Rolando Boesso (1920-208)
Valerio Rolando Boesso wurde am 29. Februar1920 in Riva del Garda geboren.
Er war Unternehmer, Widerstandskämpfer und Politiker.
Während des Zweiten Weltkriegs war er Mitglied der Resistenza und kam nach dem Krieg 1945 nach Bozen. Hier gründete er zusammen mit Freunden die Zeitung Alto Adige, in der bis 1986 alsDirektor und Geschäftsführer tätig war.
Von 1971 bis 1983 war Boesso Mitglied des Bozner Gemeinderat und kam 1983 in den Südtiroler Landtag, dessen Präsident er von 1986 bis1988 war. Im Jahr 1986 hatte zudem den lokalen Fernsehsender Video Bolzano 33.gegründet
Er verstarb am 7. Dezember 2008 in Bozen.
Heinrich von Bozen (1250-1315)
Heinrich von Bozen wurde um 1250 in Bozen geboren. Er ist der Stadtpatron von Bozen, wobei nicht bekannt ist, wann ihm diese Ehre zuteil wurde, aber sehr viel später nach seinem Tod ist er auf einem Bild aus dem Jahr 1802 als solcher erkennbar.
Heinrich war ein frommer und asketisch lebender Mann, der nach der Rückkehr von einer Pilgerfahrt von Bozen nach Rom mit seiner Familie in die Gegend von Treviso zog und dort bis zu seinem Tod verblieb.
Wegen einer Reihe von Wundern, die ihm zugesprochen wurden, kam es 1750 durch Papst Benedikt XIV. (1675-1758) zu seiner Seligsprechung.
Die Tiroler Schriftstellerin Fanny Wibmer-Pedit schrieb 1936 einen Roman mit dem Titel "Heinrich von Bozen. Leben und Sterben eines armen Deutschen".
Er verstarb am 10. Juni 1315 in Treviso.
Walter Deutsch (geb. 1923)
Walter Deutsch wurde am 29. April 1923 in Bozen geboren. Er ist ein bedeutender Musikwissenschaftler, besonders auf dem Gebiet der Volksmusikforschung.
Seine Ausbildung begann er am Seminar für Musikerziehung in Innsbruck, nach dem Krieg und Gefangenschaft setzte er es in Innsbruck fort und ging anschließend nach Wien.
1965 gründete er das Institut für Volksmusikforschung und leitete es bis 1993. Von 1992 bis 1999 war er Präsident des Österreichischen Volksliedwerkes und seit 1999 dessen Ehrenpräsident.
Vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur wurde ihm zu Ehren der "Walter Deutsch-Staatspreis“ gestiftet, der alle zwei Jahre wegen besonderer Leistungen auf dem Gebiet der Volksmusikforschung verliehen wird.
Toni Egger (1926-1959)
Toni Egger wurde am 12. September 1926 in Bozen geboren.
Erst durch seinen Tod bei der Erstbesteigung des Cerro Torres in Patagonien mit Cesare Maestri erlangte er internationale Aufmerksamkeit. Er wurde im Februar 1959 beim Abstieg er von einer Eislawine getötet, während Maestri überlebte.
Nach seinem Tod wurde der 2.685 m hohe Nebengipfel des Cerro Torre nach ihm benannt.
Dorian Gray (1928-2011)
Dorian Gray (Maria Luisa Mangini) wurde am 2. Februar 1928 in Bozen geboren.
Gray spiele auf Theaterbühnen, in Revuen und bald auch in Filmen die Rolle der "blonden Unschuld“.
Später spielte sie unter Federico Fellini und Michelangelo Antonioni. Im Jahr 1967 zog sie sich ins Privatleben zurückzog.
Gray setzte am 15. Februar 2011 in Torcegno - eine Gemeinde der Provinz Trient in der italienischen Region Trentino-Südtirol - ihrem Leben selbst ein Ende.
Peter Martell (1938-2010)
Peter Martell wurde 30. September 1938 in Bozen geboren.
Er war Schauspieler und spielte seit 1963 bis 2009 in zahlreichen Filmen mit. Besonders bekannt wurde er mit dem Film Orion-3000 – Raumfahrt des Grauens von 1965.
Er verstarb am 1. Februar 2010 in seiner Geburtsstadt Bozen.
Karl Vinzenz Moser (1818-1882)
Karl Vinzenz Moser wurde am 10. Oktober 1818 in Bozen geboren. Als Maler widmete er sich vor allem der Landschaft Südtirols seiner Südtiroler Heimat. Eine Besonderheit sind seine Blumenbildnisse, die eine genaue eine präzise botanische Darstellungen waren.
Er verstarb am 17. Januar 1882 in deiner Geburtsstadt Bozen.
Julius Perathoner (1849-1926)
Julius Perathoner wurde am 28. Februar 1849 in Dietenheim bei Bruneck geboren. Er war von 1895 bis 1922 deutscher Bürgermeister von Bozen und ein Vertreter der Deutschfreiheitlichen Partei in Tirol, bis er im Verlauf des Marsches auf Bozen von den italienischen Faschisten seines Amtes enthoben wurde.
