Highlights der Stadt
Bremer Rathaus
Als eines der wundervollsten gotischen Profan-Gebäude Europas steht das Bremer Rathaus als Sitz des Präsidenten des Senats und Bürgermeisters der Freien Hansestadt Bremen am Marktplatz in der Altstadt. Das Rathaus steht umgeben von anderen berühmten Bauwerken wie dem Schütting, dem Bremer Roland, dem Bremer Dom und der Bremer Bürgerschaft.
Bremer Roland
Diese insgesamt über 10 Meter hohe Rolandstatue auf dem Bremer Marktplatz steht zwischen dem Rathaus sowie dem Dom und ist ein bzw. das Wahrzeichen Bremens. Einem hölzernen Vorbau folgte im Jahre 1404 ein aus Kalkstein gefertigter, der wohl von den Steinmetzen Claws Zeelleyher und Jacob Olde errichtet worden war.
Die Bremer Stadtmusikanten
Die berühmten vier alten Tiere, die im geschichtlichen Original des Märchens gar keinen Bezug zu Bremen erkennen lassen, wurden in einer zwei Meter hohen Bronzestatue an der linken Seite des Rathauses von Bremen verewigt.
Universum® Bremen
Dieses im September 2000 eingeweihte erste deutsche Science Center - inmitten im Universitätsviertel gelegen - hat sich zu einem Publikumsmagneten erster Klasse entwickelt.
Besondere Viertel, Plätze und Straßen
Marktplatz
Der Marktplatz ist das Herz von Bremen. Er wird gesäumt von den berühmtesten Gebäuden der Stadt und wird dominiert vom Bremer Roland, dem Wahrzeichen der Stadt. Zu den wundervollen Bauwerken, die sich am Marktplatz anreihen, gehören neben dem St.-Petri-Dom, natürlich auch das Rathaus, die Bremer Bürgerschaft, der Ratskeller, der Schütting und eine Bronzestatue, die die Bremer Stadtmusikanten darstellt.
Die Vahr
Dieser Bremer Stadtteil gilt als sozialer Brennpunkt, was an der hohen Zahl von Ausländern und Arbeitslosen liegt. Daneben aber weist er zahlreiche Grünflächen, viele kleine Seen und Fleete, also Kanäle, auf. Das sicherlich bekannteste Bauwerk des Stadtteils ist das Aalto-Hochhaus, ein 65 Meter hohes Wohnhochhaus, das vom finnischen Architekten Alvar Aalto entworfen worden ist. Seit 1998 steht es unter Denkmalschutz.
Berliner Freiheit
Dieser Platz in Bremen-Vahr liegt gleich am Aalto-Hochhaus. Seinen Namen erhielt der Platz im Jahre 1958. Damit sollte die Verbundenheit Bremens mit der geteilten Stadt Berlin ausgedrückt werden. Früher befanden sich hier diverse Einkaufsmöglichkeiten. Aus diesen machte man in den 1970er Jahren dann ein offenes Einkaufszentrum. Dieses wurde nach einem Beschluss vom Jahre 2002 dann aber abgerissen. Bereits im Jahr 2003 konnte die dann "neue" Berliner Freiheit eingeweiht werden - nun von einem neuen und hochmodernen Einkaufszentrum bestimmt, das auf zwei Etagen über 18.600 m² Verkaufsfläche mit gegenwärtig 65 Läden bietet. Neben diesem Anziehungspunkt gibt es aber auch einen zweiten, nämlich den Wochenmarkt, der hier regelmäßig stattfindet.
Schnoorviertel
www.derschnoor.de
Dieses mittelalterliche Viertel aus dem 13. Jahrhundert befindet sich in der Bremer Altstadt und geht mit seiner Bezeichnung auf die zahlreichen kleinen Häuser zurück, die man wie "an der Schnur" angeordnet hat. Da die Schnoor das Glück hatte, im Zweiten Weltkrieg größtenteils den Zerstörungen der Bombardements entgangen zu sein, konnte es seinen romantischen Charme bewahren. Neben den malerischen Häusern aus teilweise dem 17. und 18. Jahrhundert sowie den unzählige Kleinkunstbetrieben beeindruckt das Viertel zudem durch Sehenswürdigkeiten wie der katholischen St.-Johannis-Kirche aus dem 13. Jahrhundert. Auch tragen die Cafés und Restaurants des Viertels dazu bei, dass es zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Bremens gehört.
Schlachte
Die Schlachte, eine historische Uferpromenade an der Weser, befindet sich in der Bremer Altstadt und hat ihren Namen vom niederdeutschen Begriff für "schlagen" (= "slait"), was wiederum auf die Bremer Kaufleute zurückgeht, welche den Bereich an der Weser gekauft hatten und anschließend Holzstämme in den Boden schlugen. Diese fungierten dann als stabiler Anlegeplatz für deren Handelsschiffe. Später war der Anlegeplatz so ausgedehnt worden, dass die Schlachte im 16. Jahrhundert sogar Bremens Haupthafen war. Die rühmlichste Zeit der Schlachte endete im 19. Jahrhundert, als sich der Handel mehr auf die neuen Hafenanlagen westlich der Altstadt und natürlich auf Bremerhaven verlagerte. Heutzutage ist die Schlachte eine Vergnügungsmeile mit historischem Flair, Restaurants, Bars und Kneipen.
Böttcherstraße
www.boettcherstrasse.de
Diese Straße schlängelt sich mit ihren gerade einmal 100 Metern durch die Bremer Altstadt. Die Straße ist eine der großen Touristenattraktionen Bremens, denn an ihr entlang ragen Back- und Sandstein-Gebäude empor, die größtenteils zwischen 1922 und 1931 erbaut worden sind und zu den Kulturdenkmalen Bremens zählen. Zur Zeit des Dritten Reichs galt die Böttcherstraße als Negativbeispiel "entarteter Kunst". Aber die Straßengeschichte geht bis ins Mittelalter zurück. Später fungierte sie als bedeutende Verbindungsstraße zwischen der Weser und dem Bremer Marktplatz. Mit dem Verlegen des Hafens verlor auch die Böttcherstraße an Wichtigkeit. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wurde sie später wieder aufgebaut und gehört mittlerweile fast vollständig der Sparkasse Bremen. Die Straße besticht durch Museen, belebte Cafés und Geschäfte. Außerdem liegen hier die Bremer Spielbank und ein Hotel.
