Bremerhaven: Sehenswürdigkeiten

Highlights

Bremerhaven bietet solche interessanten Sehenswürdigkeiten wie die imposante Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche, das gigantische Columbus-Center, den Großen Leuchtturm ("Loschenturm"), die neue Havenstadt und natürlich die weitläufigen und berühmten Hafenanlagen. Und die Silhouette der Stadt dominierend, erhebt sich das 140 Meter hohe Hotel Atlantic Hotel Sail City über den Dächern der Stadt.

Havenwelten

Dieses sehr maritim geprägte Stadtviertel Bremerhavens entstand auf dem Gebiet von Altem und Neuem Hafen. Die Havenwelten haben der Seestadt im Gebiet zwischen der Einkaufsmeile und dem Weserdeich ein völlig neues Antlitz sowie eine Neuausrichtung der Bremerhavener Kernstadt verschafft. Zu den zahlreichen (alten und neuen) Attraktionen der Havenwelten gehören u.a. das 1975 eröffnete Deutsche Schiffahrtsmuseum, der wundervolle Zoo am Meer, das Deutsche Auswandererhaus, das 2008 eingerichtete ATLANTIC Hotel SAIL City sowie das Conference Center Bremerhaven (besteht seit 2008) und das 2009 eröffnete Klimahaus Bremerhaven 8° Ost.

Museen und andere Ausstellungsorte

Deutsches Auswandererhaus
Das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven wurde am 8. August 2005 eröffnet. Das Deutsche Auswandererhaus liegt direkt am Neuen Hafen in Bremerhaven, der 1852 eröffnet wurde und von dem aus sich bis 1890 etwa 1,2 Millionen Menschen auf den Weg in die USA aufgemacht hatten. Neben dem Neuen Hafen waren der Alte Hafen, die Kaiserhäfen und die Columbuskaje Ausgangshäfen für insgesamt 7,2 Millionen Auswanderer, die von Bremerhaven aus in die USA ausgewandert waren. Am 22. April 2012 wurde ein Erweiterungsbau eingeweiht, in dem die Geschichte von 300 Jahren Einwanderung nach Deutschland präsentiert wird.
Im Jahre 2007 durfte sich das Deutsche Auswandererhaus über den jährlich verliehenen Museumspreis "Europäisches Museum des Jahres" freuen.
Columbusstraße 65
27568 Bremerhaven
Tel.: 0049 – (0)471 - 902200

Deutsches Schiffahrtsmuseum
Das 1971 gegründete nationale Schifffahrtsmuseum Deutschlands vereint sowohl Ausstellungs- als auch Forschungsräume unter dem Dach eines 1973 vollendeten Museumsbaus, der auf Entwürfe von Hans Scharoun und Helmut Bohnsack zurückgeht. Das Museum informiert über die Geschichte der Seeschifffahrt. Eine große Besondertheit bildet die Hansekogge mit der Bezeichnung "Bremer Kogge" aus dem Jahr 1380, die 1962 als Wrack in der Weser gefunden wurde. Weiterhin befinden sich im Museumshafen u.a. die Barke Seute Deern, der Hochseeschlepper Seefalke sowie der Binnenschlepper Helmut.
Hans-Scharoun-Platz 1
27568 Bremerhaven
Tel.: 0049 - (0)471 - 482 070

Historisches Museum Bremerhaven (bzw. Morgenstern-Museum)
Am Ufer der Geeste breitet sich das Historische Museum der Stadt aus. Es zeigt Exponate zur Geschichte Bremerhavens und der Region. Die Bezeichnung Morgenstern-Museum ist dem Umstand geschuldet, dass der Verein Männer vom Morgenstern - Heimatbund an Elb- und Wesermündung seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert v.a. archäologische und volkskundliche Objekte zusammengetragen hat, die dann im Historischen Museum aufgegangen sind. Zum Museum gehört auch das Museumsschiff FMS „GERA“, das als einziges schwimmendes Museum Deutschlands über die Geschichte der Hochseefischerei informiert.

Klimahaus Bremerhaven 8° Ost
Hierbei handelt es sich um ein wissenschaftliches Ausstellungshaus, das am Alten Hafen Bremerhavens gelegen ist. Es bildet einen Bestandteil der Havenwelten und breitet sich auf insgesamt 18.800 m² aus. Die gigantische wissenschaftliche Erlebniswelt ist in vier Ausstellungsbereiche unterteilt und informiert u.a. über Klima und Klimawandel. Es besteht seit 2009 und wurde im Juni dieses Jahres offizielle vom irischen Menschenrechtsaktivisten Bob Geldof eröffnet.

