Besondere Viertel, Plätze und Straßen
Back Bay
Eine der exklusivsten Wohngegenden in Boston breitet sich zwischen Commonwealth Avenue und Charles River aus, wohingegen Newbury Street ein Einkaufsdistrikt par excellence geworden ist und sehr an den Rodeo Drive in Los Angeles oder die 5th Avenue in New York erinnert. Netter Kontrast dazu ist die Boylston Street mit ihren zahlreichen Bars und Restaurants. Sehenswerteste Orte sind der Copley Square und das Prudential Center.
Bay Village
Das zu den kleinsten Bezirken gehörende Bay Village wird durch ein hohèmehaftes Flair gekennzeichnet und ist zum Zentrum der Bostoner Schwulen- und Lesebenszene geworden. Trendy Restaurants reiben sich ihre Schultern mit Coffeshops. Und kleine Lebensmittelgeschäfte verbreiten den Charme einer Kleinstadt.
Beacon Hill
Wer sich nach Beacon Hill begibt, den beglückwünschen wir, denn er geht in eines der historischsten und schönsten Stadtquartiere von Boston. Was da zwischen Cambridge Street, Beacon Street, dem Storrow Drive und der Bowdoin Street zu sehen ist, besteht aus roten Stadthäusern und erstreckt sich in der Nähe von gleich zwei der größten Parkanlagen der Stadt - Public Gardens und Boston Commons. Sehr sehenswert hier sind das State House und die Bar Cheers, die auch als Drehort der gleichnamigen Serie dienen dufte.
Boston North End
Wegen des Reichtums an italienischer Kultur wird das Bostoner North End auch gerne und mit Recht als Little Italy bezeichnet. Es riecht nach Knoblauch und Basilikum. Und die italienische Sprache ist allgegenwärtig. Enge Straßen ziehen an Steinbauten vorbei und kontrastieren mit den beiden Hauptstraßen Hanover and Salem, die völlig in der Hand italienischer Restaurants sind.
Charles Street
Die gute alte Charles Street zieht ihren Weg vom Boston Common aus und präsentiert sich als bunter Mix aus Läden, Shops, Cafés und Restaurants. Einen netten Nachmittag oder auch zwei verbringt man daher am besten in dieser Gegend.
Chinatown
Ja, auch in Boston gibt es ein Chinatown. Man betritt es durch das Chinatown Gate an der Ecke Beach Street und Surface Road. Einfach durch und eintauchen in eine chinesische Welt außerhalb Chinas. Chinatown Walking Tour bietet nähere Einblicke in das bunte Leben des Stadtviertels an.
Dorchester
"Dot" ist die flächenmäßig größte und bevölkerungsreichste Neighborhood in Boston und gleichzeitig eine der gemischtesten. Dort leben Afro-Amerikaner, Iren, Vietnamesen sowie Menschen aus der Karibik, Süd- und Mittelamerika friedlich Seite an Seite. Obwohl sich hier die JFK Presidential Library befindet, wird Dorchester nicht als touristisch interessant eingestuft. Das mag stimmen. Wer sich aber für einen authentischen und kunterbunten Stadtteil begeistert, der tut gut daran, Dot einen Besuch abzustatten.
Downtown
Bostons Herz ist Downtown, wo sich Firmen und Agenturen niedergelassen haben. Wer nach Downtown kommt und sie mit denen anderer US-Städte vergleicht, wird ihren starken europäischen Einfluss bemerken und eintauchen in ein Gebiet, das nicht nur von der großen öffentlichen Zone um Faneuil Hall bestimmt ist, sondern auch von den zahlreichen histoprischen Bauwerken à la City Hall, State House, Boston Common, King's Chapel, Old South Meeting House, Old State House und und und.
Downtown Crossing ("DTX")
Dieser einzigartige Shopping District in Downtown ist aufgrund verpatzter Bebauungspläne auch als "Filenes Basement Hole" berüchtigt. Dennoch machen riesige Macy's und Borders, Musik-Läden, Souvenir-Shops, viele Straßenverkäufer und schnelles Essen die Gegend quirlig und sehenswert. An Wochenenden hängen hier die Jugendlichen ab und geben DTX dann ein ganz anderes Gepräge.