Die Bedeutung der heutigen Böttcherstraße ist eng mit dem Unternehmer Ludwig Roselius (1874–1943) verbunden. Roselius kaufte im Jahr 1902 das heute nach ihm benannte Haus und legte damit den Grundstein für sein späteres Engagement in der Böttcherstraße. Das hier befindliche Paula Modersohn-Becker Museum ist ein wichtiges Werk expressionistischer Architektur in Deutschland. Das Haus wurde im Auftrag von Ludwig Roselius von dem Künstler Bernhard Hoetger (1874–1949) entworfen und am 2. Juni 1927 als Museum eröffnet.
Roselius ist der Erfinder des entkoffeinierten Kaffees und Gründer der Handels-Aktien-Gesellschaft (HAG). Der entkoffeinierte Kaffee firmierte lange Zeit daher unter der Bezeichnung Kaffee-Hag.
Besondere Bauwerke und Denkmäler
Bremer Roland
Diese insgesamt über 10 Meter hohe Rolandstatue auf dem Bremer Marktplatz steht zwischen dem Rathaus sowie dem Dom und ist ein bzw. das Wahrzeichen Bremens. Einem hölzernen Vorbau folgte im Jahre 1404 ein aus Kalkstein gefertigter, der wohl von den Steinmetzen Claws Zeelleyher und Jacob Olde errichtet worden war. Später grau bemalt, wurde er im Laufe seiner Geschichte mehrfach restauriert - zuletzt im Jahr 1989. Der Roland, die größte frei stehende Plastik des deutschen Mittelalters, steht seit 2004 auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Zu seinen Füßen sitzt der Krüppel, der im 11. Jahrhundert eine Grünfläche "umkriechen" musste, die dann die Gräfin Emma von Lesum der Stadt als Bürgerweide übergab. Wer die Knie des Rolands reibt, soll angeblich auf jeden Fall nach Bremen zurückkommen. Der Bremer Roland schaut direkt auf den Dom. Dies bezieht sich darauf, dass Bremen im 13. Jahrhundert vom Erzbischof unabhängig geworden war. Somit fungiert der Roland als Symbol der Befreiung vom Einfluss der Kirche.
Übrigens
Nicht nur, dass eine weitere Rolandstatue im Rathaus versteckt sein soll, um die Legende zu erfüllen, dass Bremen so lange eine freie Stadt bleiben solle, wie ihr Roland stehe, befindet sich eine hölzerne, 1,50 Meter große Nachbildung des Bremer Rolands in der evangelischen Zionskirche Brooklyn (New York). Sie war ein Geschenk der Stadt Bremen an seine einstigen Bürger, die nach New York gegangen bzw. ausgewandert waren.
Bremer Rathaus
www.rathaus-bremen.de
www.ratskeller.de
www.bremer-ratskeller.eu
Als eines der wundervollsten gotischen Profan-Gebäude von Europa steht das Bremer Rathaus als Sitz des Präsidenten des Senats und Bürgermeisters der Freien Hansestadt Bremen am Marktplatz in der Altstadt. Das Rathaus steht umgeben von anderen berühmten Bauwerken wie dem Schütting, dem Bremer Roland, dem Bremer Dom und der Bremer Bürgerschaft. Außerdem grenzen die Kirche "Unser Lieben Frauen" und die Bronzestatue der Bremer Stadtmusikanten an das zwischen 1405 und 1409 erbaute Rathaus. Der gotische Bau wurde vom Bremer Baumeister Lüder von Bentheim zwischen 1595 und 1612 renoviert und umgestaltet. Auf diese Zeit geht auch die prächtige Fassade zurück. Von 1909 bis 1913 wurde das Rathaus erneut erweitert und überstand die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges ohne gravierende Folgen. Der zuletzt 2003 sanierte Bau steht seit 2004 auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Besucher sollten es nicht verpassen, den Bremer Ratskeller aufzusuchen, in dem sich die größte Sammlung deutscher Weine befindet. Diese stammen teilweise noch aus dem 17. Jahrhundert. Weiterhin sehenswert sind die prächtigen Räumlichkeiten v.a. die Rathaushallen, der Festsaal, das Kaminzimmer, das Gobelinzimmer und der Senatssaal.
Universum® Bremen
Dieses im September 2000 eingeweihte erste deutsche Science Center - inmitten im Universitätsviertel gelegen - hat sich zu einem Publikumsmagneten erster Klasse entwickelt. Schon das futuristische in einem geradezu aufdringlichen Blau gestaltete Bauwerk, das an einen Wal oder eine geöffnete Muschel erinnert, weckt die Neugier des Betrachters. Der Architekt des Bauwerks war der Bremer Thomas Klumpp. Das Science Center zeigt auf einer Fläche von rund 4.000 m² 250 meist interaktive Exponate.
Wienerstr. 2
28359 Bremen
Tel. 0049 - (0)421 - 3346-0
Die Bremer Stadtmusikanten
Die berühmten vier alten Tiere, die im geschichtlichen Original des Märchens gar keinen Bezug zu Bremen erkennen lassen, wurden in einer zwei Meter hohen Bronzestatue an der linken Seite des Rathauses von Bremen verewigt. Diese wurde von Gerhard Marcks geschaffen und 1953 aufgestellt. Ob wirklich ein Wunsch in Erfüllung geht, wenn man die Vorderbeine bzw. Hufe des Esels anfasst, kann man ja selbst herausfinden. Die Statue ist auf jeden Fall ein wichtiges Wahrzeichen von Bremen.