Museum der 50er Jahre
Wer sich für (teilweise sehr skurrile) Alltagsgegenstände der berühmten 1950er Jahre begeistern kann, wird in Bremerhavens Museum der 50er auf seine Kosten kommen. Die Basis dieser Sammlung wurde von der Psychologin und Historikerin Kerstin von Freytag Löringhoff geschaffen.

Theater und andere Kultureinrichtungen

Stadthalle Bremerhaven
Die Stadthalle Bremerhaven steht nicht nur (größeren) Sport-Ereignissen, sondern auch anderen Veranstaltungen und Unterhaltungsangeboten zur Verfügung. Hier sind bereits schon Größen wie Paul Panzer oder Atze Schröder aufgetreten. Daneben wird die Halle auch sehr gerne für die Basketballspiele der Eisbären Bremerhaven genutzt, die in der ersten Basketball Bundesliga spielen. Auch kann man hier den Tanzauftritten der TSG Bremerhaven zusehen.

Stadttheater Bremerhaven
Das 1867 ins Leben gerufene Dreispartentheater befindet sich in Bremerhavens Zentrum. Neben Schauspiel- und Tanztheatervorführungen gibt es dort auch Opern, Operetten und Musicals zu sehen. Nachdem das Theater in ein wundervolles, 1911 erbautes Jugendstil-Gebäude umgezogen war, wurde dieses leider während des Zweiten Weltkrieg zerstört. In das 1952 neu errichtete Theaterbauwerk konnte man aber Reste des ursprünglichen Hauses integrieren. Späterhin musste es aufwändig saniert werden und stand erst wieder im Jahre 2000 offen. Abgesehen von den beiden genannten Kultureinrichtungen gibt es in Bremerhaven noch:

  • DasKleine Haus

  • Die Figuren
  • Theater Werkstatt Packhalle V
  • Den Pferdestall
  • Das Theater im Fischereihafen

Kirchen

Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche (auch als Große Kirche bezeichnet)
Der unierten Gemeinde von Bremerhaven steht die auch Große Kirche genannte Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche zur Verfügung, die sich an der zentralen Bürgermeister-Smidt-Straße erhebt. Die Kirche konnte 1855 eingeweiht werden, obwohl der 86 Meter hohe Kirchenturm erst 1870 fertiggestellt wurde. Das mit seinen farbig glasierten Klinkern, gotischen Spitzbögen und religiösen Sandsteinfiguren verzierte Bauwerk erweckt durch diese Details einen ganz mittelalterlichen Eindruck, auch wenn sich die architektonischen Hauptaspekte am Klassizismus orientiert haben. Seit 1927 trägt das christliche Sakralbauwerk den Namen des ersten Bürgermeisters Bremerhavens. Die 1944 im Krieg zerstörte Kirche musste von 1954 bis 1960 wieder aufgebaut werden.

Kreuzkirche Bremerhaven
Die 1863 erbaute evangelisch-lutherische Kreuzkirche fiel im Zweiten Weltkrieg großen Zerstörungen zum Opfer und musste daher im Jahre 1952 auf dem Bgm.-Martin-Donandt-Platz erneut aufgebaut werden. 1955 kamen das Pfarrhaus und 1962 der freistehende Turm hinzu. Ein 1972 etablierter Kindergarten komplettierte das evangelische Gemeindezentrum.

Besondere Gebäude und Bauwerke

Amtsgericht Bremerhaven
Das Amtsgericht der Freien Hansestadt Bremen hat seinen Sitz in Bremerhaven in einem Gebäude der Nordstraße 10. Das Gerichtsgebäude wurde 1916 vollendet und geht auf Entwürfe des preußischen Regierungsbaumeisters Trautwein zurück. Das im Stil des Spätbarock gestaltete Bauwerk erinnert an einen Palast, der über vier Etagen und ein Walmdach verfügt. Das Backsteingebäude steht unter Denkmalschutz und fällt im Inneren u.a. durch die Stuckdecken auf.

