Budapest: Sehenswürdigkeiten

Highlights der Stadt

Burgpalast
Die erste Burganlage an dieser Stelle auf dem heutigen Burghügel, von der jedoch keine Bauzeugnisse mehr auffindbar sind, wurde 1241/42 erbaut.

Im 14. Jahrhundert entstand an ihrer Stelle ein kleiner Palast unter König Karl Robert von Anjou. Diesen ließ König Ludwig von Anjou erweitern, nachdem Budapest zur Hauptstadt wurde und eine große Palastanlage entstand. Im Laufe der Jahre wurde der Palast immer wieder verändert und ausgebaut.

Heldenplatz (Hösök tér)
1896 wurde angefangen diesen Platz anlässlich der Tausendjahrfeier Ungarns zu bauen. Komplett fertig gestellt wurde er erst 1927.

Ungarische Staatsoper
Das prachtvolle Operngebäude im Neorenaissance-Stil entstand zwischen 1875 und 1884.

Große Synagoge
Die Synagoge im maurisch-byzantinischen Stil wurde 1859 eingeweiht. Das Innere des Gebäudes wurde von ungarischen Künstlern gestaltet.

Besondere Viertel, Plätze und Straßen

Burgviertel
Das Burgviertel auf dem Budaer Burgberg ist mit seinen kleinen alten Gassen das schönste Viertel der ganzen Stadt. Mit seinen hauptsächlich barocken Gebäuden, den bunten Fassaden und den schönen Hinterhöfen, in die man unbedingt ein Blick werfen sollte, fühlt man sich in frühere Zeiten zurückversetzt. Dazu trägt auch bei, dass in fast dem ganzen Viertel ein Autoverbot herrscht. Im Burgviertel befinden sich auch die meisten Sehenswürdigkeiten. Die Hauptattraktion ist neben dem Burgpalast und der Matthiaskirche (s.u.) die romantische Fischerbastei, von der man einen traumhaften Blick über die ganze Stadt hat. Diese wurde 1896 zur Tausendjahrfeier errichtet. Es lohnt sich früh morgens oder später am Abend hier her zu kommen, wenn man sich die schöne Aussicht in Ruhe ohne Touristenrummel genießen möchte. Vor der Fischerbastei befindet sich das Reiterstandbild König Stephans.

Rosenhügel

Dieses schöne Viertel ist eins der vornehmsten Wohngebiete der Stadt. Hier befindet sich das 1543-1548 erbaute Grabmal (= Türbe), ein achteckiger Kuppelbau, des 1541 verstorbenen Gül Baba, der dem Derwisch-Orden angehörte und die Rosenkultur nach Ungarn gebracht haben soll.
Mecset utca 14
Öffnungszeiten: Mai-Sept. Di-So 10:00-18:00 Uhr, Okt. Di-So 10:00-16:00 Uhr.
Auch das Béla-Bartók-Gedenkhaus steht in diesem Viertel. Hier lebte der Komponist bevor er in die USA emigrierte.
II. Csalán út 29
Öffnungszeiten: Di-So 10:00-17:00 Uhr

Batthyány-Platz (Batthyánny tér)

Das berühmteste Gebäude auf dem nach Lajos Graf Batthyány benannten Platz ist die St.-Anna-Kirche.

Dreifaltigkeitsplatz (Szentháromság tér)

Auf dem zentralen Platz und höchsten Punkt des Burgviertels befindet sich u.a die Matthiaskirche, die sich hübsch in der Glasfassade des benachbarten Hilton-Hotels spiegelt, welches 1976 erbaut wurde.

Freiheitsplatz (Szabadság tér)

Einer der schönsten Plätze der Stadt, der Ende des 19. Jahrhunderts angelegt wurde und vor allem durch die ihn umrandenden architektonisch schönen Gebäude besticht. Der prächtigste Bau ist die ehemalige Börse, eine Mischung aus Historismus und Jugendstil. Er beherbergt heute das Staatliche Ungarische Fernsehen.

Heldenplatz (Hösök tér)
1896 wurde angefangen diesen Platz anlässlich der Tausendjahrfeier Ungarns zu bauen. Komplett fertig gestellt wurde er erst 1927. Auf dem Platz befindet sich das Milleniumsdenkmal in dessen Mitte auf einer 36 Meter hohen Säule der Erzengel Gabriel steht und an dessen Fuß die sieben ungarischen Stammesfürsten dargestellt sind. Links und rechts des Platzes stehen das Museum der Bildenden Künste und die Kunsthalle.

Lajos-Kossuth-Platz (Kossuth Lajos tér)

Der große Platz ist umgeben von Prachtbauten, wie dem Ethnographischen Museum und dem Parlamentspalast. An der Nordseite befindet sich ein großes Denkmal, das an den Unabhängigkeitskampf von 1848 erinnert.

Platz des 15. März (Március 15. tér)

Der Name des Platzes erinnert an den Ausbruch der bürgerlichen Revolution. Hier befindet sich die Innerstädtische Pfarrkirche.

Roosevelt Platz (Roosevelt tér)

Auf dem nach dem ehemaligen US Präsidenten Franklin D. Roosevelt benannten Platz stehen die Denkmäler von István Graf Széchenyis und Ferenc Déak, zweier berühmter Staatsmänner. Im Osten begrenzt der prunkvolle Gresham Palast den Platz. Das Jugendstilgebäude war lange Wohnhaus und Sitz von Firmen und Büros. Vor ein paar Jahren ist das Hotel "Vier Jahreszeiten" (siehe Hotels) dort eingezogen. Nördlich des Platzes befindet sich die Ungarische Akademie der Wissenschaften (s.u.)

Vörösmarty-Platz (Vörösmarty tér)

Der in der Fußgängerzone liegende Platz wurde nach dem Dichter Mihály Vörösmarty (1800-1855) benannt. Ihm zu Ehren steht ein Denkmal in der Mitte des Platzes, welches ihn auf einer Art Thron darstellt.
An dem Platz findet man das 1858 eröffnete Cafe Gerbaud
Zur Advents-und Weihnachtszeit beherbergt der Platz seit 1999 ab dem 28. November einen sehenswerten Weihnachtsmarkt, den Karácsonyi vásár.

Flohmarkt vor der Petőfi Halle
Der Flohmarkt findet am Samstag und Sonntag von 08:00 bis 14:00 Uhr statt. Unter den vielen Hundert Händlern gibt es nur wenige Professionelle. Die meisten Anbieter sind Hobby-Verkäufer oder arme Leute, die sich etwas hinzuverdienen wollen. Der Markt liefert dem Interessierten einen guten Überblick über die ärmeren Budapester Einwohner Budapester.
Zichy Mihály út 14
www.bolhapiac.com

Falk Miksa Straße
Diese elegante Straße ist die Antiquitätenstraße der Stadt. Hier findet man über 20 Antiqitätenläden, in denen man vieles, was das Herz begehrt, finden kann. Die Straße wurde nach dem ungarischen Publizisten und Politiker Maximilian (Miksa) Falk (1828-1908) benannt.