Aalto-Hochhaus
Siehe unter "Besondere Viertel und Orte"
Antikolonialdenkmal
Dieses 10 Meter hohe Mahnmal aus dunklem Klinkerstein befindet sich in einer kleinen Grünanlage im Bremer Stadtteil Schwachhausen. Es setzt sich aus einem steinernen Elefanten zusammen, der in ein zwölfeckiges Sockelstück übergeht und auf einer weiteren Sockelstufe ruht. Diesem Antikolonialdenkmal ging ein so genanntes "Reichskolonial-Ehrenmal" voraus, das 1932 eingeweiht wurde und an die Verluste der deutschen Kolonien erinnern sollte. Auch sollte es deutlich machen, dass Deutschland die verlorenen Kolonien zurückforderte. Das heutige Denkmal wurde umgewidmet und richtet sich seit 1990 gegen jedwede Kolonialisierungspolitik.
Zur Erinnerung
Deutschland verfügte bis 1918 zum einen über Kolonien in Afrika. Diese waren Kamerun, Deutsch-Ostafrika, Togo und Deutsch-Südwestafrika. Außerdem gab es deutsche Kolonien in der Südsee, die da hießen: Deutsch-Neuguinea, die Marianen, die Karolinen, Palau und die Marschallinseln.
Bremer Baumwollbörse
www.baumwollboerse.de
Direkt am Bremer Marktplatz steht das Gebäude, in dem der Verein zur Wahrung und Förderung des Baumwollhandels seinen Sitz hat. Die Gebäude der Baumwollbörse entstanden zwischen 1900 und 1902 und gehen auf den Bremer Architekten Johann Georg Poppe zurück. Die prächtige Fassade musste leider bereits 20 Jahre später restauriert werden. Heutzutage liegt wegen der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg an der Hinterseite ein mehrgeschossiges Parkhaus, das 2002 umgestaltet worden ist. Das Bauwerk, das auch unter Denkmalschutz steht, dient heutzutage auch vielen Freiberuflern als Domozil.
Fallturm
In diesem 146 m hohen Turm des "Zentrums für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM)" der Universität Bremen werden Experimente zur Schwerelosigkeit gemacht. Dafür wurde im Inneren des Turms eine 110 m hohe luftverdünnte Röhre installiert, in der eine rund 0,8 m breite Kapsel nach unten fallen gelassen werden kann. Während des Falls herrscht dann für 4,4 Sekunden Schwerelosigkeit. Unten wird die Kapsel mittels eines 8 m hohen Auffangbehälters, der mit stecknadelkopfgroßen Schaumpolystyrolkugeln gefüllt ist, abgebremst. Um die Zeit der Schwerelosigkeit auf 9,3 Sekunden zu verlängern, wird die Kapsel vom Boden aus mittels eines hydraulischen Katapults so stark beschleunigt, dass sie schwerelos nach oben "fliegt, um von dort aus dann wieder nach unten zu fallen.
Der Turm wurde im Jahr 1990 in Betrieb genommen und ist einer von insgesamt drei derartigen Türmen weltweit.
Fernmeldeturm Bremen (Bremer Fernsehturm)
1986 wurde er fertig gestellt, der 235,70 Meter hohe Fernmeldeturm von Bremen. Er besticht durch seine Betriebskanzel, die einen Durchmesser von 40 Metern aufweist und sich in einer Höhe von 108,20 Metern befindet. Vom Fernmeldeturm werden sämtliche UKW-Hörfunk- und TV-Programme von Radio Bremen abgestrahlt. Der Turm kann leider nicht von innen besichtigt werden.
Haus des Reichs
Das Haus wurde zwischen 1928 und 1931 vom Unternehmen Wollkämmerei & Kammgarnspinnerei AG (Nordwolle) am Rudolf-Hilferding-Platz erbaut und fungiert heute u.a. als Dienstsitz des bremischen Senators für Finanzen. Die beauftragten Architekten waren die Brüder Hermann und Eberhard Gildemeister. Nachdem das Bauwerk 1934 an das Deutsche Reich gegangen und u.a. vom NSDAP-"Reichsstatthalter" und NS-Gauleiter für Bremen benutzt worden war, wurde es nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst Sitz der amerikanischen Militärregierung und danach der bremischen Finanzverwaltung. Das Haus des Reiches ist in einer eklektischen Architektur gehalten und beeindruckt vor allem durch den Springbrunnen mit Uhrenturm, der sich im Innenhof des Hauses befindet. Das Haus selbst steht unter Denkmalschutz.
Tipp!
Einen guten Ausblick auf Bremen erhält man von einer sehr beliebten Kantine, die sich im sechsten Stock des Bauwerks finden lässt.
Schütting
Sicherlich eines der bekanntesten Gebäude Bremens, fungiert der Schütting am Marktplatz Bremens noch immer als Haus der Bremer Kaufmannschaft und seit 1849 als Sitz der Handelskammer der Stadt. Außerdem ist im Untergeschoss des Schüttings der traditionsreiche Club untergebracht, der aus der Gesellschaft Museum hervorgegangen ist. Anstelle eines Vorgängerbaus aus dem Jahre 1444 zwischen 1537 und 1538 von Bremer Kaufleuten errichtet, sind von diesem Bau noch einige Bestandteile zu sehen. Die heutzutage zu bestaunenden architektonischen Elemente stammen größtenteils aus dem 20. Jahrhundert.