Er verstarb am17. April 1926 in Bozen.
Herbert Rosendorfer (1934-2012)
Herbert Rosendorfer wurde am 9. Februar 1934 in Bozen geboren. Er war als Richter und Schriftsteller. tätig
Im Jahr 1948 studierte er nach dem Abitur in München ein Jahr als Bühnenbildner und ab 1954 Jura. 1963 legte er das Zweite Staatsexamen ab und arbeitete ab 1965 als Staatsanwalt in Bayreuth. 1967 wurde er Amtsrichter in München. Und 1993 wurde er Richter am Oberlandesgericht in Naumburg in Sachsen-Anhalt. Seit seiner Pensionierung 1997 lebte er in Eppan in Südtirol.
Während seines Lebens hatte er sehr viele Werke geschaffen - und zwar Romane, Erzählungen, Theaterstücke, Fernsehspiele oder auch Abhandlungen zur Musik. Veröffentlichungen gehören größtenteils zur phantastischen Literatur.
Er verstarb am 20. September 2012 in seiner Geburtsstadt Bozen.
Gottfried Seelos (1829-1900)
Gottfried Seelos wurde am 9. Januar 1829 in Bozen geboren.
Er studierte an der Akademie der bildenden Künste Wie. Bekannt ist sein Werk von1852, das einen einsamen, hoch gelegenen Gebirgssee zeigt.
Mit seinem Bruder Ignaz Seelos (1827-1902) zeichnete er den Freskenzyklus aus "Tristan und Isolde" im Schloss Runkelstein.
Er verstarb am 13. März 1900 in Wien.
Josef Staffler (1846-1919)
Josef Staffler wurde am 17. März 1846 in Bozen geboren.
Er war Eigentümer des Gasthofs "Riesen" in Bozen (Südtirol). Sein Traum war die Errichtung einer Seilbahn, die die Bozner und ihre Besucher von Kampill auf den Kohlern befördern sollte. Die Kohlerer Bahn wurde - nach anfänglichem großen Widerständen - am 29. Juni 1908 in Betrieb genommen
Er verstarb am18. Januar 1919 in seiner Geburtsstadt Bozen.
Maria Luise Thurmair (1912-2005)
Maria Luise Thurmair geb. Mumelter wurde am 27. September 1912 in Bozen geboren.
Ihr Vater war der letzte österreichische Bezirkshauptmann in Bozen. Aus politischen Gründen war sie nach Innsbruck gegangen, machte dort ihr Abitur und studierte anschließend Philosophie und katholische Theologie. Ihren Doktor machte sie mit einer Arbeit über Irene von Byzanz. Im Jahr1941 hatte sie den Münchner Dichter Georg Thurmair (1909–1984). aus München, mit dem und ihren sechs Kindern sie seit 1956 in München lebte. Sie starb am 24. Oktober 2005 in Germering bei München.
Noch während des Krieges war sie an der Gestaltung des Innsbrucker Kirchengebetbuch Gotteslob beteiligt - ebenso an mehreren deutschen Diözesangebets- und -gesangbüchern.
Großes Aufsehen erregten ihre während des Krieges erschienenen "Liebesgespräche im Krieg", ein lyrischer Dialog zwischen ihr und ihrem Mann Georg, 1981 im Aventinus-Verlag neu verlegt wurde.
Vom Papst wurde sie mit dem Orden "Pro Ecclesia et Pontifice" ausgezeichnet.
Sie verstarb am 24. Oktober 2005 in Germering bei München.
Joseph Tiefenthaler (1710-1785)
Joseph Tiefenthaler wurde am 27. August 1710 in Bozen geboren. Er war ein jesuitischer Missionar und Geograph und beschrieb als einer der ersten Indien. Nach dem Verbot des Jesuitenordens verblieb er in Indien.
Er verstarb am 5. Juli 1785 in Lucknow in Indien.
Johann Nepomuk von Tschiderer (1777-1860)
Johann Nepomuk von Tschiderer zu Gleifheim wurde am 15. April 1777 in Bozen geboren. Er war von 1835 bis zu seinem Tod Bischof von Trient und wurde 1995 durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.
Er verstarb am 3. Dezember 1860 in Trient.
Paula Wiesinger (1907-2001)
Paula Wiesinger wurde am 27. Februar 1907 in Bozen geboren
Wiesinger war nicht nur eine erfolgreiche Bergsteigerin, Skirennläuferin sondern auch eine erfolgreiche Gastwirtin.
Als Skirennläuferin gewann sie bei den Weltmeisterschaften1932 in Cortina d’Ampezzo eine Goldmedaille. Zudem war sie 15-mal italienische Meisterin im Slalom (4-mal), in der Abfahrt (5-mal) und in der Kombination (6-mal). Zusammen mit ihrem Mann erwarb sie später die Dellai-Hütte auf der Seiser Alm - das heute noch bestehende Hotel Steger-Dellai.
Sie verstarb am 12. Juni 2001 auf der Seiser Alm.
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