Andrássy út

Die über 2 km lange Budapester Prachtstraße beginnt am Elisabeth-Platz (Erzébet tér) und führt in nordöstlicher Richtung stadtauswärts. Die Straße wird gesäumt von Stadtpalästen und anderen prunkvollen Gebäuden, u.a. der Staatsoper. Hinter dem Oktogon, einem achteckigen Platz wird die Andrássy út zur Allee.

Deák-Ferenc-Straße
In der Deák-Ferenc-Straße zwischen Deák-Ferenc-Platz und dem Vörösmarty-Platz findet man in einem neu errichteten Einkaufscenter auf einer Fläche von12.00 m² Weltmarken, wie Tommy Hilfiger, Boss, Mexx, byblos, roccobarocco, Lacoste,Sisley, Benetton, S. Oliver, Puma, Karl Lagerfeld, Polo Ralph Lauren, Just Cavalli oder Giancarlo Ferre.

Rákoczi út

Die zum Ostbahnhof führende Straße ist heute eine der Hauptgeschäftsstraßen der Stadt. Sehenswerte Gebäude sind u.a. die St.-Rochus-Kapelle und das Nationale Filmtheater.

Váci utca

Diese Fußgängerzone liegt in der Pester Innenstadt. Hier befinden sich neben kleineren Geschäften (Buchläden, Antiquitätenläden) zahlreiche Nobelboutiquen. Váci Die Das Herz der Innenstadt von Budapest schlägt in der Váci Straße. Es lohnt sich außerdem einen Blick in die kleinen Querstraßen der Váci Straße zu werfen, denn hier kann man kann auf einige besondere Spezialitäten stoßen, wie dem weltberühmten Szamos Marzipan oder die Vass Schuhe.

Besondere Gebäude und Bauwerke

Parlament
Das prunkvolle, im neogotischen Stil erbaute Gebäude wurde nach 20 jähriger Bauzeit 1904 eingeweiht. Zentrales Element des riesigen Komplexes ist die sich über dem Mitteltrakt befindliche 96 Meter hohe Neorenaissancekuppel. Seit Anfang 2000 werden im Parlament die Krönungsinsignien aufbewahrt. Für viele Menschen - und nicht nur Ungarn - gilt das Gebäude als eines der schönsten Parlamentsgebäude weltweit.

Gresham Palast

Der Palast stellt ein Gebäude der Sezession der ungarischen Architektur dar. Er wurde nach Plänen von Zsigmond Quittner und den Gebrüdern Vágó im Jahre 1907 als als Sitz der Budapester Depandance der bririschen Versicherungsgesellschaft "The Gresham" errichtet. Im Erdgeschoss befand sich das berühmte Gresham Kaffeehaus. Zur Zeit beherbergt der Palast ein Luxushotel der Stadt.
Széchenyi István tér 5-6
1051 Budapest

Centrál Kávéház
Dieses Kaffeehaus wurde bereits im Jahr 1887 eröffnet und nach der Wende im Jahr 1999 im alten Stil wieder eröffnet. Empfehlenswert sind hier die Dobos-Torte oder die Esterhàzy-Torte.
Die Dobos-Torte ist eine Art "Kalter Hund" und wurde von dem Konditormeister József Dobos im Jahr 1885 kreiert.
Budapest ist immer noch berühmt für seine Kaffeehäuser, obwohl die Kommunisten die meisten klassischen Kaffeehäuser aus dem 19. Jahrhundert geschlossen oder komplett umgestalte hatten.
Die Tradition der Kaffeehäuser geht auf die Türken zurück, die den Kaffee nach Ungarn brachten und damit den Grundstein für die hiesige Kaffeehauskultur legten. Sie waren nicht nur ein Treffpunkt von Künstlern und Schriftstellern, sondern auch der armen Bevölkerung, die hier einen Kaffee bestellen und dann stundenlang im Warmen verweilen und Zeitung lesen konnten.
Károlyi Mihály utca 9
Tel.: 0036 - (0)1 - 266 2110

Großkaufhaus Párizsi
Das Gebäude in dem sich Anfang des 20. Jahhrunderts das erste moderne Kaufhaus von Budapest befand wurde gründlich umgebaut und erhielt seine über hundertjährige Benennung zurück und ist wieder ein kultureller Leuchtturm der Andrássy Straße. Hier bekommt der Besucher nicht den Eindruck eines typischen Einkaufszentrums, da der Akzent eher auf einer genussreichen Freizeitgestaltung liegt. In dem Gebäude finden zudem Vortragsabende und andere Kulturveranstaltungen statt, außerdem befinden sich hier das Alexandra Bücherhaus, eine Weinhandlung, und im berühmten Lotz-Saal ein Book-Cafe.
Andrássy út (= Straße) 39

Franz-Liszt-Hochschule für Musik
Die 1904-1907 erbaute Musikschule ist eines der schönsten Jugendstilgebäude der Stadt. Es verwundert wohl niemanden, dass auf dem Vorplatz ein Denkmal von Franz Liszt steht, das hier 1986 zu seinem 100. Geburtstag aufgestellt wurde.
Adresse: Liszt Fernc tér 8

Keleti Bahnhof

Der Budapester Keleti pályaudvar ist der wichtigste der drei internationalen Bahnhöfe von Budapest. Die beiden anderen sind Budapest Nyugati pályaudvar (Westbahnhof) und Déli pályaudvar (Südbahnhof). Der Bahnhof liegt im Stadtteil Pest im VIII. Bezirk. Der im Neorenaissancestil errichtete Kopfbahnhof wurde zwischen 1881 bis 1884 von dem Architekten Gyula Rochlitz geplant und von dem Eisenbahntechniker János Feketeházy erbaut. Zum Zeitpunkt seiner Eröffnung galt er als einer der modernsten Bahnhöfe von Mitteleuropa. Er wurde 1998 restauriert
Baross tér
1027 Budapest

Rathaus

Das ehemalige Invalidenhospital wurde zwischen 1716 bis 1728 für die Verwundeten der Türkenkriege errichtet und wird seit 1894 als Rathaus genutzt. Der große Gebäudekomplex ist für einen Barockbau erstaunlicherweise relativ schlicht

Ungarische Akademie der Wissenschaften
Das Hauptgebäude der 1830 gegründeten Akademie der Wissenschaften wurde 1865 fertig gestellt. Es wurde im Stil der Neorenaissance erbaut, da die Renaissance als Zeit der beginnenden Wissenschaften gilt.
Mit dem Bau wurde im Frühling 1862 untert der Leitung von Miklós Ybl und Antal Szkalnitzky begonnen.
Die Fresken des Prunksaales stammen von Károly Lotz.

