Solomon Konstantinowitsch Apt (1921-2010)
Der zu den bedeutendsten russischen Übersetzern gezählte Apt kam 1921 in Charkiw zur Welt. Sein wichtigstes und Hauptwerk war die Übersetzung von Thomas Manns Roman-Folge Joseph und seine Brüder.
Wolodymyr Bessonow (geb. 1958)
Als Bessonow 1958 in Charkiw geboren wurde, gehörte die Stadt noch zur Sowjetunion, so dass er als Fußballspieler auch für die UdSSR angetreten ist. Mittlerweile arbeitet er als Fußballtrainer.
Vladimir Drinfeld (geb. 1954)
Der gebürtig aus Charkiw stammende ukrainische Mathematike darf seit 1990 auf die Fields-Medaille stolz sein, die wohl höchste mathematische Auszeichung. Diese erhielt er für seine Arbeit an Quantengruppen und Zahlentheorie.
Swetlana Anatoljewna Grankowskaja (geb. 1976)
Die russische Bahnradsportlerin aus dem damals sowjetischen Charkiw ist vierfache Weltmeisterin im Sprint und Keirin, eine Art Radrennen. Diese Erfolge errang sie in den Jahren 2001, 2003 und 2004.
Walentina Stepanowna Grisodubowa (1910-1993)
Die aus Charkiw stammende sowjetische Fliegerin und Offizierin – sie war Oberst – war die Tochter des Erfinders und Flugzeugkonstrukteurs Stepan Wassiljewitsch Grisodubow.
Theodor Hetzer (1890-1946)
Der deutsche Kunsthistoriker kam 1890 im damals russischen Charkiw zur Welt. Berühmt wurde er für aufgrund seiner sprachgewaltigen Auseinandersetzungen mit Kunst, Künstlern und Kunstwerken.
Irina Iwanowna Kiritschenko (geb. 1937)
Kiritschenko, gebürtige Charkiwerin, ist eine frühere sowjetische Bahnradsportlerin. Im Laufe ihrer Karriere konnte sie zweimal Weltmeisterin im Sprint werden, 1964 und 1966.
Daniel Kramer (geb. 1960)
Als Jazzpianist wurde Kramer berühmt. Der 1960 in Charkiw geborene Musiker ist seit 2002 stolzer Träger des Gustav-Mahler-Preises.
Jewgeni Michailowitsch Lifschitz (1915-1985)
Lifschitz wurde 1915 im damals russisch-zaristischen Charkiw geboren. Im Laufe seines Lebens machte er sich als sowjetischer Physiker einen guten Namen.
Ilja Iljitsch Metschnikow (1845-1916)
Metschnikow stammt aus Iwaniwka, einer Gemeinde bei Charkiw. Er war ein bekannter russischer Zoologe, Bakteriologe und Anatom. Großes leistete er bei der Immunabwehr und der Bekämpfung der Cholera. 1908 wurde er mit dem Nobelpreis für Medizin geehrt.
Irina Natanovna Press (1939-2004)
Diese sowjetische Leichtathletin aus Charkiw gewann gemeinsam mit ihrer Schwester Tamara so viele Titel, dass beide nur noch Press Sisters genannt wurden.
Michael Prusikin (geb. 1978)
Der deutsche Schachgroßmeister aus Charkiw ist gegenwärtig als Schachtrainer beschäftigt. Zu seinen erfolgreichsten Schülern gehörte Dieter Lutz, der 2007 Bayerischer Meister der Herren wurde – mit gerade einmal 18 Jahren.
Johann Baptist Schad (1758-1834)
Schad war ein berühmter Benediktiner, Kirchenkritiker, Konvertit und Gelehrter, der 1805 gemeinsam mit fast 30 anderen deutschen Dozenten ins damals russische Charkiw ging, um an der dortigen Universität zu unterrichten.
Alexander Iljitsch Siloti (1863-1945)
Der gebürtig aus Charkiw stammende russische Pianist arbeitete auch als Komponist und Dirigent. Heute ist der damals so gefeierte Cousin Sergei Rachmaninows beinahe vergessen.
Waleri Sokolow (geb. 1986)
Sokolow, ein ukrainischer Violinist aus Charkiw, konnte seine Karriere mit einem Stipendium für die Yehudi-Menuhin-Schule beginnen. Er ist sehr gefeiert und war in den Meisterklassen von Mstislaw Rostropowitsch und Dora Schwarzberg.
Wladimir Wladimirowitsch Wasjutin (1952-2002)
1952 erblickte Wasjutin in Charkiw das Licht der Welt. Berühmtheit sollte er als Pilot und sowjetischer Kosmonaut (mit ukrainischer Nationalität) erlangen.
Xenija Lewkowska (geb. 1989)
Die ukrainische Profi-Triathletin aus Charkiw trägt den Titel "Meister des Sports" und errang bei der ukrainischen Staatsmeisterschaft 2010 den fünften Platz.
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