Bristol: Bekannte Personen

Alphabetisch geordnete Kurzbiografien bekannter oder besonders interessanter Menschen, die in einer Beziehung zu Bristol stehen oder standen

Von A bis C

Edward Hodges Baily (1788–1867)
Bildhauer. Edward Hodges Baily wurde am 10. März 1788 in Bristol geboren. Im Jahr 1807 war er nach London gegangen.
Seine bekanntesten Werke sind sicherlich die Gruppe Gruppe "Herakles, dem Admet die Alkestis zurückführend" und seine 1821 ausgestellte "Eva an der Quelle", die sich heute im Kunstinstitut zu Bristol (Bristol City Museum and Art Gallery) befinden.
Er war am 22. Mai 1867 in London verstorben. Seine letzte Ruhestätte fand er im Londoner Highgate Cemetery.

Mike Bailey (geb. 1988)
Schauspieler. Mike Bailey wurde am 6. April 1988 in Bristol geboren. Bekannt wurde er für seine Rolle als Sid Jenkins in der britischen „Fernsehserie Skins – Hautnah“, die von Januar 2007 bis August 2013 vom britischen Fernsehsender E4 ausgestrahlt wurde.

Banksy (geb.1974)
Künstler. Bansky wurde vermutlich 1974 in Britol geboren. Banksy ist das Pseudonym eines Streetart-Künstlers, dessen Schablonengraffiti anfangs in Bristol und London Ausehen erregt hatten, später wurde er weltweit bekannt. Bisher ist es Banksy gelungen, seine Identität geheimzuhalten.

Hazel Barton (geb.1972)
Höhlenforscherin. Hazel Barton wurde am 17.April 1972 in Bristol geboren. Sie erforschte Höhlen auf fünf Kontinenten.
Zudem war sie Professorin für Mikrobiologie an der 1968 gegründeten Northern Kentucky University im US-Bundesstaat Kentucky.
Sie war nach Erlangen Ihres Bachelors in die USA gegangen.

Jem Belcher (1781–1811).
Boxer. Jem Belcher wurde am 15. April 1781 in Bristol geboren. Er war ein Boxer des Bare-Knuckle, des Kämpfens ohne Boxhandschuhe. Er war am 30. Juli 1811 in London verstorben.

Roy Bentley (1924–2018)
Fußballspieler und Trainer. Roy Bentley wurde
Er hatte zwischen1949 bis 1955 in der englischen Nationalmannschaft gespielt. Danach war er bis 1972 als Trainer tätig. Bentley war am 20. April 2018 verstorben.

Emily Blackwell (1826–1910).
Gynäkologin und Frauenförderin. Emily Blackwell wurde am 8. Oktober 1826 in Bristol geboren. Sie war 1832 mit ihrer Familie in die USA ausgewandert, wo sie später als Frauenärztin tätig war.
Sie war am 7. September in York im US-Bundesstaat Maine verstorben.

Steve Box (geb. 1967)
Animator und Filmregisseur. Steve Box wurde am 23. Februar 1967 in Bristol geboren.
Er hatte 2005 gemeinsam mit Nick Park Wallace & Gromit – Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen, gedreht und hatte dafür mit Park (geb. 1958) einen Oscar, zwei Annie Awards sowie zwei BAFTA Awards erhalten.

Thomas Bridges (1842–1898)
Missionar, Sprachwissenschaftler. Thomas Bridges wurde 1842 in Bristol geboren. Bekannt ist er vor allem wegen seiner Missionstätigkeit bei den Indianerstämmen auf Feuerland. Zudem verfasste er ein umfassendes Wörterbuche zur Sprache der Yámana und gründete die erste Schaffarm am Beagle-Kanal. Er war am 15. Juli 1898 in Buenos Aires in Argentinien verstorben.

Frank Edward Brightman (1856–1932)
Priester und Liturgiewissenschaftler. Frank Edward Brightman wurde am 18. Juni 1856 in Bristol geboren. Brightman gilt als einer der führenden Liturgiehistoriker der anglikanischen Kirche seiner Zeit. Besonders seine Eastern Liturgies bilden ein einmalig umfangreiches Werk. Er war am 31. März 1932 in Oxford verstorben.

Cliff Britton (1909–1975)
Fußballspieler und Trainer. Cliff Britton wurde am 29. August 1909 in Bristol geboren.
Er hatte von 1934 bis 1937 neunmal für die englische Nationalmannschaft gespielt. Von 1945 bis 1970 war er als Fußballtrainer tätig. Er war am 1. Dezember 1975 in Anlaby, einem Vorort von Kingston upon Hull im East Riding of Yorkshire in Nordengland, verstorben.

Jack Butland (geb. 1993)
Fußballtorwart. Jack Butland wurde am 10. März 1993 in Bristol geboren. Er war in den Mannschaften der englischen U 15, U 17, U 18, U 19, U20 und U 21 aktiv. In der Nationalmannschaft Englands war er nominiert, kam aber nicht zum Einsatz

Veronica Cartwright (geb. 1949)
Schauspielerin. Veronica Cartwright wurde am 20. April 1949 in Bristol geboren. Bereits als Kind hatte sie im Kriegsdrama Hölle, wo ist dein Schrecken aus dem Jahr 1958 mitgespielt. Im Drama Infam von 1961 spielte sie an der Seite von Audrey Hepburn und Shirley MacLaine. In Alfred Hitchcocks Die Vögel spielte sie 1963 eine Nebenrolle als Rod Taylors kleine Schwester Cathy Brenner. Im Horrorfilm Die Körperfresser kommen von 1978 spielte sie neben Donald Sutherland. Im SF-Horrorfilm Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt von 1979 spielte Cartwright die Rolle von Lambert, dem neben Ellen Ripley (Sigourney Weaver) zweiten weiblichen Besatzungsmitglied des Raumschiffes Nostromo.
Im Jahr 2016 spielte sie in der TV-Serie Criminal Minds.
Sie ist verheiratet und hat ein Kind.

Thomas Chatterton (1752-1770)
Thomas Chatterton wurde am 20. November 1752 in Bristol geboren. Die vollständigen Ausgaben seiner Werke waren 1842 und 1871 in London erschienen. Er hatte sich am 25. August 1770 in London das Leben genommen.

Russ Conway (1925–2000)
Musiker. Russ Conway wurde am 2. September 1925 in Bristol geboren. Conway war Sänger, Pianist und Komponist. Den Höhepunkt seiner Karriere erlebte er im Alter von 33 Jahren emit seiner Komposition “Side Saddle”. Er war am 16. November 2000 in Eastbourne in der Grafschaft East Sussex an Magenkrebs verstorben.

Robin Cousins (geb. 1957)
Eiskunstläufer. Robin Cousins wurde am 17. August 1957 in Bristol geboren. Im Einzellauf errang er 1980 bei den Olympischen Winterspielen 1980 in Lake Placid eine Goldmedaille und bei den Weltmeisterschaften 1978 in Ottawa Bronze, bei den Weltmeisterschaften in Wien 1979 Silber und in Dortmund 1980 ebenfalls Silber. Bei den Europameisterschaften 1977in Helsinki errang er Bronze, in Straßburg 1978 Bronze, in Zagreb 1979 ebenfalls Bronze und in Göteborg 1980 Gold. Im selben Jahr wurde er zum Sportler des Jahres in Großbritannien gewählt. Anschließend war er ins Profilager gegangen, aber er musste seine Karriere im Jahr 2000 wegen Problemen am Rücken und Knie beenden.

Von D bis G

Basil Davidson (1914–2010)
Historiker, Schriftsteller und Afrikanist. Basil Risbridger Davidson wude am 9. November 1914 in Bristol geboren. Er hatte sich besonders der Thematik des europäischen Kolonialismus und der afrikanischen Befreiungsbewegungen gewidmet. Sein Spezialgebiet war das portugiesische Kolonialreich in Afrika. Davidson hatte mehrere angesehene Bücher über verschiedene Aspekte Afrikas und seiner Geschichte veröffentlicht. Er war am 9. Juli 2010 verstorben.