Westbahnhof

Der schöne denkmalgeschützte Westbahnhof (Budapest Nyugati pályaudvar) wurde zwischen 1874 und 1877 erbaut, die Stahlkonstruktion des filigranen Gebäudes stammt von der Firma Gustav Eiffel, die einige Jahre später auch den Eiffelturm in Paris bauten. Auch das ehemalige Bahnhofsrestaurant, in dem sich heute ein Fast-Food-Restaurant befindet, ist sehenswert.

Zentrale Markthalle
Die über hundert Jahre alte Markhalle im Jugendstil erstrckt sich über drei Stockwerke und bildet eine Mischung aus Markt und Einkaufszentum.
Hier findet man typisches ungarisches Gemüse wie Paprika, Knoblauchkränze, Salami aber auch zahlreiche Früchte und selbstgemachte Marmelade.
Im ersten Stock gibt es Blumen und Garküchen. Die Zubereitung ungarische Spezialitäten kann der Besucher in der Gaststätte Fakanál (Holzlöffel) täglich ab 10 Uhr unter Anleitung eines Meisterkochs lernen.
Auch Wissenswertes über die besten Weine aus verschiedenen ungarischen Weingegenden wird vermittelt - und natürlich kann man sie auch probieren.
Hier kann man typische ungarische Produkte zum Beispiel den weltbekannten Tokajer Aszú kaufen.
Zu den vier weltbesten Magenbittern gehört der über 200 Jahre alte "Unicum". Die Gänseleber aus Ungarn gibt es hier sowohl aus der Dose wie aus Tontöpfchen.
Die Herz- und Picksalami sind ebenfalls weltweit bekannt und beliebt.
Diese Markthalle ist die größte der fünf noch existierenden Budapester Markthallen. Interessant ist, dass die Markthallen über unterirdische Tunnel bis zur Donau hin verfügten, um früher die von den Schiffen transportierten Waren direkt in die Hallen transportieren zu können.

Pester Redoute
Die Pester Redoute liegt am Vigadó Tér, dem Platz vor der "Redoute" (="Vigadó"). Das Gebäude stammt aus dem 19. Jahrhundert und diente ursprünglich dazu, mit Hilfe seiner künstlerisch gestalteten Fassade in der Habsburger-Architektur das Stadtbild am Ufer der Donau zu "verschönern". Es wurde wurde zudem u.a. Ballsaal sowie für Konzerte und teilweise als Büros genutzt.
Vigadó tér 2.
1051 Budapest

Museen

In Budapest gibt es an die 220 größere und kleinere Museen und Ausstellungen. Hier eine kleine Auswahl:

Apothekenmuseum

Gegenstände der Apothekengeschichte vom Mittelalter bis zu Barockzeit sind hier zu sehen.
Adresse:I. Tarnók utca 18
Öffnungszeiten
Di-So 10:30-17:30 Uhr

Aquincum (Archäologisches Museum)

Hier findet man auf dem Ruinenfeld Fundamente einer Bürgerstadt, die seit den 1870er Jahren dort ausgegraben werden. Weitere Funde werden im angegliederten Museum gezeigt.
Adresse: Óbuda, Szentendrei út 139
Öffnungszeiten
15.-30. April und Okt.: Di-So 9-17 Uhr, Mai-Sept.: 9-18 Uhr

Bajor-Gizi-Theatermuseum
Adresse: XII. Stromfeld Aurél utca 16
Öffnungszeiten: Sept.-Juni Do, Fr 14-18 Uhr, Sa, So 10-18 Uhr
In dem in der einstigen Villa der Schauspielerin Gizi Bajor kann man Gegenstände von etwa 300 berühmten ungarischen Schauspielern des 20. Jahrhunderts anschauen.

Design-Museum
Das Museum für Design befindet sich im ehemaligen Busbahnhof am Erzsébet Platz.Nachdem das Gebäude einige Jahre leer stand, war hier das Design-Museum eingezogen. Die Ausstellung präsentiert eine Reihe vonvon zeitgenössischen Werken von Design, Urbanismus und anderen interessanten Projekten.
1051 Budapest
Erzsébet tér

Ernst-Museum

Adresse: VI. Nagymezö utca 8
Öffnungszeiten: Di-So 11-19 Uhr
Wechselausstellungen verschiedener ungarischer oder ausländischer Künstler.

Ethnografisches Museum

Das Museum lohnt allein schon wegen des prächtigen Gebäudes einen Besuch.
Das 1872 eröffnete Museum gehört mit zu den größten Völkerkunde-Museen Europas und zeigt eine ethnographische Sammlung mit nahezu 200.000 Ausstellungsstücken - darunter rund 140.000 ungarische und 60.000 internationale Artefakte.
Öffnungszeiten
März-Okt. Di-So 10-18 Uhr
Nov.-Feb. Di-So 10-17 Uhr
Kossuth tér 12
1055 Budapest
www.neprajz.hu

Evangelisches Landesmuseum

Hier kann man neben Kunstdenkmälern der evangelischen Kirche auch das Original-Testament von Martin Luther anschauen.
Adresse: V. Déak tér 4
Öffnungszeiten
Di-So 10-18 Uhr

Franz-Liszt-Museum
In der ehemaligen Wohnung des Komponisten sind persönliche Gegenstände von ihm zu sehen.
Adresse: Vörösmarty utca 35

Haus des Terrors

Das Museum mit der martialischen Bezeichnung "Haus des Terrors" ist ein historisches Museum in Budapest, das an die Herrschaft der ungarischen faschistischenPfeilkreuzler und den nach Ende des Zweiten Weltkriegs folgenden Kommunismus in Ungarn erinnern. Beide Regime werden dabei gegenüber gestellt und damit verglichen. und stellt dabei beide Regime in seiner Menschenverachtung gegenüber.
Andrássy út 60
1062 Budapest

Historisches Museum

Das Museum informiert u.a. über die Stadtentwicklung Budapests.
Adresse: Im Burgpalast
Öffnungszeiten
März-Mai: Mi-Mo 10-18 Uhr, Juni-Okt. tgl. 10-18 Uhr
Nov.-Feb. Mi-Mo 10-16 Uhr

Jüdisches Museum

Das Museum neben der Großen Synagoge beherbergt eine große Sammlung jüdischer Sakralkunst.
Adresse: VII. Dohány utca 2
Öffnungszeiten
Mai-Okt. Mo-Do 10-17 Uhr, Fr 10-15 Uhr, So 10-14 Uhr
Nov.-April Mo-Fr. 10-15 Uhr, So 10-13 Uhr

Kiscelli-Museum(Gemäldegalerie)

Das Museum zeigt eine Sammlung über die ungarische bildende Kunst des 20. Jahrhunderts sowie Graphiken und Gemälde, die Budapest darstellen.
Adresse: III. Kiscelli út 108
Öffnungszeiten
April-Okt. Di-So 10-18 Uhr
Nov.-März 10-16 Uhr
www.btm.hu

