 1873 hatte man mit dem Bau begonnen und konnte ihn 1910 abschließen. Seither erstrahlt das Gotteshaus im Stile der Neo-Romanik. Etwa 5.000 Menschen haben im Inneren der Kirche bequem Platz.

Wolfendhal Kirche
Schon im Jahre 1749 wurde in Colombo diese Kirche errichtet. Als Vorbild dienten den Architekten dabei griechische Sakralbauten.
Tipp!
An jedem Sonntag findet in der Kirche um 09:30 Uhr ein Gottesdienst in englischer Sprache statt.

Universitäten und andere Bildungseinrichtungen

Ananda College
www.anandacollege.lk
Seit 1886 existiert dieses College, das ursprünglich als English Buddhist School gegründet wurde. Später wurde es nach Arahant Ananda benannt, dem bedeutendsten Schüler Buddhas. Das College zählt heute zu den größten buddhistischen Schulen Asiens und bildet momentan über 6.000 Studenten aus. Der bedeutendste Absolvent der Schule war der gegenwärtige Premierminister Ratnasiri Wickremanayake.

Hindu College
www.colombohindu.com
In dieser National School ist die Unterrichtssprache Tamil. Die Schule bietet dabei Schülern und Schülerinnen im Alter von 6 bis 19 Jahren einen hochqualitativen Unterricht auch auf Englisch an. Im Jahre 2006 wurde die Schule von über 4.500 SchülerInnen besucht und von 120 Lehrern geleitet.

Royal College
www.royalcollege.lk
1835 gegründet, ist das Royal College eine der führenden öffentlichen Schulen Sri Lankas.

Universität Colombo (UoC)
www.cmb.ac.lk
Sri Lankas älteste Universität - 115 Jahre alt - liegt im Zentrum Colombos und bildet Colombos einzige Universität. Ihr Hauptgebäude, das "College House", ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Hier kann man neben Kunst, Medizin und Informatik auch Rechtswissenschaft oder Management studieren. Das studentische Leben wird neben dem Bildungsaspekt auch von unzähligen Aktivitäten bestimmt, welche man auf dem Universitätscampus ausüben kann; dazu gehören bspw. Sport und Theater.

Zahira College Colombo
Dies ist nicht nur die erste muslimische Schule Colombos, sondern auch die gegenwärtig größte muslimische Bildungsinstitution des Landes. Momentan studieren etwa 4.000 Studenten am College, das sich im Herzen der Stadt befindet. Zum College gehört auch eine der ältesten Moscheen Sri Lankas.

Märkte

Goldmarkt
Etwas vom Fort entfernt in der Sea Street liegt der Goldmarkt von Colombo. Die Straße ist über einen Kilometer lang und gesäumt von unzähligen Boutiquen und Geschäften, die mit Juwelen und Schmuck handeln.

Negombo - Fischmarkt
Ab 11 Uhr hat dieser Markt geöffnet und lädt täglich zum bunten Kaufen und Verkaufen ein.

Pettah Market
Dieser offene geschäftige Markt liegt etwa 1,6 Kilometer vom Fort entfernt und wird am Khan Uhrenturm betreten. Hier in den unzähligen Straßenläden kann man sich verlieren und fast alles kaufen - von Kleidung bis Elektronik. Die meisten Händler sind Muslime. Tipp!!! Handeln nicht vergessen!

Sonntagsmarkt
Dieser Markt wird - wie der Name bereits andeutet - an Sonntagen eröffnet. Unter Luftwurzelbäumen wurde er im alten Fort angesiedelt.

Parks und Grünanlagen

Galle Face Green
Im Süden des Fort-Viertels kann man eine breite Rasenfläche erkennen. Dies ist die Galle Face Green, die größte und eleganteste Promenade Colombos. Unzählige Menschen tummeln sich hier Tag und Nacht, wobei vor allem an Freitagen und Samstagen sowie an Feiertagen die Massen fast unüberschaubar sind. Die direkt entlang der Küste verlaufende Promenade ist dabei gesäumt von Palmen. Abends spielen die Familien hier mit ihren Kindern und lassen Drachen steigen, Liebespaare umarmen sich unter ihren Sonnenschirmen und Gesundheitsapostel joggen mit gewohntem Enthusiasmus. Diverse Essensstände und ein kleiner Strand machen die Szenerie komplett. Galle Face Green ist auch beliebter Austragungsort einiger Festivals der Stadt (bspw. World Drum Festival).

Gordons Garden
Zu Ehren von Queen Victoria, der ehemaligen englischen Königin, wurde diese Gartenanlage in Colombo angelegt. Sie beeindruckt durch ihre reichhaltige Pflanzenwelt.

Vihara-Maha-Devi-Park
Benannt wurde dieser Park nach der Mutter eines zu den wichtigsten Königen Sri Lankas zählenden Monarchen. Beliebt ist der VMDP vor allem wegen seiner blühenden Bäume. Letztere sind insbesondere zwischen März und Anfang Mai einfach zauberhaft.

Zoologischer Garten

Dehiwala Zoo
Nach ausgiebigen Renovierungen entstand hier ein offenes Gelände für Elefanten. Was den Zoo von Colombo so sehenswert macht, sind sein wundervolles Vogelhaus und das Aquarium. Außerdem werden jeden Tag so gegen 17:00 Uhr Elefantenaufführungen veranstaltet.

Gewässer

Beira-See
Dieser See befindet sich im Zentrum von Colombo. Er ist Veranstaltungsort für das Fest Navam Maha-Perahera, das jedes Jahr im Februar stattfindet. Dazu ziehen 100 geschmückte Elefanten und Tausende von Tänzern, Mönchen und Gauklern um den See.

Golf von Mannar
Colombo grenzt an diese Bucht, welche zum Indischen Ozean gehört und zwischen Indien und Sri Lanka liegt. Der Golf wird von nördlicher Seite durch die Palkstraße und die so genannte "Adamsbrücke" begrenzt. Bei letzterer handelt es sich um eine Anordnung kleinerer Inseln, die sich ebenfalls zwischen Indien und Sri Lanka ausbreiten.

Indischer Ozean
Colombo grenzt im Westen an den Indischen Ozean, den drittgrößten Ozean der Welt. An seinen tiefsten Stellen misst der 74,9 Millionen km² große Ozean eine Tiefe von mehr als 8.000 Meter.

Am 26. Dezember 2004 ereignete sich im Indischen Ozean ein Erdbeben mit einer Stärke 9,2 auf der Richterskala. Dieses Erdbeben löste einen gigantischen Tsunami aus, in dessen Folge mehr als 300.000 (die Zahlen schwanken je nach Quelle) Todesopfer zu beklagen waren. Sri Lanka gehörte mit bis zu 38.000 Toten zu den hauptsächlich betroffenen Ländern. 65 Opfer stammten dabei aus Colombo.

Kelani River

Dieser Fluss fließt an der nördlichen und nordöstlichen Stadtgrenze Colombos entlang und mündet im Viertel Modera (dt. "Delta") ins Meer.

Hafen

Der Hafen von Colombo liegt am Golf von Mannar. Er ist einer der bedeutendsten Umschlaghäfen von ganz Asien.

Tipp!
Den besten Blick auf das Hafengelände hat man vom Harbour View Restaurant. Es liegt im 4. Stock des Grand Oriental-Hotels an der Ecke York und Church Street.

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