Paul Dirac (1902–1984)
Physiker. Paul Adrien Maurice Dirac wurde am 8. August 1902 in Bristol geboren. Er war am 20. Oktober 1984 in Tallahassee im US-Bundesstaat verstorben. Dirac ist einer Mitbegründer der Quantenphysik und erhielt 1933 den Nobelpreis für Physik Eine seiner wichtigsten Leistungen ist die nach ihm benannte Dirac-Gleichung von 1928, die Einsteins Spezielle Relativitätstheorie und die Quantenphysik zusammengeführt hatte. Außerdem hatte er die theoretischen Grundlagen für den Nachweis von Antimaterie gelegt. So wurde 1932 das Positron – ein positiv geladenes Elektron - als erstes Antiteilchen von Carl David Anderson in der kosmischen Strahlung nachgewiesen.

Douglas Feaver (1914–1997)
Anglikanischer Theologe und Bischof. Douglas Feaver wurde am 22. Mai 1914 in Bristol geboren. Von 1972 bis 1984 war er Bischof von Peterborough in der Grafschaft Cambridgeshire - Verwaltungssit der Grafschaft ist Cambridge.
Als Gegner der zunehmenden Bürokratie mied er so gut es ging Sitzungen der Generalsynode. Für den Klerikernachwuchs hatte er sich dagegen vehement engagiert. Er war am 9. November 1997 in Bruton in der Grafschaft Somerset verstorben.

James Freer (1855–1933)
Kanadischer Filmemacher-Pionier. James Freer wurde am 4. Januar 1855 in Bristol geboren. Nachdem er hier eine zeitlang als Zeitungsreporter gearbeitet hatte, war er 1888 nach Manitoba in Kanada ausgewandert. Dort ließ er sich als Farmer nieder, wurde aber 1897 der erste kanadische Filmemacher. Es folgten Filme über die kanadische Prärie, wobei er sich auf Landwirtschaften und Züge spezialisiert hatte. Freer war am 17. Dezember 1933 in Winnipeg, der Hauptstadt der kanadischen Provinz Manitoba, verstorben.

Sean French (geb.1959)
Journalist und Romanautor. Sean French wurde am 28. Mai 1958 in Bristol geboren. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Nicci Gerrard schreibt er unter dem Pseudonym Nicci French Kriminalromane und Thriller.

Ernest Giles (1835–1897)
Forscher. Ernest Giles wurde am 20. Juli 1835 in Bristol geboren. Im Alter von 15 Jahren war er nach Adelaide in Australien ausgewandert, wo er als in der Schaf- und Rinderzüchter gearbeitet hatte arbeitete. Während dieser Zeit wuchs sein Interesse für den australischen Busch. So war er der erste Europäer, der in der Großen Sandwüste Australiens die Felsformation Kata Tjuṯa sah, der er den Namen „The Olgas“ gab. Die Große Sandwüste hatte er den Namen Gibson-Wüste gegeben. Er war am 20. November 1897 in Coolgardie in Western Australia. Im zu Ehren wurden der 820 m hohe Mount Giles in den Northern Territory, der See und die Ortschaft Lake Giles und die Wetterstation Giles Meteorological Station bei Warakurna in Western Australia nach ihm benannt.

George Gore (1826–1908)
Chemiker. George Gore wurde am 22. Januar 1826 in Bristol geboren. Bekannt wurde er durch er durch seine Forschungen zur Elektrometallurgie und den von ihm entwickelten Verfahren zur elektrolytischen Metallabscheidung. Außerdem hatte er amorphes Antimon und elektrolytische Töne entdeckt. Er war am 20. Dezember 1908 in Birmingham in den West Midlands in England verstorben.

Cary Grant (1904–1986)
Schauspieler. Cary Grant wurde am 18. Januar 1904 als Archibald Alec Leach in Bristol geboren. Anfang der 1930er-Jahre verblieb er im Verlauf einer Bühnentournee in den USA. 1932 wurde er von der Filmgesellschaft Paramount Pictures unter Vertrag genommen, nachdem man ihn 1931 beim Vorsprechen entdeckt hatte. Im Jahr 1942 hatte er die amerikanische Staatsbürgerschaft bekommen. Grant gehörte zu den ganz großen Schauspielern des 20. Jahrhunderts und spielte u.a. in folgenden Filmen die Hauptrolle: Leoparden küßt man nicht von 1938, Die Nacht vor der Hochzeit von 1940, Verdacht von 1941, Arsen und Spitzenhäubchen von 1944, Berüchtigt von 1946, Über den Dächern von Nizza von 1955 und Der unsichtbare Dritte von1959. Er war am 29. Januar 1986 in Davenport im US-Bundesstaat Iowa verstorben.

Ben Green (geb. 1977)
Mathematiker. Ben Green wurde am 27. Februar 1977 in Bristol geboren. Bekannt wurde er vor allem durch seine Veröffentlichungen zur Zahlentheorie und Kombinatorik. 2005 wurde er Professur für Mathematik an der University of Bristol. Kurz darauf und zwar von September 2006 bis Juli 2013 war er Professor für Mathematik an der Universität Cambridge. Seitdem ist er Professor of Pure Mathematics an der Universität Oxford.

Von H bis J

Edith Hannam (1878–1951)
Tennisspielerin. Edith Hannam wurde am 28. November 1878 in Bristol geboren. Sie gewann 1912 in Stockholm im Einzel und Doppel bei den Olympischen Spielen zwei Goldmedaillen.
Sie war am 16. Januar 1951 in Kensington im Westen Londons verstorben.

Eddie Hapgood (1908–1973)
Fußballspieler und Trainer. Eddie Hapgood wurde am 24. September 1908 in Bristol geboren. Er spielte zwischen 1930 und 1939 insgesamt 30 mal in der Englischen Nationalmannschaft. Seine Karriere wurde durch den Zweiten Weltkrieg beendet. Anschließend war er von 1944 bis 1956 als Trainer in diversen Clubs tätig

Mitch Hewer (geb. 1989)
Schauspieler. Mitch Hewer wurde am 1. Juli 1989 in Bristol geboren. Bekannt wurde er vor allem für seine Darstellung des homosexuellen Maxxie in der Dramaserie Skins – Hautnah. Danach trat er in dem Musik-Drama Britannia High auf, das auf dem englischen Sender ITV ausgestrahlt wurde.

Archibald Vivian Hill (1886–1977)
Physiologe. Archibald Vivian Hill wurde am 26. September 1886 in Bristol geboren. Für seine Entdeckungen auf dem Gebiet der Wärmeerzeugung der Muskeln erhielt er 1922 gemeinsam mit dem deutschstämmigen Otto Fritz Meyerhof (1884-1951) den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Er war am 3. Juni 1977 in Cambridge verstorben.

Damien Hirst (geb. 1965)
Künstler und Kurator. Damien Hirst wurde am 7. Juni 1965 in Bristol geboren. Bekannt wurde er 1991 durch den in Formaldehyd konservierten Tigerhai. Der Behälter mit dem Hai trägt den Namen The Physical Impossibility of Death in the Mind of Someone Living (Die physische Unmöglichkeit des Todes in der Vorstellung von jemand Lebenden). Ein weiteres berühmtes Werk war sein im Juni 2007 präsentierter mit 8601 Diamanten besetzter Platinabguss eines Schädels, auf dessen Stirn sich ein 52-Karat-Diamant befindet. Das Werk mit dem Titel For the Love of God wurde im August 2007 für 75 Millionen Euro verkauft und ist damit eines der teuersten Werke zeitgenössischer Kunst. Im Oktober 2012 wurde Verity (Wahrheit) - eine 25.000 kg schwere Bronzesstatue mit einer schwerttragenden, hochschwangeren und halbseitig gehäuteten Frau – in der Hafeneinfahrt von Ilfracombe in der Grafschaft Devon aufgestellt.