Spuckstein
Dieser recht unscheinbare Basaltstein wurde gegenüber der Nordseite des Doms in den Domhof eingepflastert. Er ist mit einem Kreuz verziert und erinnert an die öffentliche Hinrichtung der Gesche Margarethe Gottfried (1785 - 1831), einer Bremer Serienmörderin, die im Laufe ihrer Negativkarriere fünfzehn Menschen mit Arsen vergiftet und später den zynischen Beinamen "Engel von Bremen" erhalten hatte. Über den Standort des Spucksteins gibt es zwei grausige Erklärungen. Die erste besagt, dass er die Stelle markiert, an der Gottfried 1831 enthauptet worden sein soll. Die zweite geht davon aus, dass hier nach der Enthauptung der rollende Kop Gottfrieds liegen geblieben ist. Viele Bremer Bürger und auch Touristen drücken ihre Abscheu vor den Morden der Giftmischerin dadurch aus, dass sie auf dem Stein ausspucken.
U-Bootbunker Valentin
Dieses Bauwerk liegt direkt an der Weser und entstand während des Zweiten Weltkrieges zwischen 1943 und 1945. Der Bunker, der niemals fertig gestellt worden war und dennoch der flächenmäßig größte seiner Art in Deutschland war, sollte als bombensichere Werft für U-Boote dienen. Damit sollte auf die Bombardements der Alliierten geantwortet werden. Er wurde von ca. 12.000 Häftlingen mit erbaut und besitzt eine Länge von 426 m, eine Breite von 97 m und eine Höhe von 25 m. Seine Decken sind bis zu 7 m dick. Nach 1945 nutzten die Briten den Bunker für Bombentests. Er entging der kompletten Sprengung und diente später der Bundeswehr als Marinedepot, das noch bis 2009 bestehen bleiben soll - was danach passiert, ist bisher noch nicht geklärt worden. Der Bunker steht aber unter Denkmalschutz und soll auf jeden Fall als Gedenkstätte erhalten bleiben.
Stadtwaage
Das prächtige Gebäude mit der imponierenden Renaissancefassade stammt aus den Jahren 1587/1588 und wurde von dem Baumeister Lüder von Bentheim errichtet, der später die Fassade des Rathauses gestaltete. Es befindet sich an der Langenstr. 13 und dient derzeit im Erdgeschoss einer Filiale der Sparkasse Bremen als Sitz, während sich im Obergeschoss ein repräsentativer Veranstaltungssaal befindet. Bereits im Jahr 1330 wurde in Bremen ein Waagehaus erwähnt und 1440 stand in der Langengasse, Bremens damaliger Hauptverkehrsstraße ein Waagehaus. Die städtischen Waagehäuser waren in der damaligen zeit die einzigen zuverlässigen Wiegemöglichkeiten, auf der alle Waren, die auf dem Markt feilgeboten wurden, gewogen werden mussten. Da die Kapazität der Waage im Laufe der Zeit nicht mehr ausreichte, wurde 1587/1588 an derselben Stelle eine neue Waage errichtet.
Schloss Schönebeck
Dieses Wasserschloss im Fachwerkstil befindet sich in Bremen-Vegesack. Das Schloss geht wahrscheinlich auf das 17. Jahrhundert zurück und wurde wahrscheinlich vom Junker Franz Wilken von Schönebeck erbaut. 1952 ging es nach mehreren Besitzerwechseln und Umbauten in einem stark verwahrlosten Zustand an die Stadt Bremen über, welche das Gebäude restaurierte und es dem seit 1911 bestehenden Museumsverein für Vegesack übergab. Seit dem Jahre 1972 kann hier das Heimatmuseum besucht werden, wobei das Schloss auch als atmosphärischer Rahmen für klassische Konzerte und Sonderausstellungen verwendet wird.
Übrigens
Gleich beim Schloss liegt eine Wassermühle, die nicht mehr betrieben wird sowie das Verwalterhaus des Schlosses. Dieses Fachwerkgebäude wurde 1780 errichtet. Außerdem kann man noch den Schlossteich und die Schlosskate bestaunen. Letztere musste in den 1980er Jahren wieder neu aufgebaut werden.
Museen und Galerien
Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Focke-Museum
Dieses historische Museum wurde im Jahre 1900 gegründet und basiert teilweise auf Sammlungen des Bremer Regierungssekretärs Johann Focke. Diese Sammlungen beinhalten neben archäologischen Funden auch Sonder-Ausstellungen zu den verschiedensten Themenbereichen.
Hafenmuseum
Das Hauptaugenmerk dieses Museums ist die Entwicklung der so genannten "Überseestadt", des frühere Überseehafenbeckens von Bremen, das im 20. Jahrhundert verfüllt und mit anderen Ortsteilen zu einem neuen Stadtgebiet gestaltet worden war. Außerdem gibt es im Hafenmuseum zahlreiche Sonderausstellungen zu sehen.
Kunsthalle Bremen
Diese bedeutende Kunstsammlung von Bremen befindet sich in den Wallanlagen, in der Nähe zur Altstadt. Wichtige Ausstellungen thematisierten bereits "Den Blauen Reiter" (2000), van Gogh: Felder - das Mohnfeld und der Künstlerstreit" (2003) und "Monet und Camille - Frauenportraits im Impressionismus" (2006).
Neues Museum Weserburg Bremen
Als eines der größten deutschen Museen für zeitgenössische Kunst zeigt das Neue Museum Weserburg auf insgesamt 6.000 m² Ausstellungsfläche unterschiedliche internationale Kunstrichtungen aus den vergangenen fünfzig Jahren. Das Museum liegt auf der kleinen mit Brücken verbundenen Insel in der Weser direkt vor der Stadt.
Schulschiff Deutschland
Dieser Dreimaster war einst das Segelschulschiff der Handelsschifffahrt und befindet sich nun als Denkmal in Bremen-Vegesack. Auf langen Seereisen (teilweise bis Übersee, Afrika und Südamerika) wurde auf dem Schiff die seemännische Praxis erlernt.
Überseemuseum Bremen
100 Jahre ist es schon alt, das Überseemuseum. Es behandelt in einer integrierten Ausstellung über Natur, Kultur und Handel auch Aspekte überseeischen Lebens. In Dauerausstellungen erfährt der Besucher viel über Asien, die Südsee/Ozeanien, Amerika und Afrika sowie über "Bremen- eine Handelsstadt am Fluss" oder die "Lebensgemeinschaft Wald".