ATLANTIC Hotel SAIL City
Dieses architektonisch sofort ins Auge fallende Bauwerk Bremerhavens verfügt über eine Größe von 140 Metern und 23 Stockwerken. Damit ist es nicht nur das höchste Gebäude Bremerhavens, sondern des ganzen Bundeslandes Bremen. Das 2008 fertigestellte Sail City erhebt sich in Form eines riesigen Segels am Weser-Deich und beherbergt Büroräume sowie natürlich das Vier-Sterne-Hotel Sail City, das sich in den unteren acht Etagen eingerichtet hat.

Bugwelle von Bremerhaven
Die von Norbert Marten und Christel Mandos-Feldmann gestaltete Brunnenskulptur wurde 2002 eingeweiht. Sie befindet sich in der Bürgermeister-Smidt-Straße und stellt einen Schiffsbug mit weiblicher Galionsfigur dar. Betrachtet man die rückwärtige Seite, so gewinnt man Einblicke in einen Schiffsrumpf. Am beeindruckendsten aber ist die fünf Meter hohe Galionsfigur, die so konzipiert worden ist, dass sie den Passanten die Hand zu reichen scheint.

Busse-Denkmal
Die Gedenkstätte im heutigen Stadtteil Geestemünde entstand 1936 nach einem Plan des deutschen Architekten Fritz Höger, der sie im Stil des späten Klinker-Expressionismus gestaltet hat. Mit dem Denkmal wird der Indienststellung des Fischdampfers Sagitta durch den Reeder Friedrich Busse gedacht, der damit im Jahre 1885 nichts weniger als den Beginn der modernen Hochseefischerei in Bremerhaven einleitete. Das Denkmal ist aus Klinkern gefertigt und in Form eines Halbbogens eingerichtet worden. Seit 1978 steht es unter Denkmalschutz.

Columbus-Center
Das gigantische Columbus Center, das mit zwei Parkdecks ausgestattet wurde, über welchen sich ein großes Dienstleistungs- und Einkaufszentrum befindet, verfügt über geschätzte 70 Geschäfte, Cafés, Restaurants usw. Weiterhin sind hier, wo sich auch das Radio Bremen mit einem Außenstudio eingerichtet hat, drei Hochhaustürme zu finden sowie 555 Wohnungen.

Großer Leuchtturm (auch Simon-Loschen-Turm und Loschenturm genannt)
Dieser fast 40 Meter hohe Leuchtturm, auch Bremerhaven Oberfeuer genannt, erhebt sich am Neuen Hafen der Stadt und ist der älteste Festland-Leuchtturm an der Nordseeküste, der noch in Betrieb ist. Erbaut wurde das Wahrzeichen Bremens zwischen 1853 und 1855 vom Architekten Simon Loschen, der für sein Bauwerk die norddeutsche Backsteingotik verwendet hat. Seit 1925 ist der früher mit Gas geführte Leuchtturm elektrifiziert, und seit 1951 läuft er vollautomatisiert.

Richtfunkturm
Ganze 107,3 Meter hoch ist dieser von 1962 bis 1965 konstruierte Stahlbetonturm. Er hat mehrere Sende- und Empfangsanlagen in sich vereint, die u.a. Seefunkzwecken und einem Pegeldatenfunk dienen. Der Turm hat einen 7,50 Meter hohen Kopf und in 59 Metern Höhe einen Besucherraum, welcher der Öffentlichkeit zur Verfügung steht.

Wohnwasserturm Wulsdorf
Der 1927 erbaute Wohnwasserturm in Bremerhaven-Wulsdorf ist Wasserturm und Wohngebäude in einem. Er misst ganze 33 Meter Höhe und wurde als achtstöckiges Ziegelmauerwerksgebäude entworfen. Zu beziehen sind dort 24 Zwei- und Dreizimmerwohnungen, wobei im Inneren des Turmes auch noch zwei Wasserhochbehälter Platz gefunden haben.

Columbuskaje (Kreuzfahrt-Terminal Bremerhaven bzw. Columbus Cruise Center)
Der im Nordwesten der Stadt gelegene Schiffsanlegeplatz wurde in den 1920ern eingerichtet und ist insbesondere als bedeutendster Ablegeplatz von Dampfschiffen in die Vereinigten Staaten bekannt geworden. Über die Columbuskaje, benannt übrigens nach dem gleichnamigen Transatlantikschiff, wurden viele europäische Auswanderer nach Übersee befördert, woran noch immer ein Auswandererdenkmal am Weserdeich erinnert. Heute sind es viele Kreuzfahrtschiffe, die den nördlichen Teil der Columbuskaje benutzen. Das Südende steht eher dem Ladungsumschlag zur Verfügung.