John Hobhouse, 1. Baron Broughton (1786–1869)
Politiker. John Hobhouse wurde am 27. Juni 1786 in Bristol geboren.
Von Mitte Dezember 1819 bis Ende Februar 1820 saß er wegen einer Flugschrift im Gefängnis. Dadurch wurde er so populär, dass er im Jahr 1820 einen Sitz im Unterhaus erringen konnte, wo er sich den Radikalen anschloss. Bald darauf gründete er mit anderen einflussreichen Radikalen die Westminster Review.
Später wurde er gemäßigt und war ab 1832 Kriegsminister in der Regierung von Lord Grey, 1831 hatte er auch die Nachfolge seines Vaters als 2. Baronet angetreten
Im März 1833 wurde er Staatssekretär für Irland. Aber als kurz darauf im Unterhaus die Aufhebung der so genannten Fenstersteuer beantragt wurde – gegen die er sich früher ausgesprochen hatte, die er aber jetzt als Mitglied der Regierung für notwendig hielt – trat er aus der Regierung sowie aus dem Parlament aus. Da er bei den folgenden Wahlen keinen Parlamentsitz erringen konnte zog sich zunächst aus der Politik zurück.
Aber in der Regierung unter Premier Lord Melbourne (ab Juli 1834) hatte er dennoch die Position eines Oberkommissars der Domänen (First Commissioner of Woods and Forests) inne und wurde gleichzeitig wieder ins Unterhaus gewählt. Von 1839 bis 1841 war er unter Lord Melbourne Präsident des Kontrollamtes (President of the Board of Control) für Ostindien..
Erwähnenswert ist, dass er 1830 mit anderen die Royal Geographical Society gegründet hatte. Er war am 3. Juni 1869 in London verstorben.

William George Horner (1786–1837)
Mathematiker. William George Horner wurde am 21. März 1786 in Bristol geboren.
Bekannt wurde er durch das das Horner-Schema zur Lösung algebraischer Gleichungen.
Außerdem hatte er 1834 das Daedatelum entwickelt - das heute noch als Zoetrop bekannt ist. Man versteht darunter ein optische Vorrichtung, mit dem man auf mechanischem Wege bewegte Bilder erzeugen kann; es zählt zu den Vorläufern der Kinematographie. Er war am 22. September in Bath in verstorben.

Geoffrey Household (1900–1988).
Schriftsteller. Geoffrey Household wurde am 30. November 1900 in Bristol geboren.
Hier wurde er groß und hatte von 1914 bis 1919 das Clifton College besucht.
Anschließend studierte er am Magdalen College in Oxford, was er 1922 mit einem Bachelor of Arts abgeschlossen hatte. Danach arbeitete er als Bankier in Rumänien und ab 1926 als Marketingmanager in Spanien. Im 1929 emigrierte er in die USA, wo er Hörspiele für Kinder verfasst hatte. Von 1933 bis 1939 reiste er als Handelsvertreter durch Europa und Südamerika. Als Schriftsteller wurde er durch seinen Thriller und Spionageroman Rogue Male bekannt, den er 1939 veröffentlicht hatte. Während des Zweiten Weltkrieges war er für den britischen Geheimdienst in Rumänien sowie im Nahen Osten tätig. Nach 1945 lebte er als Autor in England. 1958 hatte er seine Autobiografie Against the Wind veröffentlicht. Seine letzten drei Werke waren Arrows of Desire von 1985, The Days of Your Fathers von 1987 sowie Face to the Sun von 1988.
Er war am 4. Oktober 1988 in Banbury in der Grafschaft Oxfordshire

Wayne Hussey (geb. 1958)
Musiker: Wayne Hussey wurde am 26. Mai 1958 in Bristol geboren,
Bekannt wurde er als Gitarrist von The Sisters of Mercy sowie als Frontman, Sänger und Gitarrist der von ihm gegründeten Band The Mission, die bis heute besteht (Stand 2010).

Kirk Jones (geb. 1963)
Filmregisseur und Drehbuchautor. Kirk Jones wurde am 30. November 1963 in Bristol geboren. Sein Debüt gab er mit dem Film Lang lebe Ned Devine! und wurde dafür auf mehreren Filmfestivals geehrt. Ende März 2016 erschien die von ihm inszenierte Fortsetzung von My Big Fat Greek Wedding.

Brian Jones (geb. 1947)
Flugpionier. Brian Jones wurde am 27. März 1947 in Bristol geboren. Weltweit bekannt wurde er am 21. März 1999 die erste erfolgreiche Weltumrundung ohne Zwischenstopp in einem Hightech-Ballon beendet hatte. Er war am 1. März in der Schweiz gestartet. Seit dem Jahr 2000 ist die Kapsel des Ballons im National Air and Space Museum in Washington, D.C. ausgestellt.

Von K bis N

Henry Kater (1777–1835)
Physiker und Astronom. Henry Kater wurde am 16. April 1777 in Bristol geboren.
Im Jahr 1794 war er zur Armee in Indien gegangen, wo er bei der Trigonometrischen Vermessung des Landes beteiligt war. 1808 war er aus gesundheitlichen Gründen nach England zurückgekehrt, wo er 1814 im Rang eines Hauptmanns die Armee, wo er sich u.a. der Entwicklung eines nach ihm benannten Reversionspendel zur Bestimmung der Schwerkraft, eines Kollimators Bestimmung der Horizontlage in der Astronomie oder eines Prismenkompasses gewidmet hatte. Kater war am 26. April in London verstorben.

Nik Kershaw (geb. 1958)
Popmusiker. Nik Kershaw wurde am 1. März 1958 in Bristol geboren. Bekannt wurde er besonders mit seinen Titeln I Won’t Let the Sun Go Down on Me, Wouldn’t It Be Good sowie The Riddle verzeichnen konnte. Danach hatte er sich zudem als Komponist u. a. für Chesney Hawkes oder The Hollies betätigt.

Jon Klein (geb. 1960)
Gitarrist. Jon Klein wurde am 9. Mai 1960 in Bristol geboren. Er ist u. a. einer der Gründer des Londoner Clubs „Batcave“, der von 1982 bis 1985 bestand. Er war als Gitarrist in The Europeans und die Gothic-Punk-Band Specimen und ab 1987 Gitarrist von Siouxsie and the Banshees, der er acht Jahre angehört hatte. 1995 arbeitete er mit Sinéad O’Connor und produzierte einige Jahre später das der schottischen Gothic-Rock-Band Nervosa.
Im Jahr 2000 hatte er die Band Snail gegründet.

Thomas Lawrence (1769–1830)
Maler. Vivian Langrish wurde am 13. April 1769 in Bristol geboren. Bereits im Alter von 10 Jahren war er nach Bath in der Grafschaft Somerset gezogen. Hier hatte er eine Ausbildung zum Maler erhalten. Ab 1787 war er Schüler an der Londoner Royal Academy of Arts. Im selben Jahr machte er mit der Ausstellung von vier weibliche Porträts aus auf sich aufmerksam. In den nächsten Jahren folgten weitere, darunter Porträts des Herzogs von York. der Königin Charlotte, der Prinzessin Amalia. Große Anerkennung erhielt er zudem für seine zehn Bildnisse von Homer, seine Gedichte vorlesend aus dem Jahr 1791.
Er war am 7. Januar 1830 in London verstorben. Seine letzte Ruhestätte hatte er in der Krypta der Londoner Saint Paul’s Cathedral gefunden.