Faneuil Hall und Quincy Market
Zwei von Bostons ältesten Marktplätzen, Faneuil Hall und Quincy Market, setzen sich aus einer Vielzahl an touristenorientierten Läden, Shops und Cafés zusammen. Es sind fantastische Orte, um verschiedenste Arten des Essens zu probieren - preiswert und auch beliebt bei Kindern.
Fenway-Kenmore
Hier befindet sich der Besucher in der Heimat der Fens, der Fenway, des Fenway Park, des Citgo Sign und des Kenmore Square. Aber auch Colleges und Kunstinstitutionen haben sich hier niederglelassen. Wenn sich die Red Sox in Fenway Park ein spielerisches Stelldichein geben, kann es schonmal schwierig sein, diese Gegend zu navigieren.
Harvard Square
Der historische und immer belebte Harvard Square befindet sich auf der anderen Seite des Flusses in Cambridge. Es ist ratsam, sich einer von der Harvard University organisierten Tour anzuschließen und einzutauchen in die Geschichte einer altehrwürdigen Bildungseinrichtung. Mehrere ausgezeichnete Buchläden, Restaurants und Cafés machen den Ort zu einer zurückgelehnten Erfahrung. Sehenswert sind auch die berühmten Schachtische außerhalb von Au Bon Pain, wo auch eine Szene aus Good Will Hunting entstanden ist.
Jamaica Plain
Diversität ist gleich bedeutend mit JP, wie die Bewohner ihren geliebten Stadtteil umsichtig nennen. Verschiedensten Ethnien und sexuellen Orientierungen machen Jamaica Plain zu einem herrlich toleranten Ort für unterschiedliche Lebensweisen. Baulich sehenswert ist insbesondere die Blessed Sacrament Church in der Centre Street, eine beeindruckende Kirche im Stil der italienischen Renaissance.
Newbury Street
Diese Einkaufsmeile zieht sich durch Back Bay und wird gerne als Rodeo Drive of the East, bezeichnet. Die herrlich dichte Straße ist dank ihrer vielen Läden, Shops und Restaurants sehr lebendig.
South Boston
Auch gerne als "Southie" bezeichnet, leben in South Boston überwiegend Menschen irischer Abstammung, die ein großes Herz für ihr Stadtviertel haben. Filme wie Mystic River und The Departed spielen hier. Leider hat auch in Southie die Gentrifizierung "erfolgreich" zugeschlagen, sodass die Gegend zu einem Lebensort für besser Verdiende geworden ist. Das hat aber den Geist der alten Zeit nicht zerstört, sondern nur variiert.
South End
Wer Boston besucht, sollte unbedingt auch das South End einplanen. Mit seinen viktorianischen Steinvillen, top Restaurants und Kunstgalerien ist es einer der beliebtesten, lebens- und sehenswertesten Teile von Boston. Familien, junge Berufsanfänger, Schwule und Lesben haben sich hier niedergelassen und prägen das Bild des South End auf unkomplizierte und ungezwungene Weise. Viele kleine Shops, hübsche Läden und malerische Gärten vervollständigen dieses Bild.
Walk Centre Street
Die Straße in Jamaica Plain gehört zu Bostons Hauptstraßen. Während sich der erste Teil der Straße (vom Jackson Square zum Hyde Square) mit Arbeitern, Schwarzen und Latinos füllt und eine spritzige Seele von Mittel- und Südamerika repräsentiert, ist der Abschnitt zwischen Green Street und dem Civil War Monument kommerzieller ausgerichtet und voller Hardware-Läden, teuren Restaurants und Geschäften.
Besondere Bauwerke
Bunker Hill Monument
Dieser 67 Meter hohe Granit-Obelisk erinnert an eine der ersten Schlachten des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges, die so genannte Battle of Bunker Hill. Es wurde nach langer Zeit der Vorbereitung 1843 eröffnet.
Faneuil Hall
Als eines der ältesten Gebäude von Boston erhebt sich die Faneuil Hall nahe dem Hafengebiet. Einst als Marktplatz genutzt, dient sie seit 1792 als Halle für Zusammenkünfte. Benannt wurde das imposante Bauwerk nach dem wohlhabenden Kaufmann Peter Faneuil, der es auch erbauen ließ. In Faneuil Hall haben solche Berühmtheiten wie Samuel Adams, James Otis und andere ihre Reden für die Unabhängigkeit der nordamerikanischen Kolonien von England gehalten.