Tipp!
Das Überseemuseum in Bremen hat zahlreiche museumspädagogische Angebote zu machen. Diese richten sich insbesondere an Lehrer und Schüler. Man kann Jahreskarten für Schulklassen, Lehrerfortbildungen, Infomaterialien u.v.m nutzen.
Paula Modersohn-Becker Museum
Dieses Museum in der Böttcherstraße ist der im nahe gelegenen Worpswede verstorbenen Künstlerin Paula Modersohn-Becker (1876-1907) gewidmet. Hier werden dauerhaft Werke der Künstlerin ausgestellt. Paula, wie sie liebevoll genannt wird - eine Vertreterin des Frühexpressionismus - wird auch als der weibliche deutsche Picasso bezeichnet. Das Museum ist das erste Museum weltweit, das einer Künstlerin gewidmet wurde. Das Gebäude in dem das Museum untergebracht ist, ist ein wichtiges Werk expressionistischer Architektur in Deutschland. Das Haus wurde im Auftrag von Ludwig Roselius von dem Künstler Bernhard Hoetger (1874–1949) entworfen und am 2. Juni 1927 als Museum eröffnet. Während der NS-Zeit galt diese Kunst als "entartet".
Museum im Roselius-Haus
In unmittelbarer Nähe zum Paul Moderson-Becker Museum befindet sich dieses Museum, das zusammen mit dem Paul Moderson-Becker Museum zur "Kunstsammlung Böttcherstraße" gehört. Das Roselius-Haus kann sicherlich als der historische Mittelpunkt der heutigen Böttcherstraße gesehen werden Es wurde im Jahr 1588 als Patrizierhaus im Stil der Renaissance errichtet und beinhaltet in seinen Grundmauern Teile eines gotischen Vorgängerbaus aus dem 14. Jahrhundert. Das heutige Museum im Roselius-Haus wurde im Jahr 1928 als private Sammlung des Unternehmers Ludwig Roselius (1874–1943) gegründet. Roselius kaufte das Haus im Jahr 1902 und legte damit den Grundstein für sein späteres Engagement in der Böttcherstraße. Er ließ das zur Zeit des Kaufs baufällige Patrizierhaus in altem Glanz erstrahlen. Roselius ist der Erfinder des entkoffeinierten Kaffees und Gründer der Handels-Aktien-Gesellschaft (HAG). Der entkoffeinierte Kaffee firmierte lange Zeit daher unter der Bezeichnung Kaffee-Hag. In der Ausstellung werden Exponate des Mittelalters, der Renaissance und des Barock gezeigt Man findet dort wertvolle Möbel, Teppiche und Gläser sowie Gemälde, Skulpturen und Preziosen aus dem 12. bis zum 19. Jahrhundert. Zu den wertvollsten Ausstellungsstücken gehören mittelalterliche Altartafeln, Bilder von Ludger tom Ring der Ältere (1496-1547) und Lucas Cranach der Ältere (1472-1553). sowie die Beweinungsgruppe von Tilman Riemenschneider (1460-1531) von 1515. Außerdem befindet sich hier der historische Silberschatz der Compagnie der Schwarzen Häupter aus Riga als Dauerleihgabe.
Antikenmuseum im Schoor
Das Antikenmuseum im Schnoor ist ein Museum, das sich in privater Trägerschaft - als Stiftung – befindet. Es wurde im Jahr 2005 eröffnet und befindet sich in der „Marterburg“ in unmittelbarer Nähe zur Böttcherstraße. Das Museum stellt antike Vasen aus, die aus der privaten Sammlung des Stifterehepaars Heidrun und Manfred Zimmermann stammen. Den Hauptteil der Ausstellung bilden Vasen (Amphoren) – zumeist Öl – und Weingefäße - aus der Blütezeit Athens zwischen 560 bis 530 v. Chr.
Opernhäuser, Theater, Kulturzentren
AWD-Dome
Diese multifunktionale Veranstaltungshalle (früher "Stadthalle Bremen") nördlich des Bremer Hauptbahnhofes ist zugleich das größte überdachte Veranstaltungszentrum der Hansestadt. Mehr als 26.000 Zuschauer kann die Halle aufnehmen. Hier finden Konzerte und Messen, aber auch Sportveranstaltungen statt. Zu letzteren zählt bspw. Das Bremer 6-Tage-Rennen. Im Jahre 2006 fand hier die Tischtennisweltmeisterschaft statt, und 2007 wird im AWD-Dome die WWE WrestleMania Revenge Tour 2007 zu sehen sein.
Bremer Shakespeare Company
Die Spielstätte dieses sich selbst verwaltenden Volkstheaters ist ein Gebäudeteil der Schule am Leibnizplatz (= Bremer Neustadt). Wie der Name andeutet, werden hauptsächlich Theaterstücke von W. Shakespeares inszeniert, aber auch Eigenproduktionen.
Junges Theater
Diese 1992 gegründete alternative Bühne inszeniert Werke junger Autoren und führt diese seit 2002 im Kulturzentrum Schwankhalle (= Bremer Neustadt) auf. Das Junge Theater, das viele Uraufführungen im Repertoire hat, führt aber auch im Stadtraum an so atmosphärischen Orten wie Parkhäusern, Supermärkten und sogar einem Reisebus auf.
Die Glocke
Die Glocke ist ein im Jahr 1928 eröffnetes Konzerthaus in der Innenstadt von Bremen - neben dem Dom. Die Pläne zu dem Gebäude stammten von dem Architekten Walter Görig (1885-1974). Hier finden Konzerte, mit dem Schwerpunkt auf klassische Musik, Kulturveranstaltungen, Theaterveranstaltungen sowie Vorträge, statt. Das Haus wurde zwischen 1995 und 1997 komplett renoviert. Die Glocke verfügt über einen großen Saal mit über 1.400 und einen kleinen Saal mit über 390 Plätzen.