Larry Lloyd (geb. 1948)
Fußballspieler. Larry Lloyd wurde am 6. Oktober 1948 in Bristol geboren. Er hatte zwischen 1971 und 1980 viermal in der englischen Nationalmannschaft gespielt und davor achtmal in der U23. Von 1981 bis 1984 war er als Vereinstrainer tätig

Richard Long (geb. 1945)
Land Art Künstler. Richard Long wurde am 2. Juni 1945 in Bristol geboren.
Als Vertreter der Land Art entstehen seine Werk auf Wanderungen. Im Laufe solcher Wanderungen schafft er temporäre Stein- oder Holzskulpturen, die oft nach der fotografischen Dokumentation wieder entfernt oder der natürlichen Verwitterung überlassen werden.
In Museen und Galerien installiert er Skulpturen aus Stein- und Felsbrocken, Treibholz oder vergleichbaren unbearbeiteten Materialien, aber auch seine Fotografien und Landkarten mit eingezeichneten Wanderungsrouten werden ausgestellt. 1976 hatte er Großbritannien auf der 37. Biennale in Venedig vertreten. Auch auf der Documenta 7 im Jahr 1982 fand man seine Werke. 1990 wurde er von der französischen Regierung zum Chevalier des Arts et des Lettres ernannt. 2009 erhielt Long das Praemium Imperiale.

Gary Mabbutt (geb. 1961)
Fußballspieler. Gary Mabbutt wurde am 23. August 1961 in Bristol geboren. Im Laufe seiner Karriere hatte er rund 600 Ligaspiele im englischen Profifußball teilgenommen. Mit den Tottenham Hotspur gewann er 1984 den UEFA-Pokal und 1991 den FA Cup. Er spielte zudem von 1982 bis 1992 insgesamt 16mal in der englischen Nationalmannschaft.

Kevin R. McNally (geb.1956)
Schauspieler. Kevin R. McNally wurde am 27. April 1956 in Bristol geboren. Besondere Bekannt wurde er 2003 besonders durch seine Rolle des Joshamee Gibbs in der Filmreihe Pirates of the Caribbean. Er trat aber auch regelmäßig am Theater auf, wo er für seine Rolle als Lebedew in Tschechows „Iwanow“ am Wyndham’s Theatre 2009 bei den Laurence Olivier Awards als Bester Nebendarsteller nominiert wurde.

Stephen Merchant (geb. 1974)
Drehbuchautor, Regisseur und Schauspieler. Stephen Merchant wurde am 24. November 1974 in Bristol geboren. Im Sommer 2001 wurde die erste Staffel von The Office beim TV-Sender BBC Two ausgestrahlt, die von ihm verfasst und gedreht wurde. Merchant war in einer Folge der zweiten Staffel von The Office als Oggy aufgetreten. Er ist zudem einer der Produzenten der amerikanischen Version von The Office. Die Sitcom, eine Art Comedy, von Merchant und Gervais, Extras wurde am 21. Juli 2005 erstmals auf BBC Two ausgestrahlt. Merchant spielte darin die Rolle des Darren Lamb, des Agenten von Andy Millman.
Im Jahr 2007 spielte er in David Schwimmers Filmkomödie „Run, Fatboy, Run“ sowie in Edgar Wrights „Hot Fuzz – Zwei abgewichste Profis“ – beide von 2007.

Message to Bears (1985)
Musiker. Message to Bears wurde als Jerome Alexander im Jahr 1985 in Bristol geboren.
Er ist ein Komponist und Musiker in den Bereichen Folk, Electronic und Ambient, dabei spielt er besonders Akustik-Gitarre, Klavier und Streichinstrumente.

Jeremy Mould (geb. 1949)
Astronom. Jeremy Mould wurde am 31. Juli 1949 in Bristol geboren und 1963 nach Australien emigriert. Später ging er ans National Optical Astronomy Observatory in Tucson, im US-Bundesstat Arizona. Seine wichtigste Berechnung war gemeinsam mit Wendy Freedman und Robert Kennicutt die Bestimmung der Hubble-Konstante,. Dafür hatte er im Jahre 2009 den Gruber-Preis für Kosmologie erhalten
Ihm zu Ehren wurde 2004 der Asteroid 18240 nach ihm benannt.

Hannah Murray (geb. 1989)
Schauspielerin. Hannah Murray wurde am 1. Juli 1989 in Bristol geboren. Ihr TV-Depüt war 2007 die Rolle der Cassie Ainsworth, in der ersten, zweiten und siebten Staffel der Serie Skins – Hautnah. Weitere Rollen hatte sie u.a. 2009 in Agatha Christie’s Marple: Ein Schritt ins Leere, 2010 in Chatroom, 2012 in Dark Shadows und zuletzt 2018 in Charlie Says.

Lionel de Nicéville (1852–1901)
Biologe, Kurator. Lionel de Nicéville wurde 1952 in Bristol geboren. Er war als Kurator am Indischen Museum in Kalkutta (heute Colcata) tätig. Bekannt wurde er durch seine Forschungen an Schmetterlingen in Süd-Ostasien, worüber er fünf Bücher verfasst hatte. Er war am 3. Dezember 1901 in Kalkutta verstorben.

Kimberley Nixon (geb. 1985)
Schauspielerin. Kimberley Nixon wurde am 24. September 1985 in Bristol geboren. Ihr Debüt gab sie an der Seite von Judi Dench in der Miniserie Cranford von 2007. Weitere Rollen hatte sie in dem Drama Wild Child – Erstklassig zickig von 2008, in der Komödie Easy Virtue von 2008, und im Thriller Cherrybomb von 2009. Zudem spielte sie auch Theater.

Lando Norris (geb. 1999)
Autorennfahrer. Lando Norris wurde am 1. November 1999 in Bristol geboren.
2014 wurde er Kart-Weltmeister. 2015 gewann er die britische Formel-4-Meisterschaft und 2017 die europäische Formel-3-Meisterschaft. 2018 wurde er Vizemeister in der FIA-Formel-2-Meisterschaft.Seit dem Jahr 2019 startet er in der Formel 1.

Von P bis R

Evan Parker (geb. 1944)
Saxophonist. Evan Parker wurde am 5. April 1944 in Bristol geboren. Von seinen Anfängen als Free Jazze wurde er zu einem der angesehensten europäischen Improvisationsmusiker.

Samuel Plimsoll (1824–1898)
Abgeordneter. Samuel Plimsoll wurde am 10. Februar 1824 in Bristol geboren. Er hatte sich
als Abgeordneter des britischen Parlaments gegen solche Reeder engagiert, die bewusst seeuntüchtige Schiffe auf See ließen, um bei Schiffbruch die Versicherungssumme zu erhalten. Er hatte mit seiner Kampagne Erfolg, da sie 1890 zur Kennzeichnung aller Handelsschiffe des Königreichs mit der so genannten Freibordmarke führte - ein Kreis mit einem waagrechten Strich. Er war am 3. Juni 1898 in London verstorben.

Nicholas Pocock (1740–1821)
Maler. Nicholas Pocock wurde am 2. Mai 1740 in Bristol geboren. Besonders bekannt ist er durch seine Zeichnungen von Seeschlachten. Aber er hatte auch stilvolle Landschaftsbilder gemalt.
Er war am 19. März 1821 in Maidenhead in der Grafschaft Berkshire verstorben.

Paul Potts (geb. 1970)
Tenor. Paul Potts wurde am 13. Oktober 1970 in Bristol geboren. Seine anfangs sehr mühsame Sängerkarriere wurde 203 jäh wegen eine Blinddarmdurchbruchs und einem gutartigen Tumor an der Nebenniere unterbrochen. Erst 2007 gelang ihm der internationale Durchbruch bei seiner Teilnahme in der britischen Castingshow Britain’s Got Talent. In Deutschland wurden bis 2020 ca. 3,5 Millionen Platten von ihm verkauft.