John Hancock Tower
Mit seinen 241 Metern und seinen 60 Etagen ist der John Hancock Tower das höchste Bauwerk in ganz Boston. Insgesamt ist in der Stadtgeschichte von drei unterschiedlichen John-Hancock-Gebäuden die Rede, wobei alle Büros der John-Hancock-Versicherungsgesellschaft (John Hancock Insurance) beinhalten, benannt nach dem früheren Gouverneur und Gründervater. Was aber heute als John Hancock Tower bezeichnet wird, ist der 1976 vollendete und mit einer Glasfassade ausgestattete Turm in der Clarendon Street. In direkter Nähe zum Turm stehen die beiden ehemaligen John-Hancock-Gebäude. Sie spiegeln sich an einer Stelle sogar in ihrem modenen Pendant.
Mary Baker Eddy Library-Mapparium
In der Massachusetts Avenue steht das 1935 eröffnete Mapparium, dessen fantastische Glasbrücke bereits mehr als 10 Millionen Besucher zu einem wahrhaft interessanten Punkt gebracht, zum Mittelpunkt der Erde. Dieser weltberühmte, dreistöckige, gläserne Globus gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Bibliothek.
Massachusetts State House
Das in Abgrenzung zum alten auch New State House genannte Bauwerk ist der Regierungssitz des Commonwealth of Massachusetts. Im Gebäude im Stadtteil Beacon Hill sind auch der Massachusetts General Court sowie die Büros des Governor of the Commonwealth of Massachusetts untergebracht. Auf dem höchsten Punkt des Beacon Hill thront es seit 1798 und löste das Old State House in seiner Funktion als Regierungssitz ab. Die mehrfach veränderte Kuppel wurde 1997 mit 23-karätigem Blattgold verziert - Kostenpunkt: 300.000 US-Dollar.
Old South Meeting House
Der einstige Schauplatz der öffentlichen Debatte, die dann am 16.12.1773 zur Boston Tea Party führte, war eine 1729 erbaute Kirche und das damals größten Gebäude der Stadt. Ihre Funktion als Versammlungsort verlor sie nach einem Großbrand Bostons im Jahre 1872, als sie beinahe vollständig zerstört worden war. Heute dient das Old South Meeting House als Museum.
Old State House
Dieses historisch sehr interessante Verwaltungsgebäude entstand im Jahre 1713 und ist daher das älteste noch immer existierende öffentliche Gebäude der Stadt. Bis 1798 fungierte es als Sitz der Legislative des Bundesstaats Massachusetts. Heute aber ist das Old State House ein Heimatmuseum und Bestateil des Freedom Trail. Im Inneren sind u.a. viele interessante multimediale Präsentationen zu sehen. An der Ostseite des Bauwerks ist der Balkon zu sehen, von dem aus die erste öffentliche Bekanntgabe der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten in Boston gegeben wurde. Beeindruckend ist die Lage des Old State House - winzig und kontrastierend wirkt es zwischen den mächtigen Gebäuden des Bostoner Finanzdistrikts.
Paul Revere House
Am North Square wurde 1680 das Paul Revere House erbaut, das Haus des US-amerikanischen Freiheitskämpfers Paul Revere. Das dreistöckige Gebäude dient heute als gemeinnütziges Museum und ist Bestandteil des Freedom Trail. Erstaunlicherweise sind noch immer ganze 90% des Baukörpers im Original erhalten geblieben. Das Haus kann gegen einen geringen Betrag besichtigt werden, was ratsam ist, stellt es doch ein schönes Beispiel für Bostoner Wohnhäuser des 17. Jahrhunderts da. Im Obergeschoss sind einige Möbelstücke aus dem wahrscheinlichen Besitz der Familie Revere zu sehen.
Prudential Center Skywalk Observatory
Vom Prudential Center aus, dem zweithöchsten Bauwerk Bostons, können Besucher einen grandiosen Ausblick über die Stadt genießen. Ein Muss für jeden, der höhentauglich ist.
Museen und Ausstellungsorte
Axelle Fine Arts Galerie
Wer sich mit der Green Line in diese hervorragende Ausstellung zeitgenössischer Kunst verirrt, tut gut daran, denn Kunstwerke europäischer Künstler machen die Axelle Fine Arts Galerie zu einem Paradies für Liebhaber von Pinselstrich und Farbgebung.