Außerdem stehen verschieden gestaltete Foyers zur verfügung. Das Foyer und die beiden Säle wurden im Stil des Art Déco gestaltet.
Ein Vorgängerbau von 1737 war in Januar 1915 durch ein Feuer völlig zerstört worden.
Der Dirigent Herbert von Karajan (1908-1989) hatte das Konzerthaus zu den drei besten Konzertsälen Europas erklärt. Es sei zudem erwähnt, dass hier u.a. Anne-Sophie Mutter, Thomas Quasthoff, Cecilia Bartoli, Gidon Kremer oder Hélène Grimaud aufgetreten sind.
Seit 1973 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.
Domsheide 4-6
28195 Bremen
Tel. 0049 - (0) 421 - 33 66 99
E-Mail: info@glocke.de
Kirchen bzw. sakrale Einrichtungen
St. Petri (Bremer Dom)
Der Dom, ein vor allem aus Sandstein gebauter christlicher Sakralbau, entstand zwischen dem 11. und dem 13. Jahrhundert. Allerdings war der erste Dom von Bremen, eine Holzkirche, bereits 789 vom Friesenmissionar und ersten Bischof Willehad geweiht worden. Weitere Umbauten und umfassende Restaurierungen im 19. und 20. Jahrhundert folgten, bevor der Dom während des zweiten Weltkriegs so stark beschädigt wurde, dass er einsturzgefährdet war. Noch heute fungieren Steine im Dom als mahnende Erinnerung an dieses Ereignis. In den 1970ern wurde der Dom erneut umfassend saniert. Wichtige Sehenswürdigkeiten im Bremer Dom sind neben der großen Orgel auch der Bleikeller, in dem gelagerte Leichen mumifizieren können. Der Dom besticht aber auch durch die 99 Meter hohen Türme, die damit höchsten der Stadt. Über 256 Steinstufen kommt man auf die fast 70 Meter hoch gelegene Aussichtsplattform des Südturms.
Tipp!
Eine berühmte Grabstätte im Dom ist die von Freiherr Adolph Franz Friedrich Ludwig Knigge (1752 - 1796), dem deutschen Schriftsteller und Verfasser der Aufklärungsschrift "Über den Umgang mit Menschen". Man erinnert sich seines Namens immer als Ermahnung an die Etikette. Gestorben war Knigge im Jahre 1796 in Bremen.
Kirche Unser Lieben Frauen
Nordwestlich vom Bremer Marktplatz steht diese Kirche, welche im Jahre 1229 im frühgotischen Stil erbaut wurde. Die mit herrlichen mittelalterlichen Wandgemälden ausdekorierte Krypta der Kirche geht sogar auf einen noch früheren Bau zurück, der aus dem Jahre 1020 stammt. Der Kirchenbau steht direkt am Rathaus, was damit zu erklären ist, dass sie einmal die älteste Ratskirche Bremens war.
Tipp!
Täglich findet auf dem Kirchhof ein Blumenmarkt statt. Außerdem ist der von der Gemeinde unterhaltene Knabenchor regional sehr geschätzt. Er wurde 1945 vom Kantor Harald Wolff gegründet.
St. Martini-Kirche
Direkt in der Bremer Altstadt liegt dieser christliche Sakralbau, der zu den ältesten Kirchen der Stadt gehört. Im frühen 13. Jahrhundert erbaut, wurde er auf den Namen des Hl. Martin geweiht, einem in Frankreich beheimateten Nationalheiligen, der von etwa 316 bis 397 gelebt und 375 Bischof von Tours geworden sein soll. Der spätgotische Bau aus Backsteinen wurde 1944 schwer beschädigt, doch bereits acht Jahre später konnte mit dem Wiederaufbau begonnen werden. 1960 fand die Wiedereinweihung statt. Wichtige und sehr empfehlenswerte Sehenswürdigkeiten innerhalb der Kirche sind der farbenfrohe Orgelprospekt mit den vielen beeindruckenden Schnitzereien, die imposante hölzerne Kanzel, die Kronleuchter aus dem 17. Jahrhundert, aber auch die wundervollen Fenster, welche Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament vor Augen führen. Das größte Fenster der Kirche liegt an der Ostseite des Nordschiffes und nimmt direkt auf den Hl. Martin Bezug, wenn auf ihm legendäre Szenen aus seinem Leben dargestellt wurden.
Übrigens
Eine Besichtigung der Kirche ist nur nach einer Anmeldung im Gemeindebüro möglich und immer vormittags.
Probsteikirche St. Johann
Diese Kirche ist eine Hallenkirche aus dem 14. Jahrhundert und war früher eine Kirche der Franziskaner. Sie liegt in der Hohestr. 2 im Bremer Altstadtviertel Schnoor und ist die Hauptkirche der Katholiken Bremens.
Universitäten und andere Bildungseinrichtungen
Hochschule für Künste Bremen (University of the Arts)
Etwa 900 Studenten studieren gegenwärtig an dieser staatlichen Bremer Hochschule, die seit dem Jahre 1873 besteht, aber erst seit 1988 ihre momentane Bezeichnung trägt. Folgende Studiengänge werden hier angeboten:
- Freie Kunst
- Integriertes Design
- Digitale Medien
- Fachbereich Musik (Altstadt, in der Dechanatstraße)
- Künstlerische Ausbildung
- Musikerziehung
- Kirchenmusik
- Lehramt Musik
- Weiterbildungsstudium und Ausbildungsangebot für hochtalentierte Schüler allgemeinbildender Schulen
Jacobs University Bremen - International University Bremen (IUB)
Seit dem Frühjahr 2007 heißt die einstige IUB nun "Jacobs University Bremen". Gegründet wurde sie 1999 durch zwei Universitäten (Universität Bremen und Rice University, Houston, Texas) und die Stadt Bremen. Etwa 1.000 Studenten aus 86 Nationen sind gegenwärtig hier eingeschrieben. Die angebotenen Studiengänge umfassen u.a. das Ingenieurwesen, die Naturwissenschaften, die Geisteswissenschaften und die Sozialwissenschaften. Als Unterrichtssprache wird Englisch verwendet. Die Studiengebühren an der JUB liegen derzeit bei zwischen 15.000 bis 20.000 pro Jahr.