Martin Pring (1580–1626)
Seefahrer, Entdecker. Martin Pring wurde1580 in Bristol geboren. Er ist besonders für seine Expedition nach Neuengland im Jahre 1603 und spätere Expeditionen nach Guinea, in die Karibik und zum heutigen US-Bundesstaat Maine bekannt ist. Seine sehr genauen Kartierungen hatten ihm große Anerkennung eingebracht. Er war 1626 in seiner Geburtsstadt Bristol verstorben.

David Prowse (geb. 1935)
Schauspieler und Fitnesstrainer. David Prowse wurde am 1. Juli 1935 in Bristol geboren.
Bevor er ins Filmgeschäft eingestiegen war, spielte er 1971 in dem Film Uhrwerk Orange den Bodyguard Julian. Innerhalb des Vereinigten Königreichs ist Prowse für seine Darstellung der Werbefigur Green Cross Code Man bekannt, das 1975 zur Förderung der Sicherheit britischer Straßenverhältnisse ausgestrahlt wurde. Wegen seiner Größe von rund 2 m wurde er für seine optische Darstellung des Darth Vader in den Star-Wars-Filmen weithin bekannt.

Jack Rackham (1682–1720)
Piratenkapitän. Jack Rackham wurde am 21. Dezember 1882 in Bristol geboren.
Er war anfangs Steuermann auf einem Schiff unter Kapitän Charles Vane. Als sich Vane geweigert hatte, ein französisches Schiff anzugreifen, hatte die Besatzung gemeutert und Rackham zum Kapitän ernannt. Damit hatte sein Leben als Pirat begonnen. Erwähnenswert ist, das zu seinen Piraten auch Bande auch die beiden berühmtesten Piratinnen Anne Bonny (1698-1782) und Mary Read (1685-1721). Er war am 17. November 1720 in Santiago de la Vega auf Jamaika gehenkt worden.

John Redcliffe-Maud, Baron Redcliffe-Maud (1906–1982)
Beamter, Minister und Diplomat. John Redcliffe-Maud wurde am 3. Februar 1906 in Bristol geboren. Von 1945 bis 1952 war er im Erziehungsministerium tätig, stieg bis 1958 zu einem hohen Beamten und schließlich zum Energieminister auf. 1967 wurde John Redcliffe-Maud mit dem Titel Baron Redcliffe-Maude of the City and County of Bristol ernannt.
Von 1959 bis 1961 war er Hochkommissar in Südafrikanischen Union und nachdem das Land das Commonwealth nach 1961 verlassen hatte, Botschafter.
1973 hatte ihn Ruskin Spear porträtiert, das Porträt ist in der National Portrait Gallery in London ausgestellt und weiteres Porträt von ihm hängt in der Halle des University Colleges in Oxford. Er war am 20. November 1982 in Oxford verstorben, wo er auf dem Holywell Cemetery in Oxford seine letzte Ruhestätte fand.

Michael Redgrave (1908–1985)
Schauspieler. Michael Redgrave wurde am 20. März 1908 in Bristol geboren.
Sein Debüt als Filmschauspieler hatte er 1936 mit einer Nebenrolle in Alfred Hitchcocks Geheimagent. Zwei Jahre später bekam er die Hauptrolle in der Kriminalkomödie Eine Dame verschwindet mit Margaret Lockwood. Anschließend spielte er Hauptrollen in weiteren Filmen. 1940 hatte er für die Wartime Tour des Glyndebourne Festivals die Rolle des Macheath in The Beggar’s Opera übernommen. 1941 und 1942 diente bei der Royal Navy und ging danach 1947 nach Hollywood, wo er für seine Rolle in Mourning Becomes Electra eine Oscar-Nominierung erhielt. Aber insgesamt vermochte er es nicht sich in Hollywood zu etablieren, und wandte sich daher wieder dem britischen Film zu. Beim Filmfestival Cannes 1951 wurde er mit dem Darstellerpreis für seine Rolle in Konflikt des Herzens ausgezeichnet. Nach seiner Rolle in dem Kriegsfilm Mai 1943 - Die Zerstörung der Talsperren aus dem Jahr 1955 wandte sich Michael Redgrave zusehends Charakterrollen zu. Großes Ansehenerrang er am Theater in den 1960er-Jahren mit seinen seine Titelrollen in Tschechows Onkel Wanja und Ibsens Baumeister Solness. Er war am 21. März 1985 in Denham in der Grafschaft Buckinghamshire verstorben.

Mark Regan (geb.1972)
Rugby-Union-Spieler. Mark Regan wurde 28. Januar 1972 in Bristol geboren. Er spielte zwischen 1991 und 1997 als Hakler für Bristol. Der Hakler setzt seine Füße ein, um sich den Ball zu hakeln. Wegen des Drucks, der beim Gedränge entsteht, gilt diese Position als verletzungsanfällig. Von 1995 bis 2008 spielte er zudem insgesamt 48mal in der englischen Nationalmannschaft. Nach dem Ende seiner Spielerkarriere war er als Trainer tätig.

Arthur Richards, 1. Baron Milverton (1885–1978)
Gouverneur. Arthur Richards wurde am21. Februar 1885 in Bristol geboren.
Richards konnte auf eine lange Karriere als Gouverneur zurückblicken. So war er von 1930 bis 1933 Gouverneur von Nord-Borneo und vom April 1934 bis zum Oktober 1936 von Gambia. Danach wurde er im November 1936 Gouverneur von Fidschi, in diesem Amt war er zugleich Hochkommissar in den britischen Überseegebieten im westlichen Pazifik. Diese Funktion hatte er bis zum August 1938 inne, um danach von 1938 bis Juli 1943 als Gouverneur von Jamaika zu amtieren.
Danach wechselte er von Dezember 1943 bis zum Februar 1948 als Gouverneur in Nigeria.
Im Jahr 1947 war er in den erblichen Adelsstand erhoben worden. Er war am 27. Oktober 1978 verstorben.

William D. Robbins (1874–1952)
Bürgermeister von Toronto. William D. Robbins wurde am 7. Mai 1874 in Bristol geboren. Später war nach Kanada ausgewandet. Hier war von November 1936 bis Januar 1938 der 45. Bürgermeister. Vorher war er 18 Jahre lang Mitglied im Rat der Stadt. Er war am 25. März 1952 nach einer längeren Erkrankung in Toronto verstorben.


Woodes Rogers (1679–1732).
Freibeuter, Gouverneur. Woodes Rogers wurde 1679 in Bristol geboren. Anfangs war er ein von der britischen Admiralität tolerierter Freibeuter, der spanische Handelsschiffe attackierte und beraubte. Später bekämpfte er als Gouverneur der Bahamas die Piraterie mit einer Kombination aus Begnadigungen und militärischer Stärke. Sein Motto Expulsis Piratis Restituta Commercia (Piraten vertrieben, den Handel wiederhergestellt) blieb bis zur Unabhängigkeit 1973 das Motto der Bahamas. Er war am 15. Juli 1732 in Nassau auf den Bahamas verstorben.

Cyril Rootham (1875–1938)
Komponist. Cyril Rootham wurde am 5, Oktober 1875 in Bristol geboren.
1910 war seine Publikation Voice Training for Choirs and Schools erschienen und im selben Jahr wurde er Dirigent der Cambridge University Musical Society. In dieser Funktion hatte er einen maßgeblichen Einfluss auf das Musikleben von Cambridge. 1930 hatte er das erste Cambridge Festival of British Music organisiert. Aufgrund seiner Muskeldystrophie musste er seine Tätigkeit als Dirigent 1936 aufgeben.
Er hatte eine Oper, zwei Sinfonien, diverse Chorwerke, Kantaten sowie kammermusikalische Werke und Lieder komponiert. Cyril Rootham war am 18. März 1938 in Cambridge verstorben.