Kaiserschleuse
Die 1897 in Betrieb genommene Kaiserschleuse war damals die deutlich größte Schleuse der Welt. Sie war 223,2 Meter lang und verfügte über eine Durchfahrtsbreite von 28 Metern sowie eine Drempeltiefe von sieben Metern. Erweiterungsarbeiten, die 2007 begonnen hatten, haben die Kaiserschleuse auf eine Durchfahrtsbreite von 55 Metern und eine Länge von 305 Metern vergrößert.

Nordschleuse
Die Nordschleuse von Bremerhaven verbindet den Hafen der Stadt mit der Weser. Sie besteht seit dem Jahre 1931 und antwortete zur Zeit ihres Baus auf das Aufkommen neuer Fahrgastschiffe. Die Nordschleuse verfügt über eine nutzbare Länge von 375 Metern sowie einer Durchfahrtsbreite von 45 Metern und einer Kammersohlentiefe von elf Metern. Damit gehört sie auch heute noch zu den weltweit größten Schleusen.

Hochschulen und andere Bildungseinrichtungen

Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI)
Das AWI, ein nach dem Polarforscher und Geowissenschaftler Alfred Wegener benanntes Forschungsinstitut, wurde 1980 ins Leben gerufen. Es besteht nicht nur aus dem Hauptgebäude in Bremerhaven, sondern zudem aus dem Polarforschungsschiff Polarstern, der russisch-deutschen Forschungsbasis Samoylov in Lenadelta (Sibirien), den Neumayer-Stationen in der Antarktis, der deutsch-französische AWIPEV-Forschungsbasis auf Spitzbergen, der Biologischen Anstalt Helgoland sowie der Wattenmeerstation Sylt. Hinzu kommt noch eine Außenstelle im Potsdamer Wissenschaftspark Albert Einstein auf dem Telegrafenberg.

Hochschule Bremerhaven
Die 1975 gegründete staatliche Hochschule unterrichtet Studenten in den Studiengängen Technologie und Betriebswirtschaft. Man findet sie im zentralen Stadtteil Bremerhaven-Mitte in unmittelbarer Nähe zum Bürgermeister-Smidt-Platz.

Gärten und Sportanlagen

Thieles Garten
Thieles Garten, eine 20.000 qkm große Parkanlage in Bremerhaven, besticht durch seine vielen exotischen Bäume, die Teichanlagen, Skulpturen sowie die Moorkate und das Haus im maurischen Stil. Benannt ist der Garten nach der Künstlerfamilie Thiele, welche ihn als privaten Skulpturengarten genutzt hatte.

Stadthalle Bremerhaven
Die Stadthalle Bremerhaven steht nicht nur (größeren) Sport-Ereignissen, sondern auch anderen Veranstaltungen und Unterhaltungsangeboten zur Verfügung. Hier sind bereits schon Größen wie Paul Panzer oder Atze Schröder aufgetreten. Daneben wird die Halle auch sehr gerne für die Basketballspiele der Eisbären Bremerhaven genutzt, die in der ersten Basketball Bundesliga spielen. Auch kann man hier den Tanzauftritten der TSG Bremerhaven zusehen.

Tierpark und Aquarium

Atlanticum
Wichtigster Betandteil des Atlanticums, eines wundervollen Erlebniszentrums am alten Fischereihafen von Bremerhaven, ist das 150.000 Liter umfassende Seewasseraquarium. Dort schwimmen einige der Bewohner der Nordsee und des Nordatlantiks herum und lassen sich nicht nur von der Seite, sondern auch – mittels einer Spiegeltechnik – von unten bestaunen. Das Atlanticum informiert zudem über die lebensnatürlichen Veränderungen dieser Tiere und über die Folgen von Überfischung und Exploitation der Meere.

Zoo am Meer
Dieser Themenzoo am historischen Neuen Hafen in Bremerhaven hat sich auf nordische Tierrassen spezialisiert. Deutschlands kleinster öffentlicher Zoo richtet sich insbesondere an Familien und kleinere Kinder und bietet neben den Seetieren auch solche beliebten Vertreter wie Pumas, Schimpansen oder Keas an. Der Zoo besticht durch weitläufige Tiergehege ohne Zäune und Gitter, in denen die etwa 200 Tiere aus 30 Arten artgerecht untergebracht sind. Besucht werden kann auch eine Aussichtsplattform, welche einen guten Blick auf die Mündung der Weser gewährt.