Kunstgewerbemuseum
Hier findet man Möbel, Kunsthandwerk und weitere Gegenstände vom 4. Jahrhundert bis zur Neuzeit. Auch das prachtvolle Jugendstilgebäude mit orientalischen Elementen, in dem das Museum untergebracht ist, lohnt einen Besuch.
Adresse: IX. Üllöi út 33-37
Öffnungszeiten
Mitte März-Okt. Di-So 10-18 Uhr
Nov.-Mitte März: Di-So 10-16 Uhr

Kunsthalle

Hier werden Wechselausstellungen von ungarischen und ausländischen Künstlern angeboten.
Adresse: XIV. Hösök tere
Öffnungszeiten
Di-So 10-18 Uhr

Ludwig-Museum (Museum für zeitgenössische Kunst)

Hier kann man u.a. eine große Sammlung deutscher, französischer und amerikanischer Künstler der 1980er Jahre anschauen.
Adresse: I. Budavári Palota A épület
Öffnungszeiten
Di-So 10-18 Uhr
www.ludwigmuseum.hu

Museum der bildenden Künste
Das Mueum ist das größte Kunstmuseum Ungarns und gehört mit zu den bedeutendsten Kunstsammlungen weltweit. Der Besucher findet hier Artefakte aus dem alten Ägypten, der Antike und der europäischen Kunst des 13. bis 21. Jahrhunderts.- darunter Werke von Goya bis Picasso.
Mit dem Bau des Gebäudes wurde nach Plänen der Baumeister Albert Schickedanz und Fülöp Herzog im Sommer 1900 begonnen und am 1. Dezember 1906 in Gegenwart von König Franz Joseph feierlich eröffnet.
Dózsa György út 41
1146 Budapest
Öffnungszeiten
Di-So 10-17 Uhr

Museum für Musikgeschichte

Das Museum ist in einem schönen Barockpalais untergebracht und zeigt Instrumente verschiedener Epochen, sowie eine Ausstellung über das Leben des -------- Béla Bartóks.
Adresse: I. Táncsics Mihály utca 7
Öffnungszeiten
April-Okt. 10-18 Uhr

Nationalgalerie

Die Ungarische Nationalgalerie beherbergt die größte Sammlung der ungarischen bildenden Kunst. Es verfügt über rund Hunderttausend ungarische Kunstgegenstände aus dem Zeitraum von der ungarischen Landnahme bis in die heutige Zeit.
Die Galerie wurde 1957 gegründet, indem man diverse Teile des Museums der Bildenden Künste sowie verschiedene städtische und private Sammlungen zusammenlegte.
Die Nationalgalerie befindet sich in drei Flügeln des Burgpalastes auf dem Burgberg in Budapest
Szent György tér 2.
1014 Budapest
Öffnungszeiten
März-Okt. Di-So 10-18 Uhr, Okt.-März 10-16 Uhr

Nationalmuseum

Das größte Museum Ungarns zeigt eine große Sammlung von Artefakten der ungarischen Geschichte. Es wurde 1802 gegründet.
Die hiesigen Kunstgegenstände stammen u.a. aus der Medaillen-, Buch- und Dokumentensammlung des Grafen Ferenc Széchenyi. Geschichtlich interessierte seien darauf hingewiesen, dass der Platz vor dem Gebäude am 15. März 1848 ein wichtiger Ort der Revolution 1848/49 war. Zudem trug der ungarische Dichter und Freiheitsheld Sándor Petőfi (1823 -1849) auf den Stufen des Museums sein Revolutionsgedicht "Nationallied" vor.
Adresse: VIII. Múzeum körút 14-16
Öffnungszeiten
Mitte März-Mitte Okt.: Di-So 10-18 Uhr
Mitte Okt.-Mitte März: Di-So 10-17 Uhr

Naturwissenschaftliches Museum

Eine interaktive Dauerausstellung und wechselnde Veranstaltungen zeigen einen Einblick in die Geschichte und Gegenwart der Naturwissenschaft.
Adresse: VIII., Ludovika tér 2
Öffnungszeiten
April-Sept. Mo-Mi 10-18 Uhr
Okt.-März Mi-Mo 10-17 Uhr
www.nhmus.hu

Postmuseum

Interessante Ausstellung über die Geschichte der Post.
Adresse: VII. Andrássy út 3
Öffnungszeiten
April-Okt. Di-So 10-18 Uhr
Nov.-März 10-16 Uhr

Semmelweis-Museum für Medizingeschichte

In dem Geburtshaus des Arztes Ignaz Semmelweis (1818-1865) sind Gegenstände der Medizingeschichte ausgestellt. Semmelweis
Adresse: I. Apród utca 1-3
Öffnungszeiten
Di-So 10:30-18 Uhr

Skulpturenpark
In diesem Skulpturenpark werden die aus der Stadt verbannten Denkmäler der kommunistischen Ära ausgestellt.
Adresse: XXII. An der Kreuzung Balatoni út und Szabadkai út
Öffnungszeiten
März-Nov. tgl. 10 Uhr-Dämmerung
Dez.-Feb. Sa, So 10-Dämmerung
www.szoborpark.de

Ráth-György-Museum

Hier sind Ausstellungsstücke aus Asien und Ostasien zu sehen.
Adresse: VI Városligeti fasor
Öffnungszeiten
April-Okt. Di-So 10-18 Uhr
Nov.-März Di-So 10-16 Uhr

Telefon-Museum

Hier werden eine Reihe von Gegenstände zur Geschichte des Telefons ausgestellt.
Adresse: I. Úri utca 49
Öffnungszeiten
Di-So 10-16 Uhr

U-Bahn-Museum
Neben anderen Ausstellungsstücken sind hier in einem originalen historischen Tunnelabschnitt zwei der ersten U-Bahnwagen zu sehen.
Adresse: V. Deák tér, gyalogos alujáró
Öffnungszeiten
Di-So 10-17 Uhr

Verkehrsmuseum

Eine spannende Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung des ungarischen Verkehrs. Die Ausstellungsstücke werden in Modellen (1:5) dargestellt.
Adresse: XIV. Városliget körút
Öffnungszeiten
Mai-Sept. Di-Fr 10-17 Uhr, Sa, So 10-18 Uhr
Okt.-April Di-Fr 10-16 Uhr, Sa,So 10-17 Uhr

Opernhäuser, Theater

Ungarische Staatsoper
Das prachtvolle Operngebäude im Neorenaissance-Stil entstand zwischen 1875 und 1884. Hier kann man hervorragende klassische Ballette und Opern anschauen. Eine zweite Spielstätte der Oper befindet sich im Erkel-Theater sowie im Thália-Theater .
Adresse: VI. Andrássy út 2