St.-Johannis-Schule
Hierbei handelt es sich um eine staatlich anerkannte katholische Privatschule, die bereits seit 1819 (1938 - 1950 geschlossen) besteht. Die Schule gliedert sich in eine Grundschule und den Sekundarbereich. Diese beiden sind organisatorisch selbstständige Schulen und werden vom Katholischen Gemeindeverband Bremens getragen. Die hier zu erwerbenden Bildungsabschlüsse (seit 2006 auch Abitur) entsprechen denen der staatlichen Schulen. Die Schule zeichnet sich auch durch viele soziale Projekte aus.
Universität Bremen
Mit ihren etwa 20.000 Studenten ist die UB die größte Hochschule des Landes Bremen. Ihre Wurzeln liegen im Jahre 1584, auch wenn sich bis heute viel geändert hat. Dabei sind die Studieninhalte mittlerweile auf forschendes Lernen, hohe Interdisziplinarität, Praxisorientierung und auf die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft ausgerichtet. Studienfächer können innerhalb der folgenden zwölf Fachbereiche studiert werden:
- Physik/Elektrotechnik
- Biologie/Chemie
- Mathematik/Informatik
- Produktionstechnik
- Geowissenschaften
- Rechtswissenschaft
- Wirtschaftswissenschaft
- Sozialwissenschaften
- Kulturwissenschaften
- Sprach- und Literaturwissenschaften
- Human- und Gesundheitswissenschaften
- Erziehungs- und Bildungswissenschaften
ZARM
Sicherlich das interessanteste von allen Forschungszentren der Universität Bremen ist das "Zentrum für angewandte Raumfahrttechnik und Mikrogravitation", kurz ZARM. Dessen beeindruckendster Bestandteil ist der 146 Meter hohe Fallturm: Eine Kapsel wird darin innerhalb einer 123 Meter hohen Fallröhre in 4,74 Sekunden fallen gelassen, so dass während dieser Zeit in ihr Schwerelosigkeit herrscht. Man kommt aber bequem und sicher am Ende in einem Auffangbehälter an.
Fußballstadion
Weserstadion
Dieses Stadion von Bremen befindet sich am rechten Weserufer und wurde 1909 zunächst noch als Sportplatz erbaut. Danach fanden Umbauarbeiten statt, nach denen das Stadion 1930 seinen heutigen Namen und die gegenwärtige Lage erhielt. Bereits zu jener Zeit war das Stadion der Austragungsort des SV Werder Bremen. 1963 wurde das Stadion mit einer überdachten Tribüne ausgestattet, der weitere folgen sollten. Seit 2006 verfügen die sonst roten Sitze nun über die Vereinsfarbe des SV Werder Bremens: grün. Gegenwärtig laufen Diskussionen, die die Kapazität des Stadions auf 53.000 erhöhen wollen. Das heutige Weserstadion bietet 42.358 Zuschauern Platz (= 32.187 Sitzplätze, davon 25.800 überdacht, 10.900 Stehplätze, davon 8.700 überdacht, 70 Logen mit 720 Plätzen, eine Großraumloge mit 700 Plätzen und 127 Plätze für Rollstuhlfahrer).
Tipp!
Im Stadion liegt auch das "Wuseum", das Werder-Bremen-Museum.
Meer und Flüsse
Weser
Die Stadt Bremen erstreckt sich entlang der beiden Ufer der Weser, dem nach dem Main zweitlängsten Fluss, der vollständig durch Deutschland fließt.
Die Weser entsteht durch den Zusammenfluss von Fulda und Werra und verläuft durch Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen sowie Bremen. Die Bremer Innenstadt liegt auf einer Weserdüne. Diese erreicht am Bremer Dom eine maximale Höhe von 11,5 m über N.N. In der Nähe der wunderschönen Altstadt von Bremen findet der Übergang von der Mittel- in die Unterweser statt.
Wichtige Bauwerke Bremens, die sich in der Nähe der Weser befinden, sind u.a. das Wasserschloss Schönebeck und der U-Bootbunker Valentin in Bremen-Rekum.
Die Weser kann in Bremen derzeit mit Hilfe von zehn Überquerungen bzw. Brücken sowie über einen Fährverkehr überquert werden. Übrigens Und natürlich sei hier noch einmal an die poetische Beschreibung des Weserursprungs erinnert, wie sie auf dem 1899 aufgestellten Weserstein auf dem Tanzwerder in Hannover Münden zu finden ist.
"Wo Werra sich und Fulda küssen Sie ihre Namen büßen müssen, Und hier entsteht durch diesen Kuss Deutsch bis zum Meer der Weser Fluss."
Nordsee
70 Kilometer entfernt von Bremen liegt die Nordsee. Dieses im Durchschnitt 94 Meter tiefe Randmeer des Atlantischen Ozeans befindet sich im nordwestlichen Europa. Die Nordsee gilt als wichtiger Handelsweg und fungiert als europäischer Weg zu den Weltmärkten. Gemeinsam mit dem an sie grenzenden Ärmelkanal ist der südliche Teil der Nordsee die am dichtesten befahrene Schifffahrtsregion der Erde. Die größten Häfen von Europa liegen an der Nordsee. Diese sind Rotterdam, Antwerpen, Hamburg und Bremen. Neben der Nutzung als Verkehrsader und Warenumschlagplatz wird die Nordsee auch touristisch genutzt. Abgesehen von den beliebten Küstenregionen bietet die Nordsee aber auch gute Möglichkeiten für Windsurfen und Segeln.