Isaac Rosenberg (1890–1918)
Maler und Dichter. Isaac Rosenberg wurde am 25. November 1890 als Sohn einer russisch-jüdischen Imigrantenfamilie in Bristol geboren. Er zählt zu bedeutendsten Zeitzeugen des Ersten Weltkriegs in der englischen Literatur, wobei die meisten seiner Werke erst nach seinem Tod erschienen waren. Er war am 1. April 1918 bei Arras – einer französischen Stadt in der Region Hauts-de-France - gefallen. Seine sterblichen Überreste waren auf dem Friedhof Bailleul Road East Friedhof bei Saint-Laurent-Blangy - einer französische Gemeinde im Département Pas-de-Calais in der Region Hauts-de-France - beigesetzt worden.

Von S bis T

Percy Sargent (1873–1933)
Arzt. Percy Sargent wurde am 8. Mai 1873 in Bristol geboren. Sargent hatte das Clifton College in Bistol besucht und das St. John's College in Cambridge. Danach war er in London im St Thomas’ Hospital tätig. Ab 1905 hatte er eine Professur am „Erasmus-Wilson“-Lehrstuhl des Royal College of Surgeons of England. Zu seiner Zeit galt er als einer de bedeutendsten Neurochirurgen in Großbritannien. Er war am 22. Januar 1933 in London verstorben.

Hilary Saint George Saunders (1898–1951)
Schriftsteller. Hilary Saint George Saunders wurde 1898 in Bristol geboren. Saunders wurde für seine Bücher und Pamphlete während des Zweiten Weltkriegs bekannt, darunter waren u.a. The Battle of Britain, Bomber Command oder Coastal Command, die er anonym im Auftrag der Regierung geschrieben hatte. Erwähnenswert ist zudem sein Kriminalroman The Sleeping Bacchus - die Geschichte eines Kunstdiebstahls. Er war im Dezember 1951 in Nassau auf den Bahamas verstorben

John Saxbee (geb. 1946)
Theologe, Bischof. John Saxbee wurde am 7. Januar 1946 in Bristol geboren. Saxbee war von 2001 bis 2011 anglikanischer Bischof von Lincoln, der Hauptstadt der Grafschaft Lincolnshire.


Roni Size (geb. 1969)
Drum-and-Bass-Produzent und DJ. Roni Size wurde als Sohn von Einwanderern aus Jamaika am 29. Oktober 1969 in Bristol geboren. 1997 war das Doppel-Album New Forms des von Roni Size gegründeten Musikkollektivs Reprazent erschienen. Er war dafür mit dem Mercury Prize ausgezeichnet worden, zudem gilt es als meistverkauftes Drum-and-Bass-Album.

William Slim, 1. Viscount Slim (1891–1970)
Truppenkommandeur. William Slim, 1. Viscount Slim wurde am 6. August 1891 in Bristol geboren. Er war ein britischer Feldmarschall und von 1953 bis 1959 Generalgouverneur von Australien. Anschließend war er nach Großbritannien zurückgegangen. Slim war am 14. Dezember 1970 in London verstorben.

Robert Southey (1774–1843)
Dichter, Geschichtsschreiber und Kritiker. Robert Southey wurde am 12. August 1774 in Bristol geboren. Er hatte der University of Oxford Theologie studiert. Er war während dieser Zeit ein begeisterter Anhänger der Französischen Revolution, was z.B. in seinem 1792 verfassten Gedicht Joan of Arc zum Ausdruck kommt. Zusammen mit Coleridge hatte er 1794 das Drama The Fall of Robespierre verfasst. Gegen Ende 1795 war Southey nach Portugal gereist, wo seine radikalen politischen Ideen teilweise in Frage gestellt hatte. In dieser Zeit entstanden die meisten seiner bis heute bekannten Gedichte, darunter das Antikriegsgedicht The Battle of Blenheim. 1800 bis 1801 verbrachte Southey erneut in Portugal. In dieser Zeit hatte er sich endgültig zu einem ein konservativen Tory entwickelt. Nach seiner Rückkehr nach England, lebte er in Greta Hall bei Keswick in Cumberland, wo er vor allem historische Epen verfasst hatte. Außerdem hatte er zahlreiche Werke aus dem Französischen und Spanischen ins Englische übersetzt. Im Jahr1813 wurde er zum „poet laureate“ - zum offiziellen Hofdichter des Königshauses ernannt. Er war am 21. März 1843 in Keswick im nordenglischen Lake District in der Grafschaft Cumbria verstorben.

William Edwards Staite (1809–1854)
Erfinder. William Edwards Staite wurde am 19. April 1809 in Bristol geboren. Besonders bekannt wurde er durch seine Entwicklung verbesserter Bogenlampen. Dafür hatte er zusammen mit dem Waffenfabrikant William Greener im Februar 1846 ein Patent erhalten. Weitere verbesserte Erfindungen auf diesem Gebiet hatte er sich mehrmals patentieren lassen. Bei einer Aufführung seiner Erfindungen war sogar Königin Viktoria anwesesend. In den folgenden Jahren wurden seine Lampen erfolgreich im Bahnhof und am Hafen von Liverpool installiert. Er war während eines Aufenthaltes in der Normandie am 26. September 1854 in Caen verstorben im Département Calvados versorben.

Clive Stevens (1948–2019)
Der Jazz- und Fusionmusiker Clive Stevens wurde am 18. Februar 1948 in Bristol geboren.
Er hatte erfolgreiche Tourneen in Europa, Indien, den USA, der Karibik sowie in Südamerika unternommen. Er war am 24. Januar 2019 verstorben.

Montague Summers (1880–1948)
Literaturwissenschaftler und Schriftsteller. Montague Summers wurde am 10. April in Bristol im Stadtbezirk Clifton geboren. Summers hatte u.a. die These vertreten, dass der Teufel ein reales Wesen sei, der das Heil der Menschheit bedrohe und viele Helfer auf Erden habe. Bekannt wurde er aber durch seine beiden Bücher über die Vampire und eines über Werwölfe.
Er war am10. August 1948 in Richmond, einem Stadtbezirk von London verstorben.


John Addington Symonds (1840–1893)
Autor, Lehrer und Literaturkritiker. John Addington Symonds wurde am 5. Oktober 1840 in Bristol geboren. Er wurde besonders bekannt durch seine Forschungen über die Renaissance. Außerdem hatte er sich bereits damals für die Homosexualität eingesetzt. Er war am 19. April 1893 in Rom verstorben.

Nigel Terry (1945–2015)
Schauspieler. Nigel Terry wurde am 15. August 1945 in Bristol geboren.
Terry begann seine Karriere im Theater in Oxford und Bristol und zählte zu den anerkanntesten zeitgenössischen Theaterschauspielern Englands. Er spielte oft in Produktionen der Royal Shakespeare Company und trat im Royal Court Theatre in London auf. Sein als Kinoschauspieler war 1968 an der Seite von Peter O’Toole und Katharine Hepburn in Der Löwe im Winter. Seine bekannteste Filmrolle spielte er 1981 unter der Regie von John Boorman als König Artus in Excalibur. Weitere Rollen hatte er 1997 im Der Glöckner von Notre Dame unter der Regie von Peter Medak oder 2004 in Troja unter der Regie von Wolfgang Petersen. Er war am 30. April 2015 in Newquay in der Grafschaft Cornwall verstorben.

Harry Thomas (1890–1941)
Ragtime-Pianist. Harry Thomas wurde am 24. März in Bristol geboren. Thomas kam 1909 nach Montréal und spielte um 1920 als Pianist in Stummfilmkinos. Gemeinsam mit Willie Eckstein hatte er die Kompositionen Perpetual Rag und Delirious Rag verfasst. Im selben Jahr war er nach Halifax, wo er bis Anfang 1930 in Filmtheatern als Pianist wirkte. Später war er wieder nach Montréal gegangangen, wo er in Cabarets gemacht hatte. Am Ende seines Lebens war Thomas völlig verarmt und war am 11. Juli 1941 in Montreal infolge seines Alkoholismus verstorben war.