Musikakdemie
Die Musikakademie ist sowohl ein bedeutendes wissenschaftliches Institut wie auch eine wichtige Konzerthalle der ungarischen Musikstudenten. Die Akademie ist in einem der schönsten Gebäude des ungarischen in Jugendstils untergebracht.
Die Akademie wurde 1875 als "Ungarische Königliche Musikakademie" gegründet und hatte anfangs ihren Sitz in der Wohnung von Franz Liszt. Aber bereits 1879 zog die Musikakademie in das neo-renaissance Gebäude der Andrássy Strasse 67. Ihren heutigen Sitz fand die Akademie dann im Jahr 1907. Die Pläne zu dem Gebäude stammten von Korb Flóris und Giergl Kálmán. Die Statue von Franz Liszt an der Fassade wurde von Stróbl Alajos errichtet.
Liszt Ferenc tér 8
1061 Budapest

Erkel-Theater
Das Erkel-Theater (Erkel Színház) erhielt seinen Namen nach dem ungarischen Opernkomponisten Ferenc Erkel (1810-1893). Es wurde im Jahr 1912 als großes Musiktheater eröffnet und sollte als "Volksoper" auch für die ärmeren Schichten der Stadt erschwinglich sein.
Es sei erwähnt, dass hier große Sänger wie Luciano Pavarotti und Placido Domingo aufgetreten waren.
Im Jahr 2007 wurde das Gebäude geschlossen und nach einer umfangreichen Renovierung am 1. März 2013 wieder eröffnet. Das Musiktheater ist die zweite Spielstätte der Ungarischen Staatsoper von Budapest
Adresse: VIII. Köztársaság tér 30

Operettentheater
Das beliebte Budapester Orpheum musste am Beginn des ersten Weltkrieges seine Pforten schließen und ein Abriss des traditionsreichen Gebäudes musste befürchtet werden.
Aber entgegen den schlimmsten Befürchtungen gab es einen Beschluss der Stadt Budapest, das Gebäude von 1894 zu erhalten und darin ein Theater zu gründen, das der Operette und der leichten Muse dienen sollte. Dafür wurden die Sparten Operette anderer Spielstätten in dem neuen Operettentheater vereint. Damit wurde Budapest neben Wien zu einer der bedeutendsten Operettenstädte Europas.
Ab 1999 wurde das Gebäude gründlich saniert, nach dessen Beendigung erstrahlte auch der alte prächtige Saal wieder in altem Glanz. Heutzutage wird das Operettentheater wieder von zahlreichen Budapestern und ausländischen Gästen besucht.
Adresse: VI. Nagymezö utca 17

Palast der Künste
Dieses moderne Gebäude wurde im Jahr 2005 eröffnet. In dem Gebäude findet man u.a. den Ungarischen Konzertraum Bartók Béla, das Festivaltheater sowie das Ludwig Museum.

Thália-Theater

Das Thália-Theater (Thália Színház) ist eine neben der Staatsoper elbst und dem Erkel-Theater die dritte Spielstätte der Ungarischen Staatsoper. In der Regel finden hier Gastspiele statt, aber auch eigene Inszenierungen kommen zur Aufführung.
Adresse : VI. Nagymezö utca 22-24
www.thalia.hu

Weitere Theater und Bühnen

International Buda Stage
Adresse: II. Tárogató út 2-4

József-Katona-Theater
Adresse : V. Petöfi Sándor utca 6

Korona Podium
Adresse: I. Dísz tér

Madách Theater
Adresse: VII. Erzsbébet körút 31-33

Merlin Theater
Adresse: V. Gerlóczy utca 4

Pesti Theater

Adresse: V. Váci utca 9

Trafó

Adresse: IX. Liliom utca 41

Vig Theater

XIII. Pannónia utca 1

Madách Theater
Hier werden bekannte Musicals aufgeführt
Adresse: VII. Erzsébet krt. 29-33

Kirchen, Große Synagoge

Matthiaskirche (Liebfrauenkirche)
In dieser Kirche ließen sich 1867 Franz Joseph I von Österreich (1830-1916) und seine Frau Elisabeth (Sisi) (1837-1898) krönen. Das ursprüngliche Gebäude entstand Mitte des 13. Jahrhunderts und wurde im 14. und 15. Jahrhundert im gotischen Stil verändert. Während der Türkenherrschaft im 16.Jahrhundert war die Kirche eine Moschee. Ende des 19. Jahrhunderts wurde sie rekonstruiert und mit barocken Elementen versehen.
Adresse: Szentháromság
www.matyas-templpm.hu

St. Stephans-Kirche
Die größte Kirche Budapests wurde Mitte bis Ende des 19.Jahrhunderts im Stil der Neorenaissance erbaut. Bei der Innenausstattung wirkten viele berühmte Künstler der damaligen Zeit mit.

St. Anna-Kirche
Die von 1740-1765 erbaute Kirche ist eine der schönsten Barockkirchen Ungarns
Adresse: Batthyány tér

Franziskanerkirche
Die im 18. Jahrhundert im barocken Stil erbaute Kirche steht der Stelle eines mittelalterlichen Franziskanerklosters, welches von den Türken zur Moschee umgebaut und nach dem Ende derer Herrschaft abgerissen worden war.

Evangelisch-Lutherische Kirche
Diese Kirche war die erste Kirche der Lutheraner ach dem Toleranzedikt von Kaiser Joseph II. () aus dem Jahr 1781. Die Kirche wurde im Jahr 1811 eingeweiht und diente Ungarn, Deutschen und Slawaken als Gotteshaus , in dem Gottesdienste in ihren Sprachen im lutherischen Glauben abgehalten wurden. Bereits kurz nach dem Anschlagen der 95 Thesen an die Schlosskirche in Wittenberg durch Martin Luther erließ das ungarische Landesparlament ein Gesetz, das den Lutheranern die Todesstrafe auf dem Scheiterhaufen androhte. (Lutherani omnes comburantur). Dieser Zustand wurde erst durch das erwähnte Toleranzedikt beendet.
Deák Ferenc tér 4.
1052 Budapest

Innerstädtische Pfarrkirche
Die älteste Kirche von Pest wurde im 12. Jahrhundert erbaut, von den Mongolen zerstört, im gotischen Stil wieder aufgebaut und durch österreichische Truppen Mitte des 17.jahrhunderts stark beschädigt. In der ersten Hälfte des 18.Jahrhunderts erfolgte ein Wiederaufbau des zerstörten Teils im barocken Stil.