Boston Athenæum
Das zu den ältesten Kultureinrichtungen Massachusetts gehörene Athenæum ist ein Sammelsurium aus Bibliothek und Kunst. Unter den ausgestellten historischen Dokumenten und Fotografien sind auch Zeugnisse der ersten US-Präsidenten zu sehen sowie mehrere Gemälde US-amerikanischer Künstler.
Collection of Historical Scientific Instruments
In der Cambridger Oxford Street sind mehr als 20.000 Objekte ausgestellt, die einen Zeitraum dokumentieren, der vom Jahre 1400 bis heute reicht.
Harvard Museum of Natural History
Ebenfalls in Cambridge und ebenfalls in der Oxford Street begeistert das Museum insbesondere mit seiner erstaunlichen "Glass Flowers"-Kollektion, die seit mehr als 100 Jahren schon eine große Touristenattraktion darstellt - nicht ohne Grund, meinen wir.
Institute of Contemporary Art
In der Northern Avenue zeigt sich Kunst ganz zeitgenössisch und in einem Bauwerk, das von den Starchitekten Diller+Scofidio konzipiert wurde. Das ICA erhebt sich übrigens am Fan Pier an der South Boston Waterfront.
Isabella Stewart Gardner Museum
Das ebenfalls sehr besuchenswerte Kunstmuseum eines exzentrischen Bostonian entstand um die Jahrhundertwende und ist in einem Bauwerk beheimatet, das sich im Stil der historistischen Neorenaissance präsentiert. "Isabella" zeigt eine eklektische Kollektion verschiedenster europäischer Exponate, darunter auch Gemälde.
Mapparium
In der Huntington Avenue unterhält die Mary Baker Eddy Library im Hauptquartier der Christian Science Church einen dreigeschossigen Raum, in dem Besucher einen faszinierenden Blick auf eine makellos gläserne Weltkugel werfen können. Spannend ist, dass man quasi in die Welt hineingehen und sich in Ruhe mit den Ländern und Kontinenten beschäftigen darf. Sehenswert!
MIT Museum
Erfindungen, Ideen und Innovationen - das MIT Museum hat sich ihnen verschrieben und zeigt Kollektionen aus Wissenschaft, Technik, Holographie, Architektur, Geschichte und Design.
Museum of Science und Hayden Planetarium
Interaktive Ausstellungen und Experimente machen einen Besuch des Museum of Sience zu einem mitmachenden Erlebnis. Die Besucher dürfen sich spielerisch Natur- und Ingenieurswissenschaften erobern und im angeschlossenen Hayden Planetarium Lasershows und Präsentationen erleben. Zum Komplex gehören auch das Mugar Omni Theatre, ein IMAX-Kino und ein imposanter Schmetterlingsgarten. Alles auch für Kinder sehr interessant und unterhaltsam.
Museum of Fine Arts
Das Museum of Fine Arts von Boston darf gerne zu den bedeutendsten Kunstmuseen der ganzen USA gerechnet werden, beherbergt es doch eine große Sammlung ägyptischer und nubischer Altertümer. Desweiteren können Besucher die Sammlung chinesischer Objekte bestaunen sowie zahlreiche Werke berühmter Künstler wie Rembrandt, El Greco, Vincent van Gogh, Paul Gauguin, Pierre-Auguste Renoir, Édouard Manet, Edvard Munch oder Max Beckmann.
Panopticon Gallery
Diese Galerie befindet sich im Hotel Commonwealth und besteht seit 1971. Sie ist einzig der Fotografie gewidmet und hat sich auf amerikanische Fotografen des 20. Jahrhunderts spezialisiert. Bitte lächeln!
Peabody Museum of Archeology and Ethnology
In der Divinity Avenue in Cambridge kommen Freunde der Anthropologie auf ihre Kosten, wenn in einem der ältesten Museen der Welt menschliche Kulturgeschichte wieder lebendig wird.
Semitic Museum
Ebenfalls in der Cambridger Divinity Avenue wird eine Sammlung von mehr als 40.000 Artefakten aus alten Zivilisationen gezeigt.
USS Constitution Museum
Bei der USS Constitution handelt es sich um die älteste Dreimast-Fregatte der Welt, die auch tatsächlich noch fährt. Im Jahre 1797 wurde sie in den Dienst genommen und hat auch am Krieg von 1812 sowie im US-amerikanischen Bürgerkrieg teilgenommen. Die Besichtigung des Ausnahmeschiffes ist kostenlos. Ahoi!