James Thompson (1889–1967).
Tischtennisspieler. James Thompson wurde 1889 in Bristol geboren. Er hatte 1923 bei den Daily Mirror British Championships geholt einen ersten Platz geholt. Bei der Weltmeisterschaft 1926 hatte er mit der englischen Mannschaft einen dritten Platz erreicht.
Nach seiner aktiven Zeit als Tischtennisspieler war er in mehreren lokalen Tischtennisorganisationen tätig und von 1947 bis 1967 war Vizepräsident des englischen Tischtennisverbandes (ETTA). Er war 1967 in seiner Geburtsstadt Bristol verstorben.

J. Lee Thompson (1914–2002)
Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent. J. Lee Thompson wurde am 1. August 1914 in Bristol geboren.
Am Beginn seiner Karriere spielte er am Theater und schrieb Kriminaltheaterstücke, von denen eines 1935 am Londoner West End aufgeführt wurde. Danach war er als Drehbuchautor tätig und arbeitet 1939 für Alfred Hitchcock als Dialogcoach für dessen Film Riff-Piraten. Während des Zweiten Weltkrieges war er Soldat bei der Royal Air Force. 1950 schrieb er erneut Drehbücher für Filme und konnte im selben Jahr seinen ersten Film als Regisseur inszenieren. Danach hatte er sich relativ schnell zu einem der erfolgreichsten britischen Regisseure der 1950er Jahre entwickelt. Mit seinem Film Ein Köder für die Bestie von 1962 konnte er auch in Hollywood reüssieren. Obwohl er gegen Ende der 1960er Jahre für einige Filme nach England zurückgekehrt war, blieb er vor allem ein Hollywoodregisseur für Thriller und Actionfilme. In den 1980er Jahren führte er bei einer Reihe von Filmen mit Charles Bronson in der Hauptrolle Regie. Seinen letzten Film er 1989 gedreht. Er war am 30. August 2002 in seinem Ferienhaus in Sooke in British Columbia in Kanada an einem Herzinfarkt verstorben.

Keith Tippett (geb. 1947)
Pianist. Keith Tippett wurde am 25. August 1947 in Bristol geboren.
Tippett gilt als einer der bedeutendsten Pianisten der britischen Jazz-Szene.
Sein Stil hatte nicht nur den Jazz seit den 1960er Jahren wesentlich geprägt, auch in der Rockmusik findet man seinen Stil wieder. Erwähnenswert ist, dass er Ende 1967 ein eigenes Sextett geformt hatte, zu dem ab 1968 die Bläser Elton Dean, Mark Charig und Nick Evans gehörten. In der Mitte der 1970er Jahre hatte er gemeinsam mit seiner Frau Julie, und dem Perkussionisten Frank Perry das Improvisationsensembles Ovary Lodge gebildet. Und in den späteren 1970er Jahren hatte er ein 22-köpfiges Ensemble namens Ark gegründet.
In den 1980er Jahren arbeitete Tippett größtenteils in Duos oder Solo und m Vergleich zu seinen „wilden“ Anfängen war sein Stil dabei einfühlsamer geworden. Aber dennoch war er 1997 beim Festival von Bath mit der 21-köpfigen Band Tapestry aufgetreten, mit der er auch danach verschiedentlich aufgetreten war.

Michael Truman (1916–1972)
Filmregisseur, Filmproduzent. Michael Truman wurde am 25. Februar 1916 in Bristol geboren. Unter seiner Regie wurden folgende Kinofilme gedreht:
Meine bessere Hälfte von 1955, Diebe haben Vorfahrt von 1962, Alibi des Todes von 1963 sowie Detektiv wider Willen von 1964. Zudem war er an 11 Filmen als Cutter und an TV-Serien beteiligt. Als Produzent war er bei fünf Filmen tätig
Er war am 11. Juli 1972 in Newbury in der Grafschaft Berkshire verstorben.

Edward Thatch (1680–1718)
Piratenkapitän. Edward Thatch - genannt Blackbeard - wurde 1680 in Bristol geboren.
Er hatte als Matrose auf Schiffen angeheuert, deren Kapitäne während des spanischen Erbfolgekrieges zwischen 1701 und 1714 über offizielle Kaperbriefe verfügten, die sie berechtigt hatten, im Namen der britischen Krone feindliche Schiffe zu kapern und Beute zu machen. Aber zahlreiche von ihnen machten nach 1714 jedoch ohne Genehmigung der Krone mit ihrem lukrativen Tun weiter. Blackbeard war in dieser Zeit an Bord eines jamaikanischen Schiffs unter dem Kommando des Piraten Benjamin Hornigold. Aber im August 1717 er selber das Kommando über die Sloop Revenge übernommen. Während des Oktobers 1717 Zeit hatte er mindestens 15 Schiffe erbeutet, was ihn zum gefürchtetsten Piraten an der amerikanischen Ostküste einschließlich der Karibik gemacht hatte. In der Karibik hatte er am 17. November 1717 das französische Sklaventransportschiff La Concorde aufgebracht und danach übernommen und sie in Queen Anne’s Revenge umgetauft. Er und seine Männer wurde nach dem Entern von zwei als Handelsschiffe getarnten kleineren Sloops - auf denen sich jedoch zahlreiche Kämpfer unter Deck befanden - am 22. November 1718 überwältigt. Bei den Gefechten war er tödlich verwundet worden.

Adrian Nicholas Matthews Thaws
(geb. 1968)
Musiker und Filmkünstler. Adrian Nicholas Matthews Thaws – genannt Tricky – wurde am 27. Januar 1968 in Bristol geboren. Der farbige Tricky gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Trip-Hop-Bewegung. Als Schauspieler trat er in dem Spielfilm Das fünfte Element auf. In seinen weiteren Filmen wie Go Now oder Clean hatte er sich selbst gespielt. 2005 war er im US- amerikanischen TV in der Serie Girlfriends in mehreren Episoden als Bandleader aufgetreten. Im Jahr 2008 hatte er sein Regiedebüt Brown Punk veröffentlicht, in dem er selber mitspielt. Seit 2015 lebt und arbeitet Tricky in Berlin.

Frances Trollope (1779–1863)
Romanautorin und Reiseschriftstellerin. Frances Trollope wurde am 10. März 1779 in Bristol geboren. Als ihr Mann, den sie 1809 geheiratet hatte, in eine finanzielle Schwierigkeiten geraten war, war sie 1827 mit ihrer Familie in die USA aus. Hier verbrachte anfangs kurze Zeit in der utopischen Gemeinschaft Hygieia und danach in Cincinnati im Bundesstaat Ohio. 1831 war sie jedoch nach England zurückgegangen, wo sie 1832 den sehr erfolgreichen kritischen Bericht Domestic Manners of the Americans veröffentlicht hatte. Danach folgten zahlreiche sozialkritische Romane in denen sie sich unter anderem gegen Sklaverei, Kinderarbeit und andere soziale Übelstände wandte. Dabei ist der 1840 erschienene Roman Michael Armstrong: Factory Boy besonders erwähnenswert. Aber auch eine Reihe von Reisebeschreibungen hatte sie veröffentlicht, darunter Paris and the Parisians oder Vienna and the Austrians. Sie war am 6. Oktober 1863 in Florenz in Italien, wo sie die letzten 20 Jahre ihres Lebens verbracht hatte, verstorben.

Von W bis Z

C. T. C. Wall (geb.1936)
Mathematiker. Charles Terence Clegg (Terry) Wall wurde am 14. Dezember 1936 in Bristol geboren. Von 1965 bis zu seiner Emeritierung (Pensionierung) war er als Professor an der Universität Liverpool tätig.
Wall hatte sich anfangs mit der Kobordismentheorie befasst und war einer der Begründer der Surgery-Theorie in der geometrischen Topologie. Später beschäftigte er sich mit der Theorie der Singularitäten in der Differentialtopologie und in der Topologie algebraischer Varietäten. Alles Wissensgebiete, die dem Laien leider fast nichts sagen.