Universitätskirche
Die hübsche Barock-Kirche wurde von 1722-1742 erbaut. Direkt daran angeschlossen ist das ehemalige Paulinerkloster, das seit 1805 die Theologische Fakultät beherbergt.
Adresse : V. Papnövelde utca 5-

Große Synagoge
Die Synagoge im maurisch-byzantinischen Stil wurde 1859 eingeweiht und bietet rund 6.000 Menschen Platz. Das Innere des Gebäudes wurde von ungarischen Künstlern gestaltet und imponiert durch seine Rundbögen. Im Garten befindet sich ein Holocaust-Denkmal in Form einer Trauerweide, auf deren silbernen Blättern die Namen der Opfer des Faschismus eingraviert sind. Während der Nazizeit wurde sie als Pferdestall missbraucht. Sie gilt als die größte Synagoge in Europa.
Adresse: VII. Dohány utca 2
Öffnungszeiten
Montag-Donnerstag: 10-16 Uhr
Freitag: 10-14
Samstag: Geschlossen
Sonntag: 10-16

Burgen, Schlösser und Paläste

Burgpalast ,
Die erste Burganlage an dieser Stelle, von der jedoch keine Bauzeugnisse mehr auffindbar sind, wurde 1241/42 erbaut. Im 14. Jahrhundert entstand an ihrer Stelle ein kleiner Palast unter König Karl Robert von Anjou. Diesen ließ König Ludwig von Anjou erweitern, nachdem Budapest zur Hauptstadt wurde und eine große Palastanlage entstand. Im Laufe der Jahre wurde der Palast immer wieder verändert und ausgebaut. Während der Türkenherrschaft im 16. und 17. Jahrhundert und den damit verbundenen Belagerungen und Kämpfen wurden große Teile der Anlage zerstört. Im 18. Jahrhundert entstand eine neue Palastanlage, welche im 19. Jahrhundert erweitert wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie stark beschädigt, in den Nachkriegsjahren aber wieder aufgebaut. In dieser Zeit wurden auch Baureste der mittelalterlichen Burganlagen wieder freigelegt. Im Burgpalast findet man die Nationalgalerie, das historische Museum und das Museum für zeitgenössische Kunst (s.u.), sowie die Nationalbibliothek, die mit ihren etwa 6 Millionen Dokumenten die bedeutendste Bibliothek Ungarns ist.
Weitere Sehenswürdigkeiten der Anlage sind der Anfang des 20. Jahrhunderts im Barockstil erbaute Matthiasbrunnen, das Reiterstandbild Prinz Eugens, sowie die neobarocke Treppenanlage, die zum Vorplatz der Burg führt.
Öffnungszeiten: Mo. 13-18 Uhr
Di-Sa. 10-18 Uhr
www.oszk.hu

Barockschloss Nagytétény

In dem, im südlichsten Stadtteil Nagytétény gelegenen, schönen Schloss, einer Landresidenz aus dem 18. Jahrhundert, ist heute ein Teil des Kunstgewerbemuseums untergebracht.
Adresse: XXII.
Öffnungszeiten
Di-So 10-18 Uhr

Schloss Zichy (Zichy-kastély)

Dieses schlichte Barockschloss wurde Mitte des 18. Jahrhunderts für Graf Nikolaus Zichy erbaut. Heute fungiert es als Kulturzentrum und beherbergt das Lajos-Kassák-Museum und das Vasarély-Museum (s.u.)

Zitadelle auf dem Gellértberg
Der Gellértberg ist ein beliebtes Ausflugsziel der Budapester. Hier befindet sich mit der Zitadelle eine ehemalige Festung. Sie wurde im Verlauf der Freiheitskämpfe von 1848-49 im Jahre 1854 von den Habsburgern errichtet. Besonders eindrucksvoll ist von hier der Blick auf das Budapester Panorama. Neben der Zitadelle findet man hier noch die Statue des Bischofs St. Gellért, die Felsenkirche St. Gellért und die Freiheitsstatue.
Adresse: 1118 Budapest, Citadella

Interesante bzw. wichtige Denkmäler

Gellért-Denkmal
Gerhard Sagredo (ungarisch: Gellért) ist der Schutzpatron von Budapest. Ihm zu Ehren wurde im Jahr 1904 hoch über der Donau auf dem nach ihm benannten Gellért-Berg ein Denkmal errichtet.
Gellért wurde 980 in Italien geboren. Später wurde er Mönch und Abt im Benediktinerkloster San Giorgio Maggiore in Venedig. Aber er legte das Amt nieder und begab sich stattdessen auf eine Pilgerreise ins Heilige Land. Im Jahr 1017 kam er auf Wusch von König Stephan I. () - dem ersten christlichen ungarischen König - nach Ungarn, um bei der Erziehung seines Sohnes zu helfen und zudem als Missionar tätig zu werden. So gehörte er im Jahr 1023 zu den Gründern der Einsiedelei Bakonybél und 1030 wurde er durch König Stephan (969-1038) zum ersten Bischof von Csanád ernannt - einer Region um das heutige Szerb Csanád. Aber nach dem Tod von König Stephans im Jahr 1038 wurde durch seinen Nachfolger - König Andreas - der christliche Glaube wieder verboten und die Christen daraufhin verfolgt.
Gerhard bzw. Gellért wurde infolgedessen wegen seines Glaubens am 24. September 1046 auf dem später nach ihm benannten Gerhardsberg (Gellértberg) ermordet

Denkmal für Sándor Petőfi
Petőfi (Alexander Petrovics) war ein bedeutender ungarischer Dichter und zudem ein Freiheitkämpfer gegen die Habsburger. Er wurde am 1. Januar 1823 geboren.
Im Jahr 1844 nahm er eine Stellung als Hilfsredakteur in Pest an und, veröffentlichte im selben Jahr er seine erste Gedichtsammlung. Immer wieder setzte er sich in seinen Werken für ein unabhängiges Ungarn ein.
Im Revolutionsjahr 1848 wurde er einer ihrer geistigen Führer. Infolgedessen wurde er Soldat und am 15. Oktober 1848 Hauptmann beim Honvédbataillon in Debrecen. Wegen interner Streitereien wechselte er 1849 als Adjutant zu dem polnischen General József Bem.
Petőfi fiel am 31. Juli 1849 in der Schlacht bei Segesvár gegen die Habsburger.

Denkmal für Ferenc Deák
Ferenc Deák wurde am 17. Oktober 1803 in Söjtör - einer kleinen Gemeinde im Südwesten von Ungarn - geboren. Als Staatsmann und Justizminister war er bemüht, einen Ausgleich zwischen Ungarn und Österreich in die Wege zu leiten. Dies gelang nach der Niederlage von Kaiser Franz Joseph I im Deutschen Krieg von 1866.
Die darauf folgenden Verhandlungen zwischen den Habsburgern und dem ungarischen Landtag führten im Februar 1867 zur Wiederherstellung des ungarischen Reichstages von 1848 und zur Bildung einer königlich-ungarischen Regierung . Am 8. Juni 1867 wurde Franz Josephs I. in dessen Folge in Budapest als Oberhaupt der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie gekrönt.
Am 28. Januar 1876 starb Ferenc Deák in Pest und wurde in einem Staatsbegräbnis in Budapest beigesetzt.
Ein Bildnis von ihm befindet sich auf dem 20.000er Schein des Forint.
Sein Denkmal befindet sich auf dem Deák Ferenc tér (Deák Ferenc Platz) an der Oder.