Warren Anatomical Museum
In der Shattuck Street ist eine ausgedehnte Sammlung von Beispielen aus dem Bereich Anatomie zu sehen. Bemerkens-, sehens- und besuchenswert!
Opernhäuser und Theater
Boston Symphony Hall
Die imposante Symphony Hall von Boston wird zum Einen vom Pops Orchestra bespielt, das in den Sommermonaten - wie der Name bereits andeutet - nicht nur klassische, sondern auch populäre Musik interpretiert. Das Boston Symphony Orchestra füllt den Rest der Spielzeit aus und greift zu klassischer Musik in die Saiten. Wer sich die doch recht teuren Tickets nicht leisten kann oder will, kann sich an Dienst- und Donnerstagen Last-Minute-Tickets (aber ohne Platzwahl) sichern, die ab 17 Uhr verkauft werden und dann etwa $9 kosten.
New England Conservatory
Die weltberühmte Musikhochschule gleich um die Ecke von der Boston Symphony wird von Touristen leider standardmäßig übersehen - dafür aber nicht von den lokalen Musikliebhabern und -kennern, die wissen, dass die Darbietungen meist gratis und nicht ticketiert sind.
Theater District
Wer in Boston einen Theaterbesuch plant, kommt um Washington Street, Tremont Street und den Theater District nicht herum, stellt diese Gegend doch das unumstrittene Zentrum der theatralischen Landschaft Bostons dar. Bostons Theater District ist immerhin der Ort, an dem die großen Broadway-Shows ihre Premieren feiern und von dort aus ihre Touren durchs Land unternehmen.
Kirchen und Sakralbauten
King's Chapel
Diese 1749 konstruierte Kirche Ecke Tremont und School Street wird von einem 1630 etablierten Friedhof angegrenzt, auf dem solche Berühmtheiten wie John Winthrop, William Dawes und Mary Chilton liegen. Letztere war die erste europäische Frau auf dem Boden New Englands.
Old North Church
Das auch als Christ Church bekannte Gotteshaus aus dem Jahre 1723 war Bostons zweite anglikanische Kirche. Historische Berühmtheit erlangte sie, weil sie von Paul Revere dazu genutzt worden war, um den Revolutionären in Charlestown durch Lampensignale Nachrichten zu übermitteln, um sie von der Ankunft der Engländer zu unterrichten. Es ist sehr empfehlenswert, eine Tour durch die Kirche zu buchen. Dabei besichtigen Besucher auch den 58 Meter hohen Glockenturm und die Krypta der ältesten noch aktiven Kirche in Boston.
Park Street Church
Die 1809 errichtete Kirche ist dank ihres hübschen Turmes von vielen Stadtteilen Bostons aus zu sehen. Die Park Street Church steht in langer Tradition der sozialen Arbeit für Boston und war ebenfalls bedeutend für die Anti-Sklavereibewegung. Sie gehört auch zum historischen Freedom Trail.
Temple of the Grand Lodge of Massachusetts
Der Temple of the Grand Lodge of Massachusetts ist ein Freimaurertempel. Er gehört zu den ältesten noch immer erhaltenen Tempeln der Loge.
Trinity Church
Diese Pfarrkirche der Episkopalkirche der USA erhebt sich am Copley Square in Back Bay und geht auf das Jahr 1877 zurück. Das Gotteshaus ist Vorbild des so genannten Richardsonian Romanesque und besticht durch Flachziegel, schwere Bögen und einen massiven, 64 Meter hohen Vierungsturm. Letzterer macht die Kirche, die auch zahlreiche wichtige Gottesdiente ausrichtet, zum markantesten Wahrzeichen der Stadt. Die Trinity Church ist zudem die einzige Kirche der USA, die vom American Institute of Architects auf die Liste der „Zehn bedeutendsten Bauwerke in den Vereinigten Staaten“ gesetzt worden ist.
Universitäten, Hochschulen und Colleges
Berklee College of Music
4.000 Studenten studieren derzeit im angesehenen, unabhängigen Berklee Musikcollege und bezahlen jährlich etwa $33.600 Schulgeld. Die Investition lohnt sich, denn das College bietet eine grundlegende Ausbildung in Rock, Jazz und weiteren zeitgenössischen Musikstilen an, die so in anderen Musikhochschulen nicht gegeben sind. Zu den berühmtesten ehemaligen Studenten von Berklee gehören die Gitarristen Al Di Meola und Steve Vai sowie die Filmmusik-Komponisten Alan Silvestri und Howard Shore.