Fabian Ware (1869–1949)
Generalmajor. Fabian Ware wurde am 17. Juni 1869 im Stadtteil Clifton von Bristol geboren. Er hatte an den Universitäten in London und Paris studiert und sein Studium mit dem „Bachelor of Science“ abgeschlossen. Ab 1899 hatte er Beiträge für die Morning Post geschrieben. Aber bereits ein Jahr später wurde er zum Repräsentanten für die Pariser Weltausstellung berufen. Danach ging er nach Transvaal in Südafrika, wo er stellvertretender Direktor für Erziehung und zwei Jahre später Direktor wurde. 1905 kehrte Ware nach London zurück und war bis 1911als Redakteur bei der Morning Post. Anschließend wechselte er als Direktor zur Bergbaugesellschaft Rio Tinto Group. Aus Altersgründen wurde er am Beginn des Ersten Weltkriegs nicht in die Armee aufgenommen. Er war daher im September 1914 nach Frankreich gereist, wo ihm das Kommando über eine „Mobile Krankenhaus-Einheit“ übertragen hatte, die unter der Leitung des Britischen Roten Kreuzes in Frankreich eingesetzt war. Da es erhebliche Mängel bei der Registrierung der Gefallenen und bei der Errichtung von Kriegsgräberstätten gab, hatte er begonnen dafür eine eigene Organisation aufzubauen, die 1915 vom Britischen Roten Kreuz an die britische Armee übergeben wurde. Bis zum Mai 1916 wurden von ihr bereits 50 000 Gefallene registriert.
Wegen seiner Verdienste wurde Ware, der an keiner Kriegshandlung teilgenommen hatte, Ende 1915 zum Generalmajor befördert. Er war am 29. April 1949 in Amberley in der Grafschaft Gloucestershire verstorben.


Gordon Welchman (1906–1985)
Codeknacker. Gordon Welchman wurde am 15. Juni 1906 in Bristol geboren.
Er war als Mathematiker zusammen mit Alan Turing (1912-1954) einer der führenden Köpfe der wesentlich dazu beigetragen hatte, die während des Zweiten Weltkriegs mit der deutschen Enigma verschlüsselten Funksprüche, zu entziffern. Er war am 8. Oktober 1985 in Newburyport im US-Bundesstaat Massachusetts, wohin er nach dem Krieg ausgewandert war, verstorben.

Samuel Wesley (1766–1837)
Organist und Komponist. Samuel Wesley wurde am 24. Februar 1766 in Bristol geboren. Er Wesley war als Organist recht bekannt und anerkannt. Zudem hatte er zahlreiche Kompositionen für Orgel und Klavier, für Streicher, Cembalo und Orgel verfasst, außerdem sechs Sinfonien. Wesley war am 11. Oktober 1837 in London verstorben und hatte dort auf dem Friedhof der Gemeinde St. Marylebone seine letzte Ruhestätte gefunden.

Maisie Williams (geb. 1997)
Schauspielerin. Maisie Williams wurde am 15. April 1997 in Bristol als Margaret Constance Williams geboren. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Rolle als Arya Stark in der TV-Serie Game of Thrones.

Elijah Williams (1809–1854)
Schachspieler. Elijah Williams wurde am 7. Oktober 1809 in Bristol geboren.
Bevor er sich ganz dem Schachspielen gewidmet hatte, war er als Apotheker tätig.
Zunächst hatte er in seinem Heimatklub in Bristol gespielt und war danach nach London gegangen, um im Divan, dem angesehensten Schachklub der Stadt, fortan mit Schach seinen Lebensunterhalt bestreiten. Erwähnenswert ist, dass Williams am ersten internationalen Turnier der Schachgeschichte in London 1851 teilgenommen hatte und einen dritten Platz belegt hatte. Er war am 8. September 1854 in London an der Cholera verstorben.

John Williams Wilson (1798–1857)
Fregattenkapitän in der chilenischen Marine. John Williams Wilson wurde 1798 in Bristol geboren. Durch Informationen über die Unabhängigkeitsbestrebungen in den spanischen Kolonien in Südamerika, war er in die Marine von Perus eingetreten, wechselte aber nach Chile, wo er im Januar 1824 im Rang eines Teniente Primero ( Oberleutnant) in die Marine des Landes aufgenommen wurde. Hier hatte er auf verschiedenen Schiffenan den Kämpfen im chilenischen Unabhängigkeitskrieg teil. Nach der erfolgreichen Einnahme der letzten Bastion von Spanien auf der Insel Chiloé im Jahr 1826, wurde er dort zum Marinegouverneur berufen.
Da er 1836 einen erfolglosen Aufstand von Ramón Freire y Serrano (1787-1851) gegen die Regierung unterstützt hatte, wurde er aus der Marine entlassen und in ein Gefängnis nach Valparaíso gebracht. Aber 1838 im Krieg gegen die Konföderation Peru-Bolivien wurde er wieder in die Marine aufgenommen. Im Jahr 1839 wurde er bei einem Unfall im Hafen von Valparaíso schwer verletzt, wovon er sich nie vollständig erholte. Aber seine erneute Bewerbung um das Amt des Marinegouverneurs von Chiloé war erfolgreich.1830 wurde er zum Korvettenkapitän (Major) befördert. Im Juni 1843 hatte er im Auftrag des Präsidenten Manuel Bulnes (1799-1866) die Magellanstraße für Chile in Besitz genommen. Dazu hatte er bei Ancud ein kleines Segelschiff mit einer 23-köpfigen Besatzung ausgerüstert und mit ihrer Hilfe in der Nähe von Puerto del Hambre an der Brunswick-Halbinsel im September 1843 die Festung Fuerte Bulnes gegründet. Wegen dieses Erfolges wurde er im Dezember 1843 zum Fregattenkapitän befördert (Oberstleutnant). Sechs Jahre später wurde er zum Marinegouverneur von Talcahuano berufen, das Amt musste er 1855 Jahre aus gesundheitlichen Gründen aufgeben, fand aber im Hauptquartier der Marine weitere Beschäftigung. Er war am 14. September 1857 in Valparaíso verstorben. Er war am 14. September in Valparaiso in Chile verstorben.

John Witty (1915–1990)
Schauspieler. John Witty wurde am 17. September 1915 in Bristol als Rupert John Blanchflower Featherstone-Witty geboren. Er war etwa 35 sowohl im Film wie im Fernsehen aufgetreten. Erwähnenswert sind dabei u.a.: Love in Waiting von 1948. Des Königs Admiral von 1951, Three`s Company von 1954, Hell Below Zero von 1954, A Prize of Gold von 1955, The Frightened City von 1961 ode in The Vault of Horror von 1973. Seinen letzten Auftritt hatte er 1980 in der TV-Serie Q5. Er war am 14. Januar 1990 in seiner Geburtsstadt Bristol verstorben.

Shaun Woodward (geb. 1958)
Politiker. Shaun Woodward wurde am 26. Oktober 1958 in Bristol geboren. Anfangs war er Mitglied der Konservativen Partei. Aber 1999 war er zur Labour Party übergetreten, da er sich entgegen der offiziellen Parteilinie der Konservativen für die Abschaffung der Clause 28 engagiert hatte und infolgedessen seine Ämter innerhalb der Fraktion verloren hatte.
Die Clause 28 hatte Gemeinden, Schulen und Kommunalbehörden die „Förderung von Homosexualität“ verboten, mit der Folge, dass in der Öffentlichkeit meist nur negativ über Homosexualität berichtet werden durfte. Im Jahre 2005 wurde Woodward Parlamentarischer Staatssekretär im Nordirlandministerium. Und vom Juni 2007 bis zur Abwahl der Regierung von Gordon Brown von der Labour Party im Mai 2010 war er Minister für Nordirland.

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