Häfen
Von allen Häfen an der Nordsee, verfügt Bremen über den viertgrößten. Die nächst größeren sind Hamburg, Antwerpen und als größter der Hafen von Rotterdam. Auch wenn die stadtbremischen Häfen heute nicht mehr die Bedeutung haben, die sie einst hatten, sind sie doch noch immer wichtige Wirtschaftsfaktoren und Arbeitgeber. Zu diesen Häfen gehören die Neustädter Häfen, die Handelshäfen, der Hohentorshafen, die Industriehäfen sowie natürlich die Häfen in Bremerhaven. Der Werra-, der Fulda- und der Allerhafen dienen dem Binnenschiffsverkehr. Die Häfen Bremens bestehen aus den Hafengruppen Bremerhaven und Bremen-Stadt, wobei der Schwerpunkt heute in Bremerhaven liegt. Die Bremerischen Häfen sind über den Straßen-, den Schienen- und den Binnenschifffahrtsverkehr mit den industriellen Zentren Mitteleuropas angeschlossen. Bremerhavens Container-Terminal ist seit Jahren Bestandteil der Gruppe der 25 größten Containerhäfen der Erde. Er verfügt über eine Stellfläche von 2.000.000 m² und ist damit sogar im Guiness-Buch der Rekorde geführt - als größter zusammenhängender Container-Terminal der Welt.
Naturschönheiten, Parkanlagen
Rhododendronpark
Eine beeindruckende Kollektion von Rhododendren und Azaleen findet sich im 46 Hektar großen Rhododendronpark. Etwa die Hälfte aller Rhododendronwildarten der Erde sowie 2.000 selbst gezüchtete Sorten sind im Park beheimatet. Im Park hat auch die "Deutsche Rhododendron-Gesellschaft" ihre Geschäftsstelle.
Übrigens
Im Jahre 2003 eröffnete man im Rhododendron-Park die "Botanika", Deutschlands größtes Naturerlebnis-Zentrum.
Botanischer Garten
Wurde der heutige Botanische Garten von Bremen zwischen 1905 und 1935 noch privat unterhalten, so baute man ihn im Jahre 1937 an seinem heutigen Standort am Osterdeich neu auf. Jedoch konnte die Grünanlage erst 1950 vollständig fertig gestellt werden. Der Botanische Garten besticht nicht nur durch die beeindruckende Pflanzenwelt, die sich sowohl aus einheimischer wie auch aus der Flora aus aller Welt zusammensetzt, sondern auch durch die Sonnenuhr des Bildhauers August Tölken.
Bremer Bürgerpark
Dieser größte privat finanzierte deutsche Stadtpark grenzt im Süden an die Bürgerweide und wurde in den Jahren zwischen 1865 und 1870 von Wilhelm Benque gestaltet, einem Landschaftsarchitekten, der sich im Entwurf an den New Yorker Central Park anlehnte. Noch heute kann man im Park einen wichtigen Zeitzeugen bewundern, einen Pavillon, der an die Nordwestdeutsche Gewerbe- und Industrieausstellung erinnert, welche im Bürgerpark 1890 stattgefunden hatte. Dieser Pavillon dient heute als Waldbühne. Am Südende des Bügerparks, der mit seinen Wasserläufen und Liegeweisen ein beliebter Erholungsort der Bremer ist, steht das Parkhotel Bremen, ein renommiertes Hotel am Hollersee.
Bremer Wallanlagen
Diese beliebte Parkanlage umschließt fast die gesamte Altstadt und geht auf die Befestigungsanlagen zurück, die im 17. Jahrhundert nach Entwürfen des Niederländers Johan van Valckenburgh ausgebaut worden waren. Im 18. Jahrhundert war die Anlage aber aus verschiedenen Gründen (bspw. Bebauung mit Windmühlen, Bepflanzungen, Gartenanlagen etc.) militärisch nur noch unzureichend zu nutzen. So wurden im frühen 19. Jahrhundert die Wälle zu einem Landschaftsgarten im englischen Stil umgestaltet. Der Park war danach ein belebtes Sammelsurium aus Wällen, Fußpfaden und Windmühlen. Später kamen noch Denkmäler und Figuren hinzu. Trotz weiterer Umgestaltungen im 20. Jahrhundert, blieb die Gestalt des Gartens bis heute im Großen und Ganzen erhalten. Seit 1976 stehen die Wallanlagen unter Denkmalschutz.
Bürgerweide
Wer an Bremen denkt, denkt bestimmt auch gleich an den Freimarkt, Deutschlands ältestes Volksfest. Und dieser Freimarkt findet auf der Bürgerweide statt, einer teilweise bebauten Veranstaltungsfläche in der Nähe des Stadtkerns. Diente der Park noch bis zum 19. Jahrhundert als Weideland für Kühe und Schafe, so stehen heute hier die Bremer Messehallen, der AWD-Dome und das Kulturzentrum Bremer Schlachthof. Zudem wird die Bürgerweide für regelmäßige Veranstaltungen genutzt wie den besagten Freimarkt, die Osterwiese und den Flohmarkt jeden Sonntag.
Übrigens
Zu den Füßen der berühmten Roland-Statue Bremens sitzt ein Krüppel. Dieser soll im 11. Jahrhundert eine Grünfläche "umkrochen" haben, die dann die Gräfin Emma von Lesum der Stadt als Bürgerweide übergab.
Stadtwald
Zwischen 1906 und 1909 wurde der Bremer Bürgerpark um den Stadtwald erweitert. Beide Grünanlagen verfügten von da an über eine Gesamtfläche von ungefähr 202 Hektar. Der Stadtpark von Bremen ist von Wasserläufen durchzogen. Außerdem kann man hier zahlreiche großzügige Liegewiesen finden.
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