Denkmal für Mihaly Vörösmarty
Vörösmarty war ein bedeutender ungarischer Dichter und Schriftsteller. Außerdem machte er sich durch seine Shakespeare-Übersetzungen ins Ungarische einen Namen. Er wurde am 1. Dezember 1800 geboren und verstarb am 19. November 1855 in Pest. Sein Todestag bewegte die Bewohner der Stadt tief und der Tag wurde zu einem nationalen Trauertag. Die Vertonung seines bekanntesten Gedichts - Szózat (Aufruf) - beendet in der Regel die Feiern zum ungarischen Nationalfeiertag am 15. März.
Sein Denkmal steht mitten in Budapest - im Stadtbezirk Pest - am gleichnamigen Vörösmarty tér (Vörösmarty Platz), wo man von einem bekannten Cafe aus einen schönen Blick auf das Denkmal und den Platz hat.
Es sei erwähnt, dass nach seinem Tod Ferenc Deák (s. oben) Vormund seiner Kinder wurde.

Denkmal für József Eötvös
Sein vollständiger Name lautet Baron József Eötvös von Vásárosnamény. Er wurde am 13. September 1813 in Buda geboren. Eötvös verstarb am 2. Februar 1871 in Pest.
Eötvös gilt als einer der bedeutendsten ungarischen Schriftsteller und als einer der führenden Theoretiker der Revolution von 1848. Er wurde sogar Kultusminister unter dem liberalen Ministerpräsidenten Lajos Batthyány.. Zudem brillierte er durch seine außerordentliche Kunst der Rhetorik. Aus Protest gegen den seiner Meinung nach zu radikalen Politikstil von Lajos Kossuth übersiedelte er im Verlauf des Jahres 1848 nach München, kehrte aber bereits 1851 nach Ungarn zurück. Hier wurde er 1866 Präsident der ungarischen Akademie der Wissenschaften.
In der Regierung von Gyula Andrássy wurde er im Februar 1867 erneut das Amt des Kultusministers berufen. Auf sein Betreiben hin verabschiedete die Nationalversammlung 1867 ein Gesetz zur Gleichstellung der Juden.
Das Standbild ihm zu Ehren wurde am 3. Mai 1879 auf dem Eötvös-Platz in Pest errichtet.

Denkmal für Gábor Sztehlo
Sztehlo war ein lutherischer Pastor, der von 1909 bis 1974 gelebt hatte und mit dessen Hilfe es gelungen war, rund 2.000 jüdische Kinder und Erwachsene vor den ungarischen Faschisten - den Pfeilkreuzlern - zu retten und den Waisen später ein Heim zu geben.
In Israel wurde er 1972 in der Gedenkstätte Yad Vashem zum "Gerechten unter den Völkern" ernannt.

Die Partei der Pfeilkreuzler war 1939 von Ferenc Szálasi (1897-1946) gegründet worden. Mi massiver Unterstützung von Nazi-Deutschland errichteten die Pfeilkreuzler von 16. Oktober 1944 bis 28. März 1945 in den von der Roten Armee unbesetzten Teilen Ungarns eine nationalsozialistische Regierung und ermordeten zehntausende Menschen. Es sei erwähnt, dass Szálasi am 12. März 1946 zusammen mit anderen in Budapest öffentlich gehenkt wurde.

Bäder

Auf gar keinen Fall sollte man es in Budapest verpassen, in eines der wunderschönen - wenn auch etwas antiquierten - Thermalbäder zu gehen. Hier eine kleine Auswahl.

Gellért-Bad

Das berühmteste von allen ist ein wunderschönes Jugendstilbad, das in der Nähe der Freiheitsbrücke im Jahr 1918 seine Pforten öffnete.
Man findet dort u.a. Thermaldampfbäder für Männer und für Frauen, Kohlensäure-, und Salzbäder, sowie ein Hallensprudelbad. Im Sommer ist das Freibad im Außenbereich geöffnet.
Adresse: XI. Kelenhegyi út 4-6
Öffnungszeiten: täglich 09:00 -17:00 Uhr
www.gellertfurdo.hu

Király-Bad (Königsbad)

Das älteste der Bäder wurde zwischen 1565 und 1570 erbaut und im 18.Jahrhudert erweitert. Es steht in einem kleinen Park. Man findet hier Thermal- und Dampfbäder
Adresse: II. Fö utca 84
Öffnungszeiten
Männer; Mo, Mi, Fr 09:00 - 21:00 Uhr
Frauen: Di, Do: 06:30 -19:00 Uhr, Sa 06:30 -13:00 Uhr

Lukács-Bad
Das Ende des 19. Jahrhunderts gebaute Bad verfügt über 17 heiße Quelle, die das Thermaldampfbad, die Heißluftkammern, die Dampfammern und einen Springbrunnen versorgen.
Adresse: II. Franel Leó út 25
Öffnungszeiten
Mo-Sa von 06:00 -19:00 Uhr, So von 06:00 -17:00 Uhr

Széchenyi-Bad
Das schöne Bad befindet sich im Stadtwäldchen und wurde zwischen 1909 und 1913 erbaut. Thermaldampfbäder, Dampfkammer, Kohlensäure- und Salzbäder befinden sich u.a. hier.
Zusätzlich gibt es ein Freibad und ein Kinderbecken. Das Bad ist bekannt dafür, dass hier Rentner, aber auch andere, gerne im wasser eine Partie Schach spielen.
Adresse: XVI. Allatkérti krt. 11
Öffnungszeiten
täglich 06:00 -19:00 Uhr, vom 1.10.- 30.4 Sa und So nur bis 17:00 Uhr



Brücken

Die Stadt verfügt über neun Brücken, die über die Donau führen und u.a. Buda und Pest miteinander verbinden.

Kettenbrücke
Budapest verfügt über 9 Brücken über die Donau. Die älteste und bekannteste davon ist sicherlich die Kettenbrücke (Széchenyi Lánchíd). Die Brücke entstand auf Anregung des ungarischen Reformers Graf István Széchenyi (1791-1860), dessen Namen sie auch trägt. Der Entwurf zu der Brücke stammte von dem britischen Ingenieur William Tierney Clarkt (1783-1852). Die Bauleitung oblag seinem Namensvetter Adam Clark. Die 375 m lange und 12,5 m breite Hängebrücke wurde am 21. November 1849 dem Verkehr übergeben. Die Brücke ist eine Auto-Fahrrad- und Fußgängerbrücke.