Boston College
Diese private Forschungsuniversität in Chestnut Hill, wurde 1863 gegründet und ist mithin die älteste und zugleich zweitgrößte Jesuitenhochschule der USA. Etwa 9.000 Studenten studieren gegenwärtig an ihr. Zu den bekanntesten Absolventen des Colleges gehörte auch der US-amerikanische Politiker John F. Kerry, der ehemalige Kandidat für die US-Präsidentschaft.
Boston University
Die mit ihren gegenwärtig etwa 30.000 Studenten viertgrößte Privatuniversität der USA entstand 1839 in Newbury (Vermont) und besteht heute aus sechs Colleges und neun Schools. Zur Universität gehören auch ein eigenes Universitätstheater und die Mugar Library mit einem Bestand von etwa 1,9 Millionen Druckbänden und zusätzlichen 3,1 Millionen Bänden auf Mikrofilm. Berühmte Studenten der Uni waren etwa Martin Luther King, Joan Baez und Faye Dunaway.
Harvard University
Harvard - die wohl berühmteste und renommierteste Hochschule der Welt ist eine private Universität in Cambridge, also im Großraum Boston. Sie besteht seit 1636 und ist damit auch die älteste Universität der USA. Die Harvard University besitzt ein Wahlsystem, mit dessen Hilfe Studenten ihre Kurse zum großen Teil selbst bestimmen dürfen. Die derzeitigen Regelstudiengebühren liegen bei etwa $52.000 Jahr und Studienplatz, allerdings erhalten etwa 70% der Studierenden Stipendien, oder ihnen wird die Studiengebühr erlassen, wenn das Familieneinkommen 65.000 Dollar pro Jahr nicht übersteigt. Zum Harvard-Gelände gehören zahlreiche hochinteressante Museen und Sammlungen wie das Fogg Art Museum, das Busch-Reisinger Museum oder das Arthur M. Sackler Museum. Sehenswürdigkeiten des Unigeländes sind die Memorial Church, die Widener Library und die Sanders Theater Memorial Hall. Unter den bekanntesten Studenten von Harvard finden sich berümte Namen wie Darren Aronofsky, John Quincy Adams, Ban Ki-moon, William S. Burroughs, George W. Bush, Felipe Calderón, Matt Damon, T. S. Eliot, Jonathan Frakes, Bill Gates, Al Gore, Tommy Lee Jones, John F. Kennedy, Henry Kissinger, Barack Obama, Michelle Obama, Natalie Portman, Franklin D. Roosevelt, Theodore Roosevelt und Henry David Thoreau.
Emerson College
Das kleine Privatcollege mit seinen etwa 3.800 Studenten liegt im Stadtzentrum Bostons und entstand 1880 als School of Oratory. Benannt wurde es nach seinem Gründer, Charles Wesley Emerson. Die große Bibliothek des Emerson College beinhaltet u.a. mehr als 175.000 Bände.
Massachusetts Institute of Technology
Diese private Technische Hochschule und Universität in Cambridge entstand 1861 und gehört zu den weltweit führenden Hochschulen für technologische Forschung und Lehre. Etwa 10.000 Studenten besuchen die MIT derzeit. Schwerpunkte liegen neben Naturwissenschaften und Technik auch auf Philosophie, Linguistik, Volkswirtschaft, Anthropologie und Betriebswirtschaft.
New England Conservatory of Music (NEC)
Das älteste unabhängige Konservatorium der USA wurde1867 etabliert und nimmt jedes Jahr 750 reguläre Studenten auf. Das zu den bedeutendsten US-amerikanischen Konservatorien gehörene Conservatory ist berümt seiner Streicherklassen wegen, Orchestren von Weltrang. Der Hauptkonzertsaal der Hochschule, die Jordan Hall, ist einer der herausragenden Konzertsäle der Erde.
University of Massachusetts Boston
Diese staatliche Universität in Boston wird von etwa 13.000 Studenten besucht und entstand 1964. Im Jahre 2000 kam es auf dem Campus im Clark Center zur ersten Präsidentschaftsdebatte zwischen George W. Bush und Al Gore.