Flüsse, Nordsee und Häfen

Bremerhaven wird - abgesehen von Rohr und Aue - von den folgenden drei größeren Flüssen durchflossen oder "gestreift":

Geeste
In Bremerhaven fließt die Geeste, ein Fluss, der in Niedersachsen beginnt und bei Bremerhaven in die Weser mündet. Auf insgesamt 25 km ist die Geeste schiffbar.

Lune
Die Lune, ein kleiner Nebenfluss der Unterweser, ist 43 km lang. Sie unterteilt sich in mehrere Abschnitte, wobei die Volkmarster und die Altwistedter Lune zum Lunesiel fließen, das südlich vom Fischereihafen Bremerhavens liegt.

Weser
Die insgesamt 452 km (zusammen mit der Werra 744 km) lange Weser fließt mit einer Länge von 41,9 km durch das Bundesland Bremen. Es handelt sich bei ihr um einen Strom, also einen großen Meereszufluss, der nicht nur durch Bremen, sondern auch durch die Bundesländer Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen fließt. Teilweise dient er dabei als Grenzfluss zwischen den Bundesländern. Die Weser entsteht durch den Zusammenfluss von Fulda und Werra und entleert sich 50 km von Bremerhaven entfernt in die Nordsee. Und natürlich sei hier noch einmal an die poetische Beschreibung des Weserursprungs erinnert, wie sie auf dem 1899 aufgestellten Weserstein auf dem Tanzwerder in Hannover Münden zu finden ist: "Wo Werra sich und Fulda küssen, Sie ihre Namen büßen müssen, Und hier entsteht durch diesen Kuss, Deutsch bis zum Meer der Weser Fluss."

Nordsee
Bremerhaven ist die einzige deutsche Großstadt, welche sich dicht an der Nordsee ausbreitet, diesem großen Randmeer des Atlantischen Ozeans, das sich im nordwestlichen Europa erstreckt. Die Nordsee gilt als wichtiger Handelsweg und fungiert als europäischer Weg zu den Weltmärkten. Gemeinsam mit dem an sie grenzenden Ärmelkanal ist der südliche Teil der Nordsee die am dichtesten befahrene Schifffahrtsregion der Erde. Die größten Häfen von Europa liegen an bzw. in der Nähe der Nordsee. Diese sind Rotterdam, Antwerpen, Hamburg und Bremerhaven. Neben der Nutzung als Verkehrsader und Warenumschlagplatz wird die Nordsee auch touristisch genutzt. Abgesehen von den beliebten Küstenregionen bietet die Nordsee aber auch gute Möglichkeiten für Windsurfen und Segeln. Und seit 2009 ist das Wattenmeer der Nordsee UNESCO-Weltnaturerbe. Eine ausführliche Beschreibung der Nordsee hier >>>.

Container-Terminal Bremerhaven
Der zu den größten Containerhäfen der Welt gehörende CT-Bremerhaven wurde 1968 eingerichtet und 1972, 1978 sowie 1980 erweitert. Von 1994 bis 1997 kam dann der CT III hinzu. 2003 wurde die Erweiterung des CT IIIa eingeweiht, wobei der ganze Terminal III nun eine Stellfläche von geschätzten 2 Mio. m² aufweist. 2008 konnte zudem der CT IV in Betrieb genommen werden, der nun immerhin eine Stellfläche von 3 Mio m² besitzt. Mit diesen überdimensionalen Ausmaßen ist der Container-Terminal Bremerhaven der größte zusammenhängende Container-Terminal der Erde. Deshalb wurde er auch im Guinness-Buch der Rekorde erwähnt.

Neuer Hafen
Der zwischen Innenstadt und Weserdeich gelegene Neue Hafen Bremerhavens wurde entworfen, nachder der Alte Hafen für den zunehmenden Schiffsverkehr zu klein geworden war. Von 1847 bis 1852 wurde der damals 480 Meter lange und 90 Meter breite Hafen eingerichtet und schon 1858 erweitert. Zwischen 1860 und 1862 folgten einige Verlängerungen des Hafens, denen 1928/29 eine Verbindung zum Alten Hafen folgen sollte. Der Neue Hafen, einst historischer Ort der Abfahrt der großen Auswandererschiffe, steht heute insbesondere Yachten und Sportbooten sowie Museumsschiffen zur Verfügung.

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