Arpádbrücke (Arpádhíd)
Die 1950 erbaute und am Nordrand der Margareteninsel entlanglaufende Brücke besitzt eine Länge von 928 m.
Sie verbindet die Stadtteile Pest und Buda für den Straßen-, Fußgänger- und Straßenbahnverkehr.
Adresse: Árpád-híd

Elisabethbrücke (Erzsébet híd)
Die Brücke wurde zwischen1898 und 1903 als Kettenbrücke errichtet und nach der österreichischen Kaiserin und ungarischen Königin Elisabeth (Sisi) benannt.
Sie wurde am 18. Januar 1945 beim Rückzug durch die deutschen Truppen gesprengt. Eine neue und breitere Hängebrücke aus Stahl wurde 1964 wurde an derselben Stelle errichtet. Dabei wurden die alten Brückenpfeiler wiederverwendet. Die Brücke besitzt eine Länge von 379 m bei einer Breite von 27,6 m.
Adresse: Erzsébet híd

Freiheitsbrücke (Szabadság híd)

Die Brücke wurde am 4. Oktober 1896 dem Verkehr übergeben. Die Brücke besitzt eine Länge von 333 m bei einer Breite von 20,1 m.Die Donau hat unter dieser Brücke ihre tiefste Stelle.
Die Planung der Brücke stammt von dem ungarischen Ingenieur János Feketeházy. Zwischen 2007 und 2008 wurde die Brücke renoviert.
Adresse: Szabadság-híd

Margaretenbrücke (Margithíd)
Die Margaretenbrücke wurde zwischen 1872 und 1876 erbaut und hat die Form eines Ypsilon. Sie wurde von dem französischen Maschinenbau- und Bauingenieur Ernest Goüin (1815 -1885) geplant
Die Margaretenbrücke ist eine der älteren Brücken der Stadt mit steinernen Strompfeilern. Die Brücke besitzt eine Länge von 637 m bei einer Breite von 16 m.
Adresse: Margit-híd

Megyeri Brücke
Diese insgesamt 1.862 m lange und recht neue Autobahnbrücke wurde am 30. September 2008 eingeweiht und verbindet die Ortsteile Buda und Pest. Diese Schrägdrahtseil- Brücke bildet einen wichtigen Teil der M10 Ringstraße. Der Entwurf zu dieser futuristisch anmuteten Brücke stammt von dem Ungarn Mátyás Hunyadi.
Adresse: Megyeri híd

Nördliche Eisenbahnbrücke
Die Nördliche Eisenbahnbrücke wurde zwischen 1892 und 1896 errichtet. Sie wurde während des Zweiten Weltkriegs zerstört und 1955 wieder dem Verkehr übergeben. Im Jahr 2008 wurde die Brücke umfassend renoviert.
Adresse: Északi vasúti összekötő híd

Petöfibrücke (Petöfi híd)
Die ursprüngliche Miklós-Horthy-Brücke zwischen Buda und Pest wurde zwischen 1933 und 1937 nach Plänen von Hubert Pál Álgyay errichtet und im Zweiten Weltkrieg zerstört. Nach ihrer Wiedereröffnung im Jahr 1952 erhielt sie ihren heutigen Namen nach dem ungarischen Dichter Sándor Petőfi. Die Brücke besitzt eine Gesamtlänge von 378 m.
Adresse: Petőfi-híd

Rákóczi Brücke
Die Rákóczi Brücke (früher Lágymányos-Brücke) wurde zwischen 1992 und 1995 zur Entlastung der Petőfibrücke errichtet. Die Brücke besitzt eine Länge von 494 m - bei einer Breite von 35 m. Die Brücke dient dem Auto-, Fahrrad- und Fußgängerverkehr.
Adresse: Rákóczi híd

Parks und Gärten

Margareteninsel
Die etwa 2,5 km lange und 500 Meter breite Insel ist das beliebteste innerstädtische Naherholungsgebiet. Neben schönen Park- und Gartenanlagen findet man dort Sportplätze, Hallenbäder und verschiedene mittelalterliche Baureste, wie Kirchen- oder Klosterruinen.

Stadtwäldchen (Városliget)
Ebenfalls ein beliebtes Erholungsgebiet ist das Ende des 19. Jahrhundert angelegte Stadtwäldchen. Auf dem 1 km² großen Gelände befinden sich ein See, verschiedene Kultureinrichtungen, ein Vergnügungspark, der Zoo sowie das Széchenyi-Bad. Weiterhin liegt mitten im Park die malerische Burg Vajdahunyad, die Ende des 19. Jahrhunderts im mittelalterlichen Stil erbaut wurde. In ihrem inneren befindet sich das Landwirtschaftsmuseum.

Volkswäldchen (Népliget)
Der größte Park der Stadt wurde in den 1860er Jahren angelegt. Heute befinden sich dort neben dem Wäldchen Wiesen, Blumenfelder und Denkmäler.

Zoologisch-Botanischer Garten

Zoologisch-Botanischer Garten
Die Anlage wurde 1866 gegründet. Die Tiergehege entstanden Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Zoo beherbergt heute Löwen, Eisbären, Greifvögel und andere Tiere. Für botanisch Interessierte gibt es im Palmenhaus tropische Gewächse und an den Wegen diverse Pflanzen zu sehen.
Illatkerti körút 6-12
Öffnungszeiten
Mai-Aug. : tgl. 09 -19 Uhr, April u. Sept. tgl. 09-18 Uhr,
März u. Okt. Tgl.0 9-17 Uhr, Nov.-Feb. tgl. 09-16 Uhr

Die Donau

Die Donau fließt mitten durch die Stadt. Am linken Flussufer liegt Buda, am rechten Pest. Mit ihrer Länge von 2.888 km ist die Donau übrigens nach der Wolga der zweitlängste Fluss in Europa. Bei Donaueschingen fließen die beiden Quellflüsse die Brigach und die Breg zusammen und bilden von da an die Donau. Die Breg ist mit 48 km der längere der beiden Quellflüsse und entspringt in 1.078 m Höhe in der Nähe der Martinskapelle bei Furtwangen im Südschwarzwald. Von hier bis zur Mündung der Donau im Schwarzen Meer, beträgt ihre Länge 2.888 km. Der zweite Quellfluss, die Brigach, entspringt im Brigach-Tal in der Nähe von St. Gallen, ebenfalls im Südschwarzwald gelegen. Sie ist bis zum Zusammenfluss 42,7 km lang.Der Fluss durchfließt neben Deutschland, Österreich, die Slowakei, Ungarn, Serbien und Rumänien. Für Kroatien, Bulgarien, Moldawien und Ukraine stellt sie einen Grenzfluss dar. Sie mündet in Rumänien in einem großen Delta im Schwarzen Meer.

Am Ufer der Dona liegen neben Budapest noch die folgenden großen Stätte:
Ulm, Ingolstadt, Passau, Regensburg, Linz, Wien, Bratislava, Novi Sad und Belgrad.

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