Tufts University
Die private Tufts Universität in Medford und Somerville wurde nach ihrem Gründer Charles Tufts benannt, der die Hochschule im Jahre 1852 ins Leben gerufen hatte. Etwa 8500 Studenten besuchen die Universität, zu deren bekanntesten Einrichtungen die Fletcher School of Law and Diplomacy gehört.
Wellesley College
Das 1870 gegründete Wellesley College ist eine US-amerikanische Privathochschule für Frauen, an der viele heute berümte Persönlichkeiten wie Madeleine Albright und Hillary Clinton studierten. Das private College liegt in Wellesley, etwa 27 km westlich von Boston. Derzeit studieren etwa 2.300 Frauen an ihm. Nebenbei: Der Film "Mona Lisas Lächeln" spielt am Wellesley College und wurde dort auch zum großen Teil in Szene gesetzt.
Parks, Gärten und Friedhöfe
Arnold Arboretum
Wer hierher kommt, sieht das älteste öffentliche Arboretum in Nordamerika. Es ist zugleich eines der weltweit führenden Zentren für Pflanzenkunde. Man lasse sich fallen und lehne sich zurück in einer wundervollen Landschaft mit zahllosen Spezien aus aller Welt.
Boston Common
1634 gegründet, ist der Boston Common einer der ältesten öffentlichen Parks der Vereinigten Staaten. In den Jahren seit seiner Entstehung wurden zahlreiche Versammlungen hier abgehalten bis hin zu den Anti-Kriegs-Protesten in den 1960ern. Boston Common ist wie geschaffen für entspannte Stunden. Menschen beobachten, Sehen und Gesehenwerden, Herumlaufen und einfach Genießen - einen besseren Ort dafür wird man kaum finden. Im Zentrum breitet sich der Frog Pond aus, der im Winter zum Schlittschuhfahren genutzt wird.
Boston Harbor Islands State Park
Mit der Fähre kommen Besucher von der Long Wharf aus zu Georges Island und Fort Warren. Schnell bemerken sie, weshalb Boston die am stärksten gesichterte Stadt der neuen Welt gewesen ist. Shuttles fahren auch zu anderen Inseln um den Boston Harbor herum. Führungen, Erzählungen, Events, Freizeitaktivitäten, Schwimmen, Picknicks oder Angeln? Alles möglich in diesem versteckten Juwel der größten Stadt Neuenglands.
Boston National Historical Park
Wer sich zum National Historial Park aufmacht, findet vielerlei Sehenswürdigkeiten von historischer Bedeutung aufgereiht. Sie alle dokumentieren Bostons große Bedeutung innerhalb der US-amerikanischen Revolution. Zu sehen sind etwa das Bunker Hill Monument, Charlestown Navy Yard inklusive USS Constitution, die Faneuil Hall, die Old North Church, das Old South Meeting House, das Old State House, das Paul Revere House und das Dorchester Hights Monument.
Boston Public Garden
Groß und im Herzen von Boston gelegen, breitet sich der imposante und 1837 etablierte Stadtpark majestätisch auf 97.000 qm aus. Als Schauplatz diente der Park in einem der bekanntesten amerikanischen Kinderbücher. Die Rede ist von "Make Way for Ducklings", wo von der gefährlichen Reise einer Entenfamilie im Park erzählt wird.
Granary Burying Ground
In der Tremont Street sind zahlreiche berühmte Figuren aus der Zeit der Amerikanischen Revolution begraben worden. Dazu gehören Paul Revere, Samuel Adams, John Hancock und Crispus Attucks.
Tierparks und Aquarien
Franklin Park Zoo
Im historischen Franklin Park gelegen, wurde der Zoo 1912 ins Leben gerufen. Interessierte Besucher finden ihn in der One Franklin Park Road.
New England Aquarium
Passenderweise unmittelbar am Meer gelegen, beheimatet das New England Aquarium alles, was irgendwie im Meer schwimmen kann - von Pinguinen und Quallen bis hin zu Seelöwen. Ein künstliches Riff in einem gigantischen, zylinderförmigen Salzwassertank ist von allen Seiten her einsehbar und Heimat für allerhand unterschiedliche Fischarten und Schildkröten. Besonders interessant sind die Ausfahrten, die täglich zur Beobachtung von Buckelwalen, Delfinen und anderen Tieren durchgeführt werden.
Zoo New England
Der privat betriebene, nicht finanziell interessierte Zoo New England hat sich dem Ziel verschrieben, vom Aussterben bedrohte Tierarten zu schützen.
Stone Zoo
Der früher als Middlesex Fells Zoo bekannte Tierpark breitet sich nahe dem Spot Pond-Reservoir in Stoneham aus. Er wurde 1905 gegründet und 1969 nach dem einstigen Zoodirektor, Walter D. Stone benannt. Zu finden ist der Zoologische Garten in der Pond Street.
Sportanlagen
Boston ist eine Sport-Stadt und hat als solche zahlreiche heißgeliebte Teams wie die Red Sox für Baseball, die Celtics für Basketball, die Bruins für Hockey, die New England Patriots für Football und die New England Revolution für Soccer. Zu der bekanntesten Frauenmannschaft gehören die Boston Breakers für Frauenfußball. Gute Teams brauchen gute Stadien, und daher kicken, werfen, schlagen und rennen sie u.a. in den folgenden Sportarenen um die Wette:
Fenway Park
Fenway Park ist Homebase der erwähnten Boston Red Sox und gleichzeitg das älteste Stadion, das noch in Benutzung steht. Die sportliche Ziegel- und Steinkonstruktion ist nach dem Stadtteil Fenway benannt. Wer zu einem Spiel will, sollte auf das Auto verzichen, weil Parkplätze rar und teuer sind. Karten sind wegen der enormen Fanlage schwer zu bekommen. Am besten kauft man welche auf der Straße, was aber immer mit dem Risiko einhergeht, nicht authorisierte Fakes zu erwerben. Die meisten aber sind echte Tickets.
Gillette Stadium
Die Homebase der New England Patriots Footballer und der New England Revolution Soccer-Spieler liegt in der Stadt Foxborough, etwa 30 km von Boston entfernt. Die Revolution spielen von Frühling bis Herbst und die Patriots den Rest des Jahres, wobei sie dann immer für ausverkaufte Tickets sorgen. Seit 2012 ist das Gillette Stadium auch Heimspielstätte der Footballer von UMass Minutemen.
TD Garden
Als Heimat der Basketballer Boston Celtics und der Boston Bruins Hockey-Spieler schlägt The Garden ganz heftig im Herzen jedes Sportfans, denn egal, wo man sitzt, immer sitzt man bestens in The Garden, einem fantastischen Spielort für örtliche Spiele mit toller Atmosphäre.
Harvard Stadium
In Allston liegt die Heimspielstätte der Harvard Crimson, einem Footballteam, das seit 1903 Stadionmauern erschüttert. Die Sortarena dient auch den Boston Breakers als Homebase, also der Frauen-Soccermannschaft. Das Sportstadion der Harvard University verfügt über eine markante Hufeisenform und breitet sich an der North Harvard Street auf dem Gelände der Elite-Uni aus.
Flüsse
Charles River
Der 129 km lange Charles River Fluss trennt das Bostoner Stadtzentrum von Cambridge und Charlestown. Er speist sich aus etwa 80 Bächen und hat seinen Ursprung im Echo Lake in Hopkinton. Bevor er in den Bostoner Hafen einmündet, durchfließt er fast 60 Städte und Dörfer im Osten des Bundesstaates Massachusetts.
Muddy River
Der Muddy River verläuft von den Fens raus auf den Charles River. Bei gutem Wetter sollte jeder Besucher einmal einen Spaziergang am Hafen entlang in Erwägung ziehen oder eine der recht günstigen Hafenrundfahrten machen - inklusive Whale Watching.
Mystic River
Der „Große Fluss“ ist ein recht kurzes Gewässer, das parallel zum Charles River fließt und im Boston Harbor endet, dem Naturhafen der Stadt. Er ist nicht zuletzt als Namensgeber des Romans von Dennis Lehane und des darauf basierenden Films von Clint Eastwood auch außerhalb Bostens bekannt geworden - mehr noch aber durch das Jahr 1775, als britische Truppen zur Charlestown-Halbinsel über den Mystic River setzten, um die berühmt-berüchtigte Schlacht von Bunker Hill anzufangen.
Neponset River
Im Neponset Reservoir in Foxborough entspringt der gleichnamige Fluss nahe des Gillette Stadiums, von wo aus er 47 km lang bis zu seiner Einmündung bei Dorchester Bay fließt. Dabei kommt der Fluss, der auch die Südgrenze Bostons bildet, durch die Stadtteile Readville, Hyde Park, Mattapan und Dorchester.
Neuen Kommentar